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Alte Hifi-Geräte: Lust oder Last?

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ukw
Inventar
#51 erstellt: 23. Jul 2004, 00:06
Man muß ja auch ehrlicherweise zugeben, daß einige Dinge (DSP und so was) günstiger geworden ist.

Klagentscheidende Komponenten (Verstärkernetzteil) kann man sicherlich mit Hilfe der Elektronik tunen, aber die Basis fehlt doch bei den neuen Geräten.

Ein gutes Beispiel: Pioneer AX10Ai-S Plastik Surround Reciever.

Front: 170 + 170 Watt 6 Ohm 1% Klirr 1 kHz
Center: 170 Watt 6 Ohm 1% Klirr 1 Khz
Rear: 170 + 170 Watt 6 Ohm 1% Klirr 1 kHz
Surround Back: 170 + 170 Watt 6 Ohm 1% Klirr 1 kHz

Summe = 1190 Watt Power in der Leitung

Ganz hinten unten steht dann: Stromaufnahme max. 725 Watt

Der Schlitten wiegt stolze 34 Kg (wegen der Batterien )

Einer meiner Amp's bringt 150 + 150 Watt 8 Ohm 0,004% Klirr DC - 100 Khz

Stromaufnahme 1 KW (übrigens ohne Heizlüfter) Gewicht 26,8 Kg

Davon benutze ich 3 Stück weil LS-Aktivsystem ...

Mein Kollege hat den Pioneer aufgeschraubt und ein Blick riskiert.
Es sah da drin so scheiße aus wie das Gerät unter etwas Last klingt. Spart aber Heizkosten
bukongahelas
Inventar
#52 erstellt: 23. Jul 2004, 00:58
Der Verbraucher bestimmt,was der Markt bieten soll.
Also wird Plastikschrott geboten,gern und geizig
gekauft.Dann in Foren Hilfe gesucht.

Ich sehe mir diese Tendenz seit Jahrzehnten nicht
nur auf dem Hifi-Sektor an.

Qualitätshifi stirbt jeden Tag ein wenig mehr.

Ich fürchte den Ausfall eines meiner bewährten
Geräte.
Ich wüßte wirklich nicht,was ich mir kaufen sollte.
Ein Grund,das Hobby langsam aufzugeben.

bukongahelas
marjorie
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 23. Jul 2004, 04:25

Der Verbraucher bestimmt,was der Markt bieten soll.


naja... nicht so ganz... der hersteller bestimmt schon mit, was er in welcher preisgruppe anbietet und anbieten kann. durch die aufkommende "jugendkultur" ende der sechziger (bzw. deren erkennen) wurden in den siebzigern die jugendlichen als zielgruppe für musik wesentlich massgebender als in den jahren vorher. und da diese zielgruppe zwar in der masse über einen haufen geld verfügt (heute mehr denn je), im einzelnen aber deutlich weniger als die vorher bedienten zielgruppen, mussten günstige geräte auf den markt. weil so ein hersteller ja auch immer mehr verdienen möchte als im vorjahr und dazu muss er mehr verkaufen, und das mit möglichst grosser spanne.
den rest erledigt dann die werbung. wo in den fünfzigern noch das gute alte bush-kofferradio das mass der dinge war, musste es in den siebzigern etwas stereophones sein, um wirklich hip zu sein.
ein bedarf an musik ist immer da, aber hifi ist dann doch nur ein gewecktes bedürfnis.
bukowsky
Inventar
#54 erstellt: 23. Jul 2004, 05:16


Der Verbraucher bestimmt,was der Markt bieten soll.


naja... nicht so ganz... der hersteller bestimmt schon mit, was er in welcher preisgruppe anbietet und anbieten kann. durch die aufkommende "jugendkultur" ende der sechziger (bzw. deren erkennen) wurden in den siebzigern die jugendlichen als zielgruppe für musik wesentlich massgebender als in den jahren vorher. und da diese zielgruppe zwar in der masse über einen haufen geld verfügt (heute mehr denn je), im einzelnen aber deutlich weniger als die vorher bedienten zielgruppen, mussten günstige geräte auf den markt. weil so ein hersteller ja auch immer mehr verdienen möchte als im vorjahr und dazu muss er mehr verkaufen, und das mit möglichst grosser spanne.
den rest erledigt dann die werbung. wo in den fünfzigern noch das gute alte bush-kofferradio das mass der dinge war, musste es in den siebzigern etwas stereophones sein, um wirklich hip zu sein.
ein bedarf an musik ist immer da, aber hifi ist dann doch nur ein gewecktes bedürfnis.


der Qualitätsverfall liegt m. E. weniger an der veränderten Zielgruppe als mehr im aggressiven Drängen auf den umworbenen deutschen Markt durch Fernost-Produzenten, was zum großen Teil wohl ein Verdrängungswettbewerb war, der zumindest im Konsumerbereich ganz klar zuungunsten der Qualität entschieden wurde.
Barista
Stammgast
#55 erstellt: 23. Jul 2004, 06:29
Ich finde die alten Geräte auch super klasse und frage mich manchmal, was denn die ganze Entwicklung im Hifi-Bereich der letzten dreißig Jahre eigentlich gebracht hat. Der Klang (worauf es eigentlich ankommen sollte) war auch früher schon hervorragend.
Ich muß ehrlicherweise aber auch zugeben, dass ich heute nicht dazu bereit wäre, das auszugeben, was die Geräte früher in der Relation gekostet haben. Mein Marantz 2270 lag glaube ich bei ca. 2.800 DM. In der Relation wären das heute bestimmt 3.000 bis 4.000 Euro. Für das Geld könnte man bestimmt auch heute ein vergleichbar gutes und solides Gerät bauen. Kaufen würde das zu dem Preis aber niemand (mich eingeschlossen). Insofern bestimmt der Kunde die Entwicklung durch sein Kaufverhalten doch maßgeblich mit. Man darf also nicht nur drüber jammern, sondern müsste dann konsequenterweise bei Neuanschaffungen die Firmen unterstützten, die nicht nur dem Mainstream-Gedanken nachhängen, sondern wirklich Klasse statt Masse produzieren. Das Geld dafür wollen aber nur die wenigsten investieren. Ab und zu gibt es auch Firmen, die so eine Aura der Individualität und Wahrhaftigkeit um sich herum verbreiten (z.B. Nubert) was dann meist zu einer sehr begeisterten und ergebenen Anhängerschaft führt. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Der Erfolg dieser Firmen spricht meiner Meinung nach dafür, dass diese Werte beim Kunden durchaus gesucht sind.Vielleicht entwickelt sich noch mehr in diese Richtung.
wegavision
Inventar
#56 erstellt: 23. Jul 2004, 07:14
Ich muß mal was ketzerisches zu dem Thema loslassen:

