röhrenradio SABA konstanz

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andiweis
Neuling
#1 erstellt: 16. Apr 2008, 13:03
hallo und guten tag, ich habe ein saba stereo radio konstanz 18 geschenkt bekommen in einem -wie ich finde in einem neuzustand- und bin vom klang recht angetan. so hier meine frage : macht es sinn seperate lautsprecher anzuschließen da diese möglichkeit besteht und wenn ja , welche ohm zahl hersteller unw. ??? danke im vorraus mfg andree.
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Apr 2008, 16:29
Hallo!
Herzlichen Glückwunsch! Da hast du wirklich einen guten Fang gemacht.
Zu den Lautsprechern:
Mal die Rückwand inspizieren, da steht es meistens drauf.
Ich hab jetzt nicht die Daten im Kopf, aber 18... das sollte schon die Din-Lautsprecherstecker haben, ein rundes Pin und ein rechteckiges. Ansonsten sind es zwei runde Löcher, die nennt man Bananenstecker.

Wenn ich jetzt Mist schreibe, bitte korrigieren.
Mit 8 Ohm-Lautsprechern sollte man bei Röhrenradios (außer die ganz alten mit 100Ohm-Ausgängen) im grünen Bereich liegen.
Im Zweifelsfall habe ich die Ohmse der Lautsprecher immer höher als die Ohmse der Endstufe genommen, hatte damit bisher noch keine Schwierigkeiten.

Andere Baustelle: Mal darüber nachgedacht, dass in dem Schätzchen 300, 400 V rumflitzen und die alten Kondensatoren auch nicht besser werden?
Das sind zwei Lagen Alufolie, umeinander gewickelt, isoliert nur durch einen zähen Babsch, der mit den Jahren verhärtet, ausläuft, sich verflüchtigt... und dann haben wir einen wunderschönen Kurzschluss. Manchmal klingt es nur schlecht, manchmal kann einem aber auch der Trafo abkokeln, wobei es noch gut klingt....

Ich will hier keine Angst machen. Aber ich hatte schon Radios auf dem Tisch, die haben gespielt wie Samt und Seide und waren gerade dabei, sich selber zu entzünden.

Saba ist eh berüchtigt für seine Kondensatoren.

Langer Rede schwacher Sinn:
Bitte das Radio prüfen lassen! Es lohnt sich. Gerade bei einem noch schönen Gerät. (Einfach mal in ibääh guggen wegen der aufgerufenen Preise.)
Man ist auf der sicheren Seite, und hat noch lange Freude an dem Ding.
Mal nach EIke Grund googeln, der kann das besser sagen als ich.

Noch viel Spaß mit dem Saba.
Übrigens kann man auch einen CD-Player anschließen. Wär das nicht schön? (Schon wieder andere Baustelle.)

Liebe Grüße
Alex
hf500
Moderator
#3 erstellt: 16. Apr 2008, 17:17
Moin,
ich meine, ein "18" ist schon so jung, dass er kunstharzvergossene Kondensatoren hat. Die wurden allgemein etwa ab 1964 eingefuehrt.
Die sind alterungsbestaendig und in der Regel zuverlaessig.

Das Geraet ist Bj. '66/67, hat 8 Roehren, 1 Transistor und 6/11Kreise.
Ausgangsleixtung 2x 3W, die in den Verstaerkern verwendeten ECL86 sind mittlerweile recht teuer geworden.

Auch wenn es vergleichsweise jung ist, das Geraet sollte durchgesehen werden.
Dazu gehoert auch der Tausch der _kleinen_ Elkos und das Nachloeten der Roehrenfassungen, besonders die der Endroehren.

Beim Roehrenverstaerkern kommt es auf die richtige Anpassung der Lautsprecher an. Bei Saba ist das 5 Ohm (war frueher ueblich) und daher passen 4 Ohm Lautsprecher.
Bei 8 Ohm werden die Endroehren nicht korrekt belastet, was vor allem das Verzerrungsverhalten aendert.
Im Grosshandelskatalog sind die eingebauten Lautsprecher (2 ovale Greencones ;-) 19x10,5cm) als abschaltbar bezeichnet.

73
Peter
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2008, 18:06
Hallo!


Im Grosshandelskatalog sind ....

Du hast aber auch alles, Peter!

Gruß
Bernhard
hf500
Moderator
#5 erstellt: 16. Apr 2008, 19:11
Moin,
von denen aber nicht genug ;-)
nur '65/66, '66/67 und '69/70.

