Breitband Absorber, Decorschaumstoff, Absorber

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drstraleman2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Aug 2014, 08:41
Ich bräuchte mal Hilfe, ich habe einen relativ starken nachhall in meinem Raum und würde diesen gerne bekämpfen.

Nun habe ich auf dieser Seite
www.schaumstofflager.de/store-search-result.php?keywords=basotec
einige Basotec Sachen gefunden. Ich bin mir aber nicht ganz sicher was ich nun brauche.
Bzw was davon besser geeignet wäre.

Vielen Dank für Hilfe.
Hosky
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2014, 22:47
Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Kommt auf den Einsatzzweck, räumliche Gegebenheiten und Möglichkeiten, Problembereiche/Frequenzen etc an. Grundsätzlich ist die Wirkung im Absorptionsdiagramm abzulesen, wobei man sicherstellen muß, gleiche Schichtdicken und Wandabstände zu vergleichen, sonst ist ein Vergleich Humbug. Ich persönlich arbeite mit Rockwool Sonorock im Bassbereich und Basotect 10 cm als Breitbandabsorber, unterstützt durch Akustikvorhänge. Muss aber für Dich nicht das Optimum sein.

Für den Hifi-Bereich ist dann natürlich die Positionierung wichtig.
GIKacoustics
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Aug 2014, 18:19
Hallo drstraleman2,

ich würde generell von Basotec abraten. Es gibt sicherlich schlechtere Materialien aber Absorber aus Steinwolle "performen" grundlegend besser. Mit solchen Produkten hast du eben auch direkt was für den Bass in deinem Raum getan, wenn die Module etwas dicker sein dürfen sogar richtig viel.
Hosky
Inventar
#4 erstellt: 17. Aug 2014, 19:55

GIKacoustics (Beitrag #3) schrieb:
...Absorber aus Steinwolle "performen" grundlegend besser. Mit solchen Produkten hast du eben auch direkt was für den Bass in deinem Raum getan, wenn die Module etwas dicker sein dürfen sogar richtig viel.


Das halte ich in dieser allgemeinen Formulierung für eine gewagte Aussage, insbesondere für Mitten-/Höhenabsorber ist der Strömungswiderstand und damit die Effizienz bei den meisten Steinwollesorten doch deutlich geringer als bei Basotect.

Was bitte spricht bitte generell gegen Basotect?
GIKacoustics
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Aug 2014, 19:29

Hosky (Beitrag #4) schrieb:

GIKacoustics (Beitrag #3) schrieb:
...Absorber aus Steinwolle "performen" grundlegend besser. Mit solchen Produkten hast du eben auch direkt was für den Bass in deinem Raum getan, wenn die Module etwas dicker sein dürfen sogar richtig viel.


Das halte ich in dieser allgemeinen Formulierung für eine gewagte Aussage, insbesondere für Mitten-/Höhenabsorber ist der Strömungswiderstand und damit die Effizienz bei den meisten Steinwollesorten doch deutlich geringer als bei Basotect.

Was bitte spricht bitte generell gegen Basotect?


Also mein Erfahrungswert ist folgender: Die meisten Räume und da würde ich von über 90% aller bereits bestehenden Räume in Wohnungen etc. sprechen haben die größten Probleme oder zumindest einen starken Problemanteil im Bassbereich. Auch wenn ein Hörer oder Studiobesitzer sagt es wäre zu hallig im Raum oder dergleichen sind meistens extreme Bassprobleme mit im Spiel.

Meistens ist auch der Raum an dem Module angebracht werden können begrenzt. Also rate ich grundsätzlich zu Modulen die relativ weit runter gehen um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Ausserdem habe ich schon genug Beispiele gesehen von Räumen mit Basotecmodulen und dem selben Raum mit Steinwollemodulen, leider kann ich dir die Ergebnisse hier nicht posten da es sonst entfernt würde aber findet man auf einer Homepage die ich hier namentlich nicht nennen möchte.
Hosky
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2014, 20:15
Ok für den Bassbereich gehe ich d'accord, da gibt es Besseres, wobei die Physik hier einfach Tiefe bzw Wandabstand verlangt, oder eben zusätzliche Resonatorwirkung. Für Mitten und Höhen hingegen ist Basotect imho erste Wahl. Aber ich gebe Dir Recht, dass wenn der Bassbereich adäquat behandelt ist sich die Mitten und Höhen bezüglich Nachhall oft gleich mit erledigen lassen - es sei denn, man will gezielt Erstreflexionen behandeln - und da käme für mich Basotect ind Spiel, egal ob an Wand oder als Deckensegel. Wobei man sicher bei Steinwolle unterschiedliche Qualitäten und Spezifikationen je nach Anwendungszweck differenzieren sollte. Ein Standard Sonorock mit einem Strömungswiderstand von gerade mal 5000 würde ich mir nicht als Breitbandabsorber an die Wand hängen, da ist Basotect um Längen effizienter.

