Aufstellung eines Helmholtzresonators

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PARO_13
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jul 2005, 11:34
Hi Leute,


Mein neues Projekt: Helmholtzresonator

Kurzfassung: optimale Aufstellung ist gefragt, da ich messtechnisch keine Veränderung feststellen kann.



Es sind deutlich hör- und messbare Raumresonanzen im Raum vorhanden und ich habe für meinen Versuch eine Frquenz von 41Hz gewählt (ist zwar sehr tief, aber genau da ist ein Spitzenwert, der bei entsprechendem Pegel auch zu Verzerrungen in der Wiedergabe führt *1)

Formeln und Material (BR-Rohr) habe ich bei Strassacker gefunden. Für das Gehäuse wurde MDF 19mm verwendet.

Der Bau erwies sich als wesentlich problemloser als die optimale Aufstellung zu finden. Bei einer Messung im Gehäuseinneren zeigt sich gut, daß die gewünschte Frequenz ziemlich genau gefunden werden kann (ausziehbares BR-Rohr)und der Pegel sehr steil steigt und ebenso wieder abfällt. Leider gilt das nicht für den Hörraum. An der Hörposition (etwa in Raummitte)lässt sich messtechnisch nicht ein db Unterschied feststellen. Habe den Reso auf einem Rollbrett durch den ganzen Raum geschoben aber bisher noch keine Änderung feststellen können!

Was habe ich falsch gemacht?

Gruß Patrick




zu *1: durch verschließen der Reflexrohre wird dieser Effekt minimiert - aber das ist ja hier jetzt nicht gefragt
trench
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Jul 2005, 14:57
Vermutlich ist dein Reso ganz einfach viel zu klein, als dass er irgendeine Wirkung hätte.
PARO_13
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2005, 17:21
Der Reso wurde entprechend der Berechnung mit einen genau definierten Volumem gebaut - wäre er größer läge die Resonanzfrequenz doch völlig daneben!?

Eine Messung zeigt sogar, wie genau er abgestimmt ist.

Gruß Partick
trench
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Jul 2005, 21:17

PARO_13 schrieb:
Der Reso wurde entprechend der Berechnung mit einen genau definierten Volumem gebaut - wäre er größer läge die Resonanzfrequenz doch völlig daneben!?

Eine Messung zeigt sogar, wie genau er abgestimmt ist.

Gruß Partick


Ja, ist schon klar. Die Abstimmung mag ja stimmen. Aber die sagt ja noch nichts darüber aus, wie viel Energie entzogen wird. Dies ist letzlich vom Volumen abhängig. Enweder baust du dir also einen grösseren Reso und passt entsprechend die anderen Parameter an, um ihn auf die gewünschte Frequenz hinzukriegen oder sonst musst du dir halt mehere der Dinger bauen.
PARO_13
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Jul 2005, 17:30
OK, dem stimme ich zu!
Nur leider ist mir die "Kiste" so schon zu groß, so daß ich mir nicht noch mehr davon in den Raum stellen möchte. Vielleicht werde ich noch mal Rohrdurchmesser und Länge ändern, um bei gleichem Volumen eine höhere Frequenz abzustimmen... (nur mal so zum Test...)

Hat denn sonst niemand bisher positive Erfahrungen mit einem Helmholtzresonator gemacht?

Patrick
Buddelfrosch
Stammgast
#6 erstellt: 27. Jul 2005, 17:42
Ich will es mal anders formulieren:
Gib mal hier im Forum in die Suchfunktion "Helmholzresonator" ein, und du wirst auf einige Threads stoßen, in denen lang und breit diskutiert wird, warum, ob und wenn, wie die Dinger funktionieren.
Dann mach das selbe noch mal mit "Plattenschwinger" oder "Plattenresonator" und wundere dich

Gruß
BF
PARO_13
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Jul 2005, 19:22
Hmmm,

vielleicht mag es an der Schreibweise liegen, daß ich bisher unter "Helmholtz" nicht wirklich viel hilfreiches gefunden habe!?

Offensichtlich findet man unter "Helmholz" mehr...

Patrick
Buddelfrosch
Stammgast
#8 erstellt: 28. Jul 2005, 20:02
Was ich ungeachtet meiner Legasthenie sagen wollte ist, dass ich nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht noch mal mit einem Helmholtzresonator arbeiten würde.
Es fängt schon damit an, die richtige Berechnungsformel zu finden, da viele falsche oder nur annähernd richtige im Netz kursieren. Dann braucht man meistens ein riesiges Volumen, um überhaubt eine Wirkung zu erziehlen. Dadurch werden die Dinger nicht nur groß, sondern bei nicht genug massiver Bauweise auch schon wieder selber schwingungsanfällig, was alles wieder negativ beeinflussen kann. Außerdem arbeiten sie mir einfach zu schmalbandig, so dass man eigentlich immer mehrere braucht. Fast alle Räume haben nun mal mehrere Problemfrequenzen.
Wenn ich mir da im Vergleich Plattenschwinger ansehe, breitbandig, wirkungsvoller, und sehr viel gutmütiger, was einen Zentimeter mehr oder weniger hier und da angeht.
Übrigens das ist wirklich meine Erfahrung und nicht nur Wiedergabe von Überlegung bzw. Theorie.
Seit ich Plattenschwinger bei mir im Zimmer habe (20 qm), kommt aus meinen 2 Subwoofern einfach nur ein geiler und wahnsinnig präziser Bass. Wer sowas mal gehört hat, will nicht mehr darauf verzichten und hält passive Boxen im Bereich von unter 80 Herz sowieso in 90% aller Fälle für Fehlkonstruktionen.

