HIFI-FORUM » Stereo » Hifi-Klassiker » Saba 9140 Einschaltverzögerung? | |
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Saba 9140 Einschaltverzögerung?+A -A |
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Autor |
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Boesenuss
Neuling |
#1 erstellt: 25. Jun 2005, 16:21 | |
Bin jetzt endlich auch ein stolzer Saba-Besitzer , aber als ich das wunderschöne Teil zum ersten Mal einschalten wollte, dachte ich schon, es sei defekt... lediglich Kratzen und Flackern der Beleuchtung für eine ganze Weile... bis plötzlich die Beleuchtung voll da war, dann funktionierte er einwandfrei. Das tritt immer auf, wenn man ihn einschaltet, man hört währenddessen ab und zu auch ein zweifaches Klicken, hört sich an wie ein Relais... schaltet man nur über die Steckdose aus und wieder ein, ist er viel schneller voll da... was kann das sein? Werde den Schalter erstmal nicht mehr anrühren und hoffe, jemand kann mir einen Tip geben, was ich tun kann? Eigentlich wollte ich lieber ein anderes Modell wegen der grünen Beleuchtung, aber die waren unerschwinglich... der 9140 gefällt mir jetzt auch viel besser wegen der einzelnen großen Skala und dem schön großen Lautstärkeregler, vielleicht lässt sich die Farbe der Beleuchtung verändern? Wenn ja, was für ein Lämpchen und wo könnte man das bekommen? Danke im Voraus, Boesenuss |
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wegavision
Inventar |
#2 erstellt: 25. Jun 2005, 17:36 | |
Hallo, Saba schein ja langsam wirklich der Geheimtipp zu werden. Ein Verzögerung sollte es beim Einschalten nur bei den Lautsprechern geben, die schalten - wie duch sagtest - durch Relais. Die Beleuchtung sollte sofort da sein. Vermute mal es ist der maledeite Einschaltknopf, der hier schon öfters als defekt beschrieben wurde. Vielleicht etwas mit (ähem) Kontaktspay behandeln. Grün wirst du schwer hinbekommen, dafür musst du alle rote Birnchen ersetzen. Nimm ein Marantz, der ist grün, wenn auch alle sagen er wäre blau... |
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Boesenuss
Neuling |
#3 erstellt: 25. Jun 2005, 21:47 | |
Das mit dem Geheimtip ist doch nur Eure Schuld ... bin auf der Suche nach Informationen über dieses Forum gestolpert und hab' hier soviel Positives gelesen, dass ich nicht widerstehen konnte! Beleuchtung ist sofort da, sie flackert nur für eine Weile, wird heller und dunkler... egal... hoffe, es ist tatsächlich nur der Ein-/Ausschalter und werde mir eine Zwischensteckdose von Conrad mit Schalter besorgen und stattdessen nur noch diesen benutzen. Oder es auch mal mit Kontaktspray versuchen. ROTE Birnchen? Ähem... eigentlich ist die Skala gelb... Marantz gefallen mir ja auch ganz gut, auch wenn sie eindeutig BLAU sind ... aber EIN Receiver reicht doch erstmal, sonst gibt's Ärger mit der besseren Hälfte... lassen sich nicht so gut verstecken, diese Receiver... Gruß, Boesenuss |
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wegavision
Inventar |
#4 erstellt: 26. Jun 2005, 04:08 | |
Ok, ich meinte die Glimmlämpchen, welche die Schalterwahl anzeigen, die sind rot. Daher hatte ich in Erinnerung, dass alles rot sei. |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 26. Jun 2005, 17:58 | |
Moin, Glimmlampen? Schon der 8100 hatte LEDs fuer die Anzeige der aktiven Stationstaste. Flackern darf die Beleuchtung nicht. Entweder ist das der Netzschalter, dann muesste aber auch ein leises Geraeusch aus ihm kommen (britzzz), der Netztrafo sollte dieses Geraeusch nachmachen, oder es ist ein Wackelkontakt in der Lampenversorgung. Bei Kontaktspray im Netzschalter *nur* Kontakt 61 verwenden und das Loesungsmittel sicher verdunsten lassen. Dazu braucht es etwa 20 min. Andernfalls waere eine kleine Verpuffung durch Loesungsmitteldaempfe im Schalter denkbar. Ich erhoffe mir allerdings davon keine grosse Wirkung. Die Kontakte in Netzschaltern sind meist Druck- und keine Gleitkontakte. Gleitkontakte kann man mit einem Kontaktmittel und Betaetigen meist wieder polieren, bei Druckkontakten geht das nicht. Bei solchen Kontakten (so sie zugaenglich sind) zieht man einen Streifen, mit K61 getraenktes, rauhes Papier durch die geschlossenen Kontakte. In schweren Faellen ist es, K61 getraenktes 1000er oder feiner, Schleifpapier (Polierpapier). Bei den ueblichen Netzschaltern hilft nur eins, austauschen. Beim 9140 muss man sich uebrigens mit einem UKW-Empfaenger abfinden, dessen Leistung nicht an den der 92xx Serie heranreicht. Besser als vieles, was man heute so kaufen kann, ist er aber dennoch. 73 Peter |