Mich hat nur die pauschale Ablehnung von Basotect bzw Schaumstoffen gestört. Gerade wenn es von einem neuen gewerblichen Teilnehmer in mehreren Threads gleichzeitig pauschal gepostet wird, hat das ein Gschmäckle

Aber im unten von Dir skizzierten differenzierten Zusammenhang macht das ja durchaus Sinn


[Beitrag von Hosky am 22. Aug 2014, 20:22 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#7 erstellt: 22. Aug 2014, 20:26
Für den Mittel- und Hochtonbereich könnte eventuell Termorock 50 eine gute Alternative zu Basotect sein. Das ist eine im Vergleich zu Sonorock wohl recht schwere Mineralwolle, die allerdings für den Bassbereich wohl "zu dicht" wäre.

Ich habe jetzt keine Preise finden können, aber es ist möglicherweise günstiger als Basotect . Vorkehrungen gegen Faserflug sollten hier aber wohl getroffen werden, was ja wohl bei Basotect nicht unbedingt notwendig ist.

Ausprobiert habe ich es aber nicht, den Kampf gegen zu hohen Nachhall habe ich noch vor mir . . .

Viele Grüße,
Ezeqiel
Hosky
Inventar
#8 erstellt: 22. Aug 2014, 21:26
Jep, und Termarock 50 ist auch durchaus etwas günstiger als Basotect, macht aber je nach Bezugsquelle keine Welten mehr aus. Faktisch muss das Zeugs halt alles in Folie. Wenn keine Höhenabsorption gewünscht ist, ist das auch OK und eine Alternative. Wenn hingegen das komplette Spektrum Mitten aufwärts abgedeckt werden soll, bleibt Basotect eben erste Wahl, zumal es auch völlig unproblematisch zu verarbeiten ist.
hmt
Inventar
#9 erstellt: 26. Aug 2014, 13:51
Ein weiterer Vorteil von Basotect ist auch, dass es schon bei recht geringen Tiefen den Grundton recht gut absorbiert. Bis 20 cm ist Basotect besser im Bass oder Grundton als Steinwolle.
Das mit den 90% der WZ mag stimmen, aber davon eignen sich sicher auch 90% nicht für die Behandlung mit Steinwollen, weil es eben Wohnzimmer sind und man diese nicht verunstalten will. Mal eben 50 cm Steinwolle an die Rückwand sind da nicht so wirklich praktikabel. Und Superchunks in den Ecken oft auch nicht. Da bevorzuge ich eher Basotect mit 10-20 cm (und nehme da noch etwas den Grundton mit) und der Rest muss eben per guter Aufstellung plus Audyssey begradigt werden. Alternativ kann man evtl kreativ werden und sich zB eine riesige Sitzlandschaft mit Steinwollpaketen ausstopfen. Sieht man nicht und ergint sicher einen netten Absorber.
Ezeqiel
Inventar
#10 erstellt: 26. Aug 2014, 16:37

hmt (Beitrag #9) schrieb:
Ein weiterer Vorteil von Basotect ist auch, dass es schon bei recht geringen Tiefen den Grundton recht gut absorbiert. Bis 20 cm ist Basotect besser im Bass oder Grundton als Steinwolle.

Für Sonorock u.ä. mag das stimmen, aber gilt das auch für Mineralwolle mit vergleichsweise hohem Raumgewicht wie eben z.B: Termorock 50?

Viele Grüße,
Ezeqiel
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Aug 2014, 16:56
Bassloch

Hier bräuchte ich mal ein paar Anregungen. Es geht um die vorne rechts in die Ecke gequetschte Box. Diese soll freier spielen, d.h. die Erstreflexionen an der doch recht kahlen Wand sollen gemildert werden. Momentan experimentiere ich mit einem 5 cm dicken Schaumstoffrest (ca. 120 x 80 cm), kann aber noch keine Tendenz erkennen. Wo muss ich den Absorber platzieren und welches Material eignet sich?
hmt
Inventar
#12 erstellt: 26. Aug 2014, 19:22

Ezeqiel (Beitrag #10) schrieb:

hmt (Beitrag #9) schrieb:
Ein weiterer Vorteil von Basotect ist auch, dass es schon bei recht geringen Tiefen den Grundton recht gut absorbiert. Bis 20 cm ist Basotect besser im Bass oder Grundton als Steinwolle.

