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Kef C 40 - gibt es einen bezahlbaren Erzatz?+A -A |
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Autor |
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Ralf_mit_Kef_C_40
Neuling |
#1 erstellt: 08. Okt 2007, 22:43 | |
Hallo liebe Gemeinde, bei meinen KEF C40 Boxen aus den späten 80ern ist bei der einen der Tief-/Mitteltöner kaputt, beim anderen der Hochtöner. Mit Frequenzweichen oder dergleichen lässt sich der Fehler nicht beheben. Die Lautsprecher sind kaputt. Ich habe mich mit der Kef-Zentrale in Verbindung gesetzt, die haben sogar in England angerufen, aber für meine Boxen bzw. deren Lautsprecher gibt es keinen Ersatz mehr. Ich habe aus der selben Zeit einen Pioneer A 616-Verstärker, der immer noch gut läuft. Meine Frage an euch: Gibt es heute noch Boxen, die so einen detaillierten Wumms wie die alten KEF C 40 haben, aber trotzdem noch bezahlbar sind? Ich habe damals für das Paar 400 DM bezahlt. Dafür gibt es heute bei Kef kaum etwas, was über einen großen Basslautsprecher verfügt. Q3 für 350 Euro leisten wohl nicht das, was die C40 hatten. Es müssen auch keine KEF Boxen sein! Aber die Ebay Angebote, beispielsweise Pionieer-Boxen 140 Watt für 140 Euro pro Paar kann doch eigentlich nichts taugen ... oder? Ich habe von der Materie eigentlich keine Ahnung, verfüge aber über gute Ohren und war von den bezahlbaren Boxen (bis 400 Euro) bisher etwas enttäuscht. Bin Musiker. Die Q7 klang gut, war aber viel zu teuer. Q5 konnte ich leider noch nicht testen. Ist aber auch doppelt so teuer, wie es sein sollte. Im Ebay werden derzeit C60 verkauft, sind die gut? Sind ja ebenfalls aus der Zeit meiner C40. Ich möchte einen fetten Bass (nicht für Techno, eher für Rock), und ansonsten für Klassik ein transparentes Klangbild. Neu oder gebraucht ist mir egal, aber es sollte 300 Eurp pro Paar nicht überschreiten. Design ist mir auch völlig egal. Ich freue mich auf jeden Tipp von euch! Schöne Woche Ralf |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 09. Okt 2007, 09:20 | |
http://www.kef.com/history/1980/c60.asp http://www.kef.com/history/1980/c40.asp Hier die Daten der beiden Boxen. Der Tieftöner der C60 dürfte mit jenem der C40 identisch sein, nicht aber der Hochtöner. Und wenn man die Daten vergleicht, sollte die C60 zumindest bei vernünftiger Lautstärke ziemlich der C40 entsprechen. Bei höheren Lautstärken macht natürlich EIN Bass weniger Druck als zwei. Wenn es Dir also um den Lärm gehen würde, ware die C60 eher knapp. Geht es aber um den Klang bei normaler Lautstärke, durften die zwei ziemlich vergleichbar sein. Was mich etwas erstaunt, dass bei einer Box beide? Tieftöner kaputt sind. Hochtöner ist klar, das bekommt man kaputt, aber gleich beide Tieftöner? Oder ist da nur einer hinüber? |
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Ralf_mit_Kef_C_40
Neuling |
#3 erstellt: 09. Okt 2007, 10:26 | |
Danke für die Infos! Bei einer Box ist der Tieftöner kaputt, bei der anderen der Hochtöner. Gruß Ralf |
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Ralf_mit_Kef_C_40
Neuling |
#4 erstellt: 09. Okt 2007, 10:45 | |
Die Boxen haben je einen Hochtöner und einen aktiven Tief-/Mitteltöner. Der untere ist passiv, also nirgendwo angeschlossen, der "dröhnt" nur mit. |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 09. Okt 2007, 17:34 | |
Dann sind beide Boxen kaum miteinander vergleichbar, die eine ist eine Bassreflex mit Passivmembran, die andere eine geschlossene Box. Die geschlossene wird weniger tief, aber etwas präziser spielen. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Okt 2007, 08:22 | |
Rein aufgrund der Daten scheint dies nicht so arg. Die C60 hat eine Grenzfrequenz von 66Hz, die C40 eine von 68Hz. Und die Frequenzen bei -6dB liegen bei 55 und 58Hz. So gesehen hat die C40 eher weniger zu bieten. Was sicher ist, ist der geringere Schalldruck, den die C60 zustande bringt. Und ebenfalls der Kennschalldruck der C60 ist 2dB tiefer. Und je nach Masse und Membransteife des Passivtieftöners läuft die C40 nur gerade im Resonanzbereich als Bassreflex, in den höheren Lagen aber als geschlossene Box. Bei einer Bassreflex spielt nämlich in den höheren Lagen die Reflexöffnung eine grosse Rolle. Bei grossen Rohren mit entsprechender Länge ist oft die Höhenunterdrückung nicht so gut, sodass über das Reflexrohr noch höhere Frequenzen abgestrahlt werden, was bei einem Passivbass meist kaum der Fall ist. |
