ACR RP 202 günstig erstanden

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schiffii
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2019, 13:52
Hallo Zusammen,
habe letzte Woche ein Paar ACR RP 202 erstanden.
(Nachfolger der RP 200)

Hier ein paar Infos:
https://isostatic-audio.de/konzept%20nachfolger.htm

https://isostatic-audio.de/index_htm_files/550@2x.jpg


Optisch soweit sehr gut, auch die Magnetostaten sind in Ordnung.

Allerdings klingen die Lautsprecher sehr flach, kaum Bass.
Könnte das an defekten Frequenzweichen liegen?

Hat evtl. jemand einen Schaltplan der Frequenzweichen?

Viele Grüße
Robin
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2019, 08:51
Es kann sein, daß die Gumisicken zu hart geworden sind. Viel eher als die Frequenzweiche wäre ein Spulendefekt an den Tieftönern möglich. Messung der Widerstände an den Boxenterminals kann darüber Aufschluss geben.
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2019, 09:42
Hi,


schiffii (Beitrag #1) schrieb:
... kaum Bass.
Könnte das an defekten Frequenzweichen liegen?


das glaube ich nicht, hier mal die Frequenzweiche der RP 150 (hab ich selbst).

Tausche mal bei einem LS die Adern (ggf. sind sie verpolt).
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 01. Dez 2019, 11:43

.JC. (Beitrag #3) schrieb:

Tausche mal bei einem LS die Adern (ggf. sind sie verpolt).

Einfacher Test:
Balanceregler ganz an einen Anschlag drehen.
Tiefton jetzt da? >> Box verpolt.
M_arcus_TM88
Inventar
#5 erstellt: 01. Dez 2019, 17:00
Hi Andi,
diesen "einfachen Test" habe ich nicht kapiert.
Ich hätte jetzt die LS am Amp mal andersrum angeschlossen.
Gruß
Markus


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 01. Dez 2019, 17:01 bearbeitet]
schiffii
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Dez 2019, 12:44
Hab mal gestern ne 1,5V Batterie dran gehalten um zu schauen ob die Tieftöner evtl verpolt sind, aber das passt soweit alles.

Widerstand messe ich später mal der einzelnen Terminals.
schiffii
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Dez 2019, 20:38
Habe mal durchgemessen.

Chassis:
Tieftöner jeweils 6,5 Ohm
Mitteltöner 7,7 Ohm
Hochtöner 7,3 Ohm

Am Terminal ohne Brücke:
Oben: Kein Durchgang
Unten: 4,2 Ohm

Scheint was nicht in Ordnung zu sein... sowas schonmal gehabt?
shabbel
Inventar
#8 erstellt: 03. Dez 2019, 07:50
Hast Du beide Lautsprecher gemessen?

Der Hochtonterminal kann keinen Durchgang haben, weil ein Kondensator im Signalweg liegt. Das muss so sein.

Der Tieftonterminal sieht die beiden Tieftöner und davor eine Spule.
Rechnerisch 2 paralelle Tieftöner mit 6,5 Ohm ergibt 3,3 Ohm. Davor liegt noch eine Spule. Der Gesamtwiderstand des Tieftonzweiges ist 4,2 Ohm. Dann muss die Spule 0,9 Ohm Widerstand haben, was ein normaler Wert ist.

3,3 Ohm (beide Tieftöner) + 0,9 Ohm (Spule) = 4,2 Ohm.

Soweit der andere Lautsprecher auch 4,2 Ohm Widerstand am Tieftonterminal hat, würde ich von intakter Frequenzweiche und nicht durchgebrannten Tieftönerspulen ausgehen. Die Tieftöner sind nicht verpolt, dann würden sie sich auslöschen.
schiffii
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Mai 2020, 19:51
ok, danke dir für die Hilfe. Ich habe mir trotzdem mal neue Kondensatoren und Widerstände für die Frequenzweiche bestellt.

Hier ist der FW Schaltplan:
http://www.hifi-foru...nzweiche_983851.html

https://www.isostatic-audio.de/konzept%20nachfolger.htm

Mal schauen ob es was hilft. Die neuen Bauteile haben jetzt rund 60€ für beide gekostet, denke das ist vertretbar um es mal zu probieren.

