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Suche nach bezahlbarem, voll kalibrierbarem Tapedeck+A -A |
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Autor |
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Knilch13
Stammgast |
#1 erstellt: 16. Mrz 2021, 10:01 | |
Hallo zusammen, mein Wunsch steht ja schon im Titel :-). Ich habe hier jetzt einige günstige Tapedecks, die auch funktionieren, an denen ich rumprobiere, sie einstelle und dann an Freunde/Familie weitergebe. Dummerweise hatte ich mit einer Stereoanlage ein Pioneer CT 449, welches mich mit dem Auto BLE sehr begeisterte. Allerdings hat nach kurzer Zeit irgendein elektronisches Bauteil da drin die Grätsche gemacht und ich bin frustriert. Vielleicht kriege ich da noch was hin, im Moment ist es out of order. Ich möchte daher nun ein Mal ein bißchen mehr Geld in die Hand nehmen (das bisher teuerste Deck kostete mich 27€) und was besorgen, was richtig gut funktioniert und zuverlässig ist. Vielleicht sogar schon von jemandem mit mehr Wissen als meinem in der Elektronik durchgecheckt wurde. Was ich gerne hätte, wäre was mit sowas wie dem Auto BLE, meinetwegen auch eine manuelle Kalibrierung auf das jeweilige Band aber ich habe überhaupt keinen Überblick, was da in Frage kommt. Preislich, nun ja, bis 100€ wäre super, wenn das nicht reicht, muss man nochmal reden aber ich möchte definitiv keine 1000e € für einen Dragon oder andere High-End-Geschichten ausgeben. |
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Passat
Inventar |
#2 erstellt: 16. Mrz 2021, 11:02 | |
Ich kann da das Yamaha KX-670/690 empfehlen. Hat Einmeßcomputer und man kann den BIAS auch manuell nachregeln. Außerdem hat es Playtrim, damit kann man die Wiedergabe von fremdbespielte Kassetten verbessern. Ebenfalls vorhanden: Hinterbandkontrolle, Doppel-Capstan. Das 690 hat zusätzlich Dolby S und diverse Bedienelemente unter einer Klappe. Beide Geräte waren damals in ihrer Preisklasse Best Buy. Grüße Roman |
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kaizersosse
Stammgast |
#3 erstellt: 16. Mrz 2021, 12:04 | |
Dem kann ich nur zustimmen, habe mein 690 gerade vor ein Paar Tagen in der Bucht verkauft inkl. Fernbedienung und Papieren. Gerade die Playtrim Funktion ist klasse. Das Deck ist zwar nicht so solide gebaut wie z.B. ein Akai GX 75, dafür aber rund 100€ günstiger. Mit etwas Glück bekommt man das Yamaha für knappe 150€ |
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gmjwtech
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Mrz 2021, 18:41 | |
Als ich fast genau vor einen Jahr (Apr. 2020) genaus mit der selben Frage hier auflief, sei gewarnt! Du kannst voll infiziert werden von Tapedecks !! ... Mittlerweile habe ich 5 Stück und bin ohne es vorgehabt zu haben, nunmehr vollends in fast allen Bereichen voll auf Analog-Audio und Hifi (vorher nur ein 08/15 Amp und Mucke vom Computer die letzten 10-15 Jahre !!! Das Yamaha KX 670 wurde mir damals auch schon empfohlen. Aber die Gelegenheit zu einen Teac V 3000 kam schneller und schliesslich kam noch ein grösseres Teac sowie per Zufall ein Onkyo 2360 hinzu. Alles super Geräte, wobei jeder siene Vor- und Nachteile hat !!! Generell wurde immer wieder vom hervorragenden Klang von Pioneers berichtet, aber im Falle Wartung u. Reparatur hat man mit denen ggf. vielmehr Friemelei. Zu guterletzt konnte ichs mir nicht verkneifen und hab mir schliesslich doch noch das Yamaha KX 670 geholt, was allerdings erstnoch gewartet werden muss. Mit €100,- kannst Du ein Yamaha KX 670 und mit Glück ein Onkyo 2360 erwischen ohne viel zu tun. Wenn dann ists oft einfach der Riemen und/od. mit ewas mehr Arbeit die Andruckrollen. Kalkulier ein bishen Luft nach oben mit ein. Oder aber du traust dir Bastelei selber zu und kannst relativ deutlich nach unten was erwischen ... Geduld brauchst Du dann aber auch Alles Gute & viel Glück !!! [Beitrag von gmjwtech am 22. Mrz 2021, 18:43 bearbeitet] |
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Knilch13
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Mrz 2021, 01:32 | |
Ach, die Warnung kommt viel zu spät, bin schon total infiziert aber lerne die Bastelei und Friemelei selbst, sodass ich alles selbst revidieren kann. Den guten Klang von Pioneer kann ich bestätigen, ich habe einen CT 449 der allerdings leider Elektronikprobleme entwickelte und ich weiß nicht, ob ich das hinbekomme. Danke übrigens für die Tips, das Yamaha KX-670 ist quasi auf dem Weg :-p. |
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Knilch13
Stammgast |
#6 erstellt: 31. Mrz 2021, 19:51 | |