Aber die teuren Buecher reichen schon.
Teuer, weil man darin Dinge findet, die man unbedingt haben will ;-)

73
Peter
andiweis
Neuling
#6 erstellt: 17. Apr 2008, 09:56
super danke euch , aber leider keine antwort auf meine fage!! sorry , macht es sinn und wenn ja welche ?? mfg andree .
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 17. Apr 2008, 11:05
Hallo!

da das Gerät nur 2x 3W hat, benötigst du wirkungsgradstarke Lautsprecher. Sonst wirst du mit dem Klangergebnis kaum zufrieden sein.
Nach meiner Erfahrung geht es am besten, wenn man originale Lautsprecherboxen aus jener Zeit anschließt. Diese sind meist offene Systeme und haben einen hohen Wirkungsgrad.

Gruß
Bernhard
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Apr 2008, 12:11
Hallo,

ähem. Nun ja, gut, das Konstanz ist neuer als meine Möhren, ich hab bei den 7ern von Saba aufgehört mitzuzählen... da sind die Kondensatoren dann schon besser. Aber im Grundsatz bin ich immer noch der Meinung nach einem Check. Und wenn´s nur ein müder Siebkondensator ist. Dem Radio kanns nur gut tun. Ich wollte das Thema zur Sprache bringen, da ich immer wieder höre: Oh, das ist so gut wie neu und wie das noch spielt... dabei liegt das Ding in den letzten Zügen.

Und schäm, das mit der Impedanz... ja, das geht bei Röhren andersrum wie bei Transistoren. Ich hab vor langer Zeit aufgehört, externe Boxen an Röhrenradios zu hängen, hat eigentlich selten was gebracht. Außerdem mag ich den Geräteklang eher.

Ein bissel Sountuning kann man ja über den Aufstellungsort des Gerätes rausholen. An einer Längswand eines Zimmers hat das Gerät wohl nicht so gute Karten. Im Zimmer an mögliche Aufstellungsplätze stellen und probieren. Der Standort wirkt manchmal Wunder.
Ich glaube nicht, dass Saba einen scheppernden Kasten gebaut hat, die werden sich beim Klang schon etwas gedacht haben, also lieber die originalen laufen lassen.

Was, nur 2x3W?

Hmm. Auch wenns Röhrenwatt sind, bin ich jetzt überrascht. Dann bin ich noch mehr der Meinung, es zu lassen.

@Hf500: Danke für die freundliche Korrektur.

Liebe Grüße
Alex
hf500
Moderator
#9 erstellt: 17. Apr 2008, 18:04
Moin,
an sich kann man aus einer ECL86 4W herausholen.
Viele Hersteller haben diese Leistung nicht ausgenutzt. Sei es, um die Lebensdauer der Endroehre zu verlaengern,
sei es, um durch Gegenkopplungen das Verzerrungsniveau zu senken.

Gerade Saba war in den 60ern teilweise sehr "vorsichtig", der Freudenstadt 18 Stereo z.B. hat nur 2x 3,5W,
obwohl die Endroehren 2x 8W moeglich machen wuerden.

73
Peter
tommyknocker
Inventar
#10 erstellt: 17. Apr 2008, 18:15
Die Leistung reicht, um an wirkungsgradstarken Breitbändern (wie sie ja auch eingebaut sind) gute Zimmerlautstärke zu erreichen. Auch die Top-Modelle hatten damals kaum mehr Leistung und die Leistung steigt m.E. logarithmisch mit der Lautstärke.
In der Realität hört man an Lautsprechern mit halbwegs vernünftigem Wirkungsgrad kaum mit mehr Leistung ...

Wem der Röhrensound gefällt, der braucht sich da nicht von geringer Leistung erschrecken zu lassen ...
hf500
Moderator
#11 erstellt: 17. Apr 2008, 19:36
Moin,
die Verstaerkerleistung muss verzehnfacht werden, um die Lautstaerke zu verdoppeln.
Die Leistung muss verdoppelt werden, um sicher einen Anstieg der Lautstaerke feststellen zu koennen.
Bei den meisten Lautsprechern genuegen 50mW, um Zimmerlautstaerke zu erzeugen.

