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Asbest in 60er Jahre Radio+A -A |
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Autor |
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Webster2703
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 18. Mai 2019, 18:57 | |
Hallo, ich wollte mal nach Erfahrungen mit Asbest in Verbindung mit alten Radios fragen. Ich hab ein altes Philips Radio aus den 60ern auf dem Dachboden gefunden und es gründlich innen entstaubt. Erst danach hat mich jemand darauf hingewiesen, dass dort Asbest drin ist. Da das Zeug schon seit den 90ern verboten ist, hätte ich das kaum wissen können. Und tatsächlich, auf der Innenseite klebt eine 5x5cm Asbestplatte (sehr wahrscheinlich schwach gebundener Asbest). Ich habe den Staub teilweise eingeatmet der im Radio war und mach mir jetzt große Sorgen um meine Gesundheit. Ich bin erst 21 Jahre alt und habe Angst schon in 20-30 Jahren Lungenkrebs zu bekommen. Die Asbestplatte ist noch intakt, trotzdem soll sich angeblich Asbest im Staub dieser Geräte befinden, da der schwach gebundenen Asbest leicht Fasern abgibt. Was meint ihr, wie gefährlich sind die Platten in den alten Radios? Danke und Gruß, Webster2703 [Beitrag von Webster2703 am 18. Mai 2019, 18:57 bearbeitet] |
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Warf384#
Inventar |
#2 erstellt: 18. Mai 2019, 19:04 | |
Hallo, Wegen einer einmaligen Putzaktion würde ich mir keine Gedanken machen. Diejenigen, die an einer Asbestose erkranken, sind vorher Jahre oder Jahrzehnte lang beruflich (!) expositioniert gewesen, beispielweise durch Sägen/Bohren/Schleifen von Asbest oder Abbrucharbeiten. Ich würde das Radio nur eben nicht neben das Bett stellen. [Beitrag von Warf384# am 18. Mai 2019, 19:05 bearbeitet] |
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Rainer_B.
Inventar |
#3 erstellt: 18. Mai 2019, 19:11 | |
Sorry, aber du solltest dein Leben in Ordnung bringen. Es ist vorbei. Im Ernst, wenn du dir solche Fragen stellst hilft nur ein Termin beim Arbeitsmediziner oder Lungenfacharzt, aber garantiert nicht in einem HiFi-Forum. Das Leben ist leider kein Ponyhof. Eines sollte man bei so alten Geräten vom Dachboden immer zur Hand haben, Gummihandschuhe und Staubmaske. Also einfach beim nächsten Gerät daran denken. Rainer |
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Pflaumen:Oscar
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Mai 2019, 19:30 | |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 18. Mai 2019, 21:30 | |
Was macht dich so sicher, dass es sich um Asbest handelt? Mach evtl. mal ein besseres Foto und zeig es hier. |
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Webster2703
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 18. Mai 2019, 21:43 | |
Danke schonmal für die Antworten.
Ich habe das Modell gegoogelt und auf einer Webseite wurde diese 5x5cm große, weiße Platte als Asbest gekennzeichnet. Vermutlich als Dämmung für eine der Röhren. |
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jehe
Inventar |
#7 erstellt: 18. Mai 2019, 21:56 | |
das du hier nur nicht zu viele Informationen preisgibst.... |
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müllkramer
Stammgast |
#8 erstellt: 19. Mai 2019, 05:58 | |
..und abends dann in die shisha-bar....an einer belebten hauptverkehrsstrasse... im ernst...solange du asbest nicht mechanisch behandelst..sprich es sägst,bohrst,schleifst oder durchbrichst,würde ich mir da keine sorgen machen.möchte nicht wissen,in wie vielen buden mit asbesthaltigen deckenplatten ich mich schon aufgehalten habe. |
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Django8
Inventar |
#9 erstellt: 20. Mai 2019, 07:11 | |
Hab mich vor ein paar Jahren im Rahmen einer Renovation mit der Asbestthematik auseinandergesetzt. Und ja: Das Zeugs ist gefährlich und kann sehr gesundheitsschädigend sein. Aber mach Dir in Deinem Fall trotzdem keine Sorgen: Erstens war die Zeit, in der Du das Zeugs eingeatmet hast, viel zu kurz, zweitens ist eine Platte mit 25 cm2 viel zu klein und dirttens hast Du das Teil ja nicht bearbeitet. Die "Mehrbelastung" ist somit im Vergleich zu den Asbestfasern, die Du über die ganz normale Umgebungsluft (ja... zumindest in Städten befindet sich immer eine gewisse Anzahl Asbestfasern in der Luft... bis vor nicht mal allzulanger Zeit wurde das Zeugs sogar in Bremsbelägen verwendet und somit an dicht befahrenen Strasse noch und nöcher an die Umgebungsluft abgegeben) somit vernachlässigbar |
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CHICKENMILK
Inventar |
#10 erstellt: 20. Mai 2019, 11:57 | |
Nur weil da eine Asbest Platte verbaut ist, wird man nicht gleich krank. Oder hast du sie ausgebaut und mit ner Bandschleife ohne Atemschutz komplett zusammengeschliffen, dass du dir solche Sorgen machst? Aber vielleicht postest du auch mal das Radiomodell. |
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Webster2703
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 20. Mai 2019, 12:47 | |
Danke an alle nochmal für die Infos. Natürlich habe ich nicht nach ärztlichem Rat gesucht, sondern nach Erfahrungen mit Asbest in Radios.