So, hab die letzten Tage damit verbracht, mein Yamaha KX-670 komplett zu überholen. Alles auseinander, gereinigt, geölt, gefettet, komplett eingestellt und kalibriert. Jetzt läuft es das erste Mal an meiner Anlage, leider ist es zu spät um aufzudrehen und gute Kopfhörer besitze ich gar nicht :D. Aber Meat Loaf klingt auch in leise schonmal gar nicht schlecht, bin auf die Aufnahmen damit sehr gespannt! Hab einige geliehene LP, die ich unbedingt auf Kassette kopieren will. Hoffe, es wird super ;). |
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Stefanvde
Inventar |
#7 erstellt: 01. Apr 2021, 17:43 | |
Viel Spaß mit deinem "neuen" Tape-Deck. |
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gmjwtech
Stammgast |
#8 erstellt: 02. Apr 2021, 19:49 | |
Glückwunsch! Wie klingt es denn im Direktvergleich mit dem CT 449? |
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Knilch13
Stammgast |
#9 erstellt: 02. Apr 2021, 20:08 | |
Das ist schwer zu sagen, der Direktvergleich funktioniert nicht weil das Pioneer ja leider ein elektronisches Problem hat und es schon zu lange her ist. Bei den Aufnahmen weiß ich noch, dass ich sehr begeistert vom Pioneer war weil es dank Auto BLE einfach so klang wie die Quelle. Das Yamaha gefällt mir aber auch sehr gut, dank Hinterbandkontrolle kann ich, im Gegensatz zum Pioneer, direkt hören, wie es klingt. Auch da kaum ein Unterschied, vielleicht minimal in den Höhen. An sich habe ich aber auch den Eindruck, dass das Yamaha besser klingt aber mangels Direktvergleich ist das natürlich einfach zu sagen. Ich denke, mit dem Pioneer wäre ich auch glücklich gewesen :-). Das Monitoring macht natürlich Spaß und ich habe gestern zwei Alben von Platte auf eine TDK SA 90 aufgenommen und bin sehr begeistert. |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 02. Apr 2021, 22:36 | |
Das Auto Tape Tuning beim Yamaha macht das Gleiche, wie das Auto BLE beim Pioneer: Es ist ein Einmeßcomputer, der BIAS, Pegel und Entzerrung auf das Band einstellt. BLE = Bias, Level, Equalisation. Grüße Roman |
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Knilch13
Stammgast |
#11 erstellt: 02. Apr 2021, 22:47 | |
Ja, was das BLE macht, weiß ich, ich war mir tatsächlich nicht sicher, ob das Auto Tape Tuning von Yamaha identisch funktioniert. |
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Knilch13
Stammgast |
#12 erstellt: 09. Apr 2021, 16:43 | |
Alter Schwede, heute mal mehr oder weniger per Zufall herausgefunden, dass das KX-670 einen unglaublichen Pegel aufs Band bringt. Ich weiß nicht, ob das bei anderen Tapedecks auch so ist, bisher ist es das mit den meisten Aufnahmen in meinem Besitz ;). Auf eine TDK D60 geht da bis +6 ohne Verzerrungen und ohne wirklich hörbaren Unterschied zwischen Quelle und Tape (man tut sich selbst beim Umschalten von Quelle auf Tape beim Monitoring unglaublich schwer). Dann probierte ich noch eine BASF CSII. Alle beiden Kassetten übrigens in einem Konvolut von einer älteren Dame geschenkt bekommen, also schon älter und gebraucht. Bei der BASF ging der Pegel bis +8. Ich habe dann mal so hochgedreht, dass es wirklich hörbar verzerrte, da war das Display schon am Anschlag. Um auszuschließen, dass ich einfach das Display falsch kalibriert hatte, testete ich die Kassetten in der Anlage meines Sohnes, das ist momentan ein nur auf Azimuth und Geschwindigkeit eingestelltes JVC TD-W301 an einem Pioneer A-450R. Bei der TDK schwankte der Pegel damit bis +6 (das ist Vollausschlag, unten drunter ist noch „METAL” aufgedruckt), bei der BASF leuchtete +6 quasi dauernd. Und es klang gut. Getestet habe ich sehr basslastige Elektromucke und, um was für die Höhen zu haben, Tarja Turunen. Leider erstmal nur von digitaler Quelle, hab aber das Vinylalbum von Tarja Turunen da, werde das mal weiter verfolgen. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht? |
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Knilch13
Stammgast |
#13 erstellt: 09. Apr 2021, 21:53 | |
Hab das Display noch einmal kalibriert, mir war die Beschreibung im SM nicht ganz klar, hatte es um +2dB zu hoch eingestellt. Jetzt passt die Anzeige auch mit der des JVC überein. Was nichts an der Aussage ändert :). |
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Rabia_sorda
Inventar |
#14 erstellt: 09. Apr 2021, 22:13 | |
Tarja ... Nightwish |
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SonyKassette
Inventar |
#15 erstellt: 09. Apr 2021, 23:28 | |
Tarja hat doch keine Höhen, aber mit der Musik kannste Gas geben, weil die sehr "bandfreundlich" ist. Höhen hast du hier: https://www.youtube....d1XCnShBiQJQ&index=6 https://www.youtube.com/watch?v=WgYygKJvSPs https://www.youtube.com/watch?v=wwF6i8s1aow Bass und Höhen: https://www.youtube.com/watch?v=LLO3DGIKsEQ https://www.youtube.com/watch?v=2OpURjiFng0 Viel Bass und Höhen, vor allem das restliche Album Bass: https://www.youtube....cSwXKXTIjHOQ&index=2 Bass, BASS, BASS https://www.youtube....isDfoEtdRI8I&index=2 Teste doch mal mit den Stücken [Beitrag von SonyKassette am 09. Apr 2021, 23:29 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#16 erstellt: 09. Apr 2021, 23:33 | |