In den 60ern war HiFi eine kleine Nische für die Klassikfans, die sich das leisten konnten.
In den 70ern wurde es dank Transistoren billiger und nun wurde HiFi zum Traum pupertierender Jünglinge und Statussymbol für Männer. Daher auch dieser Technikfetischismus, jede Marke wollte noch etwas weniger Rauschen, auch wenn schon lange nicht mehr hörbar, und mehr Watt, auch wenn für normale Zimmer viel zu viel. Über die technischen Daten wurde damals mehr gesprochen als über die Musik, die aus den Geräten kam. Dies bescherte uns aber einen sehr hohen Qualitätsanspruch, da sich die Marken - und hier besonders die Japaner - diesen Kampf um die Technik lieferten.
In den 80ern wurde es dann noch billiger und zum richtigen Massenmarkt, jeder konnte sich nun Watt bis zum Abwinken leisten, der Reiz war raus, man suchte andere Felder, um seinen Spieltrieb zu befriedigen. Dies waren dann Computer, Camcorder etc. Da nun nicht mehr so auf die technischen Einzelheiten geschaut wurde sondern mehr auf den Preis, wurden die Geräte immer mehr abgespeckt das Resultat sehen wir heute. Gleichzeitig entwickelte sich der High-End Markt, für die Wenigen, für die HiFi noch Satussymbol war, teilweise mit religiösen Ansätzen.

Was lernen wir daraus. Es wird nie mehr so "preiswerte" gute Geräte geben, eher noch mehr billigern Wegwerf-HiFi, da sich diese Sondersituation der 80er Jahren nicht mehr einstellen wird. Einzig die Automobilindustrie schafft es immer wieder die Männer mit neuer, besserer Technik und nicht mit billigern Autos bei der Stange zu halten.

Übrigens sind natürlich alle hier Anwesenden von meinen Ausführungen ausgenommen.
marjorie
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 23. Jul 2004, 07:23

weniger an der veränderten Zielgruppe als mehr im aggressiven Drängen auf den umworbenen deutschen Markt durch Fernost-Produzenten, was zum großen Teil wohl ein Verdrängungswettbewerb war, der zumindest im Konsumerbereich ganz klar zuungunsten der Qualität entschieden wurde


hifi-geräte gehörten früher NICHT zu den konsum-, sondern zu den luxusartikeln (weiteres indiz dafür, neben den hohen preisen, ist u.a., dass in einigen eutopäischen ländern damals eine luxussteuer auf hifi-geräte erhoben wurde, genau wie auf hochwertige armbanduhren, autos wie grosse mercedes u. rolls-royce, designerklamotten, etc.). verdrängungswettbewerb kann es nur in erschlossenen marktsegmenten geben, in diesem fall (wie du erwähnst) im consumerbereich hifi - dazu musste hifi erst einmal zum konsumartikel werden. verwechsel bitte nicht ursache und wirkung.
du hast in so weit recht, dass die fernost-hersteller die zielgruppen-umorientierung stärker betrieben haben als die europäischen und von daher durchaus als verursacher dieser entwicklung anzusehen sind. speziell die deutschen hersteller haben diese entwicklung schlichtweg verpennt, was zu ihrem untergang geführt hat.
bukowsky
Inventar
#58 erstellt: 23. Jul 2004, 07:27


hifi-geräte gehörten früher NICHT zu den konsum-, sondern zu den luxusartikeln (weiteres indiz dafür, neben den hohen preisen, ist u.a., dass in einigen eutopäischen ländern damals eine luxussteuer auf hifi-geräte erhoben wurde, genau wie auf hochwertige armbanduhren, autos wie grosse mercedes u. rolls-royce, designerklamotten, etc.). verdrängungswettbewerb kann es nur in erschlossenen marktsegmenten geben, in diesem fall (wie du erwähnst) im consumerbereich hifi - dazu musste hifi erst einmal zum konsumartikel werden. verwechsel bitte nicht ursache und wirkung.
du hast in so weit recht, dass die fernost-hersteller die zielgruppen-umorientierung stärker betrieben haben als die europäischen und von daher durchaus als verursacher dieser entwicklung anzusehen sind. speziell die deutschen hersteller haben diese entwicklung schlichtweg verpennt, was zu ihrem untergang geführt hat.

hatte mich schon gefragt, wann wir wieder eine Henne/Ei-Diskussion führen

die Trennung nach Konsumer- und HiEnd-Bereich halte ich in diesem Falle für rein akademisch, denn den Hifi-Konsumenten Anfang der 80er Jahre wurde schon gleiche oder meist sogar bessere Qualität zu günstigeren Preisen suggeriert und die Kunden haben den Werbemist einfach geschluckt.


[Beitrag von bukowsky am 23. Jul 2004, 07:31 bearbeitet]
tjobbe
Inventar
#59 erstellt: 23. Jul 2004, 07:30

Ich muß mal was ketzerisches zu dem Thema loslassen:

In den 60ern war HiFi eine kleine Nische für die Klassikfans, die sich das leisten konnten.


arghhhhhhhhhh..

ich werd nicht müde das immer zu betonen:

Hochwertige Aufnahmen im Bereich Jazz (was damals durchaus "normal" und "Chartverdächtig" war) gibt es in Stereo seit 1955 ! in einer Qualität die durchaus aufheutigem Niveau ist (und teils besser)

Sorry, aber ich halte BlueNote records in den 60er nicht für eine Nische !