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thd
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Jun 2005, 08:44 | |
Hallo zusammen, Diese Frage hatte ich neulich schon mal hier gestellt und möchte das wiederholen, weil es hier her passt. Eine Frage kann ich bis heute nicht beantworten: Wie ist in der Modellentwicklung von Saba der 9141tc einzuordnen? Ist er nach vor oder paralell zu den 92xx gebaut worden und worin unterscheidet er sich von diesen? Was war der ehemalige Verkaufspreis? Es ging zwar schon mal um dieses Thema, aber ganz geklärt wurde das meines wissens nach nicht. an hf500 : Hast du technische Daten zum Tuner dieses Gerätes ? Gruss Thomas |
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wegavision
Inventar |
#7 erstellt: 27. Jun 2005, 11:32 | |
Zumindestens scheint der tc immer mit Fernbedienung zu sein (tc = telecomander), auf ebay gibt es jedenfalls häufig diese Kombination. Aüßerlich hat er auch einige Veränderunge, wie Feststationstasten. [Beitrag von wegavision am 27. Jun 2005, 11:33 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 27. Jun 2005, 18:14 | |
Moin, @ thd: Ich muss mal die Serviceanleitung heraussuchen. Soweit ich mich erinnern kann, ist das UKW-Mischteil wesentlich einfacher aufgebaut. Auch der ZF-Verstaerker kann einfacher sein. Im Prospekt '79/80 wird eine Empfindlichkeit von 0,6µV genannt, die grossen Receiver hatten offiziell 0,55µV. Wichtiger ist allerdings, dass die grossen Receiver auf UKW ein abgestimmtes Bandfilter im Eingang und im Zwischenkreis haben. Das sorgt fuer eine Grossignalfestigkeit von 120dBµV, was bedeutet, dass dem Tuner 1V HF-Spannung noch angeboten werden koennen. Das macht den Tuner auch uneingeschraenkt BK-tauglich. Der 9241 digital hat mit dem 9141tc wenig gemein, beide sind von Saba. Der 9141tc ist eine Variante des 9140, der 9241 digital ist eine Variante des 9240S und gehoert in die grosse Serie, die mit dem 9260 endete. Ein Ableger ist der 7140 electronic, der optisch ein 9241 digital/9240S ohne Zaehler und Stationstasten ist. Ihm fehlt auch der Pegelschalter und eine KH-Buchse. Der Verstaerker leistet nur 2x 70/60W Musik/Sinus. Der 9140/9141tc leistet 2x 70/50W. 73 Peter |
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thd
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 28. Jun 2005, 09:04 | |
Hallo hf500 Vielen Dank für diese Antwort. Dann sind diese Geräte wahrscheinlich parallel angeboten worden. Zu den technischen Daten/Erläuterungen: "Wichtiger ist allerdings, dass die grossen Receiver auf UKW ein abgestimmtes Bandfilter im Eingang und im Zwischenkreis haben. " Ich war der Meinung, dass am Eingang immer ein abstimmbares Bandfilter vorhanden ist, dessen Ausgang mit der Oszillatorfrequenz zur ZF gemischt wird, welche absolut konstant gehalten, mehfach durch Filter ausselektiert und verstärkt wird. Aber ich bin gerne bereit was dazu zu lernen. "Das sorgt fuer eine Grossignalfestigkeit von 120dBµV, was bedeutet, dass dem Tuner 1V HF-Spannung noch angeboten werden koennen. Das macht den Tuner auch uneingeschraenkt BK-tauglich." BK=Kabelanschluss?? Sowas habe ich gar nicht. Ich höre noch altmodisch mit Antenne. Mein 9141tc ist auf jeden Fall, was den Rundfunkempfang betrifft, besser als fast alles andere was mir bisher untergekommen ist. Gibt es für Tuner ein Maß für die Trennschärfe? So etwas wie die Dämpfung bei xkHz Abstand von der Mittenfrequenz