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Frage zu Plattenspieler+A -A |
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Autor |
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punkrock11
Neuling |
#1 erstellt: 09. Feb 2009, 22:55 | |
Hallo! Ich habe heute einen Plattenspieler geschenkt bekommen! Ich habe vorher noch nie einen gehabt also ist das alles Neuland für mich! Der Plattenspieler ist von Philips: FP260! Ich habe jetzt schon durch diverse Foren geschaut und ich glaube es ist ein MC-Plattenspieler. Wenn ich ihn über den Aux-Eingang meiner Stereo-Anlage abspiele, ist das Signal ganz leise und relativ Höhen-lastig! Jetzt wollte ich fragen, ob ich bei allen Stereoanlagen einen Vorverstärker brauche, oder ob manche den eingebaut haben. 2: Was kostet ein billiger Vorverstärker? 3: kennt jemand das Modell von Philips: fp260, wenn ja ist das eher ein kompletter Müll oder halbwegs was ordentliches. Ich weiß nur, dass er fast ungebraucht ist. 4: Werden Platten eigentlich abgenutzt, wenn man sie mit schlechten Plattenspielern anhört? Beste Grüße aus Österreich und danke schon einmal |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 09. Feb 2009, 23:54 | |
Moin, willkommen im Forum. Wenn du am Aux-Eingang noch etwas hoerst, dann duerfte es eher ein MM-System sein. Wenn die Stereoanlage keinen Phonoeingang fuer magnetische Tonabnehmer hat, dann brauchst du einen "Entzerrer-Vorverstaerker fuer magnetische Tonabnehmer", der das Signal verstaerkt und entzerrt, denn da kommt die Hoehenlastigkeit her. Mit so einem Eingang ist der Vorverstaerker eingebaut, das war bis vor ein paar Jahren bei allen Geraeten, die einigermassen etwas darstellen wollten, ueblich. Ansonsten muss man sich so einen Vorverstaerker besorgen, gibt es bei den einschlaegigen Elektronikversendern/-Laeden ab etwa 20,- Euro. Fuer MC-TA sind die aber nicht geeignet, diese TA liefern noch weniger Ausgangssannung, die einen speziellen Vorverstaerker erfordern. Wegen der hoeheren Anforderungen sind solche Verstaerker einigermassen teuer. Es gaebe aber noch eine Loesung mit Anpassuebertrager (auch ncht billig). Eine Besonderheit sind "laute" MC-TA, die mit einem MM-Vorverstaerker zurechtkommen. Wie heisst denn der Tonabnehmer an dem Plattenspieler? Den Plattenspieler kenne ich nicht, aber die mit magnetischen Tonabnehmern sind schon Mittelklasse, solche TA baut man nicht an "Karusselldrehbaenke". Platten werden am schnellsten geschaedigt, wenn die Nadel beschaedigt ist. Ansonsten sollte die Auflagekraft nicht zu hoch eingestellt werden. Fuer magnetische TA sind etwa 1,5-2 Gramm ueblich. Schrottige Plattenspieler erkennt man eher an Jaulen (Gleichlaufschwankungen, kann aber auch durch einen schadhaften Antrieb verursacht werden) und polternden Nebengeraeuschen (Rumpeln, auch ein Problem des Antriebes und/oder der Plattentellerlagerung). Der Tonarm muss leichtgaengig, aber spielfrei gefuehrt werden. Stimmt hier etwas nicht, springt die Nadel, obwohl sie und die Auflagekraft in Ordnung sind oder man hat starke Wiedergabeverzerrungen, die aber auch durch eine falsche Einstellung des Tonabnemers oder eine defekte Nadel verursacht werden koennen. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 09. Feb 2009, 23:54 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 10. Feb 2009, 01:51 | |
