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Vintage-Lautsprecher kratzt+A -A |
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Autor |
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Django8
Inventar |
#1 erstellt: 30. Mai 2010, 10:26 | |
Habe soeben festgestellt, dass der Mitteltöner der einen Lautsprecherbox (Hennel TS-9009, rund 30 Jahre alt) bei "kritischen" Passagen (bei sehr tiefer Frequenz) zum Kratzen neigt. Ich habe übrigens auch beide Boxen vertauscht, um auszuschliessen, dass es sich um ein Problem des Receivers etc. handelt. Wie gesagt, aufgefallen ist mir das Kratzen (bisher) lediglich bei einer bestimmte Passage (dem Intro zu EPICAs "Consign To Oblivion" – wer das schon mal gehört hat, weiss, dass diese paar Sekunden frequenzmässig kaum zu unterbieten sind) – da kamen aus dem Mitteltöner kratzende Geräusche, allerdings nur bei voll aufgedrehtem Bass und gleichzeitig ausgeschaltetem Low Filter (- 8dB/50HZ). Es kann also sein, dass dieses Phänomen schon seit Beginn existiert und dass es mit bisher einfach nicht aufgefallen ist. Ich habe dann den Mitteltöner mal rausgeschraubt – so schaut das aus: Uploaded with ImageShack.us Ich konnte von Auge nichts "Defektes" feststellen. Was könnte das sein? Liegt es am Mitteltöner selbst, Vibriert etwas in der Box, ist es die Frequenzweiche oder muss ich einfach damit leben? Gut, ich denke, solange das Kratzen nur gerade ein paar Sekunden lang in einem Song bei ganz bestimmten Klangeinstellungen vorkommt, werde ich keine allzu grossen Anstrengungen unternehmen, dies zu beheben…. Trotzdem nervt's mich ein bisschen. Grüsse, Django |
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AnthonyP
Inventar |
#2 erstellt: 30. Mai 2010, 11:31 | |
Hallo, Kratzen heißt ja normalerweise, das die Schwingspule im Magneten schleift. Das kann nach Jahren passieren, wenn die Box immmer in gleicher Lage stand. Bei einigen KEF-Chassis wird schon mal das Basschassis in seiner Position gedreht. Was mich bei deiner Box wundert ist, dass es so aussieht, als wenn der Mitteltöner kein eigenes Gehhäuse hat, oder sieht das nur so aus? Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich durch Altersbedingungen in der Frequenzweiche Verschiebungen in der Übergabefrequenz ergeben haben und der Mitteltöner jetzt zu tiefe Frequenzen erhält, die ihn an die Grenze seine Hubs bringen. Aber wer quält denn eine alte Box auch so? Gruß |
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Django8
Inventar |
#3 erstellt: 30. Mai 2010, 12:00 | |
Braucht er das? Die einzelnen Lautsprecher sind ja - zumindest bei den Boxen die mir bisher untergekommen sind - einfach an der Frontplatte angeschraubt, einzelne Gehäuse haben dir i.d.R. nicht, oder? Bei der Hennel TS-9009 steckt der Mitteltöner aber so in einer Art Styroporrohr - da dieses wie das Dämmmaterial auch weiss ist, lässt es sich auf den Fotos leider kaum erkennen. Meinzest Du vielleicht das mit "eigenes Gehäuse"? |
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Mr._Universum
Stammgast |
#4 erstellt: 30. Mai 2010, 13:44 | |
In der Regel wird ein Konusmitteltöner von hinten durch ein eigenes Gehäuse vom restlichen Volumen der Box abgeschirmt. Das soll Rückwirkungen des Tieftöners auf den Mitteltöner vermeiden. Andernfalls würde ja bei einer geschlossenen Box der Mitteltöner durch die Membranbewegung des Tieftöners in unerwünschte Bewegung versetzt werden. Bei der Realisierung sind unterschiedliche Varianten denkbar, etwa ein mit Dämmstoff gefülltes zylinderförmiges Papprohr, welches bis zur Rückwand der Box führt, ein extra Gehäuse oder - die preiswerte Variante - ein direkt hinter der Membran geschlossener Konus-Mitteltöner. Für Hochtöner würde dies ebenso gelten, allerdings kommen hier bei den wenigsten Boxen Konus-Hochtöner zum Einsatz. Bei Kalottensystemen erübrigt sich ein extra Gehäuse, da es hier systembedingt nicht zu Rückwirkungen des Tieftöners auf die Kalottenmembran kommen kann. Gruß, Hansi |
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Django8
Inventar |
#5 erstellt: 30. Mai 2010, 14:25 | |
Danke für die Aufklärung
So was wird's wohl bei der Hennel TS-9009 sein, nur dass das Rohr aus Styropor ist. |
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