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BIG Radio's/Ghettoblaster+A -A |
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Autor |
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bierman
Inventar |
#2962 erstellt: 26. Apr 2016, 09:00 | |||||
Für auch nur annähernd den Bass eines JVC RV-B90 o.ä. fehlt dem GF-777 das stabile Bassreflex-Gehäuse. Der Verstärker ist auch ganz anders aufgebaut. Wird also scheitern oder einen Komplettumbau nötig machen. Von Philips kenn ich aus den 80ern nicht ein Gerät mit ordentlich Bums, leider. Generell hatte ich - herstellerübergreifend - schon unglaublich viele "Blaster" die echt enttäuschende Klangeigenschaften aufweisen. Lautsprecher und Klangeigenschaften sind bei der Entwicklung vieler Kisten offenbar allerletzte Priorität gewesen. (Wenn ich die Modelle hier jetzt aufzähle versau ich mir nachhaltig meine EBay-Preise). |
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Mary_1271
Inventar |
#2963 erstellt: 26. Apr 2016, 22:08 | |||||
Hallo
Schon klar. Der Bass eines JVC RV-NB dürfte von keinem "Ghettoblaster" überboten werden! Darum ging es mir auch nicht......nur um eine Verbesserung des Tiefbasses durch wirkungsgradstärkere Basslautsprecher um in etwa den Bass eines AIWA CS-880 oder JVC-M90 zu erreichen/überbieten. "Täte" vermutlich schwierig werden und lohnt sich vielleicht auch nicht.
Das wäre trotzdem mal interessant zu wissen. Liebe Grüße Mary |
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CookieClassiC
Stammgast |
#2964 erstellt: 27. Apr 2016, 12:16 | |||||
@ bierman Von Philips gibt es auf jedenfall 2 Ghettoblaster die dem M 70 schon ein wenig das Wasser reichen können, vor allem sind sie leichter und benötigen nur 8 Batterien. Der Preis dieser Modelle würde dann allerdings in die Höhe steigen Um einem 777 guten Sound zu verpassen (meine ich mal es ist Fakt,), benötigt es min. 2 neue Bässe mit flachen Membranen die nicht so steif im Korb verbaut sind. Bässe bei PA- Anlagen sind ebenso eher flach im gegensatz zum Hifi- Home- Bereich. Bekam einen Hitach 3D80 geschenkt und wenn jene Bässe im 777 eingespielt sind, brummt das Teil ordentlich. Die Breitbänder sollten allerdings etwas fester sein, da sie sonst den Bässen das Luftvolumen weg drücken... gerade die originalen Breitbänder sind oft ausgenudelt, falls die Sicken noch ganz sind reicht es vielleicht schon, wenn man Farbe darüber sprayt. (Sicke wird fester...). Ansonsten eben ausprobieren... Nun, es lassen sich die originalen Hochtöner sogar etwas tunen. Und zar sind diese mit hilfe eines Plastigteils am Gehäuse fixiert. An dem Teil befindet sich ein Ring der evtl. sogar gegen die Membran des Hochtöners drückt. Das sieht man dann wenn auf dem Hochtöner entsprechender Ring abgebildet ist^^ Diesen an dem Plastigteil um etwa 2 mm ab- schmirgeln und das Ergebnis wird besser (-: Hatte ein paar Jahre Zeit und nicht nur eigene 777'ner um das alles aus zu probieren. Was den Sigmatech angeht, er hat einen schlechten Tuner, stärkere Sender bekommt er noch rein, da gibts einfach keinen Vergleich zum 777. In meinem sind zurzeit zwei M 70 Lautsprecher drinn, die hier rum lagen... macht etwa 30 % mehr Bass und dank der 8 Ohm ist der Verstärker etwas entlastet. M 70 Lautsprecher im 777 funktioniert ``nicht´´ da es an Leistung fehlt. Die Steuerung der LED's ist auch eher mit den Höhen abgestimmt worden und deswegen erscheint das ganze taktlos. Grüsse aus dem verschneiten Norden |
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bierman
Inventar |
#2965 erstellt: 27. Apr 2016, 13:23 | |||||
Hehe, mindestens einen der nicht genannten Philipse hab ich. Hätte auch noch die Hitachi 3D80 Bässe abzugeben, oder gleich das ganze Gerät. Dient mir als Kellerradio, läuft im Prinzip. Komlettrestauration lohnt sich für mich nicht. Die Idee mit der Farbe hat was, wobei der Konus dadurch natürlich auch schwerer wird (also vielleicht nicht so gut bei Lautsprechern ohne separate Hochtöner?). Da hier noch schwarze Sprühfarbe rumliegt werd ich das wohl mal versuchen. |
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CookieClassiC
Stammgast |
#2966 erstellt: 27. Apr 2016, 15:01 | |||||
Die Philipienen unterscheiden sich auch nur von der Zahl und Optik. Mit der Farbe auf dem Lautsprecher verändert sich bestimmt auch ein wenig der Klang, was mir aber auf Anhieb nicht wirklich auffällt. Was aber aufgefallen ist (vorher schon an Testopjekten und es ist abhänging von der Membranbeschaffenheit), ist dass die Farbe die feinen Papierfransen etwas aufstellt. Hab dies dann einfach mit Zeitungspapier glatt gewischt, als würde ich mit nem Lappen die Membran ab wischen... (kann es gerade nicht besser beschreiben. Jedenfalls funktioniert's, das ist das wichtigste. Den Lautsprecher vorbereiten mit entsprechenden Abdekungen und nach jedem Ansrpühen den Lautsprecher ne viertel Umdrehung gedreht. Gruß Cookie |
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Sunlion
Inventar |
#2967 erstellt: 28. Apr 2016, 07:00 | |||||
CookieClassiC
Stammgast |
#2968 erstellt: 01. Mai 2016, 10:59 | |||||
