Fox Searchlight bringt weniger Filme heraus

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Scrat
Inventar

#1 erstellt: 11. Mrz 2005, 11:23

2004 war ein erfolgreiches Jahr für Fox Searchlight. Die Indietochter von Twentieth Century Fox brachte elf Filme in die US-Kinos, die dort über 170 Mio. Dollar einspielten. Schmuckstück des Jahres war "Sideways ", der sogar zu Oscar-Ehren kam. Trotz des Erfolgs will das Studio jedoch sein Engagement herunterfahren, zumindest was die Anzahl der herausgebrachten Filme betrifft. Wie President Peter Rice in einem Interview mit "Variety" ankündigte, werde das Studio in diesem Jahr voraussichtlich nur sieben Filme herausbringen. Fox Searchlight verfüge nicht über das Personal, um mehr Filme zu vermarkten, so Rice. Sein Team habe vergangenes Jahr sein Bestes gegeben, aber mit den Überstunden müsse jetzt Schluss sein, da dies auf Dauer keine guten Resultate bringe. Dies steht im Widerspruch zu Rupert Murdochs Ankündigungen vom Herbst, dass Fox und seine Tochterfirmen Fox Searchlight und Fox 2000 eine aggressivere Strategie mit mehr Filmen fahren sollte.

In der Independentgemeinde beklagt man sich, je erfolgreicher Searchlight werde, um so weniger seien die Studioverantwortlichen bereit, kreative und finanzielle Risiken einzugehen, zeigt "Variety" auf. In der Tat hält sich das Studio eher an die üblichen Verdächtigen: So stehen u.a. Danny Boyle ("Millions") und Woody Allen ("Melinda and Melinda ") in diesem Jahr auf der Verleihstaffel. Dazu kommen billige Akquisitionen wie der russische Boxoffice-Hit "Night Watch", der jedoch auch im Rahmen eines Remake-Rechte-Deals für Fox gekauft wurde. In einzelne Filme wie "Napoleon Dynamite" oder "Garden State", die billigst erworben wurden, würden Unmengen an Marketinggelder gesteckt, zu Lasten der anderen Searchlight-Filme, so "Variety". President Rice wiegelt dagegen ab, er würde "all seine Kinder gleich lieb haben".

Quelle: Blickpunkt:Film

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