27 Prozent minus im dritten Quartal

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Scrat
Inventar

#1 erstellt: 10. Okt 2005, 09:06

27 Prozent weniger Besucher gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet die deutsche Kinobranche im dritten Quartal des Kinojahrs 2005. Nach Umsätzen hängt das dritte Quartal des laufenden Jahres 25,5 Prozent hinter dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahrs (alle Zahlen nach Nielsen EDI) zurück. Die Lichtblicke von Juli bis September waren "Madagascar ", "Mr. & Mrs. Smith ", "Krieg der Welten " und "Die weiße Massai ". Auf das Dreivierteljahr gemünzt (Januar bis einschließlich September) liegen die Besucherzahlen des aktuellen Kinojahres etwa 20 Prozent hinter denen der ersten neun Monate von 2004.

Die Ursache sieht die Branche im schlechten Filmangebot begründet. "Wir leiden nicht an einer Kinokrise, sondern an einer Filmkrise", sagt Oliver Fock, General Manager von Greater Union Filmpalast. Auch die Verleihkollegen Thomas Peter Friedl (Constantin Film Verleih) und Martin Bachmann (Sony Pictures Releasing) machen das nicht passende Produkt für die Zahlen des Kinojahrs verantwortlich. Besonders der September schlug zu Buche: Hier ist gegenüber dem Vorjahresmonat ein Besucherminus von satten 42 Prozent zu verzeichnen. Dennoch blickt die Branche optimistisch auf die letzten anstehenden drei Monate. Das viel versprechende Line-up mit u. a. "Wallace & Gromit auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen ", "Die Reise der Pinguine ", "Harry Potter und der Feuerkelch ", "Die Legende des Zorro ", "Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia " und "King Kong " sollte das dicke Minus erkennbar eindämmen. "Ich glaube, dass wir die gegen 2004 gemessenen minus 20 Prozent auf 14 Prozent reduzieren können. Das ist ein ehrgeiziges Vorhaben, doch angesichts der noch anstehenden Filme machbar", so Oliver Fock.

Auch in den USA fallen die Zahlen des dritten Quartals schlechter aus als die des Vorjahres - allerdings gab es hier keinen derart extremen Rückgang wie in Deutschland. 7,7 Prozent Umsatzeinbußen musste die amerikanische Kinobranche für das dritte Quartal hinnehmen, wobei der September heuer spürbar stärker war als 2004. Entsprechend setzt man auch in den USA auf die letzten drei Monate des Jahre.

Quelle: Blickpunkt:Film

Schili
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 10. Okt 2005, 09:38

Hmmm... das ist auf der einen Seite sehr bedauerlich..

Wenn ich mir jedoch die Preispolitik des Kölner Cinedom anschaue, kann ich z.T. auch das Wegbleiben der Zuschauer erklären..
Bespiel für einen Kino-Abend am Samstag für zwei Personen:(..man muß mit dem PKW kommen...eine Bus- o. Bahnhaltestelle ist recht weit entfernt..würde ich als Frau schon mal meiden... für JEDEN Film, der länger als 120 Minuten ist noch ein Zuschlag)

2 x Kino-Karten = 20 Euro.
Parken= 3 Euro

dazu kommen( da kann jetzt natürlich der Betreiber nix für..):
Getränke, Popcorn, nen Eis= 15 Euro
Spritverbrauch= 5 Euro

Wenn du alles addierst, kommst du IN KÖLN (im ungünstigsten Fall) auf fast 50 Euro für einen insgesamt drei-stündigen Kinobesuch für 2 Personen......das ist vielen einfach zuviel...

Die DVD-Konkurrenz ist natürlich auch nicht zu unterschätzen...

Für die kleinen, preisgünstigen und noch komfortbetonten Kinos tut es mir natürlich im Umkehrschluß umso mehr leid...

Ich bin früher auch viel häufiger ins Kino gegangen...denn schöner ist Kino immer noch...

Gruß, Schili

Scrat
Inventar

#3 erstellt: 10. Okt 2005, 10:07

Mit dem Kölner Cinedom hast Du natürlich eines der teuersten Kinos Deutschlands erwischt, das nebenbei in der Qualität IMHO unterirdisch ist. Die kleinen Säle haben noch nicht einmal einen Seitenkasch und von der Sitzen wollen wir gar nicht erst reden.

Ich bin da jedes Jahr 3 Tage lang auf einer Filmmesse, da weisst Du erst, wie schrecklich es da ist.

In Köln gehe ich nur ins Off-Broadway gerne, allerdings läuft da ja nicht die Massenware, ist also auch nicht jedermanns Sache.

Es gibt aber auch andere Beispiele, wie Kino aussehen sollte. Lichtburg in Essen ist eines davon - zwar nicht günstig aber stilvoll und technisch gut.