und wenn ja wie heisst das? Das wäre für mich interessant, da ich häufig Sender höre, welche zwar absolut nicht ganz schwach sind, aber unmittelbar neben starken Lokalsendern liegen. Ich denke jedoch, daß ein besserer Tuner, selbst wenn es der beste der Welt wäre, längst nicht den Vorteil (auf den Empfang bezogen)bieten würde, den eine (Dach)Antenne mit Richtcharakteristik, verglichen mit einer Wurfantenne, bringen würde. Ach noch was: Das Gerät hat einen Anschluss für einen Antennenrotor. Ist da so gemacht, daß der automatisch die Antenne ausgerichtet hat oder an die Stationstasten gekoppelt war? Gruss Thomas |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 28. Jun 2005, 19:04 | |
Moin, fuer den Eingangskreis eines UKW-Supers gibt es mehrere Moeglichkeiten. Bei billigen Geraeten nimmt man einen nicht-abgestimmten, breitbandigen Einzelkreis. Er traegt nicht gross zur Selektion bei und soll nur die Antenne an die Vorstufe anpassen. Deren Ausgang ist mit dem sog. Zwischenkreis verbunden, er ist immer abstimmbar. Den nicht abgestimmten Einzelkreis kan man auch als zweikreisiges Bandfilter bauen, das waere etwas selektiver und gibt eine gleichmaessigere Empfindlichkeit ueber den Bereich. Die naechste Verbesserung waere der abgestimmte Eingangskreis, der mit der Abstimmung des Zwischenkreises mitlaeuft. Er kann selektiver ausgefuehrt werden und unterdrueckt wirksamer unerwuenschte Eingangsfrequenzen. Ein zweikreisiges Bandfilter im Eingang erhoeht die Selektion nochmals. Auch der Zwischenkreis kann als Bandfilter ausgefuehrt werden. Die meisten besseren Tuner haben einen Einzelkreis im Eingang und ein Bandfilter im Zwischenkreis. Geraete mit Bandfiltereingang und Bandfilter im Zwischenkreis sind seltener und man trifft sie nur bei Spitzengeraeten. Die oben genannten Kreise, bzw. Filter haben mit der Trennschaerfe eines Tuners nichts zu tun. Diese wird vom Zwischenfrequenzverstaerker bestimmt. Die Selektion in der Vorstufe des Empfaengers soll verhindern, dass mehrere starke Sender in groesserem Abstand zur Vorstufe und Mischer gelangen und bei grossem Pegel Stoerungen verusachen. Bei breitbandigem Eingang kann ein starker Sender bei 100MHz die Vorstufe so weit zustopfen, dass stoerungsfreier Empfang bei 90MHz nicht mehr moeglich ist. BK hat die Besonderheit, dass ich eine ganze Anzahl gleichstarker Sender habe, die sich ueber den Empfaenger hermachen. Eine gute Selektion im Eingang entlastet Vorstufe und Mischer hier besonders stark. Sicher gibt es fuer Tuner ein Mass fuer die Trennschaefe. Sie wird in dB anbgegeben und auf 300kHz Senderabstand bezogen. Die meisten Tuner erreichen um die 60dB, die ganz Guten um 80dB. (Beim 9260 konnte die Trennschaefe seinerzeit nicht gemessen werden. Der Messender gab nur 1V her und das reichte nicht. So hat man denn >80dB angegeben.) Die grossen Saba Receiver haben einen Dual-Gate MosFet in der Vorstufe, die am Ein- und Ausgang mit einem Bandfilter gekoppelt ist. Die Vorstufe wird von der ZF am Ausgang des Mischers in der Verstaerkung geregelt. So koennen Uebersteuerungen ebenfalls wirksam bekaempft werden. Der 9140 hat in der Vorstufe einen Sperrschicht-FET in Gateschaltung, der im Eingang einen Einzelkreis und im Ausgang ein Bandfilter hat. Die Vorstufe wird nicht geregelt. Der ZF-Verstaerker ist der gleiche, den auch 9240/9241 digital haben. Somit ist hier auch eine Trennschaefe von 80dB zu erwarten. Natuerlich hast Du recht, eine Behelfsantenne kann auch an einem Spitzentuner keine Wunderleistungen liefern. Frueher hatte ich mal eine Stolle US14 (14 Elemente mit Verstaerker) mit Rotor an meinem 9260. Das bot schon was :-) BK ist bequem, bietet aber nur das, was die Betreiber einspeisen. Und stellt einige Anforderungen an die Tuner. Der Rotoranschluss ist genau das, was Du vermutest. Er kann ein bestimmtes Rotor-Steuergeraet ueber die Stationstasten steuern. Ich glaube, es war ein Hirschmann-Rotor. 73 Peter |
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