Frequenzbereich bei Röhrenradio erhöhen?

Hallo,

da kann man schon was drehen. Allerdings sollte man schon wissen, an welcher Schraube dreht!

Bis 101.4 sollte sich der Frequenzbereich ohne weitere Änderungen (außer drehen am Abgleich) schon verändern lassen. Aber ohne Garantie!

Es gibt halt folgende Nachteile:
- Skala stimmt nicht mehr
- Die Empfindlichkeit könnte etwas leiden, vermutlich aber nicht so arg.
- Du brauchst jemanden, der sich einigermaßen auskennt!

Gruß
Bernhard

Hallo Bernhardt, meinst du ich könnte das selbst machen? Bzw. kann ich im Internet irgendwo eine Anleitung finden? Vielen Dank.

Hallo,

was hast du denn genau für ein Radiogerät?

Gruß
Bernhard

Hi!

Den Frequenzbereich der Skala kann man schon verschieben um höhere Frequenzen empfangen zu können, meistens ists einer der Trimmkondensatoren im UKW HF-Teil, also in dem mit grossem Blechgehäuse geschirmten Teil wo auch meistens der Plattenkondensator drinnen ist der bewegt wird wenn man einen Sender sucht und wo oftmals oben eine Röhre (HF-Empfangsverstärkertriode) drauf ist, in dessen nähe gibts meistens aber locker mal je nach gerät 3-6 Solche Trimmkondensatoren zur justage - ich hab mich früher auch mit solchen Einstellungssachen befasst, teilweise ohne Servicemanual und ohne Oszilloskop - es kann dann aber sein dass man versehentlich was verdreht das eventuell dazu führt dass man das nur schwer wieder eingestellt bekommt - ich hab da meistens auf den Ton hingehört und gaaaanz langsam irgendwo gedreht - im Prinzip kann man davon ausgehen dass wenn der Ton am lautesten un Klangreinsten rüberkomt man den Sender am besten getroffen hatt, das ist aber auch sehr verschieden von Gerät zu Gerät. Und ach ja bevor ichs vergesse Röhrengeräte haben Überall Spannungen von ca. 100 bis 400 Volt drauf (das ist weil die Röhren so hohe Anodenspannungen benötigen um zu fdunktionieren) und die sind Lebensgefährlich im gegensatz zu den Niederspannungen in Modernen geräten mit Transistoren und IC´s wo es meist nur 5 bis 30 Volt sind - also stelle besser nichts an eingeschalteten Röhrenradios herum wenn du nicht weist wie man das ganze handzuhaben hatt!

Hallo,

ja. Das ist wohl wahr.

Am schlechtesten einzustellen sind Einstell-Trimmer/Spulen, die für die Neutralisation und/oder Störstrahlung verantwortlich sind. Da ist man ohne spezielle Messgerät aufgeschmissen.
Da sollte man dann besser nie dran gedreht haben!

Ich hatte einige male Zwischenkreis-Trimmer bei denen die Einstellschraube auf Anodenspannungspotential lag. Da ich die Trimmer normalerweise mit dem Schraubendreher verstelle (nicht mit dem Abgleichwerkzeug für die Spulen), macht man da schnell einen Kurschluß, und man darf hinterher Widerstände wechseln ...

Aber:
Ich hab schon mal im Netz eine "Anleitung" gefunden, die einem da grob helfen soll. Allerdings finde ich sie im Moment grade nicht mehr :-(

Also, wenn du überhaupt KEINE Erfahrung mit Elektronik und Röhrenradios hast, würde ich auch eher von einem Eingriff abraten. Falls Du schon etwas Ahnung hast, dann kannst du mal angreifen!

Generell gibt es im UKW-Mischteil-Kästchen (wo meistens eine ECC85 drinsteckt) folgende Abgleichmöglichkeiten:

- Antennenkreis (meist nur Spule, manchmal auch Trimmer-C)
- Zwischenkreis (meist Spule und Trimmer-C abgleichbar, manchmal auch nur Spule).
- Oszillatorkreis (wie bei Zwischenkreis, meistens beides vorhanden, aber nicht immer)
- Neutralisationstrimmer (manchmal vorhanden, z.b. bei Telefunken mit Variometer, Saba, Grundig mit Reflextuner)
- Abgleichbare Festinduktivität (Grundig 60er)
- ZF Kreis: Meist zwei, oft aber auch nur einer, oder gar keiner - weil extern -, oder drei (Graetz).

Drehen müßtest du am Trimmer-C des Oszillatorkreises.
Am besten wäre es, wenn man ein Service Manual hätte. Da wäre die Lage der Kreise gekennzeichnet.

Gruß
Bernhard

Danke erstmal für Eure Antworten. Wenn ich das so lese, werde ich wohl die Finger von dem guten Stück lassen müssen. Leider habe ich von Röhrenradios keine Ahnung und eine Service Manual habe ich dafür leider auch nicht. Ich weiß nur das sich der Hersteller Neckermann nennt, werde mir das Teil morgen aber mal genauer anschauen und berichten. Meint ihr es gibt die Möglichkeit, so etwas noch bei irgendeinem Radio- Fernsehtechniker machen zu lassen?

Hi!

@ Bertl100:

Was die Anodenspannung an Trimmerkondensatoren angeht so hab ich auch kein Spezielles Abgleichwerkzeug aber einen guten trick wie man Kurzschlüsse vermeiden kann und zwar lassen sich die ecken einer Kunststoffernen Smartcard wie sie zum Empfang von Premiere gebraucht wird oder eine alte Visakarte oder Bankomatkarte ganz gut für grössere leicht zugängliche Trimmer-C´s verwenden, ansdonsten einen Dosenprüferschraubenzieher nehmen und dessen Spitze mit etwas Isolierband abkleben dann kommt man auch nicht in die Spannung, desweiteren sind noch diverse andere flache Kunststoffteile verwendbar, bzw. man feilt sich aus einem Kunststoffteil was passendes zurecht.

@ king_klos:

Du kannst ja mal bei diversen Radio/TV-Werkstätten die noch selbst reparieren nachfragen, aber viele gibts mittlerweile nichtmehr die sich mit sowas noch auskennen bzw. sich solche herumstellereien an derart alten Gerät zutrauen. Eventuell findest du hier im Forum jemanden der in deiner gegend Wohnt und dir das machen könnte - ich bin Leider in Niederösterreich und das dürfte für dich wohl eher nicht leich erreichbar sein?!

Hallo Kirschi,

ja, du hast schon recht. Das Problem mit den Kurzschlüssen kann man so umgehen. Hab ich auch schon so oder ähnlich gemacht!
Ich wollte eigentlich nur drauf aufmerksam machen, dass es eben schon so einiges zu beachten gibt!

qking_klos:
in welcher Ecke Deutschlands sitzt du denn?

Gruß
Bernhard