Suche (möglichst) unkaputtbares Tapedeck

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tumirnixx
Stammgast
#1 erstellt: 20. Feb 2017, 22:20
Aktuell habe ich einen nach langer Lagerzeit wohl defekten Pioneer 737. Ein bisschen Stöbern im Forum hier zeigt mir, dass mich die Reparatur wohl überfordern würde. Gibt es Gebrauchtgeräte, die verschleißarm sind und mit denen man voraussichtlich lange glücklich sein kann. Oder wäre das einzig noch am Markt vorhandene Neugerät (Renkforce von Conrad für nen Hunni) eine Alternative? Oder gibt es eine gute Werkstatt in Berlin, bei der ich meinen Pioneer 737 vielleicht doch noch retten könnte?

Gruß
T.
musikverrückter
Stammgast
#2 erstellt: 21. Feb 2017, 13:30
Hallo
Da ich aus Frankfurt komme, kann ich die Frage bezüglich der Reparaturmöglichkeiten in Berlin nicht helfen. In Frankfurt und Umgebung ist es kein Problem Kasettenrecorder instand zusetzen.
Allerdings hatte ich auch nur übliche Riemenprobleme (Teac,Akai,Nakamichi) , oder ein Kasettenfach wollte nicht mehr korrekt schliessen.
Dies kostete alles nicht die Welt(20-85Euro) und trat erst nach rund 25 Jahren auf. Langes einlagern mögen sie alle nicht.
Was an deinem Pioneer 737 defekt ist, kann ich auch nicht beurteilen...(zu weit weg), aber ich denke im großen Berlin gibt es doch noch Bastler, die das hinbekommen.
Aus meiner Sammlung sind Teac, Nakamichi, Akai und Revox(Bekannter) viele Jahre am laufen. Aber bedenken sollte man die Geräte sind alle alt und irgendwann erwischt es jeden. Beim Gebrauchtkauf schaut man nicht immer hinter die Fassade.
Was der neue Kram kann, keine Ahnung, ich stehe eher auf die Klassiker, ei neues Deck macht heute keinen Sinn mehr aus meiner Sicht dank neuer Medien(und besser).
Wolfram.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Feb 2017, 21:33
Ob ein Gebrauchtgerät noch lange gut läuft oder nicht, hängt immer von einzelnen Gerät ab. Für 100 Euro kannst Du aber auch schon ein fachmännisch durchgesehenes gutes Deck bekommen, bei dem es weniger Glückssache ist.

Davon abgesehen gibt es Gerätetypen, die fehleranfälliger konstruiert sind, aber da bin ich überfragt. Und es gibt auch Leute, die zugunsten der Robustheit eine einfachere Mechanik bevorzugen (also zB kein Doppelcapstan).

Tendenziell scheint man mit Geräten aus den frühen bis mittleren Neunzigern am besten zu fahren, weil die einerseits noch nicht so alt sind und andererseits (je nach Hersteller) da Sparmaßnahmen noch nicht so spürbar waren.

Renkforce neu würde ich persönlich nie machen. Ein Gerät wie mein gutes altes Yamaha KX-500 (Erstbesitz, Ende der Achtziger gekauft) bekommt man schon für 30 Euro, ein besseres Doppelcapstan-Modell wie das KX-670 manchmal auch schon für 50. Allerdings jeweils nicht durchgesehen, natürlich.
gdy_vintagefan
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2017, 23:28
Meine "unkaputtbaren" Kassettendecks waren leider meist diejenigen, die schon recht viel Plastik verbaut hatten und die eine eher schlechte Aufnahmequalität zu bieten hatten. Speziell denke ich an Yamaha K-320 und K-540. Zum Erstellen qualitativ hochwertiger Aufnahmen waren sie weniger geeignet, dafür waren/sind sie regelrechte "Arbeitstiere" als reine Abspieler. Unkaputtbar! Ich hatte beide irgendwann verschenkt, wahrscheinlich laufen sie heute noch irgendwo anders!

Meine Favoriten sind die Yamaha-Decks von 1980/81. Ich habe aus der Serie das K-560 (mehrfach), das K-850 und das K-960. Aber in alle habe ich viel investieren müssen, damit sie wieder zuverlässig liefen. Daher trotz des guten Klangs und der schönen Optik/Haptik keine Empfehlung von mir!

Trotzdem bleibe ich bei meinen Tipps bei Yamaha. Wie schon der Vorredner schrieb, ist die KX-Reihe aus den 90ern allgemein meistens recht unproblematisch. Mal abgesehen von Verschleißteilen wie Andruckrollen (ich hatte mal eins, das fraß alle Bänder). Wenn es nicht gerade die absoluten Einstiegsmodelle sind (das KX-130 und KX-200 haben z.B. kein HX-Pro), ist die Aufnahmequalität meist überdurchschnittlich, und das für meist kleines Geld, vor allem wenn man eins der zahlreichen Mittelklassegeräte nimmt (sehr gute Ergebnisse erzielte ich z.B. schon mit dem KX-330). Aktuell habe ich noch ein KX-690, welches zwar für mich recht teuer war als Gebrauchtgerät (90€), dafür war es aus erster Hand, von einem ebenfalls HiFi-Freund aus einem Nachbarforum. Das Gerät hatte ich in den 90ern auch schon mal als Neugerät.

Interessant ist auch, dass die 90er KX-Decks wieder deutlich wertiger verarbeitet sind als z.B. die ca. 10 Jahre älteren K-320/520/340/540. Viel verkehrt machen kann man damit nicht.

Gruß
Michael
highfreek
Inventar
#5 erstellt: 22. Feb 2017, 05:49
Technics RS-B-765, da sind gar keine Gummiriemen drin, dann können auch keine verschleißen
Noch besser das nächst kleinere darunter, (genaue Bez. fällt mir gerade nicht ein RS B- 626 ??? eventuell) der hat nur die 2 directgetriebene Motoren und keinen Kasettenfach Motor wie das 765

gruß


[Beitrag von highfreek am 22. Feb 2017, 05:51 bearbeitet]
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