Ohje... Aber zumindest kann man das Musik nennen und darauf kommt es an! |
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Knilch13
Stammgast |
#17 erstellt: 09. Apr 2021, 23:38 | |
Ja, Nightwish aber vor allem auch ihr Soloalbum "My Winter Storm", welches auf Vinyl tatsächlich eine Ohrenweide ist, ganz im Gegensatz zur digitalen Abmischung. Ich werde mal weiter probieren, das Yamaha begeistert mich tatsächlich ziemlich, auch wenn die äußerliche Verarbeitung dem leider nicht entspricht. Ich habe hier noch ein Denon DRM-700A, das spielt in der Verarbeitung in einer anderen Liga aber wird vermutlich klangtechnisch dem Yamaha nicht das Wasser reichen können. Und darauf kommt es ja am Ende an :-). Bassmusik habe ich übrigens genug, guter Tipp ist "HVOB-Butter". Habe ich auf einem kleinen Elektrofestival gehört und fand die klasse. Jazz ist so gar nicht meins aber die Aufnahnen klangen beim kurzen Duchhören auf dem Handy zumindest sehr dynamisch. Vielleicht probiere ich das mal aus :-). [Beitrag von Knilch13 am 09. Apr 2021, 23:42 bearbeitet] |
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orishas
Stammgast |
#18 erstellt: 10. Apr 2021, 07:24 | |
Hallo , sorry aber mit Bass kenne ich mich aus https://www.youtube.com/watch?v=MM62wjLrgmA Viele Grüße Chris |
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gmjwtech
Stammgast |
#19 erstellt: 10. Apr 2021, 07:52 | |
Also bei meinen Tapedeck-Hörtests und -vergleichen ist mir bisher aufgefallen, dass mir die modernen Mischungen - vor allem bei elektronischer Musik - oft zu perfekt sind. Ich finde, das erschwert irgendwie den Hörtest bzw. Vergleich. Bei älteren oder analog hergestellten Mischungen, kommt in gewisser Weise mehr `Atmosphäre´ mit rüber, was den subjektiven Hörvergleich vereinfacht, weil die Nuancierungen besser getrennt wahrgenommen werden können. Z.B.: Wenn ich einen regelrecht perfekt gemischten elektronischen Titel auf einen Doppel-Tape der Mittelklasse abhöre und ihn mit einem Oberklasse/Spitzenklasse Deck vergleiche, fällt es mir bei perfekter elektronischer Musik viel schwerer die Nuancen unterscheiden zu können. Hingegen bei Aufnahme einer guten Vinyl-Pressung oder ältere gute Mischungen, die mal ursprünglich analog produziert wurden und dann `digitalisiert´ auf CD oder digitalen Format, wieder rauskamen, fällt mir der Vergleich leichter. Auch etwaige leichtere Störgeräusche oder ein bischen Rauschen / Knistern finde ich eher hilfreich, weil die Wahrnehmung der Artefakte vor oder nebenbei des eigentlichen Hörzentrums, dem Musiktitel, eine gewisse Kontrastierung ermöglicht. Jedenfalls ist mir das bei den bisherigen Hörvergleichen und Tests aufgefallen. [Beitrag von gmjwtech am 10. Apr 2021, 07:54 bearbeitet] |
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Erwin_Pupanski
Stammgast |
#20 erstellt: 10. Apr 2021, 20:17 | |
Hier gehen dir die Augen auf: https://old-fidelity-forum.de/thread-42644.html |
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orishas
Stammgast |
#21 erstellt: 11. Apr 2021, 14:09 | |
Was gibt es da zu staunen ? Leider nicht einsehbar für nicht Registrierte Viele Grüße Chris |
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Erwin_Pupanski
Stammgast |
#22 erstellt: 11. Apr 2021, 15:25 | |
Achso. Ein Tascam 122 MKII. Sieht für mich aus wie das Nonplusultra, was man sich als Normalsterblicher als Kassettendeck vorstellen kann. ist aber schon verkauft. |
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SonyKassette
Inventar |
#23 erstellt: 11. Apr 2021, 15:37 | |
Das Teil ist doch aus dieser Studio Serie die TEAC/TASCAM ab Anfang der 80er Verkauft hat. Ist hier eines der späteren Modelle. Die Technischen Daten sind da aber auch bloß Durchschnitt. Und warum man mit 2 VU Metern versuchen soll auszusteuern begreife ich nicht. Da wäre mindestens noch eine zusätzliche Peak Anzeige wichtig. Ich weiß nicht wie das LW aufgebaut ist, aber ich würde dem Revox/Studer klar vorziehen. |
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Knilch13
Stammgast |
#24 erstellt: 17. Mai 2021, 21:11 | |
Eine Frage an die Yamaha-Benutzer: wie genau ist eure Bandlaufzeitanzeige? Egal, welches Band ich auswähle (C46, C46L, C60, C90), es passt nie wirklich. Eigentlich hat das Yamaha ja im Laufwerk auf den Wickeldornen Plastikzahnräder, mit welchen es die Umdrehungsgeschwindigkeiten misst und daher berechnen sollen könnte, wie lange das Band noch läuft. Funktioniert aber nicht zufriedenstellend. Die Laufzeit ist schon bei 15 Minuten mindestens 1 Minute daneben, die Restlaufzeit korrigiert sich quasi die ganze Zeit selbst und stimmt am Ende so halbwegs aber es ist immer deutlich mehr, als am Anfang dort steht. Kann man da was einstellen oder muss ich damit leben? Ich habe hier noch den Plastebomber Pioneer S430S, welches ich noch komplett kalibrieren muss aber das scheint ein deutlich genaueres Zählwerk zu haben. |