Das es im Bereich Popmusik erst "seit kurzem" (Dr.Peppers lonely Softdrink band und Petsoundings) Stereo gibt und es dann immer noch 5 jahre gedauert hat bis es auch techisch gute Stereoaufnahmen im Pop/Rockbereich gibt ...nun ja.. mit den guten PopAufnahmen ist es ja seit der Digital Ärea auch glücklicherweise wieder vorbei....

Cheers, Tjobbe

EDIT: und ja.. ich sehe deshalb auch keine klaren zusammenhang zwischen der Qualität der Geräte und der Software... vielleicht ist eher eine Liebe zum Detail und der Qualität die mit bestimmten Musikrichtungen einher geht...


[Beitrag von tjobbe am 23. Jul 2004, 07:32 bearbeitet]
marjorie
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 23. Jul 2004, 07:45
@lulabu
jo! aber erweitern wir das: JAZZ- und klassik-fans.
(und. nische ist vielleicht der falsche ausdruck. sag: marktsegment.)

@buko
nicht highland und consumer. nicht jetzt auch noch begrifflichkeiten durcheinanderhuddeln.
und: im grunde sagst du doch genau dasselbe? ich sehe den widerspruch nicht wirklich.
MAC666
Inventar
#61 erstellt: 23. Jul 2004, 08:08
Also ich muss auch noch mal loswerden, dass ich zwar fest davon überzeugt bin, dass die 70er Boliden eine viel höhere Lebenserwartung haben (mein 80er Jahre Sony hat gerade mal 9 Jahre gehalten, aber konnt ich wieder flicken), jedoch habe gerade ich das unverschämte Glück, dass bei mir ein klassischer Amp nach dem anderen ausfällt, ohne dass ich von mir behaupten könnte, dass ich nicht pfleglich damit umgehe

Jetzt habe ich hier schon (in der Reihenfolge des Ausfalls)einen defekten Wega 3140-II und einen defekten Hitachi HA-330 stehen. Meine im Bi-Amping Betrieb befindlichen Technics SA-5360 und Kenwood KR-6200 fangen auch langsam an, nicht mehr Ordnungsgemäss zu arbyten. Und zum krönenden Abschluss spinnt (swar seltenst) mein Sony STR-7055A, der im Stübchen unserer Feuerwehr steht...

Das schlimmste kommt noch: ich habe kein Ersatzgerät mehr, wenn einer richtig ausfällt, stehe ich blöd da... Und ich bin zu doof zum reparieren und finde niemanden, der sich damit auskennt.

Ach, jetzt habe ich Euch doch wieder mit meinem Kummer belabert , was ich eigendlich sagen wollte ist, ob es nicht sein kann, dass jetzt mal so langsam die ganzen 70er Boliden 'dran sind und ihren Dienst quittieren? Ihre Milch haben sie ja gegeben, und die aus den 80ern waren schon lang 'dran (hab hier auch noch jede Menge 80er defektgeräte)...
bukowsky
Inventar
#62 erstellt: 23. Jul 2004, 08:46


@buko
nicht highland und consumer. nicht jetzt auch noch begrifflichkeiten durcheinanderhuddeln.
und: im grunde sagst du doch genau dasselbe? ich sehe den widerspruch nicht wirklich.


ist buko nicht ein Frischkäse

stimmt, hatte HiEnd erinnert, Du hattest Luxusartikel geschrieben, sorry.
Aber ich meinte eigentlich HiEnd, da es auch seinerzeit schon "Konsumergeräte" (z. B. Kompaktanlagen) - wenn auch nicht so günstig wie heute - gab.

Meiner Ansicht nach haben die Konsumerkisten, die zu einem Bruchteil der wirklich guten [deutschen] Geräte angeboten wurden, diese verdrängt mit mutmaßlich besserer Qualität, was in meinen Augen reine Augenwischerei und Konsumentenverdummung war.

Es gab bestimmt auch gute Geräte aus Fernost, die Masse war m. E. Mist, aber viele Käufer haben es nicht begriffen.

Auf der einen Seite ist es schwierig zu begreifen, wenn ich für beispielsweise einen guten Saba-Receiver DM 1.600,- hinblättern soll, wenn ich eine vermeintlich bessere Qualität von Kenwood, Sony oder sonstwem für DM 600,- bekommen kann. Es hat aber wohl niemand darüber nachgedacht, dass Qualität nicht zu jedem Preis herstellbar ist und dass bestimmte Preise einfach nur durch Weglassen oder Vereinfachen hinzubekommen sind.
Django8
Inventar
#63 erstellt: 23. Jul 2004, 08:58

ob es nicht sein kann, dass jetzt mal so langsam die ganzen 70er Boliden 'dran sind und ihren Dienst quittieren?

Ich denke nicht. Natürlich: Mit steigendem Alter steigt auch die Defektwahrscheinlichkeit. Meistens sind es aber nur Kleinigkeiten, die ein Fachmann (wenn man denn einen findet) schnell reparieren kann. Bin aber der Meinung, dass es sich lohnt, in Klassiker zu investieren - d.h. sie reparieren bzw. überholen zu lassen.
marjorie
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 23. Jul 2004, 09:28
jepp. buko ist frischkäse. das hast du schlau erkannt.

wie bereits erwähnt: du widersprichst ja nicht, du bestätigst. auch wenn in einem anderen rahmen. wir haben zumindest eine ähnliche ansicht der dinge, sagen wir einmal so...


Es hat aber wohl niemand darüber nachgedacht, dass Qualität nicht zu jedem Preis herstellbar ist und dass bestimmte Preise einfach nur durch Weglassen oder Vereinfachen hinzubekommen sind.

kann ich dir sagen: das hauptverschleierungsargument dafür waren die niedrigen lohnkosten in fernost. das da noch mehr dinge zusammenspielen wurde tunlichst veschwiegen. allerdings erst in den achtzigern.
tjobbe
Inventar
#65 erstellt: 23. Jul 2004, 09:45

...

