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Extreme Raumakustik+A -A |
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Autor |
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SRAM
Inventar |
#1 erstellt: 10. Apr 2017, 08:17 | |
https://www.basf.com...017/04/p-17-180.html Siehe auch: http://www.setaplast.de/de/abacustica (einige Seiten gegenwärtig in Überarbeitung, sorry) Gruß SRAM |
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Vollker_Racho
Inventar |
#2 erstellt: 10. Apr 2017, 08:19 | |
Was möchtest du uns mitteilen? Etwas mehr Text als die bloße Verlinkung und eine nichtssagende Überschrift wären schön. edit Der Link zu BASF ist ja nun mal nicht von Belang in Sachen Hifi, bei Materialdicken von 50mm. Zudem ist das auch nur ein Absorber wie jeder andere und dank BASF-Logo bestimmt auch unnötig teuer. Auch lässt sich keine Messung zur Absorbtionsleistung finden... Kurzum: was soll dieser Thread? Werbung? [Beitrag von Vollker_Racho am 10. Apr 2017, 08:23 bearbeitet] |
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Heiko_D
Stammgast |
#3 erstellt: 10. Apr 2017, 10:54 | |
http://www.ecophon.c...--B/?size=600x600x40 Das ist ein Produkt eines Wettbewerbers. Habe ich schon oft in KiTas verbaut. Am Diagramm sieht man schön den Frequenszbereich in dem das Zeug wirkt. und das ist der Sprachbereich und vor allem höhere Frequenzen. So bleibt der Kinderlärm für die Erieher/innen erträglich Das Diagramm für BASF wird nicht viel anders aussehen. Es gibt auch Hersteller, bei denen ist der Dämmstoff in einem schmalen Rahmen verbaut und mit Akustikstoff bespannt. Darauf kann man Bilder seiner Wahl drucken lassen. Ist auch etwa 4cm dick. Kostet alles richtig Schotter. Kann man aber auch selbst machen. Rahmen aus Aluprofilen oder Leisten, http://www.isover.de...absorbierende-decken. Das hier rein und mit Stoff bespannen. Wer Angst vor Fasern hat, kann auch noch gaaanz dünne Folie dvor spannen. http://www.isover.de...ic_ssp_1_ssp_2_0.pdf Zwar kein Diagramm, aber man kann die Zahlenwerte mit dem Diagramm von Ecophon prima vergleichen. Wirkung ziemlich gleich, ist DIY und bleibt bezahlbar. Heiko |
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SRAM
Inventar |
#4 erstellt: 10. Apr 2017, 22:35 | |
Den unfreundlichen Ton nehme ich übel. Gutes hat seinen Preis. Hier eine preiswerte Quelle: http://www.der-schau...chau-Absorberplatten Oder eben Thomann. Bis 100mm Plattendicke erhältlich. Die Absorptionskurven nach Iso Messvorschrift hab ich schonmal gepostet. Vorteile: - geringe Reflektion an der Grenzfläche (durch die sehr geringe Dichte und hohe Offenporigkeit) - keine Fasern, keine lungenschädliche Partikelemission - keine signifikante Brandlast - selbstverlöschend - keine Freisetzung schädlicher Gase im Brandfall - absolute Reproduzierbarkeit der akustischen Eigenschaften Und wer nicht weis, wie er auch mit einer 50 mm Platte im Bassbereich eine signifikante Absorption erreicht (ich kenne zwei grundsätzliche Methoden) der will es offenbar auch nicht wissen, wenn er mich so patzig anmacht.... SRAM |
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Vollker_Racho
Inventar |
#5 erstellt: 11. Apr 2017, 04:48 | |
Also doch Werbung. |
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Klaus-R.