Erstmal wünsch ich euch allen nen schöööönen 1. Mai ! Dann möchte ich sagen dass die Story zum GF 8989 einfach wunderbar ist... schöner Bericht Sunlion ! Hatte diesen schicken GF auch mal... aber er musste gehen :-( Heute Morgen fand ich auf dem Flohmarkt (in der Innenstadt, riiieesen gross) dieses Exemplar: Einen Mars JR 600, Unscheinbar unter einem Tisch wurde er von mir gesichtet und leider war auch ein Geldautomat direkt in der Nähe Das Kassettendeck braucht wohl neue Riemen, aber sonst funktioniert alles. Der Klang ist schön angenehm, eher normal aber dafür geht er relativ laut ohne unschön, oder gar kreischend zu klingen (-: Die LED's sind auch soooowas von geil, ein Umschalter für Senderstärke/Batterie, oder eben als VU auch wenn man Radio hört UND zusätzlich ein Titelsuchsystem für 9 Stationen, bin echt gespannt wie das verschaltet ist. Drückt mir die Daumen dass aus dem Riemen kein ``Harzgumminutellalakritzzeug´´ geworden ist. Schönen Tag noch, gruß Cookie [Beitrag von CookieClassiC am 01. Mai 2016, 11:04 bearbeitet] |
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blauescabrio
Stammgast |
#2969 erstellt: 02. Mai 2016, 21:04 | |||||
Beschäftigt sich hier auch jemand mit aktuellen Boomboxen? Ich hätte gerne mal was Nagelneues mit den Features der Gegenwart wie CD, MP3 via USB, DAB+ usw. Manche Geräte haben sogar Bluetooth und NFC. Wahrscheinlich kann man da einen Kopfhörer kabellos über BT koppeln. Aber was kauft man da überhaupt? Viele der alten HiFi-Marken existieren ja gar nicht mehr. Bei Kenwood, Pioneer, Technics und Yamaha habe ich zum Beispiel gar keine Ghettoblaster gefunden. Sony hat eher kleinere Küchenradios, aber keine Ghettoblaster. JVC ist wohl die letzte Marke, die Ghettoblaster noch hochhält, aber die Plastikröhren gefallen mir einfach nicht. Ist von der Optik her wohl eher was für die jüngere Generation. Was gibt es denn sonst noch? Bin für alle Hinweise dankbar, da bis jetzt der Begriff "HiFi" bei mir irgendwo in den 90ern stehengeblieben ist. Wahrscheinlich wäre mir schon mit der Nennung noch existierender Marken geholfen. VG Stefan |
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CookieClassiC
Stammgast |
#2970 erstellt: 02. Mai 2016, 21:23 | |||||
Neue Generationen ? Philips hat auf jeden fall etwas neues raus gebracht, dann Pioneer steez, Lasonic, sogar von Sharp und entweder Akai oder Aiwa... Allerdings sieht's mit CD's eher mau aus. Mit ``boombox -Hersteller- Bluetooth´´ waren einige Modelle zu finden, vielleicht hilft das ja weiter. Gruß Cookie [Beitrag von CookieClassiC am 02. Mai 2016, 21:29 bearbeitet] |
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blauescabrio
Stammgast |
#2971 erstellt: 03. Mai 2016, 09:58 | |||||
- AIWA wurde im Jahre 2006 endgültig von Sony beerdigt. - AKAI ging im Jahre 2000 in die Insolvenz. AKAI Professional (Musikinstrumente) folgte im Jahre 2005. - PIONEER STEEZ scheint es in Deutschland auch nicht mehr zu geben. - SHARP hat nicht einmal eine deutsche Webseite über Unterhaltungselektronik. Selbst auf der internationalen Seite werden nur LED-Fernseher aufgeführt. - LASONIC gibt es in Deutschland auch nicht offiziell zu kaufen. Die Geräte werden lediglich über amazon.com verhökert und sollen nicht besonders gut sein. Außer USB und BT können sie auch nichts. Auf Amazon.com werden noch "Marken" wie Pyle, Supersonic, Quantum, Sykik, Naxa angeboten. Können aber alle auch nix außer MP3 über USB und vielleicht BT. Von DAB+, CD oder gar Cassette keine Spur. Kundenbewertungen meist ernüchernd. Sowieso habe ich keine Lust, blind im Ausland zu bestellen und im Garantiefall doof aus der Wäsche zu kucken. Es bleiben wohl tatsächlich nur Philips, Sony und JVC, die in Deutschland Boomboxen anbieten. Davon gefällt mir der Philips AZB798T/12 noch am besten. Hat alle Features und sogar Cassette. http://www.philips.d...category.p-grid-icon Leider gibt es Berichte über Brumm- bzw. Pfeiftöne bei DAB- bzw. UKW-Empfang bei geringer Lautstärke. Andere Kundenberichte widersprechen dem aber. Also selber ausprobieren und vorfühen lassen, wenn ich mal wieder in einen MediaMarkt komme. VG Stefan [Beitrag von blauescabrio am 03. Mai 2016, 10:34 bearbeitet] |
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Til_Eulenspiegel
Stammgast |
#2972 erstellt: 03. Mai 2016, 12:14 | |||||
Was der Cookie unter Aiwa meint ist der neue Aiwa Exos 9 Ein CD Player/mp3/Kassette/Radio usw braucht heutzutage doch kein Booombox oder? Du nimmst ein Radio aus den 80er, ein Smartphone mit Music App. plus ein sehr guter Bluetooth Empfänger mit aptx (kostet grob 25-30 Euro). Was bringt dir ein neuer Radiorecorder außer schlechter Qualität? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2973 erstellt: 03. Mai 2016, 16:06 | |||||
Sehr richtig! Und so etwas gibt es auch noch |
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blauescabrio
Stammgast |
#2974 erstellt: 03. Mai 2016, 16:35 | |||||
Aiwas Exos 9 ist ein BT Lautpsrecher und kein Ghettoblaster. Und 80er Jahre Kamellen ich selber reichlich. Es knarzt, brummt, knistert oder leiert mal an dieser oder jener Stelle. Kein Gerät funktioniert nach der langen Zeit wirklich, ohne dass man es aufwändig reinigt, repariert,revidiert. Dazu kommen noch die absolut unverschämten ebay "Ist voll die Sammler-Rarität"-Spinnerpreise. Ist ja auch alles durchaus okay, aber ich möchte halt ein aktuelles Gerät, dass einfach so und an einem Stück funktioniert, ohne dass ich da ein Smartphone oder sonstwas mit koppeln muss. Und Herstellergarantie möchte ich wenigstens für eine kurze Zeit haben. Nix mit: "Privatverkauf unter Ausschluss von Gewährleistung". VG Stefan |
