Autoradio mit 220 V

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Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Aug 2003, 23:14
Ich habe ein Ford Transit als Wohnmobil. Dort gibt es auch eine Steckdose an der Aussenseite, über die ich einen kleinen 220 V Stromkreis aktivieren kann. Das Autoradio läuft aber immer unter 12 V an der Autobatterie. Kann man das irgendwie hinkriegen, dass man über einen Trafo oder so was das Autoradio auch an den 220 V Kreislauf anschliessen kann ?
cr
Inventar
#2 erstellt: 31. Aug 2003, 23:29
Netzgerät mit 12 V kaufen. Wenns nur ein Autoradio ist, dürften 1-2 Ampere reichen (steht am Autoradio oder im Manual). Für 1 Ampere gibts zig günstige Netzteile, 2 Ampere schon schwieriger. Wenn aber ein Megaverstärker mit hohem Strombedarf dranhängt, wirds sehr teuer.
Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 01. Sep 2003, 17:43
Danke für die Antwort.

Hört sich ja echt ganz easy an.

Wie gesagt, ist das Autoradio in einem Wohnmobil. Es ist eigentlich ein ganz ordentliches -wenn auch preisgünstiges - Gerät mit 4 x 45 W MosFet Ausgang. Im Wohnmobil selber sind 4 2 Wege Lautsprecher drin, die eigentlich auch ganz ordentlich sind. Allerdings kommen bei dem grossen Fahrzeuginnenraum die Bässe reichlich zu kurz. Nicht dass ich jetzt eine Subwoofer Tube bräuchte, aber ein bisschen mehr könnte es schon sein. Was kann ich da machen ?

Reicht es, wenn ich an das Radio einen einfachen Verstärker dranhänge und über den Verstärker einen Basslautsprecher betreibe, der dann irgendwo im Wohnmobil eingebaut wird, wo er am wenigsten stört ? Muss ich dazu die Basssignale gleich am Lautsprecherausgang des Radios über eine Frequenzweiche "abfangen" und die dann direkt durch den Verstärker an die Bassbox bringen, damit die normalen Pautsprecher nicht anfangen zu poltern ? Wie sieht es dann mit dem Netzteil aus ? Wieviel Ampere hat denn so ein Popelverstärker ?
cr
Inventar
#4 erstellt: 01. Sep 2003, 17:55
Keine Ahnung, je nach Stärke 5-10 Ampere oder mehr (10 Ampere bringen 120 W, rechne die Verlustleistung, bleiben 60). Wieviel bringt überhaupt dein 220V Anschluß? Wenns nur ein Rasiererstecker ist, taugt er nichts.
Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 01. Sep 2003, 20:08
Der 220 V Anschluss bringt wohl 4 bis 6 Ampere. Ist - glaube ich - nicht so üppig.
cr
Inventar
#6 erstellt: 01. Sep 2003, 20:19
Na ja, 4 A bei 220 entspricht fast 40 A bei 12 V (bei verlustfreier Umwandlung)
Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Sep 2003, 21:51
Nun ja, jetzt weiss ich schon mehr, aber wie das so ist, je mehr man weiss, umso mehr Fragen tauchen auf.

Wieso sind 4 A an 220 V das gleiche wie 40 A an 12 V ???


Ich versuche das mal zusammenzufassen:

Der 220 V Anschluss ist also ausreichend, um ein Autoradio und bei Bedarf einen Verstärker zu betreiben.
Das Autoradio hat maximal 10 Ampere Stromverbrauch (entspräche das 1 Ampere bei 220 V?). Ein Verstärker mit 2 x 100 Watt braucht demnach 16 Ampere (also 1,6 Ampere bei 220 V?)

Das Netzteil müsste dann 2,6 Ampere haben. Aber wie sieht es mit der Wattzahl aus, die das Netzteil liefern muss ? Mit Sicherheit weniger, als Radio und Verstärker als Ausgangsleistung erzeugen - nur wieviel weniger ?
cr
Inventar
#8 erstellt: 01. Sep 2003, 22:48
Weil gilt: Leistung = Spannung * Strom
Wenn man jetzt theoretisch davon ausgeht, dass du bei 220V 4 A hast, das sind 880 Watt, so muß ein Netzteil, das bei 220V 4A schluckt, bei 12 Volt fast 40 A abgeben (theoretisch).

Das Netzteil muß mehr Watt liern, als der Verstärker mit Radio verbrät.
Nehmen wir an der Verstärker braucht max 10 A an 12 V, so muß das Netzteil 10 A an 12 V liefern können (danach kauft man es, nicht danach, wieviel Ampere es an 220 V frißt (wenn es effizient ist, dann 1 A, wenn es schlecht ist und heiß wird, kann es bedeutend mehr schlucken).

Ich sag dir nur gleich: Ein Netzteil mit 10 Ampere sekundärseitig ist nicht so billig!!
Außerdem verstehe ich noch immer nicht, warum du zuerst die 12 V auf 220 bringen willst und dann retour. Greif doch die Spannung gleich an der Batterie ab.
Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 01. Sep 2003, 23:01
Aha, so ist das.

