Kicker K65.2 Kratzen verschwunden?

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onwardly
Gesperrt
#1 erstellt: 16. Dez 2014, 23:22
Hallo Fachleute.

Folgendes:

Ich hatte mir vor 10 Jahren für sehr viel Geld ein ordentliches Car Hifi System zusammen gestellt, was ich die Tage wieder einbauen werde. Nun wurden die Sachen bei 2 Stellen gelagert und damit wurde mehrmals umgezogen.

1. Nachdem ich meine Frontlautsprecher und hintere Lautsprecher nach etwa 8 Jahren erstmals wieder in Händen hielt, dachte ich mir... bevor ich die einbaue, bewege ich sie mal etwas. 3 Lautsprecher waren absolut freigängig, aber einer davon kratzte, wenn ich den Membran leicht rein drückte oder von unten raus hob...
Ich war wirklich vorsichtig und habs nicht übertrieben und hörte ein ordentliches, wenn auch leises krrrrrr krrrrrrr.
Irgendwie wollte ich das aber nicht wahr haben und drückte dann noch ein paar mal einseitig an der Membran rum und von jetzt auf nachher - KEIN krrrr krrr mehr... der Lautsprecher ist wie alle anderen absolut leise und freigängig. Da es ein Koaxial System ist, habe ich hinten im Magnet ein Loch. Sollte ich da mal mit einem Staubsauger ran?
Was war das nur bzw. kann da evtl. doch noch ne Menge schief gehen, wenn ich den Lautsprecher wieder in mein Auto einbaue?

2. Nach der langen Zeit könnte es doch gut sein, dass evtl. Elkos in meinen Endstufen hoch gegangen sind oder? Ich kenne das von Mainboards, da gehen Elkos ja auch nach 8 oder 10 Jahren mal hoch. Würdet Ihr die Endstufen vorsorglich beide mal öffnen?
(Kicker KX 1200.1 und Xetec gravity 4g-600 mk2)

Grüße
Car-Hifi
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2014, 23:43
Tach auch und herzlich willkommen,

zu 1. Es könnte einfach sein, dass sich Staubkörner in den Spalt zwischen Spule und Magnet verirrt haben. Die kratzen dann so lange, bis sie durch die Bewegung verschwunden sind.

zu 2. Kondensatoren "gehen hoch" wenn sie entweder zu warm werden, oder zu nah an ihrer Spannungsgrenze betrieben werden (gerne werden sie auch mal unter der Toleranz-Grenze produziert und werden dann entsprechend dauerhaft über der realen Grenze betrieben...) Bei langer Lagerung trocknen Elkos aus. Der Effekt ist der selbe: Das Gerät funktioniert nicht (richtig) und kaputte Elkos können Folgeschäden nach sich ziehen.
onwardly
Gesperrt
#3 erstellt: 16. Dez 2014, 23:51
Zu 1.

Ich habe den Hochtöner jetzt mal abgeschraubt und sehe durch die Abdeckkappe, die ja nicht da ist durch. Ich sehe den Magneten und ein Loch drin und drum herum ein minimaler Spalt, um den sich die Membran bewegen kann. An die Spule würde ich ja nicht kommen oder?
Was kannst Du mir denn empfehlen? Soll ich mit leichter Druckluft ran oder mit dem Staubsauger oder wirklich gar nichts tun?


Zu 2.

Lange Lagerung trifft ja in meinem Fall zu. Die Endstufen waren schon recht teuer, aber wie das nun mit den Elkos ist...?! ... Würdest Du sie denn lieber vor dem Einbau nochmal kontrollieren - zumindest optisch?
(Mein Kapazitätsmessgerät ist wirklich grottig)



Und danke im voraus

Ps. Eine Kleinigkeit noch. Sollte ich die Lautsprecher mal an meinen Heimverstärker anschließen und einfach mit 20Hz laufen lassen und schwingen lassen? Ist das aussagekräftig genug oder macht das keinen Sinn?
Bzw. wie könnte ich die Lautsprecher und vor allen Dingen einen meiner Hochtöner testen, den ich damals beim Ausbau schon im Visier hatte, einen Knacks zu haben... ?