Das Problem mit dem flachen Bass habe ich allerdings immer noch.
Egal wie ich die Lautsprecher aufstelle, der Bass überzeugt vom Druck einfach nicht. Extrem flach und unterschwellig. Ich habe es auch schon mit dem "Tipp" Schaumstoff in den Bassreflexöffnung probiert (kein Unterschied), Dämmwolle entfernt (Negativer bis kein Unterschied) und einen stärkeren Verstärker besorgt (Besserer allgemeiner Klang, aber gleich schlechter Bass).

Ich hatte vorher die viel kleineren Quadral Shogun mit glaube 15cm Tieftöner. Und da kamm deutlich(!) mehr. Also irgendwas kann nicht stimmen...

Mir gehen so langsam die Ideen aus, mal schauen was die Frequenzweichenteile bringen, zum Glück kann ich gut Löten. Habt ihr noch eine Idee?
Ich würde die Lautsprecher ungerne verkaufen und mir andere suchen, da die ACR gerade vom Preis im Hoch und MItteltonbereich unglaublich gut sind und mir sehr gefallen. Ich glaube einfach, dass ich das Problem in den Griff bekomme.

Der Noppenschaumstoff an den Innenwänden hat sich übrigens schon leicht aufgelöst, aber kann mir nicht vorstellen dass der den Bass so sehr negativ beeinflusst.


[Beitrag von schiffii am 26. Mai 2020, 19:56 bearbeitet]
M_arcus_TM88
Inventar
#10 erstellt: 27. Mai 2020, 09:35
Hi, welche Shoguns hast du denn gehabt?

Ich habe die MKV mit einem 17cm TT und die sind schon recht prägnant im TT-Bereich.
Die MKIV hatten einen 22cm und die MKIII und II einen 26cm TT.

Die Shogun sind mMn auch etwas gesoundet und kommen deshalb ein wenig erwachsener rüber.

Vielleicht sind die ACR einfach nur anders abgestimmt. Das beide LS einen Defekt bei den Bässen haben halte ich für unwahrscheinlich.

Eine Sickenverhärtung könnte ein Grund sein aber in dem Ausmaß? Auch das Boxengeschiebe macht aus bassarmen (ACR?) LS keine Wummerkisten.
Rahel
Inventar
#11 erstellt: 27. Mai 2020, 09:51
Wäre auch mal interessant, was für ein Verstärker benutzt wird, bzw. ob der in Ordnung ist.


[Beitrag von Rahel am 27. Mai 2020, 10:11 bearbeitet]
schiffii
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Mai 2020, 10:05
Ich hatte die MKVI mit 2x 170mm. Da haben mir die Mitten leider nicht so gefallen. 2Wege halt
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Quadral_Shogun_Mk_VI

Was meinst du mit "etwas gesoundet"?

Verstärker ist der Yamaha AS-500 mit 2x 120W


[Beitrag von schiffii am 27. Mai 2020, 10:09 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#13 erstellt: 27. Mai 2020, 10:14
Servus.

Sind denn noch die Original Basstreiber verbaut?
Eventuell hatten die Originalen das Schaumstoffsickenproblem und wurden gegen Chassis getauscht, bei denen die TSP nicht passen.
ACR hatten doch oft Probleme mit diesen Sicken. Ob das jetzt speziell bei Deinem Typ auch so ist, kann ich nicht sagen

Gruß
Georg
schiffii
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Mai 2020, 10:21
Optisch sind es zumindest mal noch die originalen, konnte aber keine beschriftung erkennen soweit ich mich erinnere.

Bei den RP 200 wurden ja die SC200 Tieftöner verbaut. Glaube damit gab es häufiger Probleme mit den Sicken.
Bei der Rp202 sind es die SC202 welche neuer sind und Gummisicken haben. Denke mal die Gummisicken sind original. Aber genau weiß ich es nicht.
M_arcus_TM88
Inventar
#15 erstellt: 27. Mai 2020, 10:53
"gesoundet" heisst für mich so eine Art Loudnessabstimmung. Also, Anhebung der tiefen Töne und Rücknahme der Mitten. Hört sich dann etwas voluminöser an.
Das ist vielleicht auch dein "Problem". Bei deinen MKVI übernahmen die beiden TT die Bässe und die Mitten. Das kann einen recht eigenen Klangcharakter mit sich bringen.
Ich kenne das von meinen Heco Interior 505 und Elac EL110 welches jeweils 2,5- Wegesysteme sind. Beide hören sich recht satt an, trotz kleiner TT-Chassis


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 27. Mai 2020, 10:54 bearbeitet]
schiffii
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Mai 2020, 11:57
Mag sein dass das so ist.
Aber die ACR RP 202 sind fast doppelt so groß (Volumen) und haben 2x22cm Chassis welche sich ausschließlich um die tiefen kümmern.
Wie kann das eine Verschlechterung darstellen? Egal wie abgestimmt ergibt das für mich keinen Sinn.
selbst wenn ich den Bass am Verstärker voll aufdrehe und sehr Basslastige Musik wähle, kommt viel zu wenig.