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Passat
Inventar |
#25 erstellt: 17. Mai 2021, 21:34 | |
Ganz genau ist so ein Zählwerk nie. Und eigentlich jedes Band ist etwas länger als angegeben. 95% aller C90-Bänder haben pro Seite 46-47 Minuten Laufzeit. Ebenso verhält es sich mit anderen Bandlängen. Und die Restzeit wird ermittelt anhand der Umdrehungsgeschwindigkeit der beiden Wickeldorne. Je nachdem, wie locker oder fest das Band auf den Wickeln aufgespult ist, variiert auch die Restzeit. Grüße Roman |
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Knilch13
Stammgast |
#26 erstellt: 04. Jun 2021, 14:08 | |
Hab mir gestern einen Haufen alte, gebrauchte Bänder geholt um mal einen guten Bestand zu haben. Das meiste davon sind BASF und Agfa Chrombänder. Das Yamaha kann kein einziges der verschiedensten Chrombänder kalibrieren, es scheint mit der Alterung der Bänder zu tun zu haben, sie fallen wohl jetzt so weit aus dem vom Hersteller vorgegebenen Einstellrahmen, dass die Parameter nicht zur Deckung gebracht werden können. Auffällig ist natürlich hauptsächlich der deutlich geringere Aufnahmepegel. Ich werde mal mit einem Testprogramm am Rechner überprüfen, wie der Frequenzverlauf mit diesem niedrigen Pegel und nur mit angepasstem BIAS ist. Vielleicht ist es ohne Kalibrierung einfach nur leiser aber die Frequenzwiedergabe passt trotzdem. Das Pioneer S430S mit seinem Super Auto BLE kann alle Bänder kalibrieren, auffällig ist jedoch bei den Chrombändern der verstärkte Bass. Da wird sicherlich auch irgendwas mit den Pegeln am Limit sein aber es macht trotzdem mit. Vielleicht muss ich mir doch was mit manueller Kalibrierung holen, ich weiß zum Beispiel, dass man mit einem Dragon aus den alten Chrombändern einiges rausholen kann aber der ist ja echt jenseits von gut und böse preislich. Ach ja, das Zählwerk des Pioneer ist, trotz echt billigen Laufwerkes, um einiges genauer als das des Yamaha, auf 45 Minuten wenige Sekunden Abweichung, das Yamaha über 30 Sekunden. [Beitrag von Knilch13 am 04. Jun 2021, 14:09 bearbeitet] |
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Knilch13
Stammgast |
#27 erstellt: 06. Jun 2021, 20:46 | |
Falls Interesse besteht, hier mal meine Erkenntnisse nach einiger Zeit Rumgeteste mit dem Yamaha, einer recht coolen Software für den Mac und sehr vielen unterschiedlichen Bändern. Äußerst interessant, meiner Meinung nach :). Ich schrieb ja schon, dass das Yamaha sich nicht auf die Chrombänder kalibrieren kann. Ich vermute aktuell stark, dass es daran liegt, dass der aufgenommene Pegel auf dem Band so weit vom eigentlich erwarteten Pegel abweicht, dass das Yamaha da außerhalb seiner vorgegebenen Parameter läuft. Also probierte ich einfach mal aus, was passiert, wenn ich das Autotuning weglasse und nur per BIAS-Regelung einstelle. Wie erwartet, weicht der Pegel recht stark ab, aber ich hab mir das aufgenommene Frequenzband mal genauer angesehen und das sieht eigentlich ganz gut aus, vorausgesetzt, man geht nicht so laut, was bei älteren Chrombändern wohl generell die Empfehlung ist. Hier mal eine TDK SA 90 als Benchmark, auf die ich auch kalibriert habe, bei 0dB Pegel nach Autotuning: Hier eine BASF Chrome Maxima II 90, ebenfalls bei 0dB Pegel, bei BIAS auf etwa 9 Uhr: Man sieht zum Einen, dass der gewünschte Pegel abgefallen ist, weiterhin, dass es (auch bei voll negativ eingestelltem BIAS) einen Höhenabfall bei diesen für das Band hohen Pegeln gibt. Bei -6dB dann aber wieder die TDK: Und nun wird es spannend, die BASF mit -6dB und BIAS auf 9 Uhr: Man sieht, dass die BASF bei diesem niedrigeren Pegel und trotz des altersbedingten Abbaus in den extremen Höhen deutlich mehr Reserven hat, als die SA90. War für mich so unerwartet. Das zog sich aber durch alle Chromkassetten, die Maxell XL-II S 90 war bei -6dB den BASF noch am nächsten. Die Frage ist natürlich, bringt das was? Die Antwort könnte folgendes Spektrum des gerade gelöschten Leerbandes geben. TDK: BASF: Die BASF rauscht weniger. Nicht viel aber doch sichtbar. Also werde ich das jetzt einfach mal ausprobieren und gucken, was das Yamaha damit macht :). |
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Passat
Inventar |
#28 erstellt: 06. Jun 2021, 22:10 | |
Normalerweise weden Frequenzgänge bei Kassetten bei -20 dB gemessen. Und auch die Werksangaben aller Tapedecks bzgl. Frequenzgang beziehen sich immer auf -20 dB Aufnahmepegel Grüße Roman |
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Knilch13
Stammgast |
#29 erstellt: 06. Jun 2021, 22:27 | |