[Beitrag von onwardly am 16. Dez 2014, 23:53 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#4 erstellt: 17. Dez 2014, 00:03
zu 1.) Ja, sieht etwas Rabiat aus, aber mit Druckluft kann man einen Tiefmitteltöner schon mal durchblasen. Oft hilft das.

zu 2.) Ob ein Elko ausgetrocknet ist, kann man von außen nicht erkennen. Die Sichtprüfung würde also keinen Nutzen bringen - von Feuchtigkeitsschäden mal abgesehen. Hier heißt es testen.

zu P.S.: Testweise kann man Lautsprecher auch mal in einen Pappkarton setzen, in den man ein Loch geschnitten hat. Zur Beurteilung, ob er völlig defekt ist, reicht das aus.
onwardly
Gesperrt
#5 erstellt: 17. Dez 2014, 00:05
Zu Ps.

Also muss ich den Lautsprecher nur zum Schwingen bringen und er darf eben NICHT kratzen?
Soll heißen - ein Lautsprecher ist nur defekt, wenn er kratzt?

Was hältst Du davon:

https://www.youtube.com/watch?v=hMMnnbgJKjQ


[Beitrag von onwardly am 17. Dez 2014, 00:10 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#6 erstellt: 17. Dez 2014, 00:23

onwardly (Beitrag #5) schrieb:
Soll heißen - ein Lautsprecher ist nur defekt, wenn er kratzt?

nee, es gibt natürlich auch andere Defekte, bei denen nichts kratzt ... Aber ein Lautsprecher, der nicht kratzt und im Pappkarton annehmbar Musik wiedergibt, kann als funktionstüchtig angesehen werden und lohnt zum testweisen Einbau.


Was hältst Du davon:
https://www.youtube.com/watch?v=hMMnnbgJKjQ

Ja, zum Durchmessen des Frequenzgangs eines Lautsprechers kann man einen ansteigenden Sinuston benutzen. Warum dafür ein Video einstellen muss, verstehe ich allerdings nicht... (Vielleicht ist das ja das neue Medium für "die Jungspunde", die das dann vom Smartphone in die Anlage einspeisen. Ich nutze für sowas ganz oldschool eine Test-CD. Da ist dann der Sweep auch schneller durch.


[Beitrag von Car-Hifi am 17. Dez 2014, 00:23 bearbeitet]
onwardly
Gesperrt
#7 erstellt: 17. Dez 2014, 00:38
Also macht es Sinn, wenn ich die Lautsprecher an der Heimanlage mal mit diesem Youtube Test ausprobiere und sollten sie das ohne Kratzen o.ä mit machen, kann ruhig der Einbau folgen?

Das Problem wäre dann nur die Lautstärke wegen Clipping, richtig? (Das ist nur ein 4x40RMS Verstärkerchen hier daheim) Also kann ich so höchstens einen groben Vorabtest machen und der richtige Test folgt nach dem Einbau... ?
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 17. Dez 2014, 03:53

onwardly (Beitrag #7) schrieb:

Das Problem wäre dann nur die Lautstärke wegen Clipping,


Ich glaube nicht, das Du weist was Clippiing ist.
onwardly
Gesperrt
#9 erstellt: 17. Dez 2014, 04:04
Freut mich für Dich. Ich warte dann auf den, der mich konstruktiv weiter bringt und helfen kann.


[Beitrag von onwardly am 17. Dez 2014, 04:05 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#10 erstellt: 17. Dez 2014, 05:39
Google 2. Eintrag: https://www.google.de/#q=+Clipping

http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersteuern_(Signalverarbeitung)

Wie Du siehst, hat das nix mit der Ausgangsleistung zu tun.


[Beitrag von zuckerbaecker am 17. Dez 2014, 05:41 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2014, 23:07
Die Leistung eines Verstärker kann nicht zu gering sein - das ist eine Mär aus den 1980ern...

Egal wie hoch die maximale Leistung eines Verstärkers ist, 40 Watt aus einem 10.000 Watt-Verstärker (max. RMS) sind ganz genau die selbe Leistung wie 40 Watt aus einem 40 Watt-Verstärker. Clipping kommt nur durch eine ungenügende Anpassung des Verstärker-Eingangs auf die Quelle, oder einer einbrechenden Stromversorgung oder einer zu geringen Impedanz des Lautsprechers zustande.

Das heißt, aus den 40 Watt des Heimverstärkers erwächst per se noch keine Gefahr.

Beim Thema Impedanz fällt mir aber ein: für welche minimale Impedanz ist der Heimverstärker frei gegeben?
ErikSa91
Inventar
#12 erstellt: 18. Dez 2014, 14:02
Was hast du denn mit den Koaxen vor? Bevor du jetzt Stunden deiner Zeit investierst möchte ich erwähnen das die Art von Lautsprecher nicht normal in der Tür verbaut gehört. Auch Sachen wie Soundboards in der Hutablage sind alles andere als empfehlenswert!

LG
Erik
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