Nein, die Platte ist noch intakt, die habe ich nicht berührt. Es waren aber sehr wahrscheinlich Fasern in dem Staub drumherum, den ich entfernt und teilweise eingeatmet habe. Es handelt sich um ein Philips Philetta B2D53A. Auf der Seite vom https://www.radiomus...53a_b_2_d_53a_1.htmlRadiomuseum ist die Platte auf einem Foto markiert. |
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CHICKENMILK
Inventar |
#12 erstellt: 20. Mai 2019, 13:35 | |
So viel kann da nicht abfallen, dass ich mir Sorgen machen würde. Wenn du Bedenken hast: Mach die Platte sauber und lackiere sie mit Klarlack. Dann ist sie "versiegelt". Asbest wird nur dann bedenklich, wenn man es so bearbeitet, sodass Staub anfällt. LG, Flo |
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SR2245
Inventar |
#13 erstellt: 21. Mai 2019, 01:08 | |
Erst ab ca. 1985 haben die Autohersteller auf asbestfreie Bremsbeläge umgestellt. Ab 1989 dann das Verbot. Asbestanteil in den Belägen lag bei 30%, das Zeug wurde also in jeder Stadt mit viel Verkehr täglich im Kilogrammbereich in die Luft geblasen. Jeder Anwohner einer Ampelkreuzung an einer Hauptverkehrsstraße hat bis Anfang der 90er Jahre wohl mehr vom dem Zeug am Tag eingeatmet als du einmalig beim Entstauben des Geräts. Du brauchst dir absolut keine Sorgen machen! Die Platte wie bereits gesagt, einfach mit Sprühlack "versiegeln" wenn die Stelle sehr heiß wird vielleicht besser Hitzebestädigen Lack nehmen. |
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fotoralf
Inventar |
#14 erstellt: 23. Mai 2019, 19:30 | |
Wenn da eine Asbestplatte ist, dann deshalb, weil es da heiß wird. Wenn ich sie überhaupt versiegeln oder die Fasern binden wollte - ich halte es auch nicht für nötig - dann würde ich keinen Sprühlack sondern Wasserglas nehmen. Ralf |
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Silent_Blood
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 27. Mai 2019, 11:48 | |
Kann, aber muss nicht. Ich habe von 1999 bis 2003 in einer Kfz - Werkstatt gelernt, dort erzählte mir ein Altmechaniker, damals schon geschätzte 50-55 Jahre alt, so einige haarsträubende Praktiken. Er habe in seiner jahrzehntelangen Laufbahn regelmäßig Bremstrommeln, deren Beläge bis in die späten 80er Jahre asbesthaltig waren, mit Druckluft ausgeblasen. Habe ihn erst neulich, als Rentner, wieder getroffen, vom Gefühl her ist er nicht krank. Was man bezüglich Asbest wissen muss: Chrysotil (Weißasbest) ist die "unschädlichere" aller Sorten, weil sie nach Jahren immerhin abgebaut wird, Blauasbest (Krokydolith) zum Beispiel bleibt lebenslang in der Lunge. Meist wurde Weißasbest verwendet. Schwach gebundene Asbestprodukte geben nicht zwingend übermäßig viele Fasern ab, ich habe diesbezüglich erst kürzlich einen Testbericht bezüglich verschiedener alter, erwiesenermaßen asbesthaltiger Trockenhauben gefunden, bei denen eine gründliche Fasermessung unter Laborbedingungen gemacht wurde. Alles eine Frage der Einbauposition, auch Erschütterungen und Beschädigungen sind relevant. Hingegen gab es in den frühen 80er Jahren gleich eine ganze Reihe von Frisösinnen, die an Asbestose erkrankt waren. Die Haartrockner, wohl täglich bis zu 8 Stunden im Einsatz, emittierten genug Fasern, um diese Krankheit, die eigentlich nur bei Mitarbeitern in der asbestproduzierenden Industrie auftritt, auszulösen. Bei manchen älteren Radios sind Asbestpapiere verbaut, in der Tat schwach gebunden und somit potentiell gefährlich(er) als festgebundene Produkte, zum Beispiel diese stark verbreiteten Wellplatten auf Dächern. Wieviel Staub im Gerät nach Jahrzehnten tatsächlich asbesthaltig war, kann man nur grob schätzen. Tatsache ist, dass früher viele Schulen asbesthaltige Projektoren (prominentes Beispiel: Siemens 2000) hatten. Da glitt der Wind aus dem Gebläse direkt über die fraglichen Stellen. Von daher: Vorsicht und Respekt: Ganz klar ja. Verrückt machen? Eher nicht. Asbest ist überall in der Luft. |
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Django8
Inventar |
#16 erstellt: 27. Mai 2019, 12:03 | |
Schön auf den Punkt gebracht |
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