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CookieClassiC
Stammgast |
#2975 erstellt: 03. Mai 2016, 21:28 | |||||
Also DIE Eierlegende Wollmilchsau gibt es glaub garnicht, Geräte mit CD, mp3, Radio UND Kassette haben meist kein DAB oder BT. Diese scheinen auch am häufigsten bei Media Markt und Co. aufzufinden zu sein. Boxen mit BT haben mit viel Glück schon ein DAB Radio drinn, dafür aber ``vermutlich´´ nichts anderes mehr und sind evtl. nurnoch so gross wie eine Kaffeedose... Solche Miniboxen haben aber eher BT, line In, Micro-SD oder USB- Erweiterung. Vielleicht wäre schon mit einem FM- Transmitter geholfen... Gruß Cookie |
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blauescabrio
Stammgast |
#2976 erstellt: 04. Mai 2016, 14:17 | |||||
Eben doch. Die Philips Soundmachine AZB798T/12 hat von Cassette bis DAB+ alles drin. Vom Konzept her finde ich das total genial. Optik geht auch; auf alle Fälle nicht dieses Plastikrohrdesign, das ich gar nicht mag. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie gut oder schlecht das Gerät in der Praxis ist. Die Bewertungen auf den verschiedenen Verbraucherportalen gehen von "total mies" bis "superduper". http://www.philips.de/c-p/AZB798T_12/cd-soundmachine VG Stefan [Beitrag von blauescabrio am 04. Mai 2016, 14:17 bearbeitet] |
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toleon
Inventar |
#2977 erstellt: 04. Mai 2016, 14:19 | |||||
Was hat das noch mit HiFi-Klassikern zu tun? |
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Mary_1271
Inventar |
#2978 erstellt: 04. Mai 2016, 16:44 | |||||
Hallo
Hat mir auch gefallen. Wir besaßen mal einen GF-9191 und einen GF-9797. Der 9797 hatte ein sagenhaftes UKW-Empfangsteil. @CookieClassiC Gratuliere zum neuen Flohmarkt-Schnäppchen. Apropos...... meine schlechtere Hälfte hat kürzlich einen AIWA CS-880 "geschossen". Das Ding wird aber erst in 2 Wochen geliefert. Natürlich sind die Sicken der beiden Tief-Mitteltöner kaputt (auf Foto gesehen) und die passive Baß-Memebran fehlt auch. Cassettenteil zeigt keine Funktion (die 2 Riemen sind bereits bestellt), eine Antenne ist abgebrochen (haben wir sicherlich Ersatz) und das Ding ist verdreckt. Radio soll funktionieren, das Gehäuse ist ohne Risse und die Gitterfront ohne Dellen. Nun, mal schauen, was das für ein "Reinfall" wird! Hoffentlich ist die Kiste reparabel. Die beiden Lautsprecher sollen nicht gegen irgendwelche andere getauscht, sondern repariert werden. Wie ich gelesen habe, gäbe es sogar Sicken aus weichen Gummi, die den Schaumstoffsicken kaum nachstehen sollen aber eben haltbarer sind. Das Thema für diverse Lautsprecher-Reparaturadressen habe ich im Forum schon gefunden und bin am lesen. Aber vielleicht hat ja hier jemand von Euch den ultimativen Tip, wo man die Lautsprecher am besten repariert bekommt. Original AIWA Schaumstoff-Sicken wird es wohl kaum geben und ist vielleicht nicht wirklich erforderlich. Oder? Wie gesagt. Mein Mann denkt, er kommt mit weichen Gummisicken langfristig gesehen besser (was ich auch denke). Und was die passive Baßmembrane angeht...... da habe ich zwar auch schon diverse Anbieter von diversen Membranen gefunden..... Uns beschäftigt allerdings die Frage, ob da jede halbwegs von der Größe her passende und plane Membran genommen werden kann, ob man eine Passivmembran, ähnlich einem Lautsprecher ohne Magnet verwenden- oder ob man sogar einen entsprechenden "richtigen" Baßlautsprecher einbauen kann? Anschließen könnte man den ja z.B. mit dem Minuspol des linken- und mit dem Pluspol des rechten Kanals. Vermutlich wird das nicht sinnvoll sein, aber wie denkt Ihr darüber? Ein AIWA CS-880 stand schon lange auf unserer Wunschliste. Aber entweder werden die zu utopischen Preisen angeboten oder wir sind in der Bucht immer überboten worden. Danke. Liebe Grüße Mary |
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bierman
Inventar |
#2979 erstellt: 05. Mai 2016, 11:43 | |||||
Was soll das bringen, den Pluspol vom einen und den Minuspol vom anderen Verstärkerkanal zu verwenden? Da kann man nichts brücken wie bei ner PKW-Endstufe. Ja, den 880er hab ich aufgegeben mal zu bekommen. Zu selten, zu viel irreparabel. Die Passivmembran ist Teil eines physikalischen Systems in dem viele Variablen eine Rolle spielen. Nach dem Sickentausch ist praktisch nur noch der Antrieb der Lautsprecher und das Gehäusevolumen gleich (und die Membranfläche ähnlich). Da _muss_ man zwangsläufig improvisieren und basteln. Da die Parameter der Lautsprecher ohnehin nicht bekannt sind wird es "irgendwie" klingen. Es gibt Passivmembranen zu kaufen, bei denen man die bewegte Masse durch anbringen kleiner Gewichte verändern kann. Hoffentlich auch in der benötigten Größe. Ansonsten ist es "trial and error". Immerhin dürfte der Aiwa CS-880 nach Sickenreparatur auch mit deaktivierter Passivmembran, also geschlossenem Gehäuse und nur einer dem Originalteil ähnlich aussehenden festen Deko-Platte, besser klingen als die meisten Ghettoblaster seiner Größe. |
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Mary_1271
Inventar |
#2980 erstellt: 05. Mai 2016, 19:55 | |||||
Hallo
Ganz einfach. Beim Verstellen des Balancereglers dürfte sich die Lautstärke des Baßlautsprechers kaum ändern, also anders, als ob man ihn z.B. "nur" mit den linken- oder rechten Kanal verbinden würde. Oder irre ich da?