Nicht dass der Bass fehlt, aber er ist einfach total unterschwellig und schwach.

Die Loudnessabstimmung ist doch eigentlich eine Sache des Verstärkers?
M_arcus_TM88
Inventar
#17 erstellt: 27. Mai 2020, 12:40
Ob es sich hier um eine Verschlechterung handelt, weiß ich nicht.

Ich habe in der Vergangenheit viele verschiedene LS im Haus gehabt. Der Unterschied ist manchmal riesig. Das betrifft sowohl den Hochtonbereich wie auch den Tieftonbereich.

Ich entsinne mich noch an meine ALR Jordan Number3. Hatte mich gefreut wie Bolle, kam aber mit dem Hochtonbereich überhaupt nicht klar. Das ist alles subjektiv und das sollte man immer im Hinterkopf haben.

Anderes Beispiel:
Meine IQ4180 räumen mir basstechnisch die Bude leer. Die Arcus AS-95 (stehen direkt daneben und haben identische Basschassis von Seas) hören sich wesentlich schlanker und trockner an.
Beide LS haben nahezu gleiches Volumen aber die IQ ist eine TML-Konstruktion als 3,5-Wegerich ausgelegt. Die Arcus hingegen sind eine geschlossene Bauart als 3-Wege Konzept.


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 27. Mai 2020, 12:41 bearbeitet]
schiffii
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 27. Mai 2020, 14:27
Gut möglich dass ich da einfach ein anderes Empfinden habe.
Aber dennoch, wozu soll ich mir solche "Trümmer" in die Wohnung stellen wenn der Bass total unterpräsent ist. Und damit meine ich nicht "neutral" abgestimmt. Er geht ja nicht mal sonderlich tief. (Laut Label übrigens bis 20Hz )
Dann hätte ich mir auch irgendwelche Regallautsprecher mit Bändchen kaufen können.

Es ist einfach so schade, weil der Mittel- und Hochtonbereich so genial ist, ich habe bisher nichts vergleichbares gehört. Daher versuche ich alles um den Bass noch in den Griff zu bekommen.
Für mich wären es dann die perfekten Lautsprecher (ohne ein Vermögen auszugeben)

Aber ja, falls es nicht klappt müssen wohl andere her...
shabbel
Inventar
#19 erstellt: 27. Mai 2020, 14:30
Ich würde mal mit einem Multimeter dran gehen und eine Widerstandsmessung machen. Einmal jede Basschassis abgeklemmt messen. Und dann den Widerstand der Gesamtbox an den Anschlussklemmen. Darüber hinaus kann man manuell wie hier schon gesagt wurde die Treiber bewegen. Verhärtung gibt es nicht nur bei der Sicke, sondern auch die Zentrierspinne kann Ursache sein. Zuletzt die Polung der Lautsprecher testen, sowohl die Boxen gegeneinander verpolen und jede Box einzeln hören (es kann ja ein Basschassis verpolt sein). Haben die Boxen beide gleich viel Bass?
schiffii
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 27. Mai 2020, 16:15
Habs mal durchgemessen, jeder Tieftöner hat 6,5 Ohm.
Am Terminal sind es 4,2Ohm

Wurde aber auf der ersten Seite schon geschrieben
Elko und Spule kann ich im eingebauten Zustand leider nicht messen

Mir ist jetzt erst aufgefallen dass auf den Chassis 8 Ohm steht, aber gemessen nur 6,X Ohm haben, wie kann das sein?


hier ein paar Bilder, es steht übirgens doch SC202 drauf.
IMG_20200527_170109
IMG_20200527_170118
IMG_20200527_170140
IMG_20191202_203332


[Beitrag von schiffii am 27. Mai 2020, 16:22 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#21 erstellt: 27. Mai 2020, 16:29
Servus


Mir ist jetzt erst aufgefallen dass auf den Chassis 8 Ohm steht, aber gemessen nur 6,X Ohm haben, wie kann das sein?