So gesehen hat es keinen Sinn, darueber zu streiten, ob man 3W oder 4W haben muss ;-)

73
Peter
tommyknocker
Inventar
#12 erstellt: 17. Apr 2008, 20:00
Danke, Peter, so hört´s sich´s gleich viel besser an.
Ich restauriere gerade sowas
http://www.radiomuseum.org/r/saba_freiburg_vollautomatic_11.html
mit berauschenden 2x5W.
Meist sind diese Geräte recht "gesoundet" auf die verbauten Lautsprecher angepasst.
Synthifreak
Stammgast
#13 erstellt: 17. Apr 2008, 20:42
andiweis
Neuling
#14 erstellt: 20. Apr 2008, 12:28
Dank an euch allen die sich die zeit genommen haben zu antworten !!
Synthifreak
Stammgast
#15 erstellt: 20. Apr 2008, 14:17
setze mal bitte ein paar Bildchen davon ein....danke
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Apr 2008, 16:20
Hallo an alle,

was die Watte angeht... ich bin durchaus der Meinung, dass es egal ist, ob das Gerät 3 oder 4 Watt hat, zumal man hier wirklich teilweise in fiese Lautstärken geraten kann. (Spiele Gitarre über einen 5 Watt starken Siemens, und das reicht schon für einiges).
Ich habe mich nur deswegen gewundert, weil ich aus den späten 50ern ganz andere Endstufen kenne, zum Beispiel die Loewe Opta Stereo-Endstufen, die in Mono-Stellung zwei EL 84 im Gegentakt betreiben und in Stereo Ultralinear-A bieten.
Ich meine halt, wer mal eine einfache EL 84-Endstufe gehört hat, der es noch gut geht, will wirklich nicht mehr.
Ich hatte halt gedacht, dass es von dieser Zeit an irgend eine Weiterentwicklung gab.
Deswegen das Huh.

Liebe Grüße
Alex
rorenoren
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Apr 2008, 19:01
Moin,

biem Konstanz mit den kleinen Lautsprechern macht es tatsächlich Sinn, andere Lautsprecher anzuschliessen.

Die eingebauten klingen recht pappig.
(auch die etwas grösseren LS aus der Serie)

Billig (und manchmal gut) sind alle ovalen Breitbänder aus Röhrenradios.
(Bucht)

Dazu ein Hochtöner und das Ganze in eine hinten offene Kiste.
(evtl. fast geschlossen mit viel Dämmung)

Das klingt dann schon besser.

Wichtig ist eine gute Hochtonwiedegabe der Lautsprecher, da die Sabas wenig Höhen haben.

Der Wirkungsgrad ist bei fast allen Röhrenradio Lautsprechern hoch genug.

Ob 5 Watt oder 3 Watt macht nicht viel aus.

Die meisten Radios mit EL84 haben auch nur 4 Watt.
(an 7kOhm)

Bei Nordmende (Fidelio Stereo) werden 2x EL84 an 10kOhm betrieben!
(bei der Grösse der AÜ vielleicht 1,5 Watt! Mit Gewalt!)


Das:

hf500 schrieb:

Moin,
an sich kann man aus einer ECL86 4W herausholen.
Viele Hersteller haben diese Leistung nicht ausgenutzt. Sei es, um die Lebensdauer der Endroehre zu verlaengern,
sei es, um durch Gegenkopplungen das Verzerrungsniveau zu senken


Würde ich noch eher als Sparsamkeit bei Netztrafo und Übertragern sehen.

Bei diesem Saba Gerät wurde ein Grossteil der Verstärkung der Röhre für die Klangregelung verwendet.
Für Gegenkopplungen zwecks Verzerrungssenkung blieb vermutlich nicht viel.

Wollte nur mal ein Bisschen stänkern!




Habe auch 2 Konstanz (einmal mit etwas grösseren LS).

In Mono klingen sie auf UKW deutlich angenehmer als in Stereo.

Die Übertrager sind recht gut und nicht zu klein.
(habe schon einen Verstärker damit gebaut)

Einen groben Rundum- Check würde ich auch empfehlen, aber bei diesen Geräten sind die Kondensatoren meist noch OK.
(wobei ich schon durchgeschlagene Keramik- Cs hatte!)

Die Heizsicherung ist hinten eingelötet und oxidiert oft stark, bis sie keinen Kontakt mehr gibt.

Die Halterung der Anzeigeröhre (EMM803?) schmilzt gern und ist kurz vorm Abfallen.

