Kontrolliert undichte Gehäuse

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impact99999
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mai 2004, 09:44
Hallo Leute !


Ich schon lange mit dem Gedanken meine Doorboards im Auto hinten zu schließen um so definierte, geschlossene Volumina zu erhalten.

Abgehalten davon hat mich bisher das erzielbare Volumen von schätzungsweise 5-8 Liter. Als Kickbässe hab ich pro Seite 2 Xetec G6. 8 Liter würder grad mal eher schlecht als recht für einen passen... Aber für zwei ?


Eine Möglichkeit wäre doch das verwenden eines kontrolliert undichten Gehäuses, oder ? (Siehe Klang + Ton, Steven Sailer, Dynaudio Variovent etc.). Das sind stark bedämpfte "Löcher" im Gehäuse die (zumindest in der Klang + Ton) den Anstieg der Gesamtgüte verhindern (im K+T Beispiel statt 1,6 nur 1,0, war glaub ein Visaton Satelittenlautsprecher Cheap Trick). Wenn dabei auch noch die Resonanzfrequenz sinkt, dann wär das doch die ideale Lösung, oder ?

Warum werden dann KUs (oder auch aperiodische Bedämpfungen) nicht öfters in Doorboards benutzt ?

Bitte um fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema
Wie funktionieren KUs überhaupt ? Sind sie für mein Problem geeignet ?

Gruß
Impact
andermann
Stammgast
#2 erstellt: 24. Mai 2004, 21:04
Moment bitte.


[Beitrag von andermann am 24. Mai 2004, 21:16 bearbeitet]
andermann
Stammgast
#3 erstellt: 24. Mai 2004, 21:14
Was ist Aperiodic ?


Bei der "aperiodischen Dämpfung" handelt es sich um eine Art "Stoßdämpfer" für den Subwoofer oder Midbass.

Es wird dabei vor der Membran (oder dahinter) ein zusätzliches hochresistentes Material aufgebracht, durch das die eigentliche Membran des Lautsprechers "durchatmen" muss.

Natürlich braucht auch dieses System eine Schallwand, um einen "Akustischen Kurzschluss" zu vermeiden.

Ein "Akustischer Kurzschluss" ensteht dann, wenn sich die abgestrahlten Schallwellen der Membranvorderseite und die der Membranrückseite gegenseitig auslöschen.

Das heisst dass diese Schallwellen (von ein paar Ausnahmen mal abgesehen) niemals einen gegenseitigen Kontakt haben dürfen. Darum baut man auch Basslautsprecher in ein Gehäuse, oder "gefaltete Schallwand (was ja ein Gehäuse ist) ein.

Man muss natürlich den Impedanzwert mittels Messgeräten und "Fingerspitzengefühl" einstellen, da das System sonst nicht funktioniert.

Mit dieser Methode kann man dem Verstärker einen "fast" reellen Abschlusswiderstand bereitstellen. Was sich natürlich in einer höheren Ausgangsleistung und besserer Kontolle auswirkt.

Das ganze System ist aber NICHT zum extrem laut Hören gedacht, sondern für die reine Klangqualität.





Vorteile:



Keinen Impedanzpeak bei der Resonanzfrequenz
des Gehäuses
Resonanz ist gleich fs des Woofers
Niedriges Qt von ca. 0,4 - 0,6
Impedanz von ca. 10 Ohm
Man hat mit einem System den Bass eines sehr großen
Gehäuses, und den Midbass eines kleinen Gehäuses
Man braucht ein Gehäuse, das nur ca. 1-2 Liter groß ist, und die Hinterseite des Lautsprecher umschliesst. Man kann das Material auch vor der Membran anbringen, und dadurch braucht man überhaupt kein Gehäuse.





Nachteile:



Der Wirkungsgrad ist nicht gerade gut

Das System spielt nicht besonders laut

Das System ist NICHT unbedingt für
Heckklappenfahrzeuge geeignet
impact99999
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Mai 2004, 22:22
Cool - Danke für die Antwort.

Aber ist das noch up to date ?

Oder gibt es einen prinzipiellen Unterschied zwischen KUs und aperiodischer Bedämpfung ?

Weil: Klappen KUs nicht auch in größeren Gehäusen ?
Und wie ist das mit Resonanzfrequez = FS ? (FS = Resonanzfrequenz des Chassis,oder ?) An anderer Stelle hab ich gelesen das die Grenzfrequenz durch KUs nicht beeinflußt wird.

Was sagst Du dazu ?
andermann
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mai 2004, 19:24
Ja,habe die Seite von Steven Sailer. Hoffe dir etwas geholfen zu haben !


Und wie ist das mit Resonanzfrequez = FS ? (FS = Resonanzfrequenz des Chassis,oder ?) An anderer Stelle hab ich gelesen das die Grenzfrequenz durch KUs nicht beeinflußt wird. Richtig.


[Beitrag von andermann am 25. Mai 2004, 19:25 bearbeitet]
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