Danke für den Hinweis, kalibriert habe ich das Yamaha auf jeden Fall nach Werksangabe und das war, wenn ich mich recht erinnere, bei -20dB. Vielleicht war ich da auch zu „bauernschlau“, mich hat interessiert, wie die Bänder bei hohen Pegeln nahe 0dB reagieren, da das der Bereich ist, auf den ich aussteuere. Oft gehe ich mit dem Yamaha bei Typ II-Bändern auch in den Bereich +4 bis +6. Dass die Chrombänder bei niedrigen Pegeln (wie -20dB) wahrscheinlich sehr gut sind, bezweifle ich nicht aber für mich ist dieser niedrige Pegel eigentlich kaum relevant :). Ich wollte hier bewusst nicht das Band an sich testen, sondern das, was es „im normalen Betrieb“ bei gebräuchlichen Pegeln in meinem Deck so tut. |
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Hamradioman
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 05. Jul 2021, 18:38 | |
Hallo Knilch! Habe interessiert Deinem Thema gelauscht und würde gern mal wissen, wie und womit Du denn das schöne Yamaha Tapedeck justiert hast? Weil, wenn Du alles nach Vorgabe laut Servicemanual justiert hast, müsstest Du festgestellt haben, dass Du bei der Verwendung Cro2 Bändern nicht mehr auf die angegeben Werte kommst. Dann hilft eine Justage im BIAS Teil. Wenn die Werte nicht mehr erreicht werden, sind wahrscheinlich ein paar Elkos, obwohl sie noch gut aussehen nicht mehr in ihrem Wertebereich und Du bekommst Schwierigkeiten diesen Bandtyp einzumessen. Ich revidiere seit gut 2 Jahren Tapedecks. Speziell die Pioneers ab Ende der 80er haben es mir angetan. Aber auch Yamaha und Onkyo. Eigentlich immer war es nötig die Tapedecks neu einzumessen, wenn man ein sehr gutes Ergebnis haben möchte. Ein einfacher Riementausch lässt einfach zuviel gutem Klang links liegen. Ich wünsche Dir aber viel Spaß mit diesem schönen Tapedeck! Viele Grüße, tschüß Michael! |
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gmjwtech
Stammgast |
#31 erstellt: 05. Jul 2021, 19:27 | |
Oh ein Onkyo-Tape Fan ... Aktuellerweise repariere ich gerade mein TA 2900 zuvor hatte ich erfolgreich ein TA 2360 und TA 2066 hinbekommen. Alles tolle Geräte. Nur mit dem aktuellen Fall ist mir doch tatsächlich beim Idler-Gummiwechsel das Rädchen abgebrochen Idler Rädchen In der Tape Reparaturecke dort sind hauptsächlich Sony und Kenwood Fans, insofern wäre es ja vllt toll, wenn Du dich als Onkyo-Tapler mal dazugesellen möchtest |
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Knilch13
Stammgast |
#32 erstellt: 05. Jul 2021, 20:14 | |
Hallo Hamradioman :-). Das Yamaha habe ich mit einem digitalen Oszilloskop laut Service Manual eingemessen auf japanische Bänder, also keine "echten" Chrombänder. Diese altern und sind im Alter nicht mehr pegelfest. Nach allem, was ich auch bei Tapeheads und auf diversen Internetseiten gelesen habe, muss man echte Chrombänder sehr vorsichtig bespielen, mit recht geringem Pegel. Dann klingen sie trotzdem gut, weil das Grundrauschen sehr gering ist aber sie sind doch recht weit vom Ursprungszustand entfernt. Würde ich ernsthaft versuchen, das Yamaha intern auf die BASF-Bänder zu kalibrieren, hätte es daher sehr wahrscheinlich Probleme mit allen anderen Bändern. Es wäre allerdings eine Idee, ein Zweitdeck zu besorgen, welches man genau darauf einstellt :-). |
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Hamradioman
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 07. Jul 2021, 09:43 | |
Erstmal zu Dir - Knilch ;-) Wenn Du mit Deinem Tapedeck in dieser Einstellung grundsätzlich zufrieden bist, ist das okay. Aber ich kann Dir empfehlen, nicht nur mit einem dig. Oszi zu arbeiten, sondern Du brauchst auch einen Signalgenerator und eigentlich auch Testbänder. Aber wenn man nur 1 Deck fertig machen will lohnt sich das natürlich nicht. Alternativ biete ich Dir an Dein Yamaha Deck auf meinem Messplatz und mit meinen Messkassetten alles optimal einzustellen. Ich hoffe, ich bekomme jetzt nicht Probleme mit dem Moderator ... Ich stelle hier mal den Link meiner Decks ein, die ich revidiert habe. https://www.ebay-kle...html?userId=22820748 Darunter findest Du auch Bilder meines Equipments. Auf bald, tschüß Michael! |
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Hamradioman
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 07. Jul 2021, 09:53 | |
Und noch kurz zu - gmjwtech Ich war sehr viele Jahre ein großer Onkyo Fan. Mittlerweile habe ich mich dank heutzutage günstiger Tapedecks (als defekte Geräte) neu orientiert ;-). In meinem Fundus gibt es momentan sehr viele Tapedecks, die ich an meiner Anlage verwende. Meistens allerdings von Pioneer aus der CTS Modellreihe. Dazu kommen noch Decks die noch auf eine Revision warten - nun ich denke das müssten mittlerweile noch so 30 Stück sein :-). Macht echt Spaß sich um die alten Schätzchen zu kümmern. Und der Klang wenn alles stimmt und die Grundqualität des Decks sehr gut war, ist einfach nur toll! Schade das Dir so ein Rad kaputt gegangen ist. Der Kunststoff ist aber auch nach so vielen Jahren oft brüchig. Viele Grüße, tschüß Michael! |
