Helmholtzresonator Berechnung

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SV650
Stammgast
#1 erstellt: 18. Feb 2004, 10:30
Tacho

Wie kann ich einen Helmholtzresonator berechnen?
Um Bassüberhöhungen aus zu bügeln!

MfG Ralph


[Beitrag von SV650 am 18. Feb 2004, 16:05 bearbeitet]
Buddelfrosch
Stammgast
#2 erstellt: 18. Feb 2004, 16:45
Hallo,

Wenn du bei folgenden Link :

http://www.google.de/search?hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&q=formel+helmholtzresonator+berechnung&spell=1

auf die erste angegebene Quelle gehst und dann in der pdf-Datei auf Seite 7, findest du die richtige Formel nebst Maßeinheiten.

Durch Experimente und Vergleichsberechnungen hat sich gezeigt, dass andere im Netz bzw. Zeitschriften kursierende Formeln nicht zu richtigen Ergebnissen führen. Unter anderm kannst du dazu auch in einem anderen Forum was nachlesen:

http://audiomap.de/forum/index.php?az=show_topic&forum=107&topic_id=10960&mesg_id=10960&listing_type=search

Gruß
Gábor
SV650
Stammgast
#3 erstellt: 18. Feb 2004, 17:42
Das is doch mal ne Hilfe! :-D
Vielen Dank!

MfG Ralph
qnorx
Stammgast
#4 erstellt: 18. Feb 2004, 18:39
Thiuda
Inventar
#5 erstellt: 18. Feb 2004, 20:00
Noch einfacher ist es hierhin zu gehen, da kannst du den ganzen Kram im Helmholzresonator-Rechner direckt berechnen lassen!!!

http://www.lautsprechershop.de/tools/t_helmholtz.htm


M.f.G. Draic-Kin
SV650
Stammgast
#6 erstellt: 19. Feb 2004, 07:50
Will mir jetzt noch jemand die Formel nach V, l und r auflösen?
Hab quadratische Gleichungen noch nie gemocht, und checks auch nimmer.

Dann is die Sache perfekt.
Und die dinger bringen wirklich was?
Naja einen Versuch ist es wert.

MfG Ralph
Buddelfrosch
Stammgast
#7 erstellt: 19. Feb 2004, 09:24
[q]Will mir jetzt noch jemand die Formel nach V, l und r auflösen?
Hab quadratische Gleichungen noch nie gemocht, und checks auch nimmer.


Sorry. Dafür hab ich meine Leute Nein im Ernst, ist bei mir auch schon länger her und die Gefahr, dass ich mich irgendwo vertue, ist nicht ganz gering


Und die dinger bringen wirklich was?

Ja, je nach Befüllung mit Dämmstoff sind sie schmalbandig oder eher breitbandig wirksam. Allerdings sind sie meiner Meinung nach nur schmalbandig ausgelegt wirklich sinnvoll. Das heißt korrekt berechnet auf einen Frequenzbereich von max. 5 Hz mit wenig oder gar keinem Dämmstoff.
Soll es breitbandiger werden, sind Plattenschwinger eindeutig wirkungsvoller und auch einfacher abzustimmen. Von dem Volumen, dass man für vernünftige Helmis braucht, mal ganz abgesehen.

Gruß
Gábor
SV650
Stammgast
#8 erstellt: 19. Feb 2004, 12:03
Falls es jemanden interessiert:

Lösung nach V:

1/4 * r * s * c² / (f² * Pi * (l * s + Pi))

Lösung nach l:

-1/4 * (-r * s * c² + 4 * f² * Pi² * V) / (f² * Pi * V * s)

Lösung nach r:

4 f² * Pi * V * (l * s + Pi) / (s * c²)

keine ahnung ob das stimmt, wird sich zeigen!

MfG Ralph
qnorx
Stammgast
#9 erstellt: 20. Feb 2004, 07:11
was ist 's' in der Formel?
qnorx
Stammgast
#10 erstellt: 24. Feb 2004, 19:28
ich wag' mich mal vor und behaupte es hat einen Fehler in der Formel. Meine sieht umgeformt ziemlich anders aus. Vor allem taucht hier plötzlich der Parameter "s" auf welchen ich in der Ursprungsgleichung nicht finden kann...
SV650
Stammgast
#11 erstellt: 25. Feb 2004, 09:22
Da hast du recht, werde mir das heute abend mal anschauen, lass doch mal deine formel hören.
Die Lösung stammt aus einem mathematik forum.