Mach mich nicht verrückt! Was ist irreparabel? Das Cassettenlaufwerk? Hoffentlich nicht! Hat jemand Erfahrung damit? Die Lautsprecher lassen sich bestimmt reparieren oder durch gleichwertige ersetzen. Eine Passivmembran läßt sich bestimmt auch auftreiben. Einfach nur eine Deko-Platte kommt da bestimmt nicht rein! Es ist eben sehr schade, daß man damals nicht hochwertigere Materialien für die Lautsprecher verwendet hat. Bei diesem Recorder galt wahrscheinlich damals schon der Grundsatz.: Was lange hält, bringt kein Geld! Ich werde von möglichen Reparaturversuchen berichten. Liebe Grüße Mary |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2981 erstellt: 05. Mai 2016, 21:34 | |||||
Genau, du irrst dich. Der Massepunkt der einzelnen Kanäle sind beide die Gleichen. Hier ist es anders als bei Kfz-Endstufen, dort wird beide Male der Plus gebrückt.
Nichts ist irreparabel. Das 'Problem liegt allein nur am Reparateur. Wenn Dieser die Fähigkeiten besitzt, kann man alles reparieren... |
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DOSORDIE
Inventar |
#2982 erstellt: 06. Mai 2016, 12:14 | |||||
Der CS880 ist natürlich ein tolles Gerät. Hatte mal einen in den Fingern, der aber nicht ging. Der gute AK74, der hier leider nicht mehr aktiv ist hatte so ein Ding und bei ihm war die Mikroprozessor Steuerung des Cassettendecks kaputt. Es ist aber nicht so, dass ich das schon von Anderen gehört hätte und man sagen könnte dass das ein häufiger Fehler ist. Es muss aber ein Spezial IC sein und deshalb schwer zu beschaffen, eigentlich nur durch ein zweites solches Gerät. Mechanisch ist das Cassettendeck glaube ich sehr pflegeleicht, denke nicht dass du da Probleme kriegst. AK74 hatte seine Lautsprecher bei einer italienischen Firma rechnen lassen, der hat da alle Lautsprecher hingeschickt mit denen es Probleme gab und das kostete glaube ich so um die 50 euro pro Speaker, bei ihm war aber auch der Passivmembran noch da, lag nur lose im Gerät. Das ist aber so lange her, dass ich das alles gar nicht mehr genau weiss, wir haben auch seit bestimmt 6 Jahren keinen Kontakt mehr. Einen zusätzlichen Woofer anschließen halte ich auch für nicht gut, das ist ja alles genau berechnet und die Kammer relativ dicht, wenn da ein Dritter Lautsprecher werkelt verändern sich damit auch die Parameter. Du könntest höchstens ein Phasensignal abgreifen indem du beide Pluspole anschliesst, dafür muss die Endstufe aber ausgelegt sein. LG Tobi |
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Mary_1271
Inventar |
#2983 erstellt: 07. Mai 2016, 21:24 | |||||
Hallo
Wirklich?
So meinte ich es. Möglicherweise wird auch das nicht richtig funktionieren. Vermutlich würde es u.a. der Maximallautstärke und natürlich insgesamt den Klang unangemessen beeinflussen. Also bleibt tatsächlich nur der Ersatz der Membran oder ähnlich. Unsere Hoffnung ist ja irgendwie auch, daß die Membran nur im Gehäuse liegt. Falls nicht, müßte man ja davon aussgehen, daß da schonmal jemand "sein Glück" versucht- und es versaut hat. Naja. Risiko..
Nun ja. Ein gelernter Profi ist meine "schlechtere Hälfte" nicht. Bis zu einem gewissen Punkt traut er sich schon. Ist allerdings ein IC kaputt, wie Tobi beschrieb (AK74 ist mir irgendwie noch ein Begriff), ist "der Fisch gegessen". Das würde schon am Auslöten dieses "Tausendfüßlers" scheitern. Sei's drum. Wird schon werden. Ob ich nun unbedingt die defekten Lautsprecher nach Italien schicken würde.......Ich möchte beim Reparateur vorher gern anrufen. Mein italienisch ist allerdings gerade etwas eingerostet. Das wird also nichts. Aber trotzdem danke. So ein AIWA CS-880 ist sicherlich ähnlich rar, wenn nicht noch rarer wie ein JVC RC-M90. Wenn die Kiste wieder läuft, erfahrt Ihr es als erstes. Liebe Grüße Mary |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2984 erstellt: 07. Mai 2016, 21:41 | |||||
Ja, du irrst dich. Wenn für beide Kanäle der selbe Massebezugspunkt gewählt wurde, was bei "Ghettoblastern" üblich ist. Wenn du den zusätzlichen (Bass)Lautsprecher an dem Pluspol eines beliebigen Kanales, und dem Minuspol (Massebezugspunkt) des anderen Kanales anschliesst, ändert sich logischerweise nichts.
