Antimode oder Absorber ?

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Richi666-
Stammgast
#1 erstellt: 07. Mrz 2023, 05:55
Da ich mich im letzter Zeit viel beschäftige mit meinem Wohnzimmer wie ich noch ein besseren Klang bekomme schwirren mir zur Zeit zwei Dinge im Kopf herum .....

1. Tausende Euro ausgegeben für Akustik Module wie Bassfallen oder Absorber
Oder
2. DSPeaker Anti-Mode 2.0 Dual Core , kostet zwar auch um die 800 Euro aber kann das system so einmessen das Mann direkt ein grossen Unterschied merken soll . Laut vielen Hifi freaks habe ich gelesen das der Unterschied sogar immens sein soll . Vorteil ist beim dual core es funzt auch xlr.

Hat jemand von euch schon Mal ein antimode ausprobiert oder getestet?
Ist das wirklich so hilfreich?
Darkm3n
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2023, 07:07
Wenn es möglich und gewollt ist, würde ich immer zuerst raumakustische Maßnahmen durchführen, das bringt viel mehr, als dafür nur elektronische Helferlein à la AntiMode oder andere DSPs zu nehmen. Nachhallreduzierung und auch unerwünschte Reflexionen im Raum bekommst du mit Elektronik allein nicht weg.

Wenn raumakustische Maßnahmen nicht gewünscht oder umsetzbar sind, dann nimm das AntiMode. Das AntiMode reduziert aber nicht den Nachhall oder die Reflexionen im Raum. Er korrigiert lediglich den Frequenzgang, so wie es möglich ist.


[Beitrag von Darkm3n am 07. Mrz 2023, 11:15 bearbeitet]
Molle2
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mrz 2023, 09:58
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Geringer Nachhall und die Reflexionen zu eliminieren sind das primäre Ziel bei raumakustischen Maßnahmen und kein gerader Frequenzgang (sekundär).
Musst natürlich schauen, was dein Wohnzimmer her gibt. Stichwort WAF oder Platz.
13mart
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2023, 12:21

Richi666- (Beitrag #1) schrieb:
1. Tausende Euro ausgegeben für Akustik Module wie Bassfallen oder Absorber
Oder
2. DSPeaker Anti-Mode 2.0 Dual Core , kostet zwar auch um die 800 Euro aber kann das system so einmessen das Mann direkt ein grossen Unterschied merken soll .


Ein DSP - ich nutze ein AM 2.0 - kann ein wenig die Raummoden kaschieren, indem es Pegel
im Musiksignal gezielt zurück nimmt. Die unzureichende Raumakustik nimmt man dann weniger
deutlich wahr. Gezielte raumakusische Maßnahmen hingegen verringern effektiv den Nachhall.

Gruß Mart
AusdemOff
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2023, 12:51
Nun, die Antwort auf die Frage lautet: DSP und raumakustische Maßnahmen.

Zweiteres ist oftmals schwer oder gar unmöglich durchzuführen. Ob nun zu teuer, aufwändig, unästhetisch, etc.
spielt dabei keine Rolle.

Sieht man sich mit raumakustischen Problemen konfrontiert ist jede Art von Hilfe eine Offenbarung für die Akustik.
Hast du dir schon mal ein Bild davon gemacht mit welchen Problemen dein Hörraum gesegnet ist?

Soviel zum Grundsätzlichen.

Ein Antimode gehört zur Gruppe der Raumeinmesssysteme. Derer gibt es viele. Intern sowohl als auch extern.
Vom Verstärker/AVR her betrachtet.

Meine persönliche Erfahrung mit einem Antimode waren gemischter Natur. Irgendwie lieferte es in meinem Raum
nicht ganz das was ich mir erwartet/gewünscht hatte. Sehr schnell wurde ein minidsp mit Dirac daraus. Das kann
in anderen Räumen wiederum anders aussehen.

Ob ein DSP nun mit oder ohne XLR "funzt" ist nun das kleinste Problem an der Sache. Der Vorteil von XLR wird
meistens überschätzt, oftmals ist XLR schlicht nicht notwendig. Etwa so, als würde man aus Sicherheitsgründen
einen Fallschirm mit auf Kreuzfahrt nehmen wollen.
Hayford
Inventar
#6 erstellt: 07. Mrz 2023, 12:52

Richi666- (Beitrag #1) schrieb:

1. Tausende Euro ausgegeben für Akustik Module wie Bassfallen oder Absorber
Oder
2. DSPeaker Anti-Mode 2.0 Dual Core , kostet zwar auch um die 800 Euro aber kann das system so einmessen das Mann direkt ein grossen Unterschied merken soll . Laut vielen Hifi freaks habe ich gelesen das der Unterschied sogar immens sein soll . Vorteil ist beim dual core es funzt auch xlr.

Hat jemand von euch schon Mal ein antimode ausprobiert oder getestet?
Ist das wirklich so hilfreich?

Vieles kann man DIY machen an Bassfallen oder Absorber
Wenn deine LS aus dem Benutzerprofil noch aktuell sind, stellt sich mir die Frage...Was soll das Anti-Mode regeln, "untenrum" können deine LS nicht so viel (Frequenzgang: 48 - 28.000 Hz).

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

An deiner Stelle würde ich das Geld eher für einen Sub mit DSP ausgeben (Merovinger)


[Beitrag von Hayford am 07. Mrz 2023, 12:54 bearbeitet]
Richi666-
Stammgast
#7 erstellt: 07. Mrz 2023, 22:05
Vielen Dank für eure Hilfe Werd mich da Mal reinlesen
DJ_Bummbumm
Inventar
#8 erstellt: 07. Mrz 2023, 23:34
Raummoden kann Mann ausprobieren Sinusgenerator auf Laptop laden und Frequenzen durchsteppen bei ausgeprägten Moden im Bassbereich kann das Antimode helfen bei mir war das bei 41 hz
imLaserBann
Inventar
#9 erstellt: 08. Mrz 2023, 10:41
Grundsätzlich muss man sich fragen, was der Status quo ist und was anders werden soll.

In einem Wohnzimmer wird man aber ja nicht mit einem richtigen Konzept für die Raumakustik und mit massiven Maßnahmen vorgehen wollen.

Meine Meinung was "bang for the buck" angeht:

1. grundsätzlich: Aufstellung optimieren.
2. Stereoabbildung: Breitbandabsorber an die Erstreflexionspunkte
3. Bassüberhöhungen: EQ (DSP) Einsatz

Was ich in jedem Fall lohnenswert finde, wenn man da Zeit und Lust zu hat, wäre sich ein Messmikro wie z.B. ein Umik-1 zu besorgen und sich in REW reinzufinden.
g-dopt
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mrz 2023, 16:19
Hallo,
REW gibt es aber nur auf Englisch?
mfg
Darkm3n
Inventar
#11 erstellt: 08. Mrz 2023, 17:03
Ja, gibts nur auf Englisch.
AusdemOff
Inventar
#12 erstellt: 08. Mrz 2023, 17:11
Dann verwende CARMA von Audionet. Ist ebenso kostenlos und gibt es auch in deutsch.
Mikado45
Neuling
#13 erstellt: 08. Mrz 2023, 18:11
Hi,
Also ich würde Bassbehandlung Bzw. Eine Verbesserung der Raumakustik immer einem Dirac o.ä. Vorziehen.
Auch ist der Frequenzgang bei weitem weniger wichtig, wie eine Raummoden
die 2sek nachschwingt und dir dein restliches Direksignal verdeckt.

LG
Sascha
Richi666-
Stammgast
#14 erstellt: 08. Mrz 2023, 19:13
Danke für eure Hilfe :-)
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