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Bass ohne Subwoofer+A -A |
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Autor |
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Beobachter
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Nov 2004, 15:53 | |
Insider-Tipp: Es soll ja Leute geben, die wollen Musik im Auto hören, ohne selbiges zersägen zu müssen, oder Basskisten spazieren zu fahren. Wer einen Messcomputer hat ( oder jemanden kennt, der einen hat ) und sich zudem mit Theorie und Praxis von aktiven Filterschaltungen auskennt, kann beides haben: Echter Musikgenuß + wiederverkaufbares Auto. Man konstruiert einen Sallen-Key-Hochpass mit variabler Güte und schaltet diesen vor die vorderen Türlautsprecher ( nur sinnvoll, wenn 16cm-System einbaubar ). Die Übertragungsfunktion des Lautsprechers ergibt in der Regel einen Bessel-Hochpass 2.Ordnung. Multipliziert man diese Funktion mit einem genau angepassten Tschebyscheff-Hochpass 2.Ordnung, ergibt sich insgesamt ein Butterworth-Hochpass 4.Ordnung. Mit diesem kleinen Trick ist es in vielen Fällen ( je nach Fahrzeugtyp ) möglich, eine lineare Basswidergabe bis hinunter zu 40Hz zu erreichen. Jeder der es hört, wird schwören, Sie hätten irgendwo einen Gehäusesubwoofer versteckt! Zum Lautsprecher: Der absolut beste 16er ist nicht einmal der teuerste - AUDAX VE170-HDA. |
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deaglex
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Nov 2004, 16:06 | |
Un was heißt das auf Deutsch |
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polosoundz
Inventar |
#3 erstellt: 21. Nov 2004, 16:09 | |
DEN BESTEN 16er gibts nicht, hängt absolut vom gewünschten Einsatzweck ab... Mal solls kicken, mal fein klingen, usw.... |
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Counterfeiter
Inventar |
#4 erstellt: 21. Nov 2004, 16:10 | |
Aha alles klar.... BAHNHOF... Geht der Bass auch mit Radioverstärker so geil? Kann ich mir nicht ganz vorstellen. Ich glaube nicht das du die selben Bassansprüche wie wir hast |
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HiFi-Frank
Moderator |
#5 erstellt: 21. Nov 2004, 16:21 | |
Sorry, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es sich um einen Besserwisser der 1. Ordung handelt |
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Grimpf
Inventar |
#6 erstellt: 21. Nov 2004, 16:33 | |
HAHAHA ;*LOL* *ROFL* der war geil.......:D |
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matzesstyle
Inventar |
#7 erstellt: 21. Nov 2004, 16:38 | |
Gut, dann erklären uns jetzt Grimpf und Hifi-Frank, was gemeint ist und warum es nicht geht.... @Beobachter Interessante Theorie, kannst du die evtl mal deutlicher und verständlicher rüberbringen? |
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MD81
Inventar |
#8 erstellt: 21. Nov 2004, 17:09 | |
Er redet vom URPS! Unter-Resonanz-Prinzip-Subwoofer. Dabei wird er in ein zu kleines geschlossenes Gehäuse eingebaut (hat er wohl vergessen zu erwähnen) und durch einen TP Filter werden die ca. -12db/oct. Abschwächung hin zum Tiefbass des TMT wieder ausgeglichen. Man braucht dazu "viel" Leistung und ein TMT- oder Subchassis welches die Leistung und den grossen Hub auch mitmacht. |
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Beobachter
Stammgast |
#9 erstellt: 21. Nov 2004, 17:19 | |
Sorry, wollte niemanden beleidigen, der noch nichts von Filtertheorie versteht. Habe das genannte Prinzip schon vielfach in der Praxis angewandt und es funktioniert. Da es sich bei einem Autoinnenraum um einen akustisch sehr kleinen Raum handelt, gilt hier das sogenannte Druckkammermodell, das heißt, der Strahlungswiderstand eines Lautsprechers nimmt nicht wie im Wohnraum zu tiefen Frequenzen hin ab, sondern bleibt konstant. Anders ausgedrückt muß die Membranauslenkung nicht mehr quadratisch, sondern nur noch linear zu tiefen Frequenzen hin ansteigen. Zwei 16cm-Chassis reichen also aus, um einen für normales Musikhören ausreichenden Bassdruck zu erzeugen, sie müssen nur auf die richtige Übertragungsfunktion eingestellt werden. Genau das wird mit dem genannten Prinzip erreicht. |
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mrniceguy
Moderator |
#10 erstellt: 21. Nov 2004, 17:20 | |
Ich glaube nicht dass dieser Ton angebracht ist. |
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Beobachter
