HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Welche Akustikdecke für Heimkinoraum? | |
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Welche Akustikdecke für Heimkinoraum?+A -A |
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Autor |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Jun 2020, 14:22 | |||||
Hallo zusammen, ich bin gerade an der Planung meines Heimkinoraums. Dabei stehe ich gerade vor der Auswahl der Akustikdecke. Welche der Lochplatten aus folgendem Link wären denn eurer Meinung nach am besten geeignet (oder keine davon)? Akustikdecke Danke für eure Meinungen Richard |
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GAREA
Inventar |
#2 erstellt: 16. Jun 2020, 14:27 | |||||
Wichtiger ist ... was befindet sich dahinter? Wie sieht dein Akustikkonzept aus? [Beitrag von GAREA am 16. Jun 2020, 14:28 bearbeitet] |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 16. Jun 2020, 14:42 | |||||
Was sollte sich denn dahinter befinden? Ich bin für jeden Vorschlag dankbar. Ich möchte unterm Strich durch die Akustikdecke ein Deckensegel ersetzen und grundsätzlich eine gute Raumakustik schaffen, habe mich aber nicht im Detail eingelesen, dazu hatte ich leider mit der Hausplanung nicht die Zeit. Bei Knauf gibts zwar Diagramme, bei welcher Löchung mit welcher Dämmung und Abhängtiefe welche Frequenzen wie stark gedämpft werden, dazu fehlt mir aber das Wissen um damit wirklich etwas anfangen zu können. |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 16. Jun 2020, 17:56 | |||||
Hast Du einen Lieferanten für das Rigips-Zeug? Knauf z.B. bekommt man - zumindest teilweise - nur als Fachbetrieb. Also, an der Verfügbarkeit scheitert's oft. Nicht dass wir jetzt Optionen diskutieren die gar nicht zur Verfügung stehen... Zur Übersicht: https://medien.rigip...ungen_von_Rigips.pdf Ab Seite 4 sind die Absorptionsdiagramme, ich würde immer die Decke mit der besten Wirkung im Bass nehmen. Mir erscheint daher die "Rigitone 8-15-20 R" am sinnvollsten, auch weil zum Hochton hin etwas abfällt, den überdämpft man schnell mal. |
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GAREA
Inventar |
#5 erstellt: 16. Jun 2020, 18:31 | |||||
Damit meinte ich, welche Dicke an Mineralwolle mit wieviel cm Luftspalt angebracht wird. Je tiefer die Decke wirkt, desto besser. [Beitrag von GAREA am 16. Jun 2020, 18:32 bearbeitet] |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 16. Jun 2020, 18:32 | |||||
Ja, die Decken aus dem Link hat mir meine Hausbaufirma angeboten, als ich nach Akustikdecken gefragt habe, ich muss mich nur für eine Variante entscheiden. Was wäre denn eine sinnvolle Abhängehöhe bei der "Rigitone 8-15-20R"? 200mm? Und dazwischen dann Dämmmaterial (ein bestimmtes zu bevorzugen?). Laut der Grafik wäre die Absorption bei 200mm und ohne Dämmwolle wohl am besten bis auf den untersten Bassbereich. Fragen über Fragen, aber wenn man schon baut, will man doch im Rahmen das Beste herausholen. Vielen Dank schon mal. |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Jun 2020, 18:39 | |||||
Eben, das sollte das Ziel sein. Daher dann also 15-20 cm abhängen und in jedem Fall mit Dämmmaterial. Ein Freund hat 20 cm abhängen lassen und 10 cm Dämmmaterial einbringen lassen, das würde ich Dir auch empfehlen. Denn Du siehst ja, je dicker das Dämmmaterial und je tiefer abgehängt wird, desto besser ist die Wirkung im Bass. Und der Bass ist es, den Du mit anderen Lösungen nur schwer beeinflussen kannst. Daher bei der Decke nicht am Dämmmaterial sparen. |
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GAREA
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jun 2020, 18:49 | |||||
