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Beeindruckender 5.2 Sound bei Soundeibstellung „Direkt“+A -A |
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Autor |
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Bud_Holland
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 04. Feb 2018, 22:34 | |
Einen schönen guten Abend! Wäre schön wenn jemand hier sich auskennt und meiner Verwunderung ein wenig auf die Sprünge helfen kann. Habe letzte Woche einen neuen Subwoofer über Kleinanzeigen ergattert. Beim Probehören viel mir gleich der Glas klare und extrem dynamische Klang auf. Natürlich standen da mit KEF Reference 207/2 und passendem Center und QX 40 ein paar potente Lautsprecher. Auch waren Absorber an den Wänden und ein Diffusor hinter dem Hörplatz. Aber klanglich habe ich nur sehr sehr selten so einen breiten und weitläufigen Sound gehört und das bei wirklich allem was ich zu Gehör bekam. Und das interessante daran war eigentlich, dass nach Aussagen des Betreibers, Filme immer im Direkt Modus laufen, weil ihm die ganzen digitalen Korrekturen nicht gefallen würden. Jetzt würde mich mal interessieren, wie muss denn das ganze Setup aufgestellt werden, oder welche Kriterien müssen erfüllt werden, damit der Direkt Modus, welchen ich bei Stereo Musik selbst sehr mag, so eine stimmige und präzise Klangbühne entstehen lässt? Erstes Mal „direkt“ im eigenen Heimkino eingestellt und siehe da, sensationell klar und satt. Nur irgendwie nicht ganz stimmig in sich. Bekommt man das durch entsprechende Aufstellung der Lautsprecher in den Griff. Wie ist denn das beim mastern der Toningenieure, mischen die das auf einen bestimmten Standardraum, den man quasi nachbilden kann, um auch bei direkter Wiedergabe eines zb 5.1 Signals die richtige Lautsprecheraufstellung zu haben ohne Probleme mit Laufzeit die Korrektur bedürfen? |
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bartman4ever
Inventar |
#2 erstellt: 05. Feb 2018, 08:19 | |
Gemastert wird in einem akustisch optimiertem Raum. Gegengehört wird auf verschiedenen Lautsprechern wie Ghetto-Blaster, im Auto oder sehr mittigen Lautsprechern wie die bekannten Yamaha. Es gibt auch Studiolautsprecher, die gut übersetzen. Soll heissen, wenn es darauf gut klingt, dann klingt es überall gut. Beim Mastern wird aber kein schlechter Raum mit Moden simuliert. Das ist dann einfach Pech des Anwenders. Allerdings gibt es unterschiedliche Zielkurven in den verschiedenen Musikrichtungen. Pop enthält weniger Bassanteile, um die Tracks laut prügeln zu können. KEF 207 in einem optimierten Raum können schon sehr gut klingen. Allerdings in einem schlechten Raum auch total daneben. Habe jahrelang mit KEF 203/202c/201 gearbeitet und hatte in einer bestimmten Aufstellung große Probleme mit der Höhenwiedergabe. Seit Umstellung auf aktive Studiolautsprecher passte das dann wieder. M.E. müssen die Lautsprecher zum Raum und dem Geschmack des Anwenders passen. Selber höre ich im Projektstudio ohne Einmess-System. Der Cambridge-Player spielt direkt in einen Monitor-Controller und von da geht es in die aktiven Lautsprecher. Einzig der Subwoofer hat einen DSP onboard und glättet den FG etwas. Das Ergebnis ist ein offener, luftiger und sehr dynamischer Sound. Die Wandler des Cambridge haben mehr Dynamikumfang als so ein Receiver. Und die digitalen Eingriffe des Receivers gehen auch nochmal zu Lasten der Dynamik. Den Raum so zu optimieren, dass der direct-Modus gut und stimmig klingt, ist in Wohnräumen eigentlich nicht realisierbar. Schau dir mal hier paar Akustik-Threads an, dann kannst du den Aufwand gut abschätzen. Eine gute 2.0 Wiedergabe ohne Subwoofer umzusetzen, bedeutet im Bassbereich eine Materialschlacht. Natürlich kann man die Aufstellung meßtechnisch optimieren und Probleme abmildern. Leider kann man da kein Ergebnis vorhersagen. Ein guter Akustiker wird aufgrund seiner Erfahrungen schon genau sagen, was man angehen muss. |
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Bud_Holland
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 05. Feb 2018, 08:50 | |
Da bedanke ich mich schon einmal für die wirklich sehr umfassende Antwort!👍 Immerhin besteht also die Chance das der Raum es hergibt. Bin in meinem zukünftigen Wohnzimmerkino sehr uneingeschränkt was Einrichtung die Aufstellung der Lautsprecher abgeht, daher habe ich ja vielleicht Glück. Geplant ist auch erst einmal die Stereofront mit einer separaten Endstufe zu betreiben und bei Erweiterung auf 4-5.1 diese ebenfalls per extra Endstufe zu betreiben. Es soll ja auch einen hörbaren Unterschied machen was die klangliche Auflösung betrifft. Aber so wie ich das verstehe, sollte in einem gut optimieren Raum, bei dem sowohl Nachhall, Reflexion und Moden angegangen werden, auch per Direkt Modus eine passende Klangbühne möglich sein, das freut mich zu lesen. |
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