Das ist völlig normal.
Die Impedanz ist ja ein Wechselstromwiderstand und dadurch auch noch frequenzabhängig.
Du hast die Gleichstromwiderstand bei 0 Hertz gemessen und der liegt da immer etwas drunter.

Gruß
Georg
M_arcus_TM88
Inventar
#22 erstellt: 27. Mai 2020, 16:31
Er hat ja schon mal gemessen (#7).
Ich kann mir nicht vorstellen das vier (!) TT platt sind. Die FQW scheinen ja auch ok.
Ich würde mir mal die TT genauer anschauen. Wenn es nicht mehr die Originalen sind würde das einiges erklären.
Robin, vielleicht helfen hier ein paar Fotos. Dann könnte der ein oder andere evtl. was dazu sagen.
(He, das ging schnell )


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 27. Mai 2020, 16:33 bearbeitet]
M_arcus_TM88
Inventar
#23 erstellt: 27. Mai 2020, 16:42
OK, Fotos haben wir.
Lassen sich die Chassis ohne Geräusche bewegen? Wie fühlen sich die Sicken an?
Die sollten weich sein und nicht teigig. Mit dem Finger mal draufdrücken und dann darf keine Verformung bleiben.
schiffii
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Mai 2020, 17:39
Sicken sind elastisch.
Alle lassen sich ohne Probleme bewegen. Einer von vier hat etwas gekratzt beim bewegen, nach ein paar mal war es allerdings weg.

Der Noppenschaumstoff ist komplett hinüber. Nicht mehr elastisch und lösst sich komplett eindrücken.
Mit jeder berührung zerbröselt er. Denke aber nicht dass das mein Problem ist.

Tatsächlich glaube ich auch nicht mehr dass es überhaupt noch ein Problem gibt. Ich denke der Lautsprecher ist einfach so abgestimmt, vorallem mit dem Bassreflexrohr nach hinten auch noch sehr aufstellungskritisch.

Wahrscheinlich muss ein neuer her oder finde mich damit ab.

Vielen Dank euch für die Hilfe
RocknRollCowboy
Inventar
#25 erstellt: 27. Mai 2020, 17:42
Stell doch einen Subwoofer mit dazu, wenn Du so begeistert von den Höhen und mitten bist.

Gruß
Georg
schiffii
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 27. Mai 2020, 17:56
Dann lieber Regel/Studiolautsprecher mit Subwoofer.

Ansonsten nimmt mir das ganze zu viel Platz weg
WAF und so
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 27. Mai 2020, 20:10
Hi schiffii,


schiffii (Beitrag #20) schrieb:
IMG_20200527_170118


so sehen die Fostex FW 160 aus.
schiffii
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 28. Mai 2020, 08:15
Nicht schlecht

Da fällt mir noch eine Frage ein. Es wird ja häufig der Umbau auf Monacor SPH225C oder Visaton GF200 diskutiert.

Hier z.B.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-5184.html
oder hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-28836.html


Es ist allerdings davon die Rede, dass der Bass präziser und schneller wird.
Ich vermute das bringt mich auch nicht wirklich weiter? Oder was meint ihr anhand vom Chassis
Mechwerkandi
Inventar
#29 erstellt: 28. Mai 2020, 08:22

schiffii (Beitrag #28) schrieb:

Es ist allerdings davon die Rede, dass der Bass präziser und schneller wird.

Schneller?
Ich dachte immer, das macht die pitch.
schiffii
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 28. Mai 2020, 08:46
Ich habe nur zitiert. Weiß selbst nicht was man sich darunter vorstellen kann?!

nach etwas recherche wäre der Visaton TIW 200 XS wohl auich nicht übel, siehe Bild..

Andererseits, wer stimmt mir dann die FW ab, ich glaube kaum dass ich das selbst hinbekomme

$_57
schiffii
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 29. Mai 2020, 11:42
kurzes Update für die die es interessiert:
die Neuen FW Teile sind angekommen (mundorf). Leider fast alle ziemlich aus der Toleranz.
Könnte aber auch am Multimeter liegen.

