Nachfolger für Eton 75.4 ? Eton 100.4?

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Requet
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Sep 2013, 21:59
Nabend,

ich möchte gerne ein Ersatz für meine Eton 75.4 Endstufe kaufen, da diese einen Defekt hat.

Die Endstufe ist verbaut in einem Passat 3BG hinten in der Abseite (!!).
Angeschlossen ist als Frontsystem ein Eton RS 161 und als Subwoofer ein Audiosystem Radion 10 (Plus) BR.

Mit der 75.4 war ich über 3 Jahre sehr zufrieden, ein Top Klang und wenn es sein muss, auch gute Druckerzeugung. Der Nachfolger der 75.4 ist ja die 100.4. Die Endstufe würde ich prinzipiell als 1. Wahl nehmen. Dazu habe ich ein paar Fragen.

Ich habe gelesen, dass die 100.4 eine digitale Endstufe ist, im Gegensatz zur analogen 75.4 ... wie bemerke ich den Unterschied im Betrieb?
Kann ich die 100.4 in der Abseite hinten betreiben? Wärme?

Anhand der Bezeichnung 100.4 zu 75.4 dachte ich eigentlich, dass die 100.4 mehr Leistung hat.

Die Leistungsdaten sind aber folgendermaßen

75.4
Leistung bei 4Ohm = 4x70
Leistung bei 2Ohm = 4x125
Mono gebrückt bei 4Ohm = 2x250

100.4
Leistung bei 4Ohm = 4x75
Leistung bei 2Ohm = 4x100
Mono gebrückt bei 4Ohm = 2x200

Ist die 100.4 im Gegensatz zur 75.4 schwächer?

Würdet ihr sie mir empfehlen?

Gruß
Requet
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 26. Sep 2013, 23:39
Die 75.4 ist genauso digital, wie die 100.4

Glaube auch kaum, das die neue schwächer ist.

Du wirst eher keinen Unterschied hören.



http://www.hifitest....ton_ma_1252_1516.php

Technisches

Überraschung: Bei allen drei MAs, sogar bei der Mono, handelt es sich um analoge Verstärker. Ganz normal ist der Aufbau jedoch nicht, irgendwie muss ja dafür gesorgt werden, dass es trotz vernünftiger Leistungsausbeute nicht zu heiß wird. Dies geht, obwohl prinzipiell ein normaler Gegentaktverstärker die Hauptarbeit erledigt, mithilfe der Class-H-Technik. Sie wird im Profibereich schon länger verwendet. Dort gibt es seit geraumer Zeit richtig kräftige Verstärker mit verhältnismäßig kleinen Kühlkörpern. Angefangen hat es mit Class-G. Hier wird die Betriebsspannung je nach Belastung in zwei Stufen angepasst. Wenig Ausgangsleistung hat hier eine kleinere Betriebsspannung zur Folge, was der Effizienz zugute kommt. Class-H geht noch einen Schritt weiter und regelt diese Spannung nahezu stufenlos. Das muss schnell gehen, weshalb auch ein recht moderner und extrem flotter Microcontroller auf der Platine sitzt, der die Denkarbeit für den Spannungsbedarf übernimmt. Ein gegenüber normalen Amps der Klasse A/B viel höherer Wirkungsgrad ist das gewollte Ergebnis dieser Mühen. So macht man das, wenn man ein bewährtes Prinzip möglichst ressourcenschonend verpacken möchte!
Requet
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Sep 2013, 01:03
Okay, dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil ;-) danke!

Ist es auch möglich an meinen Komponenten die Eton 150.4 zu betreiben?

Leistung bei 4Ohm = 4x100
Leistung bei 2Ohm = 4x150
Mono gebrückt bei 4Ohm = 2x300

Wie gesagt ...

FS ist Eton RS 161 und Subwoofer Audiosystem Radion 10 (Plus) BR

Gruß
Requet
zuckerbaecker
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2013, 01:11
Ganz allgemein kann man zu dem Thema sagen:
Zuviel Leistung von der Endstufe gibt es nicht.

Das ist wie beim Auto:
Hubraum lässt sich nur durch NOCH mehr Hubraum ersetzen.