Das soll ein reiner Heimkinoraum werden, richtig? Wie hoch ist der Raum denn? Und wo planst du sonst noch Bass zu absorbieren? |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Jun 2020, 20:56 | |||||
Ja, wird ein reiner Heimkonraum. Höhe ist 2,50m, Länge 4,50m und Breite 3,20m. Ansonsten vielleicht noch Bassabsorber in den Ecken, bin eh gespannt wie es mit Bass läuft, weil ich vermutlich ziemlich im Bassloch sitzen werde. |
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GAREA
Inventar |
#10 erstellt: 16. Jun 2020, 22:17 | |||||
Genau das würde ich versuchen zu vermeiden. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 17. Jun 2020, 05:24 | |||||
Abhängig von Budget und Eigenleistung kann in einem rechteckigen Raum mit einem DBA sehr gut Abhilfe geschaffen werden. Damit ist die Sitzposition quasi egal und es benötigt weniger Platz als entsprechend wirksames Absorbtionsmaterial. Installation und Material ist nur aufwendiger. |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 17. Jun 2020, 14:37 | |||||
Würde ich gerne, aber wenn ich für die Atmos Lautsprecher die Winkel einhalten will, lande ich nahe an der Mitte des Raumes. DBA wäre natürlich die Lösung, ich werds mal ohne probieren und wenns gar nicht geht wohl oder übel ein DBA versuchen. |
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GAREA
Inventar |
#13 erstellt: 17. Jun 2020, 14:56 | |||||
Wieso das denn? Atmos-Winkel sind ca. 45 Grad nach vorn und hinten. Wenn die Ohrhöhe bei 1m ist (und ich mal 10cm Tiefe der DLS abziehe) also 1.4m vor und hinter der Sitzpos. Heißt du kannst auch auf etwa 3m sitzen bei 4.50m Länge - was gar nicht mal so ein schlechter Ausgangspunkt sein dürfte |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 17. Jun 2020, 15:58 | |||||
Alternativ ist für eine mittlere Sitzposition auch diagonale Aufstellung ganz gut. Da sollte man aber noch einen DSP für die Längsmode 2. Ordnung bemühen. PS: ich sitze auch nahezu genau in der Mitte 😇 |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 17. Jun 2020, 16:41 | |||||
Ja, die gleiche Berechnung wie GAREA habe ich auch angestellt, ich wollte nur die hinteren Atmos Lautsprecher nicht genau an der Rückwand haben und bin so bei der Sitzposition bei 2,80m von vorne gelandet. Ist nicht genau mittig, aber ich fürchte mittig genug um evtl. Probleme zu bekommen. Diagonale Aufstellung mit 2 Subs nehme ich an? Das wäre auch einen Versuch wert. [Beitrag von RichardS am 17. Jun 2020, 16:42 bearbeitet] |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 17. Jun 2020, 16:47 | |||||
Was für Probleme sind das denn, die Du in der "Raummitte" befürchtest? |
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GAREA
Inventar |
#17 erstellt: 17. Jun 2020, 16:51 | |||||
Ne das sollte als erster Anhaltspunkt schon ganz gut passen.
Ich würde sie beide nach vorne stellen und ordentliche Bassabsorption betreiben. |
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GAREA
Inventar |
#18 erstellt: 17. Jun 2020, 16:52 | |||||
Die meisten Wellenknoten einschließlich der ersten Längsmode? |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 17. Jun 2020, 17:00 | |||||
Eine weitgehende Bassauslöschung, kann ich in meinem jetzigen Raum auch beobachten, gehe ich mit der Couch weiter als 1m nach vorne, fängts an und wird zur Mitte des Raumes hin immer mehr. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 17. Jun 2020, 18:03 | |||||