Das meinte ich. Ein IC sollte man definitiv ausgelötet bekommen (Entlötpumpe, Entlötlitze). Auch wenn es kein originales IC mehr zu beschaffen gibt, kann ein erfahrener Profi eine Alternative wählen, ggfls. eine eigene Ersatzschaltung bauen. Das kann man natürlich nur im privaten Bereich, da es wohl sonst sämtliche Kosten sprengen wird. Die Lust und Ausdauer muss man natürlich auch mitbringen |
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bierman
Inventar |
#2985 erstellt: 10. Mai 2016, 12:43 | |||||
Möglich ist in der Tat alles, irgendwo ist nur der Punkt erreicht dass es auch im privaten Bereich keinen Sinn mehr ergibt. IC-Ersatzschaltung ist machbar sofern die komplette Funktion bekannt und verstanden worden ist. Bei einem defekten µC wird man auch die Software neu schreiben müssen und das (neue) IC damit bespielen. Das erfordert in der Summe also neben den Löt-Kenntnissen und dem passenden Werkzeug noch einen µC-Programmierkenntnisse und die Hardware zum Flashen. Das hat kaum ein Hobbybastler mal eben so rumliegen. Mechanische Teile kann man aus entspr. Rohmaterial fräsen, feilen, bohren oder auch auf dem 3D-Drucker nachfertigen. Dagegen ist der Lautsprechertausch fast schon trivial. Man sollte halt abwägen bzw. überlegen was das Ziel der Reparatur ist. Originalzustand ist nicht erreichbar. Will man also einen guten Gebrauchswert erreichen? Dann suche man sich zum Volumen passende hochwertige Lautsprecher aus (das könnte dann auch ein Doppelschwingspulen-Bass statt der Passivmembran sein und man sollte das Volumen in drei Abteile teilen). Oder will man soweit möglich den (optischen) Originalzustand wiederherstellen? Eine falsch designte Passivmembran macht klanglich mehr kaputt als eine Platte vor dem Loch... |
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CookieClassiC
Stammgast |
#2986 erstellt: 11. Mai 2016, 15:12 | |||||
Den Verstärkerausgang zu brücken kann ihn schlimmstenfalls sogar zerschiessen. Der Aiwa hat ca. 2 mal 10 Watt, für ein 2.1 System wird mehr Leistund (aus den Batterien benötigt) und evtl. eine Frequenzweiche. Ich würde erstmal Woofer aus alten PC- System passiv einbauen und hören. Kann mir aber vorstellen dass der Magnet zu viel Platz im Gehäuse weg nimmt aber vielleicht passt er ja anders rum. Wenn's sich gut anhört den Magneten entfernen und das Teil richtig rum einbauen... Danke ``Mary 1271´´, der Marsianer spielt nun wieder komplett. Gruß Cookie |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2987 erstellt: 11. Mai 2016, 17:23 | |||||
War das jetzt Ironie, oder wie soll man das verstehen |
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CookieClassiC
Stammgast |
#2988 erstellt: 11. Mai 2016, 17:51 | |||||
Falls Mary aus nem alten Subwoofer nen Lautsprecher als passiven, in den Aiwa 880 einbaut (zum testen) passt er vielleicht nicht wegen dem Magnet, also evtl. den Lautsprecher erstmal andersrum einbauen (wenn es das Gerät zulässt) und testen. ''Wenn'' das ganze soundtechnisch hinhaut, den Lautsprecher passend machen... |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2989 erstellt: 11. Mai 2016, 18:03 | |||||
OK, als passiv ist das ja klar, aber sollte das wirklich was bringen?! Ich befürchte eher nicht. |
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Mary_1271
Inventar |
#2990 erstellt: 11. Mai 2016, 18:28 | |||||
Hallo Also die Idee mit den Lautsprecher finde ich gut. Es gibt ja sogar Lautsprecher ohne Magnet zu kaufen. Wir brauchen bloß erstmal die genaue Größe. Meines Wissens sind es wohl 17cm Membrandurchmesser. Es gibt ja auch Passivmembranen zu kaufen, allerdings dürften die, die ich gefunden habe, mit 10 Zoll entschieden zu groß sein. Vielleicht finde ich ja noch etwas passenderes...... falls die Membran nicht vielleicht doch im Gehäuse liegen sollte. Vor einiger Zeit wurde "in der Bucht" mal eine Originalmembran für den CS-880 angeboten. Hätte ich das gewußt...... Die Idee mit einem "Doppelschwingspuler" ist auch nicht schlecht. Zusätzliche eine entsprechende Frequenzweiche einbauen ist klar. Kennt jemand von Euch die Parameter der originalen Tief-Mitteltöner des AIWA? Impedanz nehme ich mit 4 Ohm an, aber sonst? Sonst könnte man vielleicht auch hochwertigen Ersatz kaufen und somit die Original-Lautsprecher ersetzen. Die LSP, die dafür eventuell infrage kämen (5,5 Zoll), haben aber alle 8 Ohm und fallen somit raus. Naja. Schaun mer mal. Die Ersatzriemen aus Portugal sind schon da, der Recorder soll Ende nächster Woche eintrudeln. Es ist fast wie in der Vorweihnachtszeit.
Warum sollte das nichts bringen? Es gibt ja auch Lautsprecherboxen mit einem passiven Tieftöner anstelle eines Baßreflexrohres. Was mich allerdings (auch) verwirrt, ist das probeweise Einsetzen des Lautsprechers mit dem Magnet Richtung Gehäusefront. Der gute Coockie hat bestimmt gemeint, daß ich den Lautsprecher einfach auf die Außenseite der Front auflegen soll und einen Hörtest machen. Danke für den Tip, aber da dürfte dann die Gehäuseresonanz fehlen. Oder habe ich's falsch verstanden? Liebe Grüße Mary [Beitrag von Mary_1271 am 11. Mai 2016, 18:29 bearbeitet] |
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CookieClassiC
Stammgast |
#2991 erstellt: 11. Mai 2016, 18:58 | |||||
Das war gemeint, falls das dingen, beim normalen Einbau nicht passt (weil das Magnet an die Rückwand kommt...) |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2992 erstellt: 11. Mai 2016, 19:40 | |||||
Das gibt es, aber diese sind auch ab Werk so vorgesehen und berechnet worden. Hier ist das Problem, das hier "willkürlich" ein Passivmembran genommen/ gebaut werden soll. Dabei passt kein Parameter. Auch könnte dadurch eine Frequenzauslöschung begünstigt werden. Aber probieren kann man es natürlich...... man muss ja nicht immer alles berechnen, manchmal reicht auch nur hören |