Gruss, Jens
hf500
Moderator
#18 erstellt: 20. Apr 2008, 20:06
Moin,
da kann ich nicht "mitstinken", ich habe "nur" einen Stereo-I (Chassis wie Freudenstadt 18),
der im Prinzip den gleichen Empfaenger, aber einen anderen NF-Teil mit 3,5W Gegentaktendstufen hat.
(aus den hier verwendeten ECLL800 holten andere Hersteller 8W...)

Der groesste Vorteil der Gegentaktendstufe ist hier der geringere Klirrfaktor, das halbe Watt mehr Endleistung faellt nicht auf.

Der Stereo-I kommt mit zwei kleinen offenen Lautsprecherboxen, bestueckt mit je einem 20cm "Greencone".
Besser ist da der Tischsuper Freudenstadt ausgestattet, er hat zwei Tieftonlautsprecher 22x12cm und zwei 8,5cm Hochtoener.

Trotzdem, wer mal einen Bodensee Automatic 3D-S gehoert hat, der weiss, wie ein Dampfradio klingen kann.
1954 konnte man auch schon was Ordentliches bauen ;-)


73
Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Apr 2008, 20:26
Moin Peter,

mein erstes Radio überhaupt war und ist! das Meersburg W5 3D.
(habe es vor ca 30 Jahren von meiner Oma geschenkt bekommen)

Das ist wohl klanglich grob mit dem Bodensee vergleichbar.
(EL12 im Eintakt?)

Empfang und Klang, naja, was schreibe ich!

Die späteren Geräte wurden nicht besser.
(nur deren Kondensatoren)

Klanglich gefallen mir aber die Saba Geräte mit am besten.
(wobei es einige DDR Radios gibt, die auch nicht zu verachten sind!)

Die meisten Lautsprecher zu den "Receivern" klingen eher nicht so gut.

Da war das grosse Gehäuse der Radios einfach besser.
(zumal auch mehr Chassis untergebracht wurden)

Die offenen Kästen mit ovalen oder runden "(Black-) Greencones" die ich kenne, klingen für meine Ohren alle hohl.
(was sie auch sind, die Kisten)

Die Receiver selbst (habe auch 2 von den ECLL800 Gegentaktern), sogar einen mit US Frequenzbereich, 87-108 MHz) klingen nicht schlecht.

Aber auch hier ist Mono bei Radioempfang angenehmer zu hören.

Einige Modelle haben diese Kohlemasse- Widerstände verbaut, grosser Mist!
(auch einige Philips Geräte)

Dann lieber alle Kondensatoren austauschen.

Die "Loudness" passt nur bei wirkungsgradstarken LS, sonst ist´s je nach Stellung des Potis Essig mit ausgewogerer Wiedergabe.

Viel lauter als die Eintakter spielen die Gegentakter tatsächlich nicht, zumal die Loudness "obenrum" alles verdirbt.

Naja,

auf jeden Fall lohnt es, andere Lautsprecher an das Konstanz zu hängen.

Die Chassis im Gehäuse sind schon arg klein.
(ca 15x9cm)

Gruss, Jens
andiweis
Neuling
#20 erstellt: 21. Apr 2008, 12:07
sorry, ich vollidi habe mich vertan, es ist ein SABA KONNSTANZ KN 16!!!!, Kein SABA 18 !!! ich denke ein minderwertiges gerät, obwohl es mir trotzdem gut gefällt. wie gesagt geschenkt bekommen. hier meine neue frage : kann ich stereolautprecher von B & O beovox S 35 4 Ohm 35 (50) Watt anschließen ohne dem radio weh zu tun ??? ist halt nur ne frage, über den klang mache ich mir selbsr ein eindruck, wollte nur wissen , wegen 2 wege, frequentzweiche ect. ob es dem radio mit wenig leistung weh tuen kann ??? mfg andree.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 21. Apr 2008, 17:09
Moin,

wenn die anderen LS technisch OK sind, dürfte dem SABA nichts passieren.
Das schöne an Röhrenamps ist ua, das sie niedrige Impedanzen nicht als Aufforderung sehen, mit dem Rauchen anzufangen

Aber bei der geringen Ausgangsleistung wären sind paar dB Wirkungsgrad schon nett, wenn man etwas lauter hören möchte.

Dennoch-ein Paar Celestion 3 konnte ich mir an einer EL84 Endstufe durchaus anhören!


