Klingen 100 Hz immer gleich?

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ClownyBastard
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jan 2016, 19:14
Schönen guten Abend, liebe Freunde.

Klingen 100 Hz immer gleich?
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Jan 2016, 21:41
Hallo,

100Hz sind 100Hz. Die Frage ist, wie nehmen wir die Wahr......
MrJones