Homestudio in neuer Wohnung - Fiasko voraus?

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Avocadosashimi
Neuling
#1 erstellt: 25. Mrz 2022, 11:10
Hallo Leute,

noch bin ich ganz neu hier, und eigentlich aus der Musiker-Ecke, allerdings erhoffe ich mir, dass ihr mit eurer Expertise weiterhelfen könnt.

Ich ziehe die kommenden Tage in ein Zweizimmerappartment um, und natürlich möchte ich dort mein Homestudio weiter betreiben. Ursprünglich war es geplant, dass ich ein größeres Wohnzimmer inklusive einer Küchenzeile hätte, und ein kleineres Zimmer, das dann als Studio fungieren würde. Gestern habe ich die Wohnung nun das erste mal komplett unmöbliert betreten und gehört.
Raumaufstellung

Das Problem: Der kleinere Raum (285 x 320 cm) hat gefühlt einen Hall wie in einer Kirche, und klingt gefühlt auch irgendwie dumpf.
Der Wohnzimmerraum (500 cm x 230) klang erstaunlich okay, zumal die langen Wände nicht ganz parallel zueinander sind. In diesem Raum müsste ich mich allerdings so aufstellen, dass vor bzw. hinter mir jeweils die 500 cm langen Wände wären, da an den kurzen Wänden jeweils die Küchenzeile und die Fenster sind.

Und damit bin ich auch bei meinem Konflikt angekommen: Soll ich das große Zimmer nehmen, das okay klingt, allerdings auch als Küchenzeile und Wohnzimmer funktionieren muss, oder soll ich den kleinen Raum mit Absorbern vollstopfen und hoffen, dass er dann okay klingt?

Dankeschön fürs lesen!
Kunibert63
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2022, 11:43
Willkommen im Forum als aktiver Schreiber.

Vom Gefühl her würde ICH den kleinen Raum nehmen. Jetzt nicht mal wegen der Akustik. Einfach weil es DER Raum währe wo es nach Hobby aussehen kann wie will. Also DEIN Zimmer wo man als "Fremder" eine Meinung drüber haben darf aber Dir egal sein kann. Ich sehe das in meinem Minikino. Wenn, also wenn überhaupt, mal jemand gucken kommt kann ich in den Gesichtern und der Körpersprache genau erkennen was sie von Meiner Ordnung dort halten.

Wenn in Deinem Zimmerchen erst mal alles aufgestellt ist "klingt" der Raum auf alle Fälle anders. Wie weit Du dann noch akustisch optimieren musst wirst Du schon raus finden. Und es ist DEIN Zimmer wo Meinungen darüber DIR egal sein dürfen.

Quadratische Räume sind halt tückisch. Manche HIFI-Freunde versuchen es zu optimieren wenn sie ihre Lautsprecher "Über Eck" stellen. Also beim hören in eine Ecke schauen.

Dein Tisch mit Deinem Equipment in einer Ecke könnte wegen dem Kabelkram nützlich sein da hinten genug Platz ist weil halt keine Wand da ist.

Und verrätst Du uns was Du so aufbauen wirst? Wir sind Neugierig und meistens auch interessiert was andere so machen mit Musik als Endprodukt. Also erstellen und abhören. Wir sind die die kein Fragezeichen im Gesicht haben wenn sie in ein, für Musik und Kino, eingerichtetem Zimmer stehen.
Avocadosashimi
Neuling
#3 erstellt: 31. Mrz 2022, 08:37
Hallo Kunibert,

Danke für deine Rückmeldung! Ich bitte auch mir meine späte Antwort nachzusehen; die letzte Woche war wegen des Umzugs ungemein stressig.

Tatsächlich habe bin ich nochmal in beiden Räumen gewesen und habe meine Sachen provisorisch aufegstellt. Der kleine Raum klang permanent schlimm, während der große Raum eine tolle Akustik hat. Also bin ich letztendlich dort geblieben. Zum Glück wissen Leute, die mich besuchen, dass ich sehr viel mit Audio am Hut habe, sodass die mich dahingehend nicht negativ werden (-;

Momentan ist mein Aufbau nicht besonders spektakulär. Ich habe einen Tisch mit Computer und zwei Monitorlautsprechern (JBL 305 MK II - die habe ich damals als einzige halbwegs "professionelle" Monitore in dem Preisbereich empfohlen bekommen), und an den Wänden vor mir habe ich nach dem LEDE-Prinzip einige selbstgebaute Absorber angelehnt. Die werde ich in der kommenden Zeit auch nochmal an der Wand befestigen. Hinter mir steht eine Couch, die erstaunlich gut als zusätzlicher Absorber, oder vielleicht sogar als Bassfalle funktioniert
Momentan bin ich am überlegen, wie ich möglichst kostengünstig einen Diffusor hinter mir an der Wand anbringen könnte...
Kunibert63
Inventar
#4 erstellt: 31. Mrz 2022, 17:06
Na da haste ja noch was vor.

Berichte uns weiter. Die stillen Mitleser sind viele.

Ist wohl doch was wahres dranne, dass Räume mit gleichen Wandlängen, akustisch schlecht sind. Wer weiß was Du alles hättest machen müssen um daran was zu verbessern?
Avocadosashimi
Neuling
#5 erstellt: 05. Apr 2022, 19:34
Tatsächlich war es so, dass ich erstmal in dem kleineren Raum Musik abgehört habe. Und egal, wie viele Absorber ich reingestellt habe, klangen die tiefen Frequenzen einfach matschig, und alles war irgendwie Hallig, und ich fand einfach dass die Musik schlecht klingt.
Im anderen Raum klang es ohne Absorber bereits hübsch, und mit Absorbern dann tatsächlich sehr angehem. Ich weiß also gar nicht, ob ich überhaupt in der Lage gewesen wäre, den kleineren Raum jemals in Griff zu bekommen. Aber wenn ich dort die Akustik auf Anhieb richtig schlimm fine, wäre es wohl blöd, dort das Studio aufzubauen...
Avocadosashimi
Neuling
#6 erstellt: 12. Apr 2022, 12:26
Hallo Leute,

da ich jetzt ein paar Tage schon in der neuen Wohnung bin, würde ich mich langsam ranmachen, die Absorber an die Wand zu bohren. Bislang hatte ich sie nur provisorisch an die Wand gelehnt gehabt:
photo_2022-04-12_14-21-57
Was auf dem Bild zu sehen ist, ist die linke Hälfte des Raumes. Rechts befindet sich dieselbe Anordnung gespiegelt noch einmal.

Meine Frage nun lautet: In welcher Höhe sollte ich meine Absorber anrbingen? Sie haben die Maße 100 cm x 68 cm. Erreiche ich das beste Ergebniss, wenn ich sie ungefähr auf der Höhe meiner Ohren anbringe, oder sollte ich sie (wie auf dem Bild zu sehen ist) auch mehr in der Höhe anbringen?
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