Quad 405

Hallo,

das wird wohl hier beschrieben:
http://www.quad-hifi...03_405%5B5015%5D.pdf

MfG
DB

.

Wie DB schon angemerkt hat, verlinkten Bericht
Seite 2. Figur 1 anschauen.
Dem kleinen Teilchen wird es wohl recht warm

Vielen Dank für eure Hinweise.
Der Link von DB brachte mir die Erlösung.
Ich werde jetzt also in Ruhe auch laute Musik hören können. Hach, endlich wieder!


Viele Grüße

Helge

... wobei es keine gute Lösung ist, Halbleiter derart zu rösten.
M.M.n. ist das ein Fehler im Design.
https://nvhrbiblio.nl/schema/Quad_405.pdf

Danke DB,

aber die originalen Halbleiter haben ca. 45 Jahre durchgehalten. Und tatsächlich höre ich in der Regel kaum mehr als Zimmerlautstärke. Grad so, dass man Rockmusik nicht in Zimmerlautstärke hören soll. Jedenfalls haben sich die Nachbarn noch nie beschwert.


Viele Grüße

Helge

Normal ist das evtl. nicht. Im verlinkten Artikel ist eine Temperaturentwicklung dargestellt, die sich , beginnend ab Warmstart (keine Belastung) unter hoher Dauerbelastung einstellt, wenn gleichzeitig die Leistung kontinuierlich nachgeregelt wird, so dass gerade 0.1% Verzerrungen auftreten.
Daher sinkt die Leistung mit der Zeit, bzw. mit steigender Temperatur. Die Last wurde hier auf 4 Ohm gewählt, was mit dem Test schon ziemliche Quälerei bedeutet
Der Startpunkt, also Warmlaufen ohne Belastung, war 60°C (bei 20°C Umgebungstemperatur). Diese Temperatur dürfte in etwa auch bei Zimmerlautstärke auftreten.
Direkt auf den Alukühlrippen fühlt sich das, je nach individuellem Empfinden, schon sehr heiß an. 80°C sind heute die Grenze, ab der kein offener Betrieb ohne Berührungsschutz mehr zulässig ist.
Für die Halbleiter bedeutet das aber nicht unbedingt viel, denn hier kommt es auch auf den Wärmeleitwiderstand zwischen Chip bis zum Kühlkörper/Gehäuse an. Bei den eingebauten TO3 Typen ist der Widerstand kleiner als bei den meisten anderen Gehäuseformen, d.h. die Temperaturdifferenz ist relativ klein, zumindest wenn alles richtig montiert wurde...
Bei Revisionen des 405 muss man vorsichtig sein, denn das Design reagiert recht empfindlich auf Änderungen, insbes. was die Schwingungsneigung betrifft. Es gibt daher etwa ein Dutzend(!) Design-Revisionen von Quad, die im Laufe der Zeit vermarktet wurden. Welche Transistortypen wurden denn zuletzt eingebaut?

Hallo Eckibear,

danke für Deine Erklärungen. Die verstehe ich sogar als Laie.
An dem Verstärker haben wir keine Revision durchgeführt, sondern nur die Endtransistoren ausgewechselt, weil ich sie mal gehimmelt habe (Kurzschluss an den Lautsprecher Anschlüssen.). Es sind wieder TO-3 eingebaut.

eine Revision des Quad 405 steht für mich nicht zur Debatte, weil ich ihn so wie er ist (fast) perfekt finde.
Die Lautsprecherklemmen sind etwas fummelig, aber mit ein wenig Mühe bekommt man seine Lautsprecher angeleint und dann klingt es für mich traumhaft.


Viele Grüße

Helge

Helge55 (Beitrag #9) schrieb:

Hallo Eckibear, danke für Deine Erklärungen. Die verstehe ich sogar als Laie. An dem Verstärker haben wir keine Revision durchgeführt, sondern nur die Endtransistoren ausgewechselt, weil ich sie mal gehimmelt habe (Kurzschluss an den Lautsprecher Anschlüssen.). Es sind wieder TO-3 eingebaut.

"TO3" ist nur die Bezeichnung für die Gehäuseform. Darinnen können sehr verschiedene Chips stecken, was mit der aufgedruckten Typbezeichnung beschrieben wird.
Aber Vorsicht, leider gibt es schon seit vielen Jahren zahlreiche Fälschungen, praktisch immer aus China, so dass man nur bei seriösen Händlern kaufen sollte. Man kann längst nicht mehr sicher sein, ob das was tatsächlich drin steckt dem Aufdruck entspricht. Manchmal ist es schlichtweg Ausschuß, oder einfach recycelter Schrott mit frischem Aufdruck (der wird allerdings immer besser). Ebay ist längst der Tummelplatz für internationale Fälscherbanden. Die Fälscherwaren werden sehr oft über Drittstaaten verteilt. England ist dabei äußerst beliebt, weil es historisch enge Handelsbeziehungen u.A. mit Hongkong, Taiwan und Singapur gibt, eine ideale Vorausssetzung für Betrüger aller Art.