Inventar |
#6 erstellt: 11. Apr 2017, 05:03 | |
Ich lerne immer gerne was dazu, würd mich mal interessieren, kannste das dann auch mit Messungen belegen? Klaus |
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SRAM
Inventar |
#7 erstellt: 11. Apr 2017, 14:48 | |
Ein maximal offenporiger Absorber wie Basotect wandelt die Schallenergie zum weit überwiegenden Teil (>90%) durch Reibung innerhalb der Porenstruktur in Wärme um. Reibung gibt es aber nur da wo Bewegung ist und der umgewandelte Anteil ist proportional zur Geschwindigkeit an der jeweiligen Stelle. Nun packen wir eine mächtige Schicht von dem Material auf eine im wesentlichen schallharte Wand und bestimmen, welcher Frequenzanteil wo (d.h.) in welcher Tiefe ) umgewandelt wird. Dazu mal folgendes Meßdiagramm: Aus der Differenzbildung zweier benachbarter Kurven kann man ermitteln, welcher Anteil bei der jeweiligen Frequenz in welcher Tiefe absorbiert wird, so wird beispielsweise bei 315 Hz nur 25% von insgesamt 85% Absorption in einer Tiefe von mehr als 50 mm erbracht. Der Grund ist natürlich das Druckmaximum für alle Frequenzen an der Wand und mithin das Schnellemaximum (und damit die spezifisch höchste Dämpfung pro Volumeneinheit des Dämpfungsmaterials) eine viertel Wellenlänge davor. Ist also die Menge an Dämpfungsmaterial beschränkt (sagen wir auf eine 50 mm dicke Platte ) und wollen wir dennoch eine hohe Dämpfung tiefer Frequenzen erreichen, müssen wir diese einfach VOR der Wand mit entsprechendem Abstand anbringen. Was im Übrigen jeder vernünftige Anwender auch tut, indem er z.B. Platten nicht von unten AN die Decke klebt, sondern diese abhängt (als Lichtsegel beispielsweise oder eben als Mobile, wenn es denn sein muß..... es gibt da viele Möglichkeiten....). Und schon kann man auch mit einer 50 mm Platte auch tiefe Frequenzen signifikant dämpfen....... ______________________________________________ Die zweite Methode ist für enge Einbausituationen geeignet, bei denen ich weder Wandabstand realisieren kann, noch von der Decke (weil diese z.B zu niedrig ist) was runterhängen lassen kann. Man deckt eine entsprechende Platte mit Streifen eines schallharten Materials in der Breite von Lambda/4 (einseitig geschlossen) oder Lambda/2 (beide Seiten offen) der tiefsten zu dämpfenden Frequenz ab. Zwischen den Streifen reichen gaps von Plattendicke (oder größer), die platten selber können ebenfalls gaps an dieser Stelle haben oder auch durchlaufend sein. Dadurch wird die notwendige Tiefe des mit Absorber gefüllten Materials parallel zur Wand/Decke statt aufbauend auf der Wand/Decke untergebracht, die Aufbauhöhe der gesamten Anordnung also stark reduziert. Man mache sich allerdings klar, dass AUF die schallharte Platte auftreffender Schall zunächst reflektiert wird und erst beim auftreffen auf die nächste Wand wieder anteilig absorbiert wird. Man kann also nicht beliebig breite Streifen verbauen, weil irgendwann der Anteil an Freifläche zwischen den Streifen und Streifenfläche zu ungünstig wird. _____________________________________ Zum erneuten Vorwurf "Werbung": wenn das so gemeint ist, daß ich für ein Produkt von dem ich überzeugt bin werbe, dann volle Zustimmung. wenn damit angedeutet werden soll, daß es sich bei den aufgeführten Eigenschaften nur um Werbeversprechen und nicht um nachweisbare Produkteigenschaften handelt, dann entschiedenes Contra ! Man kann natürlich der Meinung sein, daß eine sehr geringe Grenzflächenreflektion kein Qualitätsmerkmal eines guten Schallabsorbers ist, nur ist das leider gegen die Physik (einfach mal drüber nachdenken, wieso man die Grenzfläche oft durch entsprechende Gestaltung (Keile, Pyramiden,...) maximiert......) Wenn einem lungengängige Fasern, Brandlast und Giftige Gase bei Brand nicht jucken kann man natürlich gerne Faserstoffe und / oder PVC Schaumstoffe oder ähnliches verwenden......... Und wenn die Eigenschaften sich je nach Temperatur, Luftfeuchte, Verdichtung bei der Verarbeitung und Gerüttel beim Transport signifikant ändern dürfen, sind sicherlich auch Materialien wie handgezufte Schafwolle, das berühmte IKEA-Kissen oder der Mineralwolleabfall von der Baustelle nebenan verwendbar. Ich habe weder Zeit noch Geld für solche nicht vorhersehbare Wirkungen, noch gefährde ich meine oder die Gesundheit anderer für ein paar Euro Ersparniss. Gruß SRAM |
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Klaus-R.