Abgelaufe Auktion mit halbwegs brauchbsren Fotos Den Dreher würde ich rein optisch in die frühen 90er datieren, kleines Modell. Der Tonarm sieht mir etwas kurz aus, oder täuscht das? Ein beliebter preisgünstiger MM-Phonopre ist der Dynavox (oder was auch immer) TC-750, das Hama-Pendant nennt sich PA-506. Abgesehen von der anfangs penetrant stinkenden Lackierung geht der Dynavox voll in Ordnung - die Eingangsimpedanz ist annähernd normgerecht, die Schaltung taugt halbwegs, Brumm ist vernachlässigbar. Neben sehr deutlich zu hoher Auflagekraft führt auch (und vor allem) zu niedrige Auflagekraft zu Beschädigungen. Aber kurz und gut, wenn das Ding halbwegs vernünftig eingestellt ist und mechanisch annähernd taugt, passiert da nix. @Peter: Ich fürchte, MM-System heißt heute nicht mehr besonders viel. Die gibt es auch an Billig-Vinylfräsen. |
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punkrock11
Neuling |
#4 erstellt: 10. Feb 2009, 12:05 | |
hei! Danke für die Antworten! Alos ist der Fp260 sicher ein MM-System? Dann werde ich mir einfach einen der beiden Phone-Pe kaufen danke noch einmal |
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punkrock11
Neuling |
#5 erstellt: 10. Feb 2009, 14:15 | |
Oder anders gesagt: Wenn ich meinen Plattenspieler an eine ganz normale Stereo-Anlage (über AUX) anschließe und das Signal ist ca um 2/3 leiser als eine normale CD/Radio... ist das dann sicher ein MM-System? Nicht das ich mir irgendwas falsches bestelle Thanx noch einmal |
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The-Luxman
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Feb 2009, 18:42 | |
Dieser Plattenspieler gehörte eigentlich zu einer Anlage namens FSB 261 und stammt von ca. 1990/1991, insofern lag audiophilanthrop schonmal absolut richtig Einzeln wurde das Gerät nie verkauft. Es zählt - ganz ehrlich gesagt - zu den Einfachstdrehern Das verbaute System nannte sich bei Philips MG 2510, ist aber nichts anderes als ein Sanyo MG 09 D, also ein magnetisches System. Ersatznadeln sind verhältnismäßig teuer und z.B. hier Ersatznadel Sanyo ST 09 D zu erhalten. Mit 25 mN ist auch eine relativ hohe Auflagekraft gefordert, aber meines Wissens ließ sich diese am FP 260 gar nicht justieren. Aber: Jetzt kommt's...bei einer Serie wurde auch das MG 05 D verbaut. Dazu gehört dann die ST 05 D. Ein Foto wäre hier hilfreich... @audiophilanthrop: Mit 202 mm ist der Arm wirklich nicht gerade lang Und: Es ist nicht gerade ein Klassiker... [Beitrag von The-Luxman am 10. Feb 2009, 19:01 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 10. Feb 2009, 18:51 | |
Moin, ok, ich muss dann das mit der Mittelklasse zuruecknehmen ;-) Seit Mitte der 80er habe ich den Plattenspielermarkt etwas aus den Augen verloren, in Erinnerung sind mir die grausamen Dinger auf "Pappstereos" geblieben (die "Guten" aus echt Plastik bis in den Nadeltraeger...) ;-) 73 Peter |
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The-Luxman
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 10. Feb 2009, 18:54 | |
Tja...und genau um so einen handelt es sich hier. Also in einer Klasse mit Fisher MT-82 (etwa gleiche Zeit) oder heute DUAL 410 |
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audiophilanthrop
Inventar |
#9 erstellt: 11. Feb 2009, 04:07 | |
Naja, als "Einstiegsdroge" wird er schon reichen. Ist zumindest keine Plattenfräse mit Keramik-Tonabnehmer. Und den Phonopre kann man noch genausogut an einem besseren Dreher verwenden, wenn das Vinylfieber erst einmal ausgebrochen ist. Wenn's mit dem Philips nicht so toll klingt, weiß man ja, wo man anzusetzen hat... Im übrigen: Bei Gebrauchtkauf von Plattenspielern nach Möglichkeit selbst abholen. Die allerwenigsten Zeitgenossen bekommen eine transportsichere Verpackung hin, und der beste Dreher ist nichts wert, wenn er als Schüttgut ankommt... [Beitrag von audiophilanthrop am 11. Feb 2009, 04:10 bearbeitet] |
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