Bei mir passiert eher das Gegenteil. Durch die fast 6m Länge habe ich die Längsmode 2. Ordnung bei knapp 60Hz und sitze da im Druckmaximum. Das dröhnt schön 👍 Wird der Raum kürzer und hat dabei noch ne ähnliche Breite, dröhnt es schnell bei 70-80Hz und bei 30-40Hz wird es mau. Gerade bei Heimkino ein doofer Bereich. Bestenfalls absorbiert man. Wie auch immer. Bei so kleinen Raumabmessungen sind ganz große Absorber halt eher...naja. Meine 4 Subgehäuse sind 80x31x25, also 248l umbauter Raum, absorbieren im Bass quasi optimal. Aber großer passive Absorber helfen ja auch in höheren Lagen, wo das Bass-Array nix mehr hilft. Insofern hier ein Vorteil der passiven Variante. Dafür absorbiert sie im Bass schlechter als das aktive Array. Muss man eben abwägen, was man für Aufwand an welcher Stelle treiben will. |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 17. Jun 2020, 18:21 | |||||
Jaja, schon klar. Aber wir diskutieren ja gerade mal wieder nur die Längsrichtung. Ich finde das immer lustig, auf die Raumbreite gesehen setzt sich Jeder in die Mitte, als gäbe es da mittig nicht genauso viele Raummoden samt Minima/Maxima (wobei die Maxima ja meist nicht einmal diskutiert werden). Gleiches für die Vertikale, ich habe noch nie Jemand erlebt der sich um die Sitzhöhe in seinen Kinosesseln Gedanken gemacht hat. Zudem: 2,80m ist nicht die Mitte. Am Ende geht's hier um eine einzige Frequenz die wohl merklich "dippt". [Beitrag von Tobiii2 am 17. Jun 2020, 18:38 bearbeitet] |
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GAREA
Inventar |
#22 erstellt: 17. Jun 2020, 18:43 | |||||
Ja doch schon, aber meistens ist die erste Längsmode (meist so um die 30Hz) am stärksten ausgeprägt, zudem am schwierigsten zu behandeln und der Knoten lässt sich am ehesten umgehen. Das ist ja auch der Grund, warum man die LS grds. besser vor der kürzeren Wandseite aufstellen soll. Die Quermode dagegen ist in der Frequenz höher und daher grds. leichter einzufangen (daher sind quadratische Räume noch blöder). In Querrichtung nicht in der Mitte zu sitzen ist außerdem schwieriger, weil man ja auch um eine möglichst hohe Stereosymmetrie bemüht ist - was meistens eben in der Mitte zw. den Seitenwänden ist Und die Leinwand nunmal auch meistens mittig platziert wird. Trotzdem kann es durchaus etwas weiter links / rechts besser sein... Symmetrie kann man im Mittel- und Hochtonbereich durch dickes Basotect an den Erstreflexionspunkten zurückgewinnen... dann muss man nur hoffen, dass man keine allzu große Asymmetrie im Bass- und Grundtonbereich hat. Also meine Ohrhöhe ist bei ca. 98cm bei 255cm Raumhöhe - nicht in der Mitte. Darüber kann man sich schon Gedanken machen - auch dass die Rückenlehne / Kopfstütze nicht die Surround-LS „verdeckt“, die Ohren frei sind, die Couch / der Sessel (v.a. bei Leder) nicht zu viel reflektiert... [Beitrag von GAREA am 17. Jun 2020, 19:11 bearbeitet] |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 17. Jun 2020, 19:10 | |||||
Bei mir hier im Büro 1,15m bei 2,30m Deckenhöhe. Ist in Studios oft ein Problem, MB-Akustik hat dafür extra einen Deckenresonator mit einem Wirkmaximum bei 70 Hz (60-80 Hz) im Angebot. Alles Andere ist mir natürlich bekannt, die Frage war ja auch nicht an dich gerichtet, sondern an den TE, der mir den Eindruck machte, einfach nur die übliche "Basslochpanik" "nachzuplappern". Wg. eines theoretischen Dips bei 38 Hz würde ich mir keine Gedanken um ein DBA machen (aber es gäbe ja nun wahrlich genug sinnvolle Gründe sich darüber Gedanken zu machen). [Beitrag von Tobiii2 am 17. Jun 2020, 19:17 bearbeitet] |
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GAREA
Inventar |
#24 erstellt: 17. Jun 2020, 19:35 | |||||