Habe trotzdem mal die alten elkos ausgelötet um zu prüfen wie der Zustand ist.
Elko 100uF -> gemessen 120uF, außerhalb der Toleranz
Elko 6,8uF -> gemessen 8,5uF, außerhalb der Toleranz
MKT 2,7 uF -> gemessen 2,69 uF, sehr gut
MKT 22uF -> gemessen 22,1uF, sehr gut (Witzigerweise steht auf dem Gehäuse mF statt uF)

Einfluss auf den Bassbereich hat nur der 100uF Kondensator


[Beitrag von schiffii am 29. Mai 2020, 11:42 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#32 erstellt: 29. Mai 2020, 13:29

schiffii (Beitrag #31) schrieb:

Könnte aber auch am Multimeter liegen.

Was ist denn das für eine Klasse? 2,5?
schiffii
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 02. Jun 2020, 08:15
Ist ein Benning MM3.
3% Genauigkeit bei Farad

Der Verkäufer der Teile meinte die Werte pendeln sich noch ein wenn sie mal ein paar Stunden in Betrieb waren, stimmt das?
Mechwerkandi
Inventar
#34 erstellt: 02. Jun 2020, 09:16

schiffii (Beitrag #33) schrieb:

3% Genauigkeit bei Farad

Üblicherweise wird die Genauigkeit eines el. Messgerätes in %-Abweichung vom Skalenendwert definiert.
"Klasse 2,5" steht dann für 2,5% Abweichung.
Ich bin mir im Moment nicht sicher, wie der Hersteller von deinem Gerät das handhabt und wie sich die unterschiedlichen Bauarten der Kapazitäten sich auswirken.
Rahel
Inventar
#35 erstellt: 03. Jun 2020, 05:47
Ich würde probehalber mal nen anderen Verstärker dranhängen.
So einen ähnlichen Fall hatten wir in einem anderem Fred auch schon mal - mit Erfolg.
burkm
Inventar
#36 erstellt: 03. Jun 2020, 06:05
Die angegebenen Genauigkeitsklasse "2,5", wenn es denn so für die Messbereich stimmt, gilt üblicherweise nur für den Zeitpunkt der Auslieferung (Verkauf) an den Endkunden. Da das Gerät nicht kalibriert ist, lässt sich eine Aussage über die tatsächliche Genauigkeit nicht machen, da dann nur die werksseitigen Einstellungen relevant waren und der jetzige Zustand eher "nihct genau feststellbar" ist. Es scheint aber nach diesen Angaben eher zur "günstigen" Kategorie zu gehören...
Viele Standard-Kondensatoren sind z.B. mit +/- 20% des (aufgedruckten) Nominalwertes spezifiziert. Das könnte dann im Lauf der Zeit auch noch "wandern", d.h., die Abweichungen noch größer oder kleiner werden, es sei denn, die Werte wären von Hand selektiert worden, was aber eher die deutliche Ausnahme sein sollte und nur speziellen Anwendungsfällen auf Grund der dadurch entstehenden Kosten vorbehalten bleibt.


[Beitrag von burkm am 03. Jun 2020, 06:33 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#37 erstellt: 03. Jun 2020, 06:14

burkm (Beitrag #36) schrieb:

Viele Standard-Kondensatoren sind z.B. mit +/- 20% des (aufgedruckten) Nominalwertes spezifiziert.

Korrekt.
Ist aber in dem Kontext auch nur wenig relevant.
Mir wär keiner bekannt, der die FW Bauteile selektiert. Zumal man das Procedere, wie ebenfalls richtig bemerkt, in zeitlichen Abständen wiederholen müsste.
burkm
Inventar
#38 erstellt: 03. Jun 2020, 06:34
Deswegen sind auch die angegeben Messwerte eher "Einschätzungen"...


[Beitrag von burkm am 03. Jun 2020, 09:17 bearbeitet]
schiffii
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 03. Jun 2020, 11:12
Die angegebene Toleranz müssen sie ja trotzdem einhalten.
angegeben sind 5% bei den Elkos und 3% bei den Folienkondensatoren

Wei jemand ob die Werte sich bei Verwendung einpendeln oder hat der Händler mir Mist erzählt?
M_arcus_TM88
Inventar
#40 erstellt: 03. Jun 2020, 11:50
Ich frag mich immer warum es in den Firmen Qualitätsendkontrollen gibt.
Die Dinger verlassen doch erst dann das Werk wenn die Toleranzen eingehalten wurden. Alles andere ist doch Ausschuss oder B-Ware.
Das Gefasel von einpendeln, einfahren, einwobeln sind Sprüche von gestern.
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