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Ralf_mit_Kef_C_40
Neuling |
#7 erstellt: 10. Okt 2007, 15:29 | |
Vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten! Ich habe noch 2 Fragen. 1. Ist die KEF Cresta 3 so sehr viel besser als die C60? Die wurde ja in den späten 90ern gebaut. Werte: Design 2-Wege, Standbox Chassis HF: 25 mm Kalottenhochtöner LF: 130 mm PP-beschichteter Konus Frequenzgang ± 3 dB 45 Hz - 20 kHz Übergangsfrequenz 3 kHz Verstärkeranforderungen 10 – 100 Watt Empfindlichkeit 90B Impedanz 8 Ohm Nettovolumen 18 Liter Gewicht 12 kg Maße * (H x W x D) *ohne 12 mm Frontgrill 850 x 205 x 240 mm. Die wird gerade für 250,- angeboten, 9 Wochen alt, noch fast 5 Jahre Garantie. 2. Als günstigere Alternative käme evl. ein Paar Pioneer-Boxen in Frage. Pioneer C-7070 Technische Daten: Lautsprechersystem Eingangsimpedanz 8 Ohm Empfindlichkeit 90 dB Anschlusstechnologie Verkabelt Abnehmbare Gitter Ja Einzelheiten des Lautsprechersystems Mit Lautsprechern 2 x Lautsprecher für rechten/linken Kanal - dreiweg - 35 - 20000 Hz - 8 Ohm - verkabelt Treiberdetails Lautsprecher für rechten/linken Kanal : 1 x Woofer-Treiber - 250mm Lautsprecher für rechten/linken Kanal : 1 x Mittelbereich-Driver - 77mm Lautsprecher für rechten/linken Kanal : 1 x Tweeter-Driver - 66mm Allgemein Produkttyp Lautsprecher für linken/rechten Kanal Breite 33.4 cm Tiefe 27.3 cm Höhe 69.5 cm Gewicht 10.5 kg Lautsprechersystem Medientyp 2 Lautsprecher Lautsprechertyp Dreiweg - passiv Max. Ausgabeleistung 190 Watt Frequenzbandbreite 35 - 20000 Hz ----------------------- Auch wenn mir die technischen Daten nicht viel sagen, vermute ich, dass der Klang einer Box auch durch andere Dinge beeinflusst wird. Von Pioneer kenne ich nur Autoradios, die ganz gut sind. Taugen solche Boxen etwas, bzw. kann man die mit den o.g. KEF-Modellen vergleichen? Die Pioneer-Boxen werden derzeit neu für ca. 200,- pro Paar angeboten. Dafür gibt es bei KEF nichtmal die Q1. ---------------------- Vielen Dank fürs Lesen, und ich würde mich über eine weitere Antwort freuen! Gruß Ralf |
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Ralf_mit_Kef_C_40
Neuling |
#8 erstellt: 10. Okt 2007, 15:44 | |
hier bin ich nochmal .... die Cresta 3 gibt es ja bereits für 200,- Euro pro Paar! Dann ist das Angebot für 250,- gebraucht nicht besonders gut. Die spielen damit ja preislich in der gleichen Liga wie die Pioneer. ALso - hat jemand Erfahrungen mit den einen oder anderen Boxen? Danke! Ralf |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 11. Okt 2007, 06:39 | |
Kef sind allgemein gesehen gute Lautsprecher. Wenn ich aber die Bestückung der Cresta 3 betrachte, so ist bei einer Bassreflexbox dieser Konstruktion von der Membranfläche her (Basis Qts von 0,7 der Box) maximal 90dB Schalldruck bei 40Hz möglich. Diese Box eignet sich also als Lautsprecher für Kammermusik, also eher weniger Bass und vor allem gemässigte Lautstärke. Für grosses Orchester, Orgel oder höhere Lautstärken ist das Ding nicht geeignet. Da fehlt ihm einfach die Membranfläche. Sollte trotzdem lauter Bass möglich sein, müsste die Güte über 0,7 liegen, was zu einem starken, aber verwaschenen und unpräzisen Bass führt. Dann ist die Freude auch nicht gerade berauschend... Die Pioneer kenne ich nicht, aber die Bestückung mit einem Konushochtöner lässt mein Herz nicht höher schlagen, im Gegenteil. Von diesem Ding würde ich nun gar nichts erwarten. Generell kann man davon ausgehen, dass Lautsprecher, die von einem "Alles-Anbieter" stammen, meist weniger gut sind also solche von einem reinen Lautsprecherhersteller. |
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