Ralph
qnorx
Stammgast
#12 erstellt: 25. Feb 2004, 23:10
f = (c /(2 * Pi)) * Wurzel((Pi * r * r)/(V * (l + (Pi/2) * r)))

wobei:
c = Schallgeschwindigkeit in Luft in m/s
V = Volumen in m3
l = Länge des BR-Rohres in Meter
r = Radius des BR-Rohres in Meter


nach V umgeformt ergibt die Formel:

V = (Pi*r*r)/((l+((PI/2)*r))*Quadrat(fr*2*Pi/Cl))


Formel von hier:

http://www.fh-muenchen.de/home/fb/fb06/professoren/hingsammer/mtpraktikum/mtpdfdat/spektr.pdf
aktivfan
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 29. Feb 2004, 17:35
Hallo!
Ich habe mir eine Bassfalle gebaut. Die Anleitung fand ich in der "Stereo" Nr.1/2000.Dazu muß ich erwähnen, daß mein Penthaus aus Rigipsplatten besteht. Der Effekt ist positiv. Die größte Veränderung ergab sich in den Mitten und Höhen. Alles klang klarer und deutlicher und plastischer (räumlicher). Erst später bemerkte ich auch die Veränderungen im Bass. Tiefbass war überhaupt erst da und dazu viel knackiger. Allerdings habe ich 22 MDF-Platte als Material benutzt und eine quaderförmige Kiste gebaut, die ich mit Marmorfliesen beklebte. Das hat mich vielleicht 40€ gekostet, die Verbesserung war jedoch immens.
MfG

Werner
qnorx
Stammgast
#14 erstellt: 01. Mrz 2004, 07:36

Ich habe mir eine Bassfalle gebaut. [..] Die größte Veränderung ergab sich in den Mitten und Höhen. Alles klang klarer und deutlicher und plastischer (räumlicher). Erst später bemerkte ich auch die Veränderungen im Bass. Tiefbass war überhaupt erst da und dazu viel knackiger.


hmmm... also rein Helmholtz-Resonator (Bassfalle) hat direkt gar keine Auswirkung auf die Mitten und Höhen, noch nicht einmal auf den gesamten Bassbereich sondern nur auf ein sehr beschränktes Frequenzband auf welches der Resonator abgestimmmt ist.
Die von Dir wahrgenommenen Verändernungen in den Mitten und Höhen können also nicht direkt mit dem Resonator zusammenhängen. Einzige Erklärung die ich anbieten könnte, wäre, dass Deine Lautsprecher derart gedröhnt haben, dass ein entspanntes Hören nicht möglich war und daher der Gesamteindruck negativ war. Das Dröhnen hat sozusagen (mehr psychisch als akkustisch) den Mittel- und Hochtonbereich zugedeckt.
Ehrlich gesagt, kann och mir das aber nicht wirklich vorstellen.

Dass Deine Bässe knackiger geworden sind, kann dagegen sehr wohl mit dem Resonator erklärt werden. Allerdings - tiefer können sie nicht geworden sein, denn an der Abstimmung des Lautsprechers hast Du ja nichts geändert (oder?). Auch hier vermute ich ein subjektives Empfinden das mit dem verschwinden eines möglichen Dröhnens zusammen hängen kann.

Interessant wäre, wenn Du vorher und nachher messen könntest.
Buddelfrosch
Stammgast
#15 erstellt: 01. Mrz 2004, 09:16
Hallo Werner,

Die Anleitung fand ich in der "Stereo" Nr.1/2000.

Wie ich schon mal schrieb. Nach eigenen Experimenten halte ich die Formel in der Stereo für falsch. Die hier angegebene hat sich nach Kontrollmessungen als richtig herausgestellt.

Setzt doch einfach mal die Werte deines Helmis in beide Formeln ein und wundere dich über die Abweichungen der Ergebnisse

Was ich ebenfalls feststellen konnte ist, dass auch der Mittel und Hochtonbereich von einem Helmi beeinflusst werden können. Hatte mal einen riesigen 180 Liter Helmi gebaut und vollständig mit Steinwolle gefüllt (ich wußte es damals nicht besser ). Obwohl nur durch das Reflexrohr eine Verbindung zum Raum bestand, klangen die Höhen und Mitten lahm und matt. Als ich die Öffnung mit einer Folie wieder verschlossen hatte, war alles wieder i.O.

Eine richtige Erklärung dafür habe ich auch nicht. Aber es bestärkt mich in der Meinung, dass man einen Helmi am besten exakt berechnet und nicht oder fast nicht mit Dämmstoff füllt (also schmalbandig einsetzt).

Der Stereo-Vorschlag geht genau in die andere Richtung.

Gruß
Gábor
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