Ich will einfach nur ein Autoradio mit evtl Autoradioverstärker an 220 Volt anschliessen. Das heisst doch, ich muss aus 220 Volt 12 Volt machen und wenn möglich sollen dabei genug Ampere rauskommen, dass das Autoradio noch läuft. Wenn das Autoradio max 10 Ampere aufnimmt, läuft es dann nur mit 10 Ampere oder auch mit weniger ?
cr
Inventar
#10 erstellt: 01. Sep 2003, 23:07
Auch mit weniger, hängt von der Lautstärke ab. Was das Minimum im leisen/normalen Betrieb ist, kann man nicht vorhersagen, hängt vom Ruhestrom ab (somit vom Verstärkerkonzept).
Beispiel: Wenn ich meinen HiFi-Verstärker bei normaler Zimmerlautstärke und etwas darüber betreibe, braucht er rund 100 W (0,5A) an 220 V. Maximal kann er 600 W brauchen (dabei liefert er dann gute 2*100 Watt, der Rest ist Wärme ).
Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 01. Sep 2003, 23:15
Wenn ich mir so ein Netzteil von einem Notebook anschaue, die bringen ja ziemlich viel Ampere (bis zu 5) und die gibt es auch mit 12 Volt. Die Dinger kosten um die 30 Euro. Könnte man das verwenden, wenn man bei der Zuleitung zum Notebook den Stecker abknippst und ordentliche Kabelschuhe dranmacht ? Die könnte man doch dann mit dem Autoradio verbinden. Was hälst Du davon ?
cr
Inventar
#12 erstellt: 01. Sep 2003, 23:26
Ich nehme mal an, da es ein Schaltnetzteil ist und fürs Notebook, ist die Spannung nicht schön geglättet (Restbrumm).
Muß man ausprobieren, obs brummt. Notfalls einen Elko mit 10.000 uF/16V (besser 20V) parallelschalten (unbedingt richtig polen, sonst kann es eine Riesensauerei geben)
Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 01. Sep 2003, 23:36
Was heisst richtig polen ? Plus an Plus und Minus an Minus ? Und wie sieht die Riesensauerei aus ?
cr
Inventar
#14 erstellt: 01. Sep 2003, 23:42
+ an + und - an -

Explosion
Gunnar
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 02. Sep 2003, 00:03
Hast Du sonst noch Tipps ?

Ich werde das mal testen - halte Dich auf dem Laufenden.
Corsa_b
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Sep 2003, 07:04
wenn ich mir schon viel aufwand machen will würde ich ne 2te KFZ-Batterie einbauen und mit nem batterie-trenn-relais versehen, so hast du deine normale als starterbatterie und die andere fürs radio, und bei laufendem motor werden beide geladen...

Ist meiner meinung nach einfacher zu realisieren und nicht so kostenaufwendig...

MFG

Marcus
hosy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Sep 2003, 09:13
Hallo zusammen,

also ich denke das mit der 2ten Batterie ist ne saubere Lösung. Wenn Du genug Platz dafür hast würde ich diese Variante vorziehen. Vielleicht sollte man noch daran denken, dass die Lichtmaschine genug Saft bringt um die Batterie(n) auch alle voll zu laden. Es könnte ja sein das Deine Starterbatterie eventuel mal bissle leer ist und wenn Du dann noch die Batterie für die Nebenverbraucher laden mußt..und Du keine langen Strecken fährst..... Könnte sein das die Teile dann nicht richtig voll geladen werden.
Kann passieren, muß nicht. Finde die Variante ganz gut.
Corsa_b
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 02. Sep 2003, 09:16
Danke für die zustimmung, ich persönlich habe sogar noch ne 3te batterie und diewird auch mitgeladen, und wer fährt mit nem wohnmobil, um das es hier ja geht, nur kurzstrecke, (zur arbeit und zurück)


MFG

Marcus
hosy
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Sep 2003, 09:27
Wohnmobile, kurzer Weg und Arbeit !!!!!!
Na na na, das gibt es schon

Hatte dieses Problem schon bei LKW`s. Viele Nebenverbraucher, neue Batterien eingebaut und kleine Lichtmaschine in der Kiste. Die Teile waren gerade so voll das die Kiste ansprang. Dann eine "kurze" Fahrt von 400km. Der Fernseher lief die halbe nacht und der Kühlschrank die ganze. Ist natürlich schon fast konstruiert, aber passiert. Wenn es dann noch Winter wird und die Batteriees noch mal so schwer hat!
OK , man kann alles kaputt reden.

Wieterhin ne gute Idee und wohl die einfachste. Ich glaube auch ne günstige. Kann mich glaube daran erinnern das so ein Relais ca. 40-50 Euro kostet.
Amperlite
Inventar
#20 erstellt: 09. Sep 2003, 12:43
Vergiss das mal ganz schnell mit der 220V-Dose.
Du hast durch das 2-fache umwandeln der spannung riesige Verluste, ich nehme an über 50%, da diese Wechselspannungserzeuger nicht sehr effizient arbeiten.

Die beste Lösung ist wirklich die mit der zweiten Batterie, bzw. verwendung der standartbatterie mit batteriewächter, der dann früh genug abschaltet, damit du noch den Motor starten kannst.
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