Inventar |
#8 erstellt: 11. Apr 2017, 16:52 | |
Moin,
1. kannte ich schon, bei 2. hab' ich irgendwie ein Brett vor'm Kopf, kannste mal 'ne Zeichnung oder ein Photo einstellen? Klaus |
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Vollker_Racho
Inventar |
#9 erstellt: 11. Apr 2017, 18:49 | |
+1 |
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Heiko_D
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Apr 2017, 19:46 | |
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann müsste ich eine 50mm dicke Platte 10mm vor der Wand montieren und ich würde bei 315 Hz ca. 45 Absorption erreichen. Hm ja. Ich interpretiere das Diagramm halt anders. Eine 100mm dicke Platte kann nach meiner Lesart bei 315Hz 85% erreichen. Unbestritten ist die akustischen Wirkung eines mit Abstand zur Decke oder Wand hängenden Segels besser, aber eben nur weil mehr Fläche zur Verfügung steht. Übrigens die gängigen Produkte auf Mineralwollebasis sind gesundheitlich unbedenklich, weil biolöslich. Allle anderen von Dir genannten Vorteile erfüllen sie auch. Heiko PS hier noch zwei Links https://www.baunetzw...ontageabstand-147751 Betrifft die Absorptionsfähigkeit von PLatten direkt auf der Wand in Abhängigkeit der Plattendicke. Das entspricht Deinem Diagramm oben. https://www.baunetzw...ontageabstand-147753 Das zeigt den Einfluß des Abstandes zur schallharten Wand, wobei alle drei Kurven eine Platte mit gleicher Dicke betreffen. [Beitrag von Heiko_D am 13. Apr 2017, 08:00 bearbeitet] |
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SRAM
Inventar |
#11 erstellt: 13. Apr 2017, 14:18 | |
Danke für das Diagramm: https://www.baunetzwissen.de/akustik/fachwissen/schallabsorption/mineralwolleplatten-als-schallabsorber-mit-montageabstand-147753 Das kannst du wie beschrieben aus dem obigen Diagramm für Dicke auf Wand ableiten. Dass es eben NICHT ein Flächeneffekt ist, sieht man auch schön an dem von dir verlinkten Diagramm: wäre es so, dürfte die Absorption sich eben NICHT mit wachsendem Abstand von der Wand erhöhen, denn die Oberfläche des Segels bleibt ja gleich, egal wie weit es von der Wand entfernt ist. Zur Biogenen Wirkung der Mineralfasern: http://www.pb-schilling.de/baubiologie/voc-innenraumschadstoffe-chemische-stoerungen/asbest-und-kunstliche-mineralfasern-kmf/ --> Fazit (auch aus anderen Quellen, ich arbeite daran): Gefährdung nicht ausgeschlossen, wenn auch weniger wie Asbest. _____________________________________________________ Zu der Möglichkeit 2. Noch viel besser wird man, wenn man als Abdeckung keine ganz biegesteife nimmt und das Flächengewicht sowie die Dämpfung des Materials so einstellt, daß man gleichzeitig einen vollflächig gefederten Plattenabsorber mit verlustbehafteter Feder (=poröser Absorber) hat. Gut geeignet für diesen Zweck sind Weichfaserplatten, die man auch gut mit Wandfarbe beschichten kann, Viele Grüße SRAM |
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