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leserpost
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 08. Jul 2021, 05:11 | |
Tapedeck bleibt halt ein Medium mit Grenzen. Ob man jetzt eine BASF oder TDK oder sonsteine Cassette verwendet. Ob man einmisst oder nicht. Auch ein solides Tapedeck ohne jegliche Kalibrierung kann brauchbare Ergebnisse liefern. Mechanik und Bandlauf insb. korrekt eingestellter Azimuth ist mindestens genauso wichtig für das Endergebnis einer Aufnahme wie die Einmessung. Was bleibt sind Grenzen der analogen Bandaufzeichnung. Diese liegen jedoch in der Regel weitab von dem was man als störend empfinden würde. Was mich wundert ist mit welchem Perfektionismus diese Geräteklasse beackert wird als wenn man diese Grenzen wirklich aufheben könnte. Ich benutze für Ton Aufnahmen hauptsächlich Digitalvideo. Hier gibt es für jede Spielzeit die richtige Bandlänge und wenn 20-20 Khz rein gehen kommen die auch wieder raus. Ohne Einmessung. Bandrauschen unbekannt. Was mich an der Cassette am meisten begeistert ist nicht deren Leistungsvermögen sondern die Langlebigkeit der bespielten Bänder ansich. VG Martin [Beitrag von leserpost am 08. Jul 2021, 05:16 bearbeitet] |
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gmjwtech
Stammgast |
#36 erstellt: 08. Jul 2021, 17:32 | |
kann ich nur zustimmen. Das war tatsächlich der Auslöser als ich im April 2020 auf den Tapedeck-Trichter gekommen bin und feststellen musste, das meine ehemals eingemotteten Kassetten bis aus den 80er Jahren nach wie vor - vorausgesetzt gutes Tapedeck zur Verfügung - Top klingen! Und zumindest bei selbstgebrannten, teilweise auch massenproduzierten, CDs ist das nicht immer der Fall. Das konnte ich bei meiner Sammlung als ehemaliger DJ mit einer Kiste Material aus Ende 90er bis 2010 bereits unschwer feststellen. Zu den Tapedecks habe ich mittlerweile fünf angeschafft und repariert. Will nicht behaupten das alles 100% funzt, schon gar nicht, das ich all die Messgeräte hätte alles top einzustellen, aber es reicht um per Gehör festzustellen, das die mittlerweile ebenso angeschafften weiteren Analoggeräte, klanglich jedenfalls, und abgesehen vom bischen Rauschen bei Tapes, mit digitalen Zuspielern durchaus mithalten. Auf jeden Fall was viele Online-Streams und mittelmässig produzierte Massen-CDs betrifft. Jedenfalls hat mir mein kürzlich durchgeführter Direktvergleich mit den Tape-Zuspielern Teac V-5010 (Bj 1992) und Onkyo TA-2066 (Bj. 1983) bisher gezeigt, das selbst ein RME Fireface 800 (2012) mit Pro-A/D D/A Wandlern, an das räumliche, offene Stereobild meines eher Mittel- bis Oberklasse Analog-Teac A-X 55 Bj. 88 Amp nicht heranreichte. Von einer Vergleichbarkeit kann vermutlich weitgehend mittels LS Studio-Referenz Abhöre in 4 facher Ausführung des selben Modells ausgegangen werden: Dazu habe ich 2x aktiv zur Zuspielung über das RME Interface mit Anpassung des Eingangspegels oder wahlweise das gleich Modell als 2x passiv über Analog-Amp zu Verfügung. Selbstverständlich immer alles ohne jegliche Filter eingestellt zu haben. Ich kann momentan anhand dieser Erfahrung nur vermuten, das eine hörmässig gleichwertige Wiedergabe, einen entsprechend relativ hochpreisigen Wandler nach heutigen Massstäben voraussetzt. Im Vergleich zu einem RME Fireface 800 Pro Gerät was mittlerweile 10 Jahre alt ist, bedeutet das heutzutage wohl Richtung mind. €1250.- +, um an ein vergleichbares Hörergebnis des alten Teacs heranzukommen. Wie sieht das dann erstmal mit neuwertiger analoger Technik dann tatsächlich aus? Sicher, messtechnisch und betreffend Sauberkeit des Signals keine Frage hinsichtlich digitaler Technik, aber wer will schon sterile Perfektion, die im Vergleich mit analog für die meissten Menschen ohnehin nicht hörmässig unterscheidbar ist? [Beitrag von gmjwtech am 08. Jul 2021, 20:10 bearbeitet] |
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Knilch13
Stammgast |
#37 erstellt: 08. Jul 2021, 21:44 | |
Keine Sorge, ich arbeite sowohl mit Signalgenerator (über einen Mac Pro mit externer Soundkarte) und einem Satz Testbändern. Was mir noch fehlt, ist eine Bandzugkassette aber die werden mit Gold aufgewogen. Übrigens habe ich noch zwei weitere Empfehlungen für die Ausgangsfrage dieses Themas. Zuerst ein Pioneer CT-S430S. Habe es für, so meine ich, 30€ bei ebay Kleinanzeigen gefunden und komplett gereinigt und eingemessen. Es ist ein übler Plastikklopper mit billigem und lautem Laufwerk, nur zwei Köpfen und gefällt mir äußerlich nicht besonders. ABER es hat Super Auto BLE, welches, im Gegensatz zum Yamaha, auch alte BASF Chrombänder einmisst und, was noch erstaunlicher ist, sogar Dolby S! Es klingt etwas basslastiger als das sehr neutrale Yamaha aber tatsächlich wirklich gut. Das Display ist etwas mickrig. Und dann steht seit gerade eben ein von mir voll kalibriertes Pioneer CT-900S unter dem Yamaha und wird wohl bei mir bleiben. Ein echt schönes und sehr schweres Gerät, sehr aufwendiges Laufwerk, motorisierte Klappe, Kassettenbeleuchtung, war bei ebay bei knapp über 180€ Höchstbietender, werden allerdings meist eher höher gehandelt. Ebenfalls Super Auto BLE und Dolby S aber Dreikopfgerät mit Hinterbandkontrolle. Da es jetzt schon sehr spät ist, bin ich gespannt, wie es sich morgen gegen das Yamaha schlägt. Verarbeitung ist auf jeden Fall schonmal besser, vor allem die Klappe des Yamaha ist wirklich eine Enttäuschung. Hängt bei mir schon leicht schief, wohl durch die Abnutzung des Plastiks. |