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bierman
Inventar |
#2993 erstellt: 12. Mai 2016, 13:16 | |||||
Bei einem "normalen" Lautsprecher als Passivmembran hat man noch die Möglichkeit zwischen zwei Abstimmungsvariablen, dessen Verhalten ändert sich schließlich wenn man die Spule kurzschließt. |
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Mary_1271
Inventar |
#2994 erstellt: 12. Mai 2016, 18:21 | |||||
Hallo
Donnerwetter! Auf so eine Idee muß man erstmal kommen! Danke. Das wird das Projekt des Jahrzehnts ........oder der Reinfall des Jahrhunderts. Liebe Grüße Mary |
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Til_Eulenspiegel
Stammgast |
#2995 erstellt: 13. Mai 2016, 07:09 | |||||
Ich würde lieber ein Alu Kreis schneiden lassen und dann mit Gewichten, die man drauf klebt spielen. Erstmal wenn du das Gewicht gut triffst, spielt es wie ein original und zweitens sieht es auch fast wie ein original aus. [Beitrag von Til_Eulenspiegel am 13. Mai 2016, 07:10 bearbeitet] |
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Mary_1271
Inventar |
#2996 erstellt: 13. Mai 2016, 21:06 | |||||
Hallo
Jetzt stehe ich auf dem Schlauch! Eine Aluscheibe schneiden (lassen), welche die Membran ersetzen soll und dann von hinten Gewichte ankleben? (ganz verwirrt guck) Das ist mir jetzt zu hoch! Da ist "Frau" zu blöd. Naja. Schaun mer mal. Irgendetwas wird uns schon einfallen. Ob das nun alles sooooo exakt berechnet werden muß damit es klingt, zweifle ich ohnehin etwas an. Die werden doch in den 80ern kaum irgendwelche spektakulären Berechnungen bei dieser.....mehr oder weniger...Plastikkiste angestellt haben! Aber ich bin trotzdem für weitere Tips dankbar. Liebe Grüße und frohe Pfingsten Mary |
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Til_Eulenspiegel
Stammgast |
#2997 erstellt: 13. Mai 2016, 21:32 | |||||
Mit einem Gewicht kannst die schwingende Masse beinflüßen. Z.B. in einem Crown CSC 300 ist eine Schraubenmutter geklebt Natürlich wurde der Recorder genau berechnet. So kompliziert ist es auch nicht. [Beitrag von Til_Eulenspiegel am 13. Mai 2016, 21:32 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2998 erstellt: 13. Mai 2016, 22:27 | |||||
Gerade früher wurde es eher berechnet als heute. Man schaut/hört sich doch mal heutzutage diese Plastikwürfel an,....wo klingen die besser... |
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DOSORDIE
Inventar |
#2999 erstellt: 14. Mai 2016, 07:30 | |||||
Das ist doch totaler Quatsch... Klar wird das heute berechnet, wahrscheinlich sogar mehr und präziser als früher. Die Plastikwürfel sind ja nur im unteren Preissegment, die Geräte aus der Preisklasse waren damals auch scheisse. Du musst halt sehen, was die Top Geräte damals gekostet haben, für so viel Geld bekommst du heute einen Teufel Rockster oder wie das Ding heißt. Die besseren Bluetooth Lautsprecher sind totsicher sowas von berechnet, die sind kleiner als ein Buch und wenn man keinen Vergleich hat, denkt man schon, da steht was Größeres. Und der Boomblaster würde z.B. auch nicht so klingen, wenn da nix berechnet wäre und auch die neue Version klingt um Einiges fetter, als die alten Geräte. LG, Tobi |
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Rabia_sorda
Inventar |
#3000 erstellt: 14. Mai 2016, 09:58 | |||||
Tobi, den Ironie-Smiley hast du aber gesehen... |
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DOSORDIE
Inventar |
#3001 erstellt: 15. Mai 2016, 10:06 | |||||
habe ich tatsächlich nicht ^^ |
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Til_Eulenspiegel
Stammgast |
#3002 erstellt: 16. Mai 2016, 13:26 | |||||
Klingt ein NB100 (oder was da grad aktuell ist) "fetter", wie ein NB10? |
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DOSORDIE
Inventar |
#3003 erstellt: 16. Mai 2016, 15:36 | |||||
Nein aber fetter als die 80er Jahre Kisten. Es gibt halt ein Mitte Loch, das man bei den Brektbändern in den alten Geräten nicht hat, dafür machen die halt keine tiefen Bässe. |
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Mary_1271
Inventar |
#3004 erstellt: 09. Jun 2016, 00:12 | |||||
Project 88.0 Hallo Da ist er also.....der legendäre AIWA CS-880. Das ist vielleicht ein "Klopper"! Meine Güte.....wenn der auch so klingt wie er wuchtig und schwer ist. Aber dazu braucht es erstmal reparierte Lautsprecher. Die Kiste sieht auf dem Foto recht gut aus.....war aber in Wirklichkeit ziemlich verdreckt. Das Gerät wurde zerlegt und das Gehäuse habe ich höchst persönlich penibel gereinigt. Dafür durfte das Gehäuse ein Bad in unserer Wanne nehmen. Mit allerlei Putzutensilien "bewaffnet" (Zahnbürste, Microfaserlappen und Renigungsmittel (Meister Propper) und Reinigungsschaum aus der Sprühdose) ging es los. Dabei niemals den Reiniger pur auf die Plastikgehäuse geben! Das kann das Plastik stumpf werden lassen! Lieber auf das nasse, in verdünnten Reiniger "eingelegte" Gehäuse zusätzlich mit Sprühschaumreiniger benetzen. Nach ca. 3 Stunden war das Gehäuse sauber und die Plexiglasteile mit einem entsprechendem Poliermittel hübsch gemacht. Die Front hat nur wenig Gebrauchtspuren. Die Lautsprecher sind natürlich hinüber. Die Aluscheibe von der Passivmembran lag erwartungsgemäß im Gerät. Die Sicke hat sich aufgelöst und konnte somit die Aluscheibe nicht mehr halten. Die Lautsprecher sind bereits zur Reparatur. Leider sind Sicken für das komische Maß dieser japanischen Lautsprecher womöglich nicht aufzutreiben. Der Reparateur will einen seiner Zulieferer fragen, ob er solche Sicken besorgen kann. Ob es allerdings Schaumstoff wird, konnte er nicht versprechen. Da müßten wir nehmen was aufzutreiben geht. Er will uns nächste Woche bescheitgeben. Für die Passivmembran hat er eine passende Gummimembran da. Das Radio funktioniert aber das Cassettenlaufwerk nicht.......das heißt, jetzt natürlich