Stammgast |
#11 erstellt: 21. Nov 2004, 17:23 | |
An MD81: Sorry, du redest nur wirres Zeug und hast anscheinend gar nichts verstanden. |
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matzesstyle
Inventar |
#12 erstellt: 21. Nov 2004, 17:38 | |
Ich habs auch nicht verstanden! Hör sowas ja auch nicht jeden Tag Kannste evtl mal noch ausführlicher erklären, bitte! BTW: Das URPS Prinzip ist doch das "Massenschlachtprinzip", oder? |
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MD81
Inventar |
#13 erstellt: 21. Nov 2004, 17:44 | |
Wer bist du eigentlich hier sowas zu posten ohne jegliche Erklärung, Nachweise usw.? So ein Quatsch... mag ja sein das du dich mit Hifi auskennst, beweis es aber erst mal! |
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matzesstyle
Inventar |
#14 erstellt: 21. Nov 2004, 17:48 | |
Jungs, ganz ruhig hier! Er hat es doch erklärt...zwar sehr umständlich und ob's stimmt, weiß auch keiner....daher soll er es, nach Möglichkeit, noch etwas besser erläutern! |
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Jogi_Bär
Inventar |
#15 erstellt: 21. Nov 2004, 17:58 | |
find ich auch ist ein sehr interesantes thema wo jeder von uns noch was dazu lernen kann |
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Beobachter
Stammgast |
#16 erstellt: 21. Nov 2004, 18:17 | |
Nochmal ganz ohne Fachbegriffe: Es geht um einen 16cm-Türlautsprecher, der wie vom Fahrzeughersteller vorgesehen eingebaut ist und das in einigen Fahrzeugen zumindest ausreichend vom Fahrzeuginnenraum akustisch getrennte Einbauvolumen der Tür nutzt. Betreibt man dieses Chassis mit einem frequenzlinearen Verstärker, so fällt der Frequenzgang schon bei ca.60Hz deutlich ab, reicht aber trotz stark vermindertem Pegel ( dank des Druckkammerprinzips ) meist hinab bis ca.20Hz. In diesem Bereich wird der Lautsprecher nur mit unnötig großen Membranauslenkungen belastet, ohne Wirkschall zu erzeugen. Setzt man nun ein aktives Hochpassfilter ( fo=ca.35Hz, Q=ca.1,3 ) vor die Endstufe, wird die im Bereich zwischen 20Hz und 40Hz ansonsten vergeudete Energie dazu benutzt, den Bereich 40Hz bis 60Hz entsprechend anzuheben, wobei dann der Frequenzgang unterhalb von 40Hz steil abfällt ( mit insges.24dB/Okt = 4.Ordnung )und das Chassis hier nicht mehr belastet. Akustisch erreicht man damit eine ausreichende Tiefbasswiedergabe und gleichzeitig ist das Chassis gegen zu hohe Auslenkung durch subsonische Frequenzen geschützt. Dem Verstärker wird dabei nicht mehr Leistung abverlangt. |
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nick99
Stammgast |
#17 erstellt: 21. Nov 2004, 18:37 | |
Ich versuchs auch mal zu erklären ... 1. Wie sehen welche Filter aus ... Bessel: zu tieferen Frequenzen hin leicht abfallend ... bei Eckfrequenz dann stark abfallend Butterworth: linear bis zur Eckfrequenz und dann stark abfallend Tschebyscheff: Überschwinger bei der Eckfrequenz Das Bild zeigt zwar Tiefpässe aber im Hochpassbereich ists halt einfach gespiegelt ... "Beobachter" sagt das ein Lautsprecher eine Bessel Charakteristik zweiter Ordnung hat ... also zu tieferen Frequenzen leicht abfallen und dann irgendwo abknickend. Wenn man nun einen Tschebyscheff Filter zweiter Ordnung davor setzt der an der richtigen Stelle die Überschwinger erzeugt ergibt sich aus der Multiplikation in etwa eine ideale Butterworth Charakteristik die bei der Eckfrequenz mit 4ter Ordnung fällt aber deutlich tiefer geht als der Lautsprecher an sich ... Hoffe es ist bissi verständlicher geworden ... [Beitrag von nick99 am 21. Nov 2004, 18:43 bearbeitet] |
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matzesstyle
Inventar |
#18 erstellt: 21. Nov 2004, 19:32 | |
Ahja, und das steigert nun so deutlich den Bassbereich?? Aber so sehr groß kann der Unterchied doch nun auch wieder nicht sein! Ich mein, hauptsächlich liegt es doch am Chassis' selbst und vor allem auch, wie ist es verbaut! |
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bretty
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 21. Nov 2004, 19:40 | |
naja kann man doch auf der zeichnung erkennen das der chebyshef filter bevor er abfällt noch mal ne überhöhung erzeugt und das wirkt dem abfall des chassis entgegen zumindest habe ich das so verstanden oder war das Falsch bretty |
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Beobachter