Für Sonorock u.ä. mag das stimmen, aber gilt das auch für Mineralwolle mit vergleichsweise hohem Raumgewicht wie eben z.B: Termorock 50?

Viele Grüße,
Ezeqiel



Keine Ahnung. Es geht da aber nur entweder oder. Basotect ist wg des höheren Strömungswiderstands bei geringen Dicken so effektiv. Ein Material mit ähnlichen Daten hat ähnliche Eigenschaften. In den Mitten und Höhen sollten aber Steinwolle und Basotect gleich sein, nur gewinnt Basotect eben aber ca 20 cm nicht mehr an Effektivität, wg des Strömungswiderstands wird es dann reflektiv.
Ezeqiel
Inventar
#13 erstellt: 26. Aug 2014, 19:34
Genau das gilt wohl auch für Termorock 50. Will man auch im Tiefbass bedämpfen, sind ja eher Stärken um 50 cm oder sogar mehr nötig. Termorock 50 kommt dann genau so wie Basotect wegen des hohen Strömungswiderstandes wohl nicht in Frage. Hier würde man dann eben ein lockereres Material wie Sonorock nehmen.

Wenn ich jetzt nur noch die Preise für Termorock 50 rausfinden würde . . .

Viele Grüße,
Ezeqiel
Hosky
Inventar
#14 erstellt: 26. Aug 2014, 19:39
Ezeqiel
Inventar
#15 erstellt: 26. Aug 2014, 19:54

Lichtboxer (Beitrag #11) schrieb:
Es geht um die vorne rechts in die Ecke gequetschte Box.

Ich nehme mal an, du meinst das von der Sitzposition aus gesehen, oder? Wenn das so ist würde ich so vorgehen:

bassloch_450279

Im Grunde müsste man den Punkt, auf den die orangenen Linien treffen würden, mit einem Spiegel finden, wobei ein Freund hilfreich ist, der den Spiegel so lange an der Wand entlang bewegt, bis du von deinem Hörort aus den betreffenden Lautsprecher sehen kannst.

An diese Stelle würde ich dann einen Absorber, hier in lila angedeutet, an die Wand hängen, und das am besten mit etwas Wandabstand.

Geeignet ist Basotect oder auch Mineralwolle, die eher dichter gepackt ist. Sonorock tut's für's erste wohl auch, da würde ich dann 10 cm Stärke mit 10 cm Wandabstand wählen.

Aber ich hab' gut reden, soweit bin ich ja bei mir noch nicht einmal. Muss erst meine Subwoofer noch zu Ende bauen . . .

Viele Grüße,
Ezeqiel
Ezeqiel
Inventar
#16 erstellt: 26. Aug 2014, 20:03

Hosky (Beitrag #14) schrieb:
Termarock 50

Boah, da ist Sonorock ja ein Schnäppchen gegen. Aber danke auf jeden Fall schon mal für den Link.

80 mm starkes Termarock 50 scheint mit das beste P/L-Verhältnis zu haben . . . 65,- € für ein Paket mit 3,75 m².

Aber ich sehe gerade, das Basotect wohl noch wesentlich teurer ist . . . das kostet in 70 mm Stärke pro m² schon so viel wie ein ganzes Termarock 50-Paket . . . Oh oh . . .

Viele Grüße,
Ezeqiel
Hosky
Inventar
#17 erstellt: 26. Aug 2014, 20:38
Kommt halt drauf an, wieviel man einsetzen will. Bei 3-4 Platten muss man halt entscheiden, ob man hier an 30 € spart. Das relativiert sich spätestens, wenn man sich so ansieht, was für Kabel ausgegeben wird... Das Preis/Klanggewinnverhältnis bleibt im Vergleich zu vielen anderen Hifi-Artikeln herausragend

Technisch gesehen stellt sich andererseits die Frage, ob man Höhen absorbieren oder reflektieren will. Steinwolle muss halt immer in Folie, um Faserflug zu unterbinden und wird dann die Höhen reflektieren. Ich würde mir keine nur in Stoff eingepackte Steinwolle ins Wohnzimmer hängen wollen...
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Aug 2014, 00:07

Ezeqiel (Beitrag #15) schrieb:

Lichtboxer (Beitrag #11) schrieb:
Es geht um die vorne rechts in die Ecke gequetschte Box.