Gruß
BF
DaKoarl
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 29. Jul 2005, 08:00
Hallo zusammen

Also ich habe die Erfahrung gemacht das ein Helmi nicht unbedingt dB´s schluckt, sondern eher das Ausschwingen der Raummode verkürzt(was er ja auch machen soll).
Zumindest bei meinen Messungen habe ich die größten Unterschiede im Ausschwingen festgestellt
PARO_13
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Jul 2005, 15:08
Ich finde beide Aussagen sehr interessant.

@Buddelfrosch

Zum Thema Plattenschwinger würde ich gerne etwas mehr erfahren. Mit welcher Formel hast Du Größe und Materialstärke bestimmt? Tipp für eine wirkich gute Seite im Netz?

@DaKoarl:

Ich finde es ist etwas besser geworden, aber ein "WOW"-Effekt wie bei Buddelfrosch ist es noch nicht. Mag gut sein, daß sich die Nachhallzeit in dieser Fequenz verkürzt hat. Da kann ich mit meinen Sweep-Messungen so auch nicht viel machen - nur leider ist der hörbare Effekt noch eher eine "Glaubenssache".
DaKoarl
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 30. Jul 2005, 18:16
Hallo PARO_13

Meine Helmis funktionierten erst dann gut als ich die Reflexrohrlänge auf min. 20cm verlängerte. Da ich in meinem Raum bei 47 und 69Hz ein Problem habe probierte ich zuerst die 69 die eine Rohrlänge von ca. 5cm bei meinen Helmis brauchen.Keine Verbesserung.Das Rohr auf ca. 20cm verlängert um die 47Hz zu bearbeiten,siehe da: Es wirkt.
Kann natürlich auch sein das,das auch andere Gründe hat????
Aber es kommt mir doch so vor als ob die Helmis ein langes Rohr brauchen damit sie gut funktionieren.

Gruß
Charly
mikahanau
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Aug 2005, 15:19
Breitbandiger wird ein Helmholzresonator indem man das Rohr bedämpft. Dies kann mit Mineralwolle oder auch akustikschäumen sehr geut gemacht werden, einfach in das rohr stopfen,fertig.
Wenn jetzt noch der Bauch des resonators ein wenig bedämpft wird müsste das Ding egendlich wunderbar funktionieren.
Übrigens kann man auch mehrere Resonanzen mit nur einem Gehäuse dämpfen wenn man verschiedene Rohrlängen und durchmesser nebeneinander einbaut.
PARO_13
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 02. Aug 2005, 18:47
@DaKoarl

wie viele Helmis sind bei Dir denn im Einsatz?


@mikahanau

ich werde es mal ausprobieren, obwohl ich glaube, die Wirkung dadurch noch mehr herab zu setzten!?

Gruß Patrick
DaKoarl
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 03. Aug 2005, 05:19
Hallo

Habe 4 Helmis im Einsatz.Je zwei für 37Hz und 47 Hz.

Übrigens kann man auch mehrere Resonanzen mit nur einem Gehäuse dämpfen wenn man verschiedene Rohrlängen und durchmesser nebeneinander einbaut.[u]

Das ist eine weit verbreitete Meinung die ich nicht bestätigen kann. Mehrere Rohre mit verschiedene Rohrlängen ergeben auch nur eine Abstimmfrequenz! Die bildet sich aus dem Mittel der durch die Rohrlängen gegebenen Frequenzen.
fRESHdAX
Inventar
#15 erstellt: 04. Aug 2005, 13:55
Könnt ihr mal Bilder von euren "Helmis" machen? Hab schon viel darüber gelesen, aber noch nie einen gesehen - ausser diverser Zeichnungen.

Musstet ihr bei euch auch auf den WAF achten oder dürft ihr frei rumwüten?

In diesem Sinne,
fRESHdAX
PARO_13
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 04. Aug 2005, 16:33

Das ist eine weit verbreitete Meinung die ich nicht bestätigen kann. Mehrere Rohre mit verschiedene Rohrlängen ergeben auch nur eine Abstimmfrequenz! Die bildet sich aus dem Mittel der durch die Rohrlängen gegebenen Frequenzen.


dem schließe ich mich an!

es werden sicherlich mehrere Resonanzen gedämft - jeweils das vielfache der "Abstimmfrequenz"

Gruß Patrick
PARO_13
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Aug 2005, 16:54
hab mal ein Bild gefunden...



nicht ganz drauf, aber gut zu erkennen... unten rechts...

wie gesagt: funzt noch nicht und die Position ist auch noch nicht richtig..

Gruß Patrick
fRESHdAX
Inventar
#18 erstellt: 04. Aug 2005, 17:51
hmm, unspektakulär. Aber danke für die rasche Antwort!

In diesem Sinne,
fRESHdAX
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