Vielleicht hilft es dem TE ja bei der Planung seines Heimkinos Zumindest hat er jetzt ein paar Anhaltspunkte. Und dann ist die Praxis oft nochmal ganz anders als die Theorie. Linke Wand ist Rigips mit Mineralwolle dahinter, rechte Wand gemauert. Schon stimmt die optische Symmetrie nicht mehr mit der akustischen überein... zumindest bei tiefen Frequenzen. Wenn ich Bass Traps reinschaffe, stellt das eh alles auf den Kopf. Da hilft nur messen, optimieren, messen... und am Ende ist die optimale Aufstellung ganz anders als auf dem Blatt Papier. [Beitrag von GAREA am 17. Jun 2020, 19:36 bearbeitet] |
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Vinylo
Stammgast |
#25 erstellt: 18. Jun 2020, 10:50 | |||||
Ich klinke mich auch mal ein, hab ja eine Akustikdecke realisiert. Messergebnisse kannste ja in meinem Thread nachschauen. Nicht so bekannt ist, dass eine Akustikdecke "eingesperrt" sein sollte. Also entweder umlaufend an die Seitenwände anschließend oder falls (wie ich) umlaufend ein Rand bleiben soll, dann dort so ein Art "Kasten" gemacht wird. Es gibt von Knauf Untersuchungen, welche bei der Nachhallzeit im Tieftonbereich hier Vorteile aufzeigen. Bei Dämmmaterial darauf achten, dass diese nicht an der Decke anliegen, sondern eher auf den Platten aufliegen und Abstand zur Decke haben. Bringst du 10 cm Material ein, kannst du ruhig 5 cm Abstand zur Decke machen. Ich konnte übrigens Knauf ganz normal bei der BayWa kaufen. Problem war die Montage, hier unbedingt einen dieser Plattenheber kaufen oder borgen. Dann kann man in aller Ruhe und auch allein die Platten installieren. Ganz genau arbeiten, sonst kommt das Lochbild schnell aus dem Tritt. noch eingefügt: Lese grad, du hast eine Seitenwand aus Rigips. Dass könnte eh schon von großem Vorteil sein. Da würde ich fast dazu raten, erstmal mit Micro und REW/Carma zu messen. Nicht dass du da unnötig viel viel Aufwand mit einer Akustikdecke betreibst bzw. ggf. auf große Abhänge-Höhen und Dämmmaterial verzichten kannst. [Beitrag von Vinylo am 18. Jun 2020, 10:55 bearbeitet] |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 18. Jun 2020, 15:01 | |||||
Ein Kasten? Was soll das sein, was soll der machen, wie soll der aussehen?
Wie soll eine Gipskartonseitenwand eine Akustikdecke ersetzen? Schall der zwischen Boden und Decke oder Front- und Rückwand pendelt interessiert die Seitenwand praktisch nicht. |
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RichardS
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 18. Jun 2020, 18:22 | |||||
Ich seh schon, die Meinungen gehen teilweise auseinander Vielen Dank schon mal an alle für die rege Diskussion, ich habe einige Anregungen bekommen. Primär gehts jetzt um die Akustikdecke, die werde ich jetzt 20cm abhängen (lassen) und mit 10cm Steinwolle o.ä. bedämpfen. Momentan habe ich nur auf dem Papier überhaupt einen Heimkinoraum, wird aber Holzträgerbauweise mit doppelt beplankten Rigipswänden. Mit dem Bass werde ich dann später sehen, wie es ist, und gegebenenfalls entsprechend dem konkreten Problem vorgehen. |
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Vinylo
Stammgast |
#28 erstellt: 18. Jun 2020, 19:03 | |||||
Naja, es soll halt umlaufend geschlossen sein, ein fester Rand. Wenn du dich weiter dafür interessierst musst du bei Knauf nachlesen, dort gibt es Diagramme dazu, dass sich die Absorbationswerte um 0,2 bei 125Hz/250Hz dadurch erhöhen.
Ja natürlich, aber darum ging es mir nicht. Es könnte vielmehr so sein, dass durch die schon vorhandene Leichtbauweise vieles schon Gut ist und es deshalb eine zusätzlich Akustikdecke gar nicht mehr braucht. Ich würde hier zunächst den Istzustand ermitteln. Aber lassen wir dass! |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 18. Jun 2020, 19:43 | |||||
Hast Du mal einen Link? Wie soll ich das denn sonst finden?