schon. Die Riemen haben sich zu einer ekligen Pampe aufgelöst. Es war eine übelste Sauerei das zu reinigen. Dann war auch noch der Motor kaputt. Einen brauchbaren Ersatzmotor konnte ich für 3,10-€ aus der Bucht fischen. Das Laufwerk funktioniert wieder. Der erste Test war allerdings ernüchternd. Die Aufnahmen klangen recht dumpf.....trotz gründlicher Reinigung des Tonkopfes usw. Bei genauer Betrachtung des Kopfes stellen wir fest, daß entweder jemand mit Absicht den Kopf zerstören wollte, oder das vielleicht auch ein falsches Reinigungsmittel seitens des Vorbesitzers verwendet wurde. Der Tonkopf und auch gleich der Löschkopf wurde mit einer entsprechenden Schleifpaste behandelt......und? Mein Mann hat es fast nicht für möglich gehalten, aber die Wiedergabe ist wieder hervorragend. Der Azimut stimmte ebenfalls noch. das wäre also gerettet. Geprüft wurde die Wiedergabe übrigens über Kopfhörer. Hier noch ein Bild vom Radioteil. Eine Antenne war abgebrochen. Aber auch diese ist bereits ersetzt. Okay. Da die Zeit vorangeschritten ist, mache ich für heute erstmal Schluß. Malsehen, ob ich noch ein paar interessante Fotos finde. Das Radio hat übrigens eine kleine Macke. Es spielt meistens nur in Mono. Aber dazu später mehr. Liebe Grüße Mary |
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bierman
Inventar |
#3005 erstellt: 09. Jun 2016, 08:51 | |||||
Meistens nur mono? Vermutlich muss man da mal am Poti neben dem Stereodecoder-IC drehen, am besten nachdem man sich dessen Datenblatt reingezigen hat. Wenn das nichts bringt arbeitet der eigentliche Tuner schon nicht sauber, was bei mono nicht unbedingt auffällt (Stereo-Differenzsignal ist im höheren kHz-Bereich, irgendwo über dem 19k Pilotton). Das könnte bei einem frühen PLL-Synthesizer Tuner eine Herausforderung sein, wär es zumindest für mich Schönes fettes Teil und vor allem gut dass die Membran noch da ist und auch sonst nichts fehlt Wegen der komischen Sickengröße auch mal im befreundeten Ausland anfragen, bei audiofriends.nl hatte ich mal kuriose 11"-Sicken bekommen, waren trotz grenzübergreifendem Versand gar nicht mal so teuer. Vorher solltet ihr aber prüfen ob die Speaker durch den Betrieb ohne Sicken nicht schon gelitten haben. Lassen sie sich mittig auf den Dom reindrücken ohne dass es schleift? Wie klingt mittel-laute Musik aktuell? Wenn dabei nichts kratzt lohnt sich die Reparatur noch, anderenfalls teilt mir mal die genauen Maße mit, vielleicht habe ich da noch was. Hab in den letzten 20 Jahren jede Menge Chassis aus Kompaktanlagen und irreparablen Radiorecordern vor dem Presswagen und der MVA gerettet, vielleicht ist ja was passendes dabei. |
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Mary_1271
Inventar |
#3006 erstellt: 09. Jun 2016, 10:40 | |||||
Project 88.0 Hallo Bierman Mal davon ab, daß sämtliche Schalter und Poties Kontaktprobleme hatten.......die erste Vermutung war der Mono/Stereoumschalter, war es das nicht. Leider sind fast alle Regler gekapselt, sodaß eben der Lautstärkeregler weiterhin knistert beim Verstellen und der Balanceregler regelt auch weiterhin nur einen Kanal leise. Die "Mitte" stimmt aber exzellent und somit ist es okay. Das Stereosignal wird "frei", wenn man die ELKOs auf der Radioplatine mehr oder weniger kräftig mit dem Finger anstupst. Mein Mann vermutete eine kalte Lötstelle und hat etliche Lötpunkte nachgelötet.........aber ohne Erfolg. Jetzt bliebe vielleicht noch ein defekter ELKO. Aber optische Anzeichen dafür gibt es nicht und jeden ELKO auslöten und zu prüfen..... da ist ihm das Risiko zu groß, daß am Ende garnichts mehr geht. Also tönt es eben Mono.....falls nicht noch ein Wunder geschieht. 0,05Mhz rauf oder runter von der eigentlichen Frequenz des zu empfangenen Senders bringt auch kein Stereosignal. Laut des "Reparateurs" wären die Lautsprecher.....abgesehen von den Sicken, top. Die genauen Abmessungen könnte ich Dir jetzt nichtmal sagen. Wenn sie nicht repariert werden können, komme ich gern nochmal auf Dein Angebot zurück. Hier noch ein paar Bilder. Das alte Schaumgummi wurde durch Filtermatte ersetzt. Die Krönung ist der gedämpfte Cassettenauswurf.......per Fliehkraftregler. Sowas habe ich ja noch bei keinem Recorder gesehen! Beim Ausschalten des AIWAs wird das Netzteil natürlich nicht abgeschaltet. Mein Mann war erstaunt, wie mehr als nur "Handwarm" der Trafo derwegen im Standby wird......also will er einen richtigen Netzschalter nachrüsten. Bestellt ist er schon. Liebe Grüße Mary [Beitrag von Mary_1271 am 09. Jun 2016, 10:41 bearbeitet] |
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bierman
Inventar |
#3007 erstellt: 09. Jun 2016, 21:21 | |||||
Den Soft-Eject per Fliehkraft hab ich bisher auch nur in Hifi-Tapedecks gesehen. Das mit dem Trafo ist leider normal (wobei ich auch schon mal einen defekten Tape/Radio-Schalter hatte der einen Teil des Gerätes immer mit Strom versorgt hat). Kalte Lötstellen sind bei diesen Geräten eigentlich selten, genau wie IC-Defekte und auch taube Elkos. Wenn beim Klopfen auf einen Elko sich was tut kann es auch sein dass irgendein anderes Bauteil die mechanische Verwindung abkriegt, z.B. ein Widerstand oder o.g. Poti vom Stereodecoder. Ist aber nur ne Vermutung. Schreib mal um was für ICs der Tuner so gebaut ist, dann schau ich mal in die Datenblätter. Ach ja, was für ein Amp ist eigentlich drin? |
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music84
Neuling |
#3008 erstellt: 10. Jun 2016, 16:12 | |||||