Es hat aber wohl niemand darüber nachgedacht, dass Qualität nicht zu jedem Preis herstellbar ist und dass bestimmte Preise einfach nur durch Weglassen oder Vereinfachen hinzubekommen sind.

kann ich dir sagen: das hauptverschleierungsargument dafür waren die niedrigen lohnkosten in fernost. das da noch mehr dinge zusammenspielen wurde tunlichst veschwiegen. allerdings erst in den achtzigern.


nun Sansui ist Fernost (Japan) und die sind gescheitert weil der Yen zu hoch bewertet wurde und ihr Hauptmarkt USA die Geräte nur zu einem Preis verkaufen konnte der fast unter den Japanischen Fertigungskosten lag bzw die Qualität der eingesetzten Bauteil so schlecht wurde das man das Image nicht mehr halten konnte

Ich hoffe das man Sansui nicht als Billigeimer abstempelt

aber nur mal so als Beispiel in weit Pauschalverurteilungen und Argumentation bei näherem Hinsehen ins Leere laufen...

Dazu sei gesagt das die gescholten Yamaha, Technics, Kenwood Billigproduzenten in den 70er/80er jederzeit qualitative überragende Geräte gefertigt haben zu einem Preis der der Qualität entsprach.. also wers hätte kaufen wollen hatte auch bei den "Asiaten" die Chance...

'tschuldigung aber wir hatten das schon mal nicht war...

Cheers, Tjobbe
lumi1
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 23. Jul 2004, 09:48
Ich ziehe hier mal mein persönliches Fazit: SONY (Spitzenreiter), TECHNICS,und diverse andere.....SANYO fällt mir noch ein. Mit Suchfunktion hier als die Hersteller mit den meisten Defekten. Im folgenden alle Gerätemarken die ich hatte bzw. noch habe. Aus 70er u.80er(nur Elektronik,keine LS): LUXMAN,ACCUPHASE,DENON,ONKYO, MARANTZ, PHILIPS (Ausnahme; Videorec.,Tape´s),NAD,EAD,PANASONIC,BLAUPUNKT,SIEMENS, SABA,TELEFUNKEN,YAMAHA,AKAI,GRUNDIG,DUAL,THORENS,SHURE,DYNAVECTOR,ORTOFON,McIntosh,MITSUBISHI(!!),SAE(Suuuuper,alte Endstufen). Ich glaub ich hab alles..? Glaubt mir,keines der Geräte war bei mir je ernsthaft defekt.Von jedem genannten Hersteller hatte/habe ich fast ein Gerät aus jeder Kategorie. Außer normale Verschleißteile nie ernsthafte Reparaturen! Hab ich nur Glück? Geh ich besser damit um als andere? Oder weil fast alle Geräte aus meinem/Familienbesitz? Oben erwähntes trifft aber auch bei mir,bzw Bekannten zu. Hatte mehrere Sony CD-Player,alle hatten Macken. Hatte JVC-Equi,der kratzte nach 3 Wochen.JVC Receiver(der erste auf deutschem Markt, mit Surround.Ohne Center Channel/ProLogic), Endstufe im Normalbetrieb abgeraucht! Mehrere TechnicsAmp´s, alle nach spätestens 5 Jahren tot. Was auch immer. Technics Tape´s, abgeleiert nach 2Jahren. TV´s bin ich absoluter Philips Fan, mein ältester ist 20 Jahre. Mein jüngster 12.Noch nie gemuckt! Und sie laufen fast immer,auch wenn niemand hinguckt. Und bei CRT-Prokis schwöre ich auf Sony. Überhaupt,hatte auch andere Profi Geräte von Sony,wie z.B. U-Matic Recorder. Da konnte man mit ,alles top Qualität. Zumindest bei Sony denke ich,die schludern nur im Consumer Bereich. So long
bukowsky
Inventar
#67 erstellt: 23. Jul 2004, 09:56
Hallo marjorie,


jepp. buko ist frischkäse. das hast du schlau erkannt.

na, dann guten Appetit!


wie bereits erwähnt: du widersprichst ja nicht, du bestätigst. auch wenn in einem anderen rahmen. wir haben zumindest eine ähnliche ansicht der dinge, sagen wir einmal so...


den Widerspruch sehe ich darin, dass Du eine Zielgruppenumorientierung anführst, die Fernost gegenüber Europa bzw. Deutschland betrieben und die unsere Hersteller verschlafen hätten.

Genau das sehe ich anders. Man hat eben keine Konsumer- oder Billigprodukte als solche an den Käufer bringen wollen, sondern hochwertiges und technisch ausgefeiltes Hifi-Zeugs zu günstigeren Tarifen als die hiesigen Baumeister.
Die Aussage war nicht: unser Kram ist billig, sondern eher: unser Kram ist hochwertiger, fortschrittlicher, besser ausgestattet und auch noch günstiger.

Braun, Saba, Philips, Grundig usw. haben weiter auf Qualität gesetzt (auch bei den einfacheren Geräten) und sind damit - leider - baden gegangen.
MAC666
Inventar
#68 erstellt: 23. Jul 2004, 09:59


ob es nicht sein kann, dass jetzt mal so langsam die ganzen 70er Boliden 'dran sind und ihren Dienst quittieren?

Ich denke nicht. Natürlich: Mit steigendem Alter steigt auch die Defektwahrscheinlichkeit. Meistens sind es aber nur Kleinigkeiten, die ein Fachmann (wenn man denn einen findet) schnell reparieren kann. Bin aber der Meinung, dass es sich lohnt, in Klassiker zu investieren - d.h. sie reparieren bzw. überholen zu lassen.


Ja klar, ich meine auch nicht, dass man sie nicht wieder instandsetzen kann und sollte und bin natürlich der Meinung, sie sollten erhalten werden. Was ich meine ist, dass auch die Qualitativ guten Geräte mal an der Zeit sind, Macken zu bekommen. Mein Persönliches Problem: Der Fachmann, bin doch ein Pleitegeier

Sicher, dann sollte man sich vieleicht nicht mit diesem Hobby befassen, aber es is halt so schööön...
marjorie
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 23. Jul 2004, 10:10

Braun, Saba, Philips, Grundig usw. haben weiter auf Qualität gesetzt (auch bei den einfacheren Geräten) und sind damit - leider - baden gegangen.

naja. in den achtzigern, als gerade diese hersteller noch versucht haben, auf den bereits fahrenden zug aufzuspringen, haben die deutschen hersteller angefangen, schrott auf den markt zu schmeissen und sich damit endgültig ruiniert...