Ne, werde doch mal konkret, was soll denn eine Gipskartonseitenwand akustisch bewirken? Bei irgendwelchen Frequenzen unter 150 Hz ein bisschen absorbieren? Das ersetzt doch die Akustikdecke nicht. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 18. Jun 2020, 20:15 | |||||
Der Schall zwischen Front- und Rückwand und zwischen den Seitenwänden interessiert die Akustikdecke dann aber auch nicht...ist also ein nicht ganz so passables Piksen. Ist aber möglicherweise klar, worauf du hinaus willst (also mir zumindest). |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 18. Jun 2020, 22:06 | |||||
Vielleicht bedenkst Du aber nicht alle Aspekte. Da ist zum einen die Schallkennimpedanz der Decke, die wesentlich geringer als die einer Gipskartonwand ist. Schall ist Druck und Druck sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes. Und der geht an den Begrenzungsflächen nach oben durch die Akustikdecke (davon ausgehend dass die Begrenzungsflächen einen höheren Widerstand als die Decke haben ;)) Und dann ist da die Wirkungsweise einer solchen Gipskartonwand, die im Wesentlichen als Plattenschwinger, also als Resonator, arbeitet. Dessen Schwingrichtung ist dann entscheidend, die ist, wie man sich vorstellen kann, in Richtung der anderen Seitenwand. Schall der zwischen anderen Wandpaaren pendelt, wird dadurch kaum beeinflusst. Noch als Ergänzung... Gerade weil sich Schall an den Begrenzungsflächen in die Akustikdecke beugt, macht ein umlaufender Rand da keinen Sinn. An den Wänden liegen die Schalldruckmaxima aller Moden an, wenn da zur Decke hin ein geschlossener Bereich oder gar ein "Kasten" ist, verhindert man die Beugung mehr oder weniger. Das ist also völlig kontraproduktiv. Das ist ein Punkt auf den ich immer hinweise, wenn Jemand eine Akustikdecke plant. Und dann wird hier das genaue Gegenteil behauptet... [Beitrag von Tobiii2 am 18. Jun 2020, 22:20 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 19. Jun 2020, 04:16 | |||||
Doch schon, ich schrieb ja, dass mir schon klar ist, worauf du hinaus willst. Die Erklärung stand in dem anderen Post aber nicht, hier ist sie jetzt gegeben. Meine saloppe Entgegnung war nur darauf bezogen, dass das der logische Schluss sein muss für jemanden, der dein Post liest, ohne die Hintergründe zu kennen oder zu verstehen |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 19. Jun 2020, 09:15 | |||||
OK, sorry, ich dachte Du wolltest widersprechen, da Du schriebst die Akustikdecke würde den zwischen Front- und Rückwand pendelnden Schall ebenfalls nicht beeinflussen. Das tut sie (unterhalb der Schröderfrequenz insb.) zum Glück sehr effektiv (insb. wenn man ordentlich tief abhängt und hinterdämmt). Aber wie auch immer, der TE hat sich ja für die richtige Lösung entschieden, ich hoffe er lässt auch den umlaufenden Rand weg, dann dürfte das Ergebnis mindestens gut ausfallen. |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#34 erstellt: 19. Jun 2020, 10:54 | |||||
Ne, kein Widerspruch Das war eher gedacht, um eine Art Erklärung zum Geschriebenen rauszukitzeln. Wie gesagt, jemand Unbedarftes könnte auf Grund deines Geschriebenen annehmen, dass es sich so verhält, da das nur logisch klingt. Akustisch sinnvoll wirksame Flächen (also genau nicht einfach ne Gipskartonseitenwand) bringen natürlich auch an einer Seitenwand einen Effekt, die Decke ist aber deutlich sinnvoller, da idR größere Fläche und vor allem symmetrisch wirksam. |
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Vinylo
Stammgast |
#35 erstellt: 21. Jun 2020, 12:11 | |||||