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Passat
Inventar |
#38 erstellt: 08. Jul 2021, 22:21 | |
Naja, das Pioneer CT-900S hat ja auch fast das Doppelte des Yamaha gekostet: UVP 1100,- DM zu UVP 600 DM. Das Yamaha KX-670 gabs auch in leicht anderer Optik und mit zusätzlichem Dolby S als KX-690. Grüße Roman |
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leserpost
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 09. Jul 2021, 04:59 | |
Wenn man Einmessung und Dolby S mal außer Betracht lässt so haben die ALPS Tonköpfe in den 80ern schon sehr gute Leistungen in Aufnahme und Wiedergabe gebracht. Zu nennen wären hier Tapedecks wie Telefunken RC 200 und Luxman K 230. Es gab sicherlich noch weitere. An der Stelle haben die 2 Kopf Tapedecks schon einen ziemlichen Sprung nach vorne gemacht. Das war dann schon so ausgereift das dem geneigten Hörer eigentlich so gut wie keine Wünsche mehr übrig blieben. Beide Tapedecks arbeiten mit 2-Motoren sowie Gummi Idler und Einfach Capstan. Das Telefunken leitet allerdings von der Capstanmasse über Idler auch den Aufwickeltrieb ab weshalb man da gerne "unechtes" 2-Motoren Tapedeck dazu sagt. Über die gebotene Klangqualität läßt sich bei beiden nicht mäkeln. Ist aber m.E. überwiegend den verwendeten ALPS Tonköpfen zuzurechnen. VG Martin [Beitrag von leserpost am 09. Jul 2021, 14:58 bearbeitet] |
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Hamradioman
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 10. Jul 2021, 12:32 | |
Einen noch zum Abschluss :-). Ich bin seit etwa 2 1/2 Jahren wieder auf Old Hifi aufgesprungen. Jahrelang hatte ich im alten Haus nicht mehr die Möglichkeiten etwas aufzubauen, was früher eigentlich Standard in meiner Wohnung war und so habe ich fast 20 Jahre mich eben kleiner gesetzt. Jetzt im neuen Haus kann ich wieder aus den Vollen schöpfen und habe einfach Spaß daran auf einer älteren Anlage Musik zu hören und mir Geräte zu leisten, die damals praktisch unerschwinglich waren, wie z.B. eine REVOX Anlage. Aufnehmen, ja so wie früher, mit meinen Tapedecks macht viel Spaß, der Klang ist für mich fantastisch und es entschleunigt alles. Also wieder da zu sitzen und für eine Aufnahme auch genau die Zeit zu benötigen, solange der Titel läuft, lässt einen die Musik wieder mehr erleben und auch wie ich finde zu schätzen. Ist jetzt alles mein persönlicher Eindruck. Aber macht eben sehr viel Spaß! Schönes Wochenende, tschüß Michael! |
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gmjwtech
Stammgast |
#41 erstellt: 10. Jul 2021, 13:06 | |
Hallo Michael, Zunächst, danke Dir für Dein Feedback! Mein Plan is ja in etwa 2-3, max. 4, höherwertige unterschiedliche Tapedeck-Modelle schlussendlich in Betrieb zu nehmen, um zum einen, klangliche Vergleichsmöglichkeiten, als auch unterschielidche Ausstattung und Features, zur Verfügung zu haben. Mit meinen jüngsten Eingang des momentan noch in der Endphase der Reparatur befindlichen Onkyò`s TA 2090 hätte ich dann schonmal zwei Decks, zusammen mit meinem Teac V-5010. Da Du ja bereits einiges an Erfahrung und Verlgleichsmöglichkeiten hast, was war für Dich denn der ausschlaggebende Grund am Schluss vor allem bei Pioneer zu landen? Und wie siehst Du den Aufwand der Reparatur und Wartung der grösseren Pioneers im Vergleich wie z.B. zu Onkyo? Nach den mir bekannten bisherigen Berichten zur Pioneer-Rep & Wartung schreckte mich der aufwendige Zugang, selbst bei relativ einfacheren Massnahmen, wie z.B. Riemenwechsel, bei den grössern Pioneers doch schon ziemlich ab. Und für ein Revox Tape dürften diese wohl grundsätzlich eher kostspielig werden, wenn auch das LW wohl als DAS Tape-LW schlechthin gilt. Gruss Martin [Beitrag von gmjwtech am 10. Jul 2021, 13:22 bearbeitet] |
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Hamradioman
Ist häufiger hier |
#42 erstellt: 10. Jul 2021, 20:09 | |