nicht nur fernost. einige europäische hersteller haben doch mitgezogen, so u.a. philips und tandberg.
und wenn dem so war wie du sagst, wie konnten sich dann hersteller wie b&o oder sonab halten? ganz einfach. weil deren zielgruppenorientierung deutlicher ausgeprägt war. die deutschen hersteller hatten in den späten siebzigern keine mehr, sie haben am markt vorbei produziert. einfach: mieses marketing, da kannst du den schwarzenpeter nicht irgendwelchen obskuren fernost-seilschaften zuscheiben, nur weil dort die marktstrategien besser ausgearbeitet waren. es hat einfach unternehmen getroffen, die in der festen überzeugung gearbeitet haben, unschlagbar zu sein und die deshalb ihre gegner auf demmarkt falsch eingeschätzt haben. (genau wie die motorradindustrie, zehn-zwanzig jahre vorher.)
bukowsky
Inventar
#70 erstellt: 23. Jul 2004, 10:34

naja. in den achtzigern, als gerade diese hersteller noch versucht haben, auf den bereits fahrenden zug aufzuspringen, haben die deutschen hersteller angefangen, schrott auf den markt zu schmeissen und sich damit endgültig ruiniert...

Saba hat - soweit ich weiß - 79 oder 80 das letzte ordentliche Gerät auf den Markt geworfen, und zwar den Receiver 9260. Da steckte alles an Know-How drin, was bei Saba verfügbar war. Dies Gerät ist gut ausgestattet, sehr hochwertig und für die Ewigkeit gebaut. Meiner Meinung nach war es der letzte Versuch, noch Geräte zu verkaufen. Sie haben es sogar zu einem Schleuderpreis von 1.600 DM auf den Markt geworfen.


nicht nur fernost. einige europäische hersteller haben doch mitgezogen, so u.a. philips und tandberg.
und wenn dem so war wie du sagst, wie konnten sich dann hersteller wie b&o oder sonab halten? ganz einfach. weil deren zielgruppenorientierung deutlicher ausgeprägt war.

absolut, volle Zustimmung. In Nischen lässts sich oft gut überleben, nur für große Hersteller ist es sicher schwer, Nischen zu finden.


die deutschen hersteller hatten in den späten siebzigern keine mehr, sie haben am markt vorbei produziert. einfach: mieses marketing, da kannst du den schwarzenpeter nicht irgendwelchen obskuren fernost-seilschaften zuscheiben, nur weil dort die marktstrategien besser ausgearbeitet waren. es hat einfach unternehmen getroffen, die in der festen überzeugung gearbeitet haben, unschlagbar zu sein und die deshalb ihre gegner auf demmarkt falsch eingeschätzt haben. (genau wie die motorradindustrie, zehn-zwanzig jahre vorher.)

aber vielleicht waren ja die Margen und dadurch die Unterstützung der Importeure und Verkäufer besser?

am Markt vorbei produziert heißt in meinen Augen aber vor allem: auf Qualität gesetzt und kein Billigscheiß produziert.

eine Zielgruppenorientierung in Richtung dumme Kunden oder Billigheimer hätte ich allerdings auch nicht gut gefunden
ohrmuschel
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 23. Jul 2004, 11:37
Saba war eine wirklich feine Marke. Ich habe noch den:

http://img18.exs.cx/my.php?loc=img18&image=Saba_9241.jpg
bukongahelas
Inventar
#72 erstellt: 23. Jul 2004, 23:32
Repariere Geräte rein privat,
ohne Gewinnabsicht,aus Überzeugung.

Kaufe auch defe Teile zum Schrottpreis an.
Besser als der neue Plastikschrott.
So hab ich auch mein Hifi zusammengestellt.

Will versuchen so einen Second Hand Tauschmarkt
aufzumachen.
Ausbildung E-Tech,Werkstatt vorhanden.

Gebe zu,ohne Schaltplan,selten vorhanden,krieg ich
nicht alles wieder hin.Erfolg bei etwa 70%.
Besonders abgebrannte Verstärker und Endstufen
gehen gut.
"Leichen" dienen als E-Teil Spender.

Also kein Profi,aber der Richtige,wenn eh nichts
mehr zu retten ist.

bukongahelas
ukw
Inventar
#73 erstellt: 23. Jul 2004, 23:53
Es gäbe viele Dinge zu sagen,
zu den Themen:

- Lohnkosten
- Marketing der deutschen Hersteller
- das Verhältnis von dem Wert und dem Preis eines Produkts
- Marktstrategien kleiner (Familien) Unternehmen gegenüber den Marktstrategieen der Großkonzerne
- der Dummheit der Konsumenten
- der Skrupellosigkeit einiger Produzenten

Das Alles wird dann schnell sehr umfangreich und ich bin kein Held was Tastaturanschläge angeht.
Darum werde ich stichpunktartig die Themen nur anreißen.
Gar nichts zu sagen wäre auch verkehrt, denn alle, die hier diesen Thread mitgestalten oder auch nur mitlesen,
können genau jetzt eine halbe Stunde nachdenken und dadurch die Welt verändern...

(weia)

- Lohnkosten:

Ich selbst bin Arbeitgeber und nicht Arbeitnehmer. Bei uns in Deutschland sind nicht die Lohnkosten zu hoch sondern die Verwaltungskosten !!!
Eine Folge davon ist, daß ich mit Maschinenkraft Arbeitsplätze wegrationalisiere, denn die Verwaltungskosten werden in viel zu großen Maß auf den arbeitenden Menschen abgewälzt
Der arbeitende Mensch soll Schuld haben und er glaubt daß inzwischen soger selbst!
Leute denkt anders!
Stellt euch mal vor, wir hätten nur noch einen letzten produzierenden Arbeiter im Land.

Dessen Stundenlohn würde dann 1,1539634 Mrd. Euro betragen.

Könnt Ihr Euch den etwa leisten??

Wir brauchen also viel viel mehr Produzenten in unserem Land.


- Marketing der deutschen Hersteller:

Jeder von uns weiß wie unendlich viel Kreativität und Lebensfreude
die staubtrockene gesetzlich verordnete "Vorgesetztenwirtschaft" mit ihrem Hirachiedenken freisetzt.
Sowas kann man wirklich nicht verkaufen, auch wenn viele gute Ideen, Normen und Patente dabei rausgekommen sind.