[quote="Tobiii2 (Beitrag #31)"] ... Gerade weil sich Schall an den Begrenzungsflächen in die Akustikdecke beugt, macht ein umlaufender Rand da keinen Sinn. An den Wänden liegen die Schalldruckmaxima aller Moden an, wenn da zur Decke hin ein geschlossener Bereich oder gar ein "Kasten" ist, verhindert man die Beugung mehr oder weniger. Das ist also völlig kontraproduktiv. Das ist ein Punkt auf den ich immer hinweise, wenn Jemand eine Akustikdecke plant. Und dann wird hier das genaue Gegenteil behauptet...[/quote] Ahaa! @Tobiii2 Da ich die Weisheit leider nicht eingeimpft bekommen habe, frage ich halt gerne nach - hier und anderswo! So auch seinerzeit beim Bau bzw. Planung meiner Akustikdecke. Hast du überhaupt eine? Ich hatte im November 2017 e-Mail-Korrespondenz mit der Fa. Knauf, Herr Dipl.-Ing.(FH) Markus Mück, Anwendungstechnik (Leitung). Thema war die niederfrequenten Auswirkungen einer Akustikdecke bei vollflächiger Anbindung an die Seitenwände, alternativ ein umlaufender Rand. Beim umlaufenden Rand ging es in meinem Projekt ganz exakt um 25 cm, was Herr Mück so beantwortete, ich zitiere: "Zwar sind Raumecken und Kanten die effektivste Position im Raum, aber bei tiefen Frequenzen spielen Strukturen mit 25cm eine untergeordnete Rolle." Welche Auswirkungen DANN (also der nicht vollflächigen Anbindung) ein offener ODER geschlossener Bereich (Kasten) hat, dazu dann dieser Link. https://www.knauf.de/profi/fachkompetenzen/decke-akustik/cleaneo-single-smart/ Etwa in der Mitte des Dokuments findest du den Punkt "Absorptionswerte". Die Vorteile der Knauf-Messungen bei "[b]in einem festen Rahmen eingebaut[/b]" haben mich damals überzeugt. Im übrigen ist bei mir der "feste Rahmen" auch nicht bündig mit dem Rand der Akustikdecke, sondern etwas zurückgesetzt, das schon aus optischen Gründen weil man den "Kasten" ja auch nicht sehen soll. Außerdem finde ich, sprechen meine Messungen bzgl. der Nachhallzeiten bis runter unter 100 Hz Bände! Und dann gäbe es noch die Korrespondenz mit einem Tonstudiobauer, aber dass alles wieder rauszusuchen, dazu habe ich keine Lust mehr. Und auch deine Aussage in Post Nr. 25 dass Schall der zwischen den Seitenwänden oder Vor- und Rückwand pendelt, d[u]ie Akustikdecke nicht interessiert[/u], auch dass halte ich für -zumindest - zu kurz gedacht. Denn Schall pendelt nicht ausschließlich, im Gegenteil er verbreitet sind in kürzester Zeit kreuz und quer im ganzen Raum und besucht dann auch die Decke, welche sich [u]DANN dafür interessiert[/u]! [Beitrag von Vinylo am 21. Jun 2020, 12:13 bearbeitet] |
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Vinylo
Stammgast |
#36 erstellt: 21. Jun 2020, 12:17 | |||||
Ahaa! @Tobiii2 Da ich die Weisheit leider nicht eingeimpft bekommen habe, frage ich halt gerne nach - hier und anderswo! So auch seinerzeit beim Bau bzw. Planung meiner Akustikdecke. Hast du überhaupt eine? Ich hatte im November 2017 e-Mail-Korrespondenz mit der Fa. Knauf, Herr Dipl.-Ing.(FH) Markus Mück, Anwendungstechnik (Leitung). Thema war die niederfrequenten Auswirkungen einer Akustikdecke bei vollflächiger Anbindung an die Seitenwände, alternativ ein umlaufender Rand. Beim umlaufenden Rand ging es in meinem Projekt ganz exakt um 25 cm, was Herr Mück so beantwortete, ich zitiere: "Zwar sind Raumecken und Kanten die effektivste Position im Raum, aber bei tiefen Frequenzen spielen Strukturen mit 25cm eine untergeordnete Rolle." Welche Auswirkungen DANN (also der nicht vollflächigen Anbindung) ein offener ODER geschlossener Bereich (Kasten) hat, dazu dann dieser Link. https://www.knauf.de...leaneo-single-smart/ Etwa in der Mitte des Dokuments findest du den Punkt "Absorptionswerte". Die Vorteile der Knauf-Messungen bei "in einem festen Rahmen eingebaut" haben mich damals überzeugt. Im übrigen ist bei mir der "feste Rahmen" auch nicht bündig mit dem Rand der