Hallo Martin! Wie ich letztendlich zu PIONEER gekommen bin ist schnell erklärt. Ich habe mir Anfang der 90er eine komplette Onkyo Anlage, schon obere Klasse neu gekauft. Dazu hatte ich große ELAC Standboxen. Mit dieser Anlage habe ich sehr viele Jahre Spaß gehabt. Die Geräte davor waren immer einem kleinem Budget geschulded, eher untere Mittelklasse. Daher war ich mit meiner Onkyo Anlage auch wirklich sehr zufrieden. Nach meinem Neustart vor etwas mehr als 2 Jahren habe ich dann, dank niedriger Preise mir erstmal die Geräte ausgesucht, die mir optisch gut gefallen haben und was früher ein Traum gewesen wäre. Dazu zählte dann mein REVOX B215 Mark II. Da mir die Pioneer Decks optisch besonders gut gefallen haben, bin ich schnell dort gelandet. Ich habe mich eingelesen, mich viel mit Aus- und Einbau beschäftigt und nun bin ich fit bei Pioneer :-). Da ich lizenzsierter Funkamateur bin, hatte ich alle Messgeräte schon zur Verfügung, musste also zum einmessen an Messgeräten nichts mehr anschaffen. Früher habe ich Funkgeräte und Röhren Endstufen repariert. Klanglich sind die Pioneer wirklich sehr gut. Aber auch da gibt es natürlich Unterschiede. Letztendlich ist alles auch eine Geschmacksache. Zusätzlich mache ich noch NAD's, Yamaha, Onkyo und mein eigenes Revox ;-)). Schönen Abend, tschüß Michael! |
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leserpost
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 11. Jul 2021, 06:36 | |
Ich gehöre nun nicht zu denjenigen die den Menschen ihre Psychoakustik nehmen möchten. Klang kann sich für jemanden hie und da schon mal etwas unterschiedlich darstellen. Das darf aus meiner Sicht auch so bleiben. Ich denke sowas wird immer Ursachen haben die im persönlichen Bereich liegen. Grundsatzdebatten über das Klangempfinden der Menschen liegen mir fern. Ich denke aber es dürfte unstrittig sein das analoge Bandaufzeichnung nicht einen Frequenzgang des RME 5Hz-21,5kHz +/- 0,1 dB zaubern kann. Ist aber letztlich auch gar nicht notwendig um ein genügendes Klangerlebnis zu bereiten. Sonst wäre ja das Tapedeck nicht so lange Jahre das Aufzeichnungsmedium vieler Menschen geblieben. Ein Frequenzgang des RME schadet aber m.E. auch nicht. Ich benutze ein Behringer Ultralink pro zur Verwaltung von 2 Tapeschleifen, einerm Nagra 4.2 Tonband sowie einem Uher Report 4000 Monitor Tonband. Digitalvideo beinhaltet z.B. entweder eine 48hHz Stereo Spur oder zwei 32kHz Stereospuren, Letzteres geht dann im Frequenzband nur bis 16kHz. Selbst da höre ich aber eigentlich wenig bis gar keinen Unterschied. Letzteres sollte auch jedes bessere Tapedeck ab den 80ern noch zuverlässig hinbekommen. Deshalb mein Hinweis das man bei Tapedecks nicht zwingend nur im TOTL Bereich von Revox landen kann, sondern das auch viele einfacher aufgebaute Tapedecks ein - wenn man so will - Analogfeeling vermitteln können. Wichtig ist das man das Tape Wartungsseitig gut im Griff behalten kann. Je nach Fähigkeiten und Möglichkeiten ist da ein etwas einfacher aufgebautes Tape mitunter die bessere Lösung. Auch eine Einmessung ist hinsichtlich dem letztendlichen Klangerlebnis nur als Nice to have zu bezeichnen. Die Bänder waren ja Standardisiert. Wenn alle Stricke reißen verwendet man halt mit seinem Tapedeck nur die Cassetten die besonders gut harmonieren. Hat man ja früher auch so gemacht. Wenn z.B. die Andruckrolle schwächelt und Bandlauf und Azimuth nicht mehr so richtig stimmen verliert man mehr als man durch die beste Einmessung wieder zurück holen könnte. [Beitrag von leserpost am 11. Jul 2021, 06:49 bearbeitet] |
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leserpost
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 11. Jul 2021, 07:06 | |
Ich z.B. schwöre u.a. auf mein Uher CG 320. Dem haben die Entwickler schon 1974 einen ALPS Tonkopf gespendet. Das Teil hat eingebaute Lautsprecher, 2 Motoren und einen ausgezeichneten Klang welchen keine Boombox der späteren Jahre so ohne weiteres erreichen kann. Vg Martin |
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Knilch13
Stammgast |
#45 erstellt: 17. Jul 2021, 14:39 | |
Von mir nochmal ein Lebenszeichen in diesem Thema, direkter Vergleich Pioneer CT-900S zu Yamaha KX-670. Hab eine Sony Metal ES ausgegraben und wollte es wissen. Gleiches Lied mit sehr ähnlichem Pegel (was aufgrund der bei beiden Geräten unterschiedlichen Skala nicht so leicht ist) nach jeweiliger Autokalibrierung hintereinander auf das Band aufgenommen und dann beide Versionen hintereinander auf beiden Geräten abgespielt. Nun, ich möchte nicht in esoterisches HiFi-Geschwurbel abdriften aber die Aufnahme des Pioneer klingt tatsächlich auf beiden Geräten besser. Das Yamaha betont die Tiefen und Höhen stärker, das Pioneer ist da zurückhaltender und... ja... sorry... feiner aufgelöst :-). Der Unterschied ist stärker ausgeprägt als ich dies für möglich gehalte hatte. Beide Geräte sind intern komplett kalibriert. Naja, irgendwo müssen die in deutlich häufigerer Anzahl verbauten Komponenten im Pioneer ihre Auswirkungen haben. |
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