D.h. aber noch lange nicht, daß man damit Geld verdienen kann

- dem Verhältnis von Wert und Preis eines Produkts:

Wie oben bereits gesagt, ich bin selbst ein Produzent.
Wir leisten täglich großes, entwickeln Lösungen in komplexen Problembereichen und tragen
eine nicht unerhebliche ökologische Verantwortung.
Aber in unserem Marktsektor (Tischlerei/Schreinerei/Möbelbau)
können die Produkte nur unter Wert verkauft werden => die Herstelung all der Individuallösungen
"Prototypen" ist kostendeckend nicht möglich.
Das wird "am Markt" nicht bezahlt.
Das Image der Produkte ist nicht so hoch wie ein neues Auto, welches draußen - für jeden sichtbar- vor der Tür steht.

Genau dieser Hang zur Äußerlichkeit prägt das Erscheinungsbild heutiger Hifigeräte.
"Hochwertiges Erscheinungsbild" außen,
innen nur das Nötigste, damit der Betrug nicht sofort auffliegt.

Ein gutes Testergebnis in einer Fachzeitschrift, die sowieso nur von meinen Werbeanzeigen lebt, ist mir sicher.

Und wie Ihr schon geahnt haben werdet: Der Kunde rennt denen die Bude ein... und zahlt Preise, die weit über dem Wert liegen

5.000,- Euro für einen Plastik Sourround Reciever, dessen Netzteil maximal nur 60 % der angegebenen Ausgangsleistung verarbeiten kann ???

Daß sind 10.000,- Mark für
- Elektronik, die man getrost mit einem Mittelklasseverstärker der 80iger Jahre vergleichen kann - ohne Phonoteil
(also steckt nicht mal ein Vorverstärker drin) = 600,- Euro = 1.200,- DM weil heute nicht teurer als damals ...
- ein DSP Chip der 13,50 Euro kostet (wenn Ihr davon 100.000 Stück kauft),
- ein 200 x 50 mm Display für max. 23,- Euro (sogar mit mehreren Farben !!)
- eine größere Anzahl vergoldeter Anschlußbuchsen auf der Rückseite (5 Cent Artikel)
- eine Fernbedienung (18,- Euro)

Macht in der Addition 654,50 + 5,- Euro für 100 Buchsen (na, wenn das nicht reicht )


Mal ehrlich: Ist diese Wunderkiste das Geld wert??? Der Fernseher??? Das Auto??? Der Computer ???


Aber der Preis wird ja gezahlt!

Also bleiben 5.000,- Euro
minus 16% Märchensteuer (689,65 Euro) = 4.310,34 Euro
minus Herstellungskosten von 659,50 Euro = 3.650,84 Euro.

3.650,84 Euro = 7.140,42 DM
für den Blödmarkt,
die Hochglanzprospekte,
die Wortakrobaten der Testzeitschrift
und den Privatjet des Konzernlenkers und seiner Vertrauten.

Schade um Euer Geld...

- Marktstrategien:
Jeder von uns hat eine Ahnung, wie der Softwaregigant aus Redmont mit seinem Schrott zum weltweit größten und reichsten Unternehmen wurde.
Ich habe es bis heute noch nie geschafft etwas nicht funktionierendes zu verkaufen, sodaß der Kunde alle 3 Jahre wiederkommt und das Nachfolgemodell kauft.

Warum kriegt "der" immer wieder Geld für so eine Arbeit/Leistung und mir wird immer nur von der Rechnung abgezogen ???

Leistung wird belohnt... aber wo???


nicht alle Punkte sind jetzt berücksichtigt, aber ich denke es langt, um einen groben Überblick zu bekommen.


Grüße an die Menschheit

UKW


[Beitrag von castorpollux am 30. Aug 2009, 11:18 bearbeitet]
Zweck0r
Inventar
#74 erstellt: 24. Jul 2004, 01:25

Saba hat - soweit ich weiß - 79 oder 80 das letzte ordentliche Gerät auf den Markt geworfen, und zwar den Receiver 9260. Da steckte alles an Know-How drin, was bei Saba verfügbar war.


Der 9260 und die Bausteine MI 215 und MD 292 waren auch die letzten richtigen Sabas. Bereits die Tapedecks aus diesem Turm (CD 362 usw.) waren aus Japan zugekauft, ebenso alle späteren Anlagen.

Dual war schon Ende der 70er vom Japan-Virus befallen: nur der Verstärker CV 1700 ist noch mit deutschen Bauteilen bestückt. Der Tuner CT 1740 und das Tape C 830 haben völlig anders aussehende Platinen mit Japan-Transistoren und -ICs.

Grundig hat da noch am längsten widerstanden. Die 7000er-Serie (Mitte der 80er) ist noch komplett deutsch, nur die Optik ist billiger als bei den Vorgängern (Plastik-Schieberegler).

Grüße,

Zweck
marjorie
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 24. Jul 2004, 04:49
@bukowsky


absolut, volle Zustimmung. In Nischen lässts sich oft gut überleben, nur für große Hersteller ist es sicher schwer, Nischen zu finden.


nischen? sorry. kuck dir mal die b&o umsätze und produktionszahlen an. das ist keine nische. und besonders in der fraglichen zeit, seit die fernostproduzenten auf den europäischen markt drängten (mitte siebziger. sony-wega war doch wohl der anfang vom ende) stetig steigend.

@ukw

Jeder von uns weiß wie unendlich viel Kreativität und Lebensfreude die staubtrockene gesetzlich verordnete "Vorgesetztenwirtschaft" mit ihrem Hirachiedenken freisetzt.
Sowas kann man wirklich nicht verkaufen, auch wenn viele gute Ideen, Normen und Patente dabei rausgekommen sind.


vorbehaltlose zustimmung! die deutschen konzernstrukturen waren schon in den siebzigern anscheinend absolut keimtötend. so lange ein konzern den markt nicht selber "macht", ist seine reaktionszeit bei marktveränderungen vergleichbar mit dem bremsweg eines supertankers. (ob "gesetzlich verordnet" sei aber einmal dahingestellt... liegt doch an jedem gross gewordenen unternehmer selbst, was er aus seinem laden macht?)
ukw
Inventar
#76 erstellt: 24. Jul 2004, 07:14
@ bukowsky
die staubtrockene gesetzlich verordnete "Vorgesetztenwirtschaft" mit ihrem Hirachiedenken freisetzt.