Stammgast |
#20 erstellt: 21. Nov 2004, 19:49 | |
Wir kommen dem Verständnis der Sache schon deutlich näher. Wichtig ist hier vor allem, dass man so etwas nicht ohne Messcomputer versuchen sollte, was nebenbei bemerkt eigentlich für alle Car-Hifi-Anlagen gilt, denn tatsächlich ist jeder Autoinnenraum akustisch einzigartig und vor allem extreme Frequenzgangüberhöhungen gibt es in jedem Auto und in jedem Auto ganz andere und auch noch getrennt für Front und Rear. 99% von dem, was der sogenannte Fachhandel anbietet, ist also Kokolores. Noch ein Tipp zum aktiven Hochpassfilter. Um mit einer angemessenen Zahl von Frequenzgang-Messungen zum Ziel zu kommen, muß der Hochpassfilter sowohl in der Frequenz als auch in der Filtergüte ( Q-Faktor ) unabhängig voneinander durchstimmbar sein. Die beste Variante hierfür ist ein Sallen-Key-Filter mit Einfachmitkopplung und einstellbarer innerer Verstärkung zum Durchstimmen der Güte. Ändert man jetzt die innere Verstärkung, verändert sich die Güte unabhängig von der Übernahmefrequenz, es ändert sich dabei aber auch die Gesamtverstärkung und damit die Lautstärke, was bei der Abstimmung von Vollaktivsystemen hinderlich ist. Um das wiederum zu verhindern, muß man das Signal nicht vom Ausgang des OPs der Filterschaltung abnehmen, sondern über einen zweiten als Impedanzwandler geschalteten OP vom invertierenden Eingang des ersten OP. Dieser Trick steht in keinem Lehrbuch. Viel Spaß beim Verdauen. |
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HiFi-Frank
Moderator |
#21 erstellt: 21. Nov 2004, 19:52 | |
@mrniceguy
Ja sorry....ist mir so rausgerutscht! Ich konnte es mir aber nicht verkneifen, da ich unmittelbar vorher den Beitrag von Beobachter gelesen hatte, den er hier aufgemacht hat: http://hifi-forum.de...um_id=82&thread=5838 ALso nix für ungut....ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil! |
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bretty
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 21. Nov 2004, 20:34 | |
@hifi frank den anderen tread verstehen auch nur solche die sich wirklich mit hifi auseinandersetzen und net nur carhifi machen warum denkst du sind alle wirklichen high end verstärker analog oder sogar röhrenverstärker? alles was von analog in digital umgerechnet wird bringt verluste mit sich deswegen naja egal wollte das nur mal anmerken bretty |
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Grimpf
Inventar |
#23 erstellt: 21. Nov 2004, 21:08 | |
Ne, lieber nicht, wenn ich mein Wissen und mein Können erstmal auspacke, dann werden alle staunen und mich anbeten und ich bin zwar ein cooler typ, aber ich lass mir das ungerne so anmerken ok spass bei seite : ähm....ich lachte nur über den post vom hifi-frank, ich fand den auf anhieb lustig, und musste da mein senf zu abgeben !! Tut mir leid und um mal was kluges zu sagen : Ich finde das Thema selber interessant, weil ich davopn noch nie was gehört habe, von daher lese ich mir das hier gerne durch, wie gesagt, am anfang wars sehr kompliziert, aber mit den vielen thrads hab ichs dann immer mehr verstanden.....Aber soweit will ich auch gar nuicht gehen was car-hifi angeht glaube ich, ich finde es cool das einfahc so locker lässig hobby mäßig zu machen, und mehr nicht, aber mal was davon gehört zu haben ist ja vielleicht auch nicht verkehrt [Beitrag von Grimpf am 21. Nov 2004, 21:11 bearbeitet] |
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MD81
Inventar |
#24 erstellt: 21. Nov 2004, 23:06 | |
Also Leute ich muss dem Beobachter recht geben! Hab mich schon lang gefragt wie meine kleinen JBL Boxen für Zuhause mit nur einem 10er!!! TMT so nen abartigen Bass bis 40Hz erzeugen können und das mit sehr hohem Pegel. Wird wohl so ne Schaltung sein was JBL verwendet. Nächstes WE kann ich mal eine aufschrauben und nachschaun... P.S. Habs mit WinISD simuliert! Es geht wirklich! Allerdings muss der Amp mit ner Filterschaltung höherer Güte schon etwas mehr leisten wie ohne... werds glaub mal testen... sprich: Doorboards basteln! [Beitrag von MD81 am 22. Nov 2004, 00:07 bearbeitet] |
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KartoffelKiffer
Inventar |
#25 erstellt: 22. Nov 2004, 10:02 | |
Auf deine Ergebnisse bin ich wirklich mal gespannt. Klingt interessant was da zu machen ist... |
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