Ich nehme mal an, du meinst das von der Sitzposition aus gesehen, oder? Wenn das so ist würde ich so vorgehen:


Im Grunde müsste man den Punkt, auf den die orangenen Linien treffen würden, mit einem Spiegel finden, wobei ein Freund hilfreich ist, der den Spiegel so lange an der Wand entlang bewegt, bis du von deinem Hörort aus den betreffenden Lautsprecher sehen kannst.



Danke für den Denkanstoß. Bisher hatte ich mich auf den Bereich neben und hinter der Box konzentriert. Aber das ist ja logisch und ich hätte darauf auch selber kommen können. Und ja, es geht um genau die Box.

Viel Erfolg dann noch bei Deinem Subwooferprojekt.


[Beitrag von Lichtboxer am 27. Aug 2014, 00:18 bearbeitet]
Mo243
Neuling
#19 erstellt: 19. Mrz 2015, 19:33
Ich hab damals beim Bau meines Homestudios folgende Produkte verwendet: www.absorbaer.de

Gibts als Deckenabsorber und Stellwände. Hoher Wirkungsgrad im tiefen als auch hohen Frequenzbereich, hochwertig und optisch top und auf jeden Fall günstiger als was man sonst so findet.

Lg Mo
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Mrz 2015, 22:15
Bist Du damit verwandt oder bekannt?
Hosky
Inventar
#21 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:02
Klingt irgendwie seltsam. Der Verkäufer hat 0 Bewertungen?!
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 20. Mrz 2015, 09:29

Mo243 (Beitrag #19) schrieb:
Ich hab damals beim Bau meines Homestudios folgende Produkte verwendet: www.absorbaer.de

Gibts als Deckenabsorber und Stellwände. Hoher Wirkungsgrad im tiefen als auch hohen Frequenzbereich, hochwertig und optisch top und auf jeden Fall günstiger als was man sonst so findet.

Lg Mo


Hm, Absorptionskurve ist nicht hinterlegt, billiger Sperrholzrahmen ohne Gehrungsschnitte und kostet ca. das dreifache von Aixfoam (OK, ohne Sperrholzrahmen .)
Ich bin nicht begeistert!
ic3fir3
Stammgast
#23 erstellt: 20. Mrz 2015, 13:44
ich hab vor kurzen meine Seitenwände und Rückwand mit 10cm Basotect ausgepflastert und bin absolut zufrieden. Sauberer und platzsparender kann man Mittel- und Hochton wohl kaum bedämpfen - preislich gibts natürlich billigeres aber halt mit (den o.g.) Nachteilen.
DasDing)
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 20. Mrz 2015, 21:30
ich hab mal ne frage bitte.

müssten denn alle absorber immer die gleiche dicke haben?? sprich müssten deckensegel auch 10cm tiefe haben wenn die anderen basoplatten 10cm sind?? oder könnte man für deckensegel auch 5-7cm platten nehmen ohne deckenabstand.
AVBU
Stammgast
#25 erstellt: 21. Mrz 2015, 13:33

SonnyTucson (Beitrag #22) schrieb:

Mo243 (Beitrag #19) schrieb:
Ich hab damals beim Bau meines Homestudios folgende Produkte verwendet: www.absorbaer.de

Gibts als Deckenabsorber und Stellwände. Hoher Wirkungsgrad im tiefen als auch hohen Frequenzbereich, hochwertig und optisch top und auf jeden Fall günstiger als was man sonst so findet.

Lg Mo


Hm, Absorptionskurve ist nicht hinterlegt, billiger Sperrholzrahmen ohne Gehrungsschnitte und kostet ca. das dreifache von Aixfoam (OK, ohne Sperrholzrahmen .)
Ich bin nicht begeistert!


Ich auch nicht.
Und die Aussage "damals beim Bau" bekommt eine ganz neue zeitliche Bedeutung. Der Verkäufer ist erst seit dem 5.3. dabei.
ic3fir3
Stammgast
#26 erstellt: 22. Mrz 2015, 12:41
@dasding: grundsätzlich wählt man die platten abhängig vom einsatzzweck aus!
Wenn du nicht so weit im Frequenzbereich runter dämpfen musst kannst du auch dünnere platten nehmen - ich bezweifle aber das der mittelton bei dir überdämpft ist. Sicher weiss man es nur nach einer Messung.
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