Akustikdecke, sondern etwas zurückgesetzt, das schon aus optischen Gründen weil man den "Kasten" ja auch nicht sehen soll. Außerdem finde ich, sprechen meine Messungen bzgl. der Nachhallzeiten bis runter unter 100 Hz Bände! Und dann gäbe es noch die Korrespondenz mit einem Tonstudiobauer, aber dass alles wieder rauszusuchen, dazu habe ich keine Lust mehr. Und auch deine Aussage in Post Nr. 25 dass Schall der zwischen den Seitenwänden oder Vor- und Rückwand pendelt, die Akustikdecke nicht interessiert, auch dass halte ich für -zumindest - zu kurz gedacht. Denn Schall pendelt nicht ausschließlich, im Gegenteil er verbreitet sind in kürzester Zeit kreuz und quer im ganzen Raum und besucht dann auch die Decke, welche sich DANN dafür interessiert! [Beitrag von Vinylo am 21. Jun 2020, 12:18 bearbeitet] |
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Tobiii2
Hat sich gelöscht |
#37 erstellt: 21. Jun 2020, 14:03 | |||||
Aha, die Vorteile hatten dich also überzeugt. Aber die "unbedeutende" Tatsache dass es da um einzelne Wandabsorber und nicht um eine Akustikdecke geht, ist Dir wohl entgangen? Wie kann man das denn derart missverstehen? Der Rahmen sorgt bei diesem Einzelelement (ein reiner Poröser Absorber) für ein paar cm Wandabstand und verhindert zudem, dass sich der Schall hinter dem Absorber seitlich "wegbeugt". Natürlich macht ein solcher Rahmen hinter solch einem Absorber Sinn und verbessert die Absorption. Bei einer Akustikdecke entsteht der Wandabstand aber automatisch durch die Abhängehöhe und die Wände bilden den begrenzenden Rahmen. Man braucht also keinen zusätzlichen Rahmen oder Kasten, gerade diese baulichen Merkmale (und die Tatsache dass sich Schall nicht um die Decke herum beugen kann) machen eine Akustikdecke ja überhaupt erst so effektiv. Hast Du denn nur mal bedacht dass dieser umlaufende 25-cm breite Rahmen die wirksame Fläche deiner Akustikdecke um mehr als 20% (21,6m²/17,2m²) reduziert!? Warum sollte man das wollen, warum sollte man auf 20% Wirkung verzichten? Hat Dir das der Herr Dipl.-Ing.(FH) nicht vorgerechnet? Im Bass ist der Verlust an Effektivität durch diesen umlaufenden Rahmen sogar noch wesentlich höher, denn die Decke arbeitet im Bass überwiegend als Resonator. Ein Resonator "reagiert" auf Druck, ist daher also da am effektivsten, wo der Druck am höchsten ist. Und das ist bei Raummoden nunmal direkt an der Wand, natürlich machen da 25 cm einen Unterschied. Du kannst ja mal messen, a) direkt an der Wand und b) 25 cm vor der Wand (aber bitte in Bereichen wo Moden ihre Maxima haben). Und bitte nicht mit der Aussage daherkommen, es seien ja nur 3 dB Unterschied, 3 dB sind über 40% Schalldruckdifferenz! D.h., dieser umlaufende Rahmen verringert die wirksame Fläche um 20% und senkt die Effektivität im Tiefbass zusätzlich um xx%. Klingt nicht so als würde man das Jemand empfehlen wollen.
Es ging in dem Post um die von Dir angesprochene Gipskarton-SEITENwand, nicht die Akustikdecke.
Wie stark gerichtet Schall tlw. abgegeben wird, sieht Du daran, wie lange deine Axialmoden brauchen, um abzuklingen. Dieses verzögerte Abklingen resultiert nur aus der Tatsache, dass der Schall immer wieder zwischen den die Mode ausbildenden Wänden hin und her pendelt und sich dabei auch immer wieder phasengleich überlagert. Die Ausbreitung im Raum erfolgt bei derartigen Wellenlängen also leider ziemlich wenig "kreuz und quer" - sonst würden diese Frequenzen nicht so deutlich länger abklingen, als andere Frequenzen. [Beitrag von Tobiii2 am 22. Jun 2020, 11:01 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#38 erstellt: 21. Jun 2020, 14:52 | |||||
Hab ich es nicht vorhergesagt? 😇 |
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