Tiefbass bei Dachschreägen

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rodeo123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Okt 2017, 08:13
Moin,

ich versuche auf meinem Dachboden (Dachschrägen hinter Sofa und hinter Sub/TV) eine ähnliche Tiefbasswiedergabe wie in der Stube mit geraden Wänden hinzubekommen. Bisher ohne Erfolg. Konkret habe ich in der Stube (32m²) einen SVS SB-1000 der bei 25Hz (und 50Hz) eine schöne Erhöhung hat und bei rund 97 db das Sofa zum Schwingen bringt. Versuche ich das oben mit dem SVS oder dem Klipsch R-112SW bekomme ich auch bei 105 db keinen vergleichbar „spürbaren“ Bass bei 25 Hz. Habe den Sub auch mal auf allen anderen Positionen getestet, bringt auch nichts. Die Kurven sehen alle ganz gut aus. Siehe Anhang: einmal der R-112SW mit und ohne miniDSP Glättung auf den Dachboden, einmal der SVS in der Stube (blau) und Dachboden (lila) ohne miniDSP. Gemessen wird mit UMIK.

Hatte mal an einen 15“ Eigenbau Sub mit Dayton Audio UM15-22 gedacht, aber der wird wahrscheinlich auch nicht viel ändern, oder?! Ansonsten muss ein Buttkicker her.

Gruß
Christian

R-112SW Dachboden mit/ohne DSPSVS SB-1000 Stube vs DachbodenDachboden (Schrägen in beige)
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2017, 20:40
Du hast dich anscheinend an den Rumpelbass (blau) in der Stube gewöhnt. Interessant wäre jetzt mal die Kurve der Main+Sub. Aber im Prinzip reicht mir deine Aussage schon. Du willst keinen sauberen Bass sondern ihn im A... spüren. Die lila Kurve ist wirklich gut. 90% von Usern würden sich darüber freuen. Was auch die These bestätigt, dass in Räumen mit Dachschrägen die Bassprobleme eher weniger vorhanden sind.
rodeo123
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Okt 2017, 21:48
In der Stube ist det SVS normalerweise auch geglättet, aber die 25 Hz bleiben spürbar. Meine Frage ist warum ich diese bei gleicher Db in der Stube spüre, im Dachboden nicht.
13mart
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2017, 21:58

rodeo123 (Beitrag #3) schrieb:
die 25 Hz bleiben spürbar. Meine Frage ist warum ich diese bei gleicher Db in der Stube spüre, im Dachboden nicht.


Spekulation: die Dachkonstruktion absorbiert.

Gruß Mart
meg_fan
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Okt 2017, 22:01
Wie kommst Du darauf, gerade die 25 Hz zu spüren?
rodeo123
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Okt 2017, 22:12
Weil genau bei der Frequenz das Sofa wackelt...
meg_fan
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Okt 2017, 23:28
Schon klar soweit. Aber wie hast Du die 25 Hz ermittelt? Sinustöne gespielt?
rodeo123
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Okt 2017, 09:07
Genau.
Beim REW Einmessen spürt man es genauso.


[Beitrag von rodeo123 am 03. Okt 2017, 09:09 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 03. Okt 2017, 09:33
Hast Du mal die Raummoden von dem Raum unten ermittelt? Evtl. liegt die Grundmode bei 25 Hz. Und die Couch steht im Schalldruckmaximum dieser Mode (also wandnah). Das könnte das "Wackeln" erklären.
gapigen
Inventar
#10 erstellt: 03. Okt 2017, 09:43
TE, für Filmeschauen kann ich Deinen Wunsch nach "Vibrationen" im Ansatz noch verstehen. Für Musikhören ist das m.E. ein NoGo. Da muss der Bass hart und knackiig sen. Alles andere ist nix.

Bei mir jedenfalls war es umgekehrt. Im Wohnzimmer mit den geraden Wänden war ich im Kampf gegen Raummoden. Es klang einfach nicht gut ab einer gewissen Lautstärke. Seit dem die Lautsprecher in einem dedizierten Musikzimmer/Heimkino unter der Schräge stehen und ich unter der gegenüberliegenden Schräge sitze ist alles bestens.

Ich glaube, viele hier wären froh, wenn sie unter den akustischen Gegebenheiten hören könnten wie Du.
rodeo123
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Okt 2017, 13:03
Oben schaue ich nur Filme, unten eher Musik, daher hätte ich die Akustik auch gerne umgedreht
icebaer72
Stammgast
#12 erstellt: 03. Okt 2017, 14:40
Der Unterschied zwischen unten und oben (was die 25Hz betrifft) , ist wohl vor allem die Nachhallzeit. Denn obwohl der Pegel in beiden Räumen identisch ist, klingt der Ton unten vermutlich deutlich länger aus. Das solltest du sehr schön bspw. im Wasserfall-Diagramm sehen können.

Deswegen vibriert die Couch unten auch mehr, bei gleichem Pegel. Weil der Ton einfach mehr Zeit hat, die Couch anzuregen.

Hosenbeinflattern, Couchrumpeln o.ä. ist halt meist ein Zeichen einer starken Mode.
Wenn es mal nur kurz Rumms macht, sind die Gegenstände erstmal zu träge um angeregt zu werden. Da braucht es schon etwas mehr Zeit/Energie. Die liefert dann eine Mode frei Haus
rodeo123
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Okt 2017, 10:28
Danke für die Antworten.
Es hallt wirklich kaum nach, was man am Wasserfall sehen kann. Die Schrägen aus Rigips mit 240mm Dämmung dahinter scheinen den Bass ordentlich zu absorbieren.

Frage trotzdem nochmal: würde ein größerer Sub (15“ oder 2x 12“, jeweils geschlossen und auf 20hz mit 100 dB abgestimmt) den Bass fühlbarer machen, oder ändert das nichts zum jetzigen R-112SW da einfach keine Raummoden da sind?

Gruß
Christian
gapigen
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2017, 17:26

Die Schrägen aus Rigips mit 240mm Dämmung dahinter scheinen den Bass ordentlich zu absorbieren.


Das ist irgendwie merkwürdig. Ich höre quasi unter sehr ähnlichen Bedingungen inkl. Dämmung und Rigipsplatten und habe dabei einen knackharten und "brutalen" Bass ohne Dröhnen (es sei denn, ich übertreibe es mit dem optional genutzten Subwoofer). Leider fehlt mir das tiefergehende Hintergrundwissen, Dein Problem und dann auch noch aus der Ferne zu lösen. Aber ich halte meinen Raum und Setup für ein funktionierendes Gegenbeispiel

beides.
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