[Beitrag von kinodehemm am 21. Apr 2008, 17:10 bearbeitet]
hf500
Moderator
#22 erstellt: 21. Apr 2008, 17:17
Moin,
minderwertig muss das Radio nicht sein, es ist auf jeden Fall etwas aelter.
Da es damit in den Bereich um 1963 hineingeraet, sollten auf jeden Fall die Kondensatoren ueberprueft werden.
(Sichtkontrolle, wenn nicht kunstharzvergossen, dann raus damit)

Dem Radio wird man mit den B&O-Boxen nicht weh tun, sie haben die erforderlichen 4 Ohm unf muessen sich mit etwa 3W zufriedengeben.
Geschlossene und gestopfte Boxen haben natuerlich einen geringen Wirkungsgrad, uebermaessige Lautstaerken sind damit bei der Verstaerkerleistung kaum erreichbar.

Einfach ausprobieren.

73
Peter
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 21. Apr 2008, 17:44
Ähm. ich will den Tread nicht hijacken... aber irgendwie bekomme ich immer mehr das Gefühl, dass die wirklich schöne Röhrenzeit in Deutschland gegen Ende der 50er zu Ende ging?

Liebe Grüße
Alex
hf500
Moderator
#24 erstellt: 21. Apr 2008, 19:01
Moin,
der Grund dafuer ist einfach.
In den 60ern verlagerte sich das Publikumsinteresse zum Fernsehen, gut ausgestattete Radios waren nicht mehr so gefragt.
Und so konnte man in den 60ern Geraete als "Grossuper" anbieten, die in den 50ern nur einfache Mittelklassegeraete gewesen waeren.
Die Industrie lieferte also nur relativ einfache Geraete, das reichte zum Dudeln. Die Anspruschvollen konnten zwar auch noch "grosse" Geraete bekommen,
aber das waren verhaeltnismaesig wenige. Am ehesten hat Grundig noch dieses Marktsegment beliefert, die konnten (sich) das leisten.
Dann gab es noch Saba und das war es fast schon (ach ja Nordmende mit dem Tannhaeuser..).
Die anderen Hersteller lieferten eigentlich nur Standardradios.

Daneben entstanden die Stereogeraete mit externen Lautsprechern, hier waren die Hersteller etwas fleissiger. Aber der Markt dafuer war relativ klein,
man steckte das Geld lieber in Fernseher, Stereoanlagen waren noch eine ganze Weile ziemlich "elitaer".

73
Peter
tommyknocker
Inventar
#25 erstellt: 21. Apr 2008, 21:39

myrgatroyd schrieb:
Ähm. ich will den Tread nicht hijacken... aber irgendwie bekomme ich immer mehr das Gefühl, dass die wirklich schöne Röhrenzeit in Deutschland gegen Ende der 50er zu Ende ging?
Naja, denke mal, dass mit dem Aufkommen von Stereo mit dem zusätzlichen Aufwand schon der erste Drang zur Vereinfachung zumindest bei den Endstufen bestand. Dann machte es auch keinen großen Sinn mehr, mit einem zentralen Gehäuse zu arbeiten und mit den ersten Transistorverstärkern wurde z.B. eh viel einfacher ... wieso dann noch Röhren bzw. die ollen Radios.
myrgatroyd
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 22. Apr 2008, 12:23
Ah ja, danke.

Das ist nicht so sehr meine Zeit, schön zu wissen, wie es weiterging. Mich und meine Frau sprechen die vom Design her nicht so sehr an.
Also einige ältere Stereoendstufen habe ich schon, und da isses net von Pappe, was da teilweise gebaut wurde.
Aber es klingt schon logisch, dass man die Endstufen wohl kleiner machte, um den Bauaufwand geringer zu halten.

Liebe Grüße
Alex
henriette3
Neuling
#27 erstellt: 04. Sep 2009, 11:01
hi zusammen. habe aus dem nachlaß meiner eltern ein saba konstanz stereo mit schiebereglern erhalten. wie alt könnte es sein und welchen wert hat es zur zeit, bitte? schönes wochenende, gruß henriette3
henriette3
Neuling
#28 erstellt: 04. Sep 2009, 11:04
hi zusammen. habe aus dem nachlaß meiner eltern ein saba konstanz stereo mit schiebereglern erhalten. wie alt könnte es sein und welchen wert hat es zur zeit, bitte? schönes wochenende, gruß henriette3
henriette3@gmx.de


[Beitrag von henriette3 am 04. Sep 2009, 11:05 bearbeitet]
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