Ein Beispiel:

Du fährst mit 150 KM/h auf der Autobahn.
Einmal in einem Fiat 500 1.2 Liter und einmal im Mercedes 500 V8
Während der eine Motor sich fast zu Tode dreht, fährt der andere locker mit erhöhtem Standgas und hat noch Reserven ohne Ende um mal kurz auf 200 zu beschleunigen.

Nix anderes ist es bei Endstufen.

Während die eine am Limit arbeitet um den von Dir gewünschten Pegel zu generieren und heiß wird ohne Ende,
läuft die andere locker im mittleren Leistungsbereich und kann auch mal kurz ne Schippe zulegen, wenn Dynamik im Musikmaterial vorhanden ist.

Noch besser wäre diese hier:

http://www.audiodesi...e2009/JLAudio_HD.pdf

Requet
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Sep 2013, 01:27
Okay, das lässt sich soweit nachvollziehen :-)

Ich dachte bis jetzt immer, dass eine Endstufe mit zu großer Leistung einen Abnehmer mit geringerer Leistung "schroten" kann.

Damit ich den Unterschied verstehe ...

War meine 75.4 mit ihren Leistungsdaten denn am Limit oder fuhr die im "Standgas", weil wenn die sich schon nicht groß strapaziert hat mit meinen Komponenten, macht es ja wenig Sinn, eine 150.4 zu kaufen. Denn eine Aufrüstung des FS und Subs ist nicht vorgesehen.

FS - RS 161
Belastbarkeit: 50W

Subwoofer - AudioSystem Radio 10 (Plus) BR
RMS Leistung: 250 Watt
Impedanz: 4 Ohm

Ähhh, das mit den 800€ für die JL lasse ich lieber ;-)
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 27. Sep 2013, 07:28
Ich glaub Du verstehst da noch was falsch.



Ich dachte bis jetzt immer, dass eine Endstufe mit zu großer Leistung einen Abnehmer mit geringerer Leistung "schroten" kann.



Natürlich "kann" sie das - deßhalb pegelt man eine Endstufe VOR dem ersten Gebrauch richtig ein,
so kann nie was passieren.

Endstufen kommen ab einem gewissen Bereich ins Clipping,
das ist dann, wenn sie über ihre Leistungsgrenze hinaus betrieben werden.
Sie senden dann sozusagen zeitweise ein Gleichspannungssignal an den Lautsprecher,
was dessen frühen Tod bedeutet.

Das ist das Limit, der Übergang von sauberem Signal in den Clippingbereich.

Ob Deine Stufe da dran war, kann hier niemand sagen,
da wir nicht wissen, mit welchem Pegel Du hörst.

Weist Du denn, wie man eine Endstufe richtig einpegelt?
Oder hat das ein Fachmann erledigt?

Anhand der Belastbarkeit der Lautsprecher kann man das übrigens nicht sagen.
Dies ist nur ein theoretischer Wert.
Einen guten Lautsprecher kann man in kurzen Impulsen - und nix anderes ist ja ein Musiksignal -
auch mit der doppelten Leistung belasten.

WENN alles richtig eingepegelt war und Du nie den Eindruck hattest, es sei zuwenig Leistung da,
kannst aber bedenkenlos zum kleineren Modell greifen.



Übrigens - falls Du ein Schnäppchen machen willst - hier gibt's Deine alte Eton im Sonderangebot

http://www.pimpmysou...Stereo-4::11429.html


[Beitrag von zuckerbaecker am 27. Sep 2013, 07:47 bearbeitet]
smacksmash!
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Sep 2013, 23:12
Hallo,

wenn es neu sein muss geht auch die ARC Audio KS125.4 mini das ist der Ursprungsamp der andern beiden.

Gruß
Requet
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Sep 2013, 00:27
Alles klar! Dank dir Stefan für die Erklärung, dann sollte eine 100.4 wohl reichen. Anlage wurde montiert und eingepegelt durch Fachhändler.

@ smacksmash

Die kostet ja auch an die 300€, dann kann ich auch wieder eine ETON nehmen.
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