Guten Tag habe seit heute einen neuen Ghettoblaster. Genau handelt es sich um einen eher seltenen Graetz GT 460. Das Gerät funktioniert gut und hat einen satten, lauten Klang. Das Gerät wirkt technisch neuwertig/selten genutzt. Leider hat er einen seltsamen Defekt den ich so noch nie erlebt habe. Steht der Funktionsschalter auf Tape (also eigentlich aus) dreht sich der Capstan und Andruckrolle und die "Operation" LED leuchtet. Die Bandwickel laufen aber erst, wenn auf PLAY gedrückt wird. Also der Blaster spielt Tapes ganz normal, nur läuft der Motor leider immer, weshalb man den Stecker ziehen oder die Batterien entnehmen muss. Würde mich wirklich sehr über Hilfe und Ideen was das sein könnte freuen! Schönen Abend an alle. |
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DOSORDIE
Inventar |
#3009 erstellt: 10. Jun 2016, 20:38 | |||||
Der Motor wird betätigt, sobald eine der Funktionstasten am Laufwerk gedrückt wird, das passiert mechanisch. Da ist einfach ein elektrischer Schalter, der ausgelöst Wird sobald oder kurz bevor die jeweilige Taste einrastet. Wahrscheinlich Hat sich der Schalter verbogen und hält die Kontakte dauerhaft zusammen. meistens sind das nur so Federkontakte, die können auch schön mal ausleiern und dann in einer Position verharren. So ein Ding auszutauschen ist keine grosse Sache kommt halt drauf an wie servicefreundlich das Gerät aufgebaut ist und wie gut man an den Schalter kommt. Sieht jedenfalls nicht deutsch aus, das Ding. Erinnert mich ein bisschen an JVC. LG Tobi |
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music84
Neuling |
#3010 erstellt: 11. Jun 2016, 23:19 | |||||
Hallo Tobi, danke für Deine Antwort. Tatsächlich habe ich den Schalter gefunden und fotografiert. Vielen Dank für den Hinweis. Der Schalter der wahrscheinlich für das Problem verantwortlich ist, funktioniert bzw. ist mechanisch ok. Der Schalter ist auf der Platine mit "POWER SW" (vermutlich switch) verbunden. Selbst wenn ich ihn abziehe ändert dies nichts am Problem. Übrigens wenn man auf Radio umschaltet stoppt der Motor. Hilfe! Noch ne Idee? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#3011 erstellt: 11. Jun 2016, 23:33 | |||||
Der Schalter (Radio/Tape) ist defekt. |
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DOSORDIE
Inventar |
#3012 erstellt: 12. Jun 2016, 00:44 | |||||
Aber der Motor läuft doch nicht, grundsätzlich, wenn Radio aus ist... Ja gut, du hast ihn abgezogen, aber hast du auch mal die Kontakte auseinander gemacht? Die dürfen sich nicht berühren. Vielleicht klebt er? Das ist ja das was ich meine. Das ist genau so ein Federkontakt, wie ich meine. Vielleicht sind die Federn müde und die beiden Teile haben permanent Kontakt? Die müssen, wenn du Stopp drückst auseinander gehen und sichtlich auseinander sein. Dazwischen muss gut 1 bis 2 mm Spiel sein. Ansonsten weiß ich leider auch keine Lösung. Der Motor wird dort ja mechanisch unterbrochen. Bei guten Cassettendecks ist der Capstan immer an, damit man ihn besser reinigen kann, aber das würde spätestens bei Batteriebetrieb des Laufwerks keinen Sinn mehr machen und auch wenn die Schalterstellung "Tape" gleichzeitig "Aus" ist, sollte der Motor stoppen, weil das Radio sonst unnötig Strom zieht. Das Kind will ja, wenn die 3 Fragezeichen oder Benjamin Blümchen alle sind schlafen, nur wenn es noch wach ist wird es die Cassette umdrehen und für sowas sind die Geräte in erster Linie gebaut - egal ob mit Batterie oder ohne. Vielleicht gibt es noch irgendwo einen zweiten Schalter? Der eine schaltet die Elektronik für den Verstärker und der Andere die fürs Laufwerk? Manchmal sind die Laufwerke gar nicht so unkomplex. In vielen Ghettoblastern sind richtige HiFi Laufwerke verbaut, gerade die Sharps und JVCs legen großen Wert auf Gleichlauf, wenn man da eine gut aufgenommene Cassette einlegt klingt das kaum schlechter als in einem hochwertigen 3 Kopf Gerät. Ich habe mal meinen JVC RC M70 auf TDK D und SA eingemessen, Metal ging dann nicht mehr so gut, weil in dem Gerät keine zusätzlich Einmessmöglichkeit für die dritte Bandsorte vorhanden ist, aber D und SA klingen, wenn du was vom Radio oder über Phono aufnimmst genau so wie das Original, das ist schon echt HiFi Cassettendeck Kaliber. Dein Laufwerk sieht jetzt auch nicht billig aus, einfach aber nicht billig. Besonders gut finde ich, dass es keine Gummi Idler Wheels zu geben scheint und Alles über Zahnräder funktioniert, wenn die sich nicht abnutzen ist das eine Konstruktion für die Ewigkeit, lediglich der eine Antriebsriemen muss irgendwann getauscht werden und dann ist auf ewig ruhe. Bei den einfachen Geräten funktioniert die Bandendabschaltung noch über einen Fühler, der sich einfach hochstellt, wenn das Band am Ende der Cassette gespannt wird, das funktioniert dann aber nur bei Aufnahme und Wiedergabe und nicht beim Spulen. Das sehe ich hier nicht. Es kann natürlich immer sein, dass auf der Rückseite des Laufwerks ein Gummi Idler Wheel verbaut ist, das irgendwann seine Griffigkeit verliert. Die Sharps liebe ich allerdings besonders, die sind zwar klanglich nicht immer die Spitze, haben aber tolle Komponenten verbaut, die bis auf den GF777 sehr gut zu erreichen sind. Wenn man die Schrauben an der Rückwand löst, kann man die Front bei geöffneter Klappe abnehmen und kommt direkt an alle wichtigen Teile. Wenn es was Größeres ist hat man nach 4 oder 5 Schrauben auch das komplette Cassettenteil in der Hand. Die Japaner haben meiner Meinung nach sehr viel Liebe in die Konstruktion ihrer Gertäte gesteckt, deshalb finde ich es auch so traurig, dass die in Deutschland so verrufen waren. Verrückt ist allerdings auch, dass es damals schon ebenfalls tolle Geräte aus Korea, China und Taiwan gab, Schrott war das auch nicht Alles. Die grossen Goldstars sind z.B. hervorragend, guter Tuner und auch ein gutes Cassettenlaufwerk. Wenn ich das so sehe kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, dass der Graetz ein deutsches Gerät ist. Wirkt auf mich eher umgebrandet, wie auch der Universum Super Sound 1600, den es auch von Telefunken gab, das waren so tolle Geräte für einen unschlagbaren Preis. LG, Tobi |
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