Das war ironisch gemeint. Dieses Denken ist in keinster Weise vorgeschrieben noch gesetzlich verordnet
aber leider typisch...
marjorie
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 24. Jul 2004, 07:25
@ukw

ich glaube, du meinstest mich und nicht diese polnische version dänischen frischkäses...

aber danke für die erläuterung. jepp.
(bin gerade selber von den herren mit dem rosa t aufgekauft worden. und dieses denken ist typisch für die mittlere führungsebene, und diese ist leider die einzige informationsquelle für die obere. wodurch diese noch mehr der wirklichkeit entrückt... wenn grundig und co. in den siebzigern/achtzigern ähnlich gearbeitet haben, ist deren ende mehr als nur natürlich gewesen.)
bukowsky
Inventar
#78 erstellt: 24. Jul 2004, 07:50
Hallo ukw
volle Zustimmung!!




Hallo marjorie

nischen? sorry. kuck dir mal die b&o umsätze und produktionszahlen an. das ist keine nische. und besonders in der fraglichen zeit, seit die fernostproduzenten auf den europäischen markt drängten (mitte siebziger. sony-wega war doch wohl der anfang vom ende) stetig steigend.

ich halte b&o in der Tat für eine Firma abseits des Massenmarkts, die mit Design und Preis eine bestimmte Zielgruppe anspricht.

PS: nachdem ich nach marjorie im Web gesucht habe, lass ich mich von Dir auch polnische Version dänischen Frischkäses nennen


MAC666
Inventar
#79 erstellt: 24. Jul 2004, 07:52
ukw hat's mal wieder auf den Punkt gebracht...

bukowsky, lies ma PM...
bukowsky
Inventar
#80 erstellt: 24. Jul 2004, 07:54
Hallo Zweck0r
Du führst bei Dual das C 830 als bereits mit dem Japan-Virus befallen an ... hast Du auch Infos über mein Lieblingsdeck, das C 844? Könnte mir gar nicht vorstellen, wie in Fernost ein solches Gerät hätte geplant und produziert werden können ....
marjorie
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 24. Jul 2004, 08:25
@bukowsky
soll ich dich jetzt in dem glauben lassen oder lieber nicht? schwierige frage... wirklich... aber wenn du mal nach "no-one knows where gobo goes" googeln würdest, kämst du der wahrheit um marjorie wahrscheinlich näher.
aber schön bunt ist deine majo ja, muss man euch beiden ja lassen.

weiter zu b&o:
abseits des massenmarktes, auf dem sich sony, kenwood, pioneer, jvc etc. tummeln: ja. aber das marktsegment "designanlagen" ist doch schon ganz schön gross, mein herz... und wäre m.e. auch das segment gewsen, auf dem sich z.b. grundig und braun sicher hätten behaupten können. wenn sie denn gewollt hätten. chance verpasst. wie bereits erwähnt.
es ging ja damals schon um diese sog. (scheisswort) "globalisierung", d.h. anstatt sich vom deutschen (massen-)markt auf den weltmassenmarkt zu bewegen, hätten sie sich auf ein segment spezialiseren können, bei dem die qualität von der anvisierten zeigruppe auch gewünscht wird.
bukowsky
Inventar
#82 erstellt: 24. Jul 2004, 08:36

ukw hat's mal wieder auf den Punkt gebracht...

bukowsky, lies ma PM...


no PM


@marjorie
soso ... Fraggle-Rock ... Du bist also ein Fraggle?

http://www.redismoitout.net/images/Fraggle_groupe.jpg


[Beitrag von bukowsky am 24. Jul 2004, 08:37 bearbeitet]
marjorie
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 24. Jul 2004, 08:50
nein.
marjorie the trash heap. the all wise and all knowing.
das orakel der fraggles, im garten der gorgs. bewacht von den beiden ratten gunge und philo. do you remember?



[Beitrag von marjorie am 24. Jul 2004, 08:51 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#84 erstellt: 24. Jul 2004, 08:58

nein.
marjorie the trash heap. the all wise and all knowing.
das orakel der fraggles, im garten der gorgs. bewacht von den beiden ratten gunge und philo. do you remember?


genital
dann haste ja ordentlich Erfahrungen mit Müll, was ja gut zum Thema passt

PS: stand mehr auf Muppets
MAC666
Inventar
#85 erstellt: 24. Jul 2004, 09:02
Ups, PM an den falschen geschickt ;-)
marjorie
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 24. Jul 2004, 09:03
eben.
aber wenn es zuviel wird, was sich so anhäuft, gebe ich ihn auch wieder von mir. selbstlos. egal ob wissensmüll oder gar geräte.
Bromosel
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 26. Jul 2004, 20:58


Jetzt meine Meinung, peoples!
Gute Geräte sind zu schwer, um zum Müll getragen werden!
Schlechte Geräte sind so leicht, daß ich locker noch einen Kasten Bier in der anderen Hand tragen kann.

Die Allwissende Müllhalde sagt:
(um die Fraggles zu erwähnen...)

"Ja! Jede Kompaktanlage kann heute 5000 Watt! Aber, oh yeah, was bedeutet PPMO? Puristen Pinkeln in Mamas Obstgarten?
Popelige Primaner Mögen Oberverarschung?
Pummelige Protzer Möchten Ooch-Moo?
Was wäscht besser als Omo? Zwomo!"

Yeah!!!
bukongahelas
Inventar
#88 erstellt: 27. Jul 2004, 01:08
PMPO = Peak Maximum Power Output.
Nicht: PPMO,sorry bromosel.

Nix gegen Jokes,Du hast im Prinzip Recht,
PMPO ist "Betrug" am Laien,
aber trotzdem genau auf den Karton schauen
und dann witzeln.
Sonst weiß man nicht,worüber genau gelacht wird...

bukongahelas
ukw
Inventar
#89 erstellt: 27. Jul 2004, 09:26

Sonst weiß man nicht,worüber genau gelacht wird...


Stimmt habe mich auch schon gefragt, wo der tiefere Sinn der Buchstabenvertauschung liegt - keine Lösung gefunden - aber gelacht
karbes
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 27. Jul 2004, 12:09






Irgendwie pervers, dieses Design...
Aber wenigstens wurden rechts und links die 2 Griffe zum wegschmeißen nicht vergessen...
FraZer2nd
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 27. Jul 2004, 14:31
hehe son verhunztes deisgn midi-sound-anlägelchen hab i auch noch daheime... der klang lässt mal derbe zu wünschen übrig...
ja ok, damals, beim media.markt - glaube 150mark...
steve65
Stammgast
#92 erstellt: 27. Jul 2004, 15:52
Hi


Dual war schon Ende der 70er vom Japan-Virus befallen: nur der Verstärker CV 1700 ist noch mit deutschen Bauteilen bestückt. Der Tuner CT 1740 und das Tape C 830 haben völlig anders aussehende Platinen mit Japan-Transistoren und -ICs.


Ich habe einen CT 1440 von 1979 und C 839 RC von 1980 oder 81. Auf beiden Geräten steht Made in Germany. Wenn ich in die Kisten schaue sind BC Transistoren drin, Elkos von ITT im Tuner ein TBA. Das sieht alles nach altem Europa aus und nicht nach Japan.

Ich habe auch noch einen Vollverstärker von Sony von 1979. Das Ding hat, keine Ahnung, so 600 - 700 DM gekostet. Zusammen mit dem Dual Tuner, der nochmal das gleiche gekostet hat, fand ich jetzt nicht, daß das gegenüber den Deutschen Receivern ein extremes Schnäppchen gewesen wäre. Der Klang des Sony ist halt recht linear, das war bei den Deutschen Receivern nicht ganz so, wenn ich da an meinen Saba Studio 8100 denke und auch einige Grundigs aus der Zeit, die Loudnessschaltung ist gewaltig.
Der Sony ist nur leider eine Fehlkonstruktion. Er hat ein Schaltnetzteil mit unterdimensioierten Transistoren. In den ersten 5 Jahren war er 2 mal deswegen kaputt. Seit meiner Lehre als Elektriker 1984 sind da andere Transistoren drin, seitdem hält er durch bis heute. Das Netzteil hat aber auch seine Vorteile, wenns läuft. Die Versorgungsspannung für die Endstufe steht bei jeglichen Lastwechsel wie angemauert.


@karbes
was ist denn das für ein Ding? Das sieht nach mehr Last als Lust aus.


Gruß
Steve

PS: Weiß jemand was für ein Prozessor im Dual C 839 RC ist? Mit der Beschriftung von dem Ding kann ich garnichts anfangen.
Zweck0r
Inventar
#93 erstellt: 27. Jul 2004, 18:57
Hi,

irgendeinen kleineren Dual-Tuner aus dieser Serie hatte ich auch, könnte sogar der 1440 gewesen sein. Der war in der Tat mit europäischen Bauteilen bestückt. Der 1740 (der digitale mit Uhr) ist aber sicher aus Japan, so einen habe ich neulich noch aufgeschraubt. ICs HA-irgendwas, Japan-Transistoren und völlig anders aussehende Platinen. Beim C 830 weiß ich es nicht mehr hundertprozentig (es steht schon seit mindestens 10 Jahren oben auf einem Regal hinter gigantischen Müllgebirgen ), aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch japanisch war.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 27. Jul 2004, 18:58 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#94 erstellt: 28. Jul 2004, 03:32
Obs ne Ami,Euro oder JapsenPrintplatte ist,
war mir beim Reppen ziemlich egal,Transistoraustauschtypen
funzen auch gut.
Wichtiger ist die Wahl des BasisMaterials (Hartpapier
oder Epoxy/Glasfaser).
Wenn dann noch das Gehäuse aus Blech und die Front-
platte aus Metall sind,ists eigentlich egal woher
das Teil kommt.

Wenn man ein Gehäuse aufschraubt und die Deckelschrauben
richtige Maschinen- (und keine Blech-) Schrauben sind,
ist das schonmal positiv.
Meistens gehts dann im Inneren so weiter.

Was mich wunderte:Die Endstufe der Marantz PM..xxx
Vollverstärker (mit Thermometer) ist mit deutschen
Transen aufgebaut. Keine IC´s.(Ideal zum Nachbauen).

bukongahelas
MAC666
Inventar
#95 erstellt: 28. Jul 2004, 09:40
Die Erklärung für den Marantz kann ich liefern, das hab ich inzwischen hier gelernt: Marantze mit ner Bezeichnung PM xxx sind eigendlich von Philips, und da liegt es nahe, dass die Niederländer deutsche Bauteile nehmen...

Und nit alles, was Blechfront hat, is auch top: Mein 80er Sony hat Blechfront und is nit so der Bringer...
bukongahelas
Inventar
#96 erstellt: 28. Jul 2004, 23:53
Was ist denn an dem 80er Sony nicht so toll ?

bukongahelas
no*dice
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 27. Nov 2009, 10:34
Im Augenblick mehr Lust als Last. Das kippt auch nur kurzzeitig. Schönes Hobby gute ergänzung für Leute denen das sanfte schnarren eines DA-7400 freilaufes nicht mehr reicht.

wergel
Stammgast
#98 erstellt: 27. Nov 2009, 16:21

dernikolaus schrieb:
Ich lese immer wieder den Begriff "Haptik"... was ist damit eigentlich gemeint? :?


Ist noch nie einem aufgefallen, daß im Wort "Haben" und "Tick" drinsteckt. Erklärt wohl alles
torbi
Inventar
#99 erstellt: 27. Nov 2009, 18:09
Für mich derzeit eher Last, muss mal zu Weihnachten etwas aussortieren...

Lg, Torben
no*dice
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 27. Nov 2009, 18:10
@:wergel:



Ganz genau! Etwas vage formuliert hier nochmal:
http://www.informati...exikon-h/haptik.html


[Beitrag von no*dice am 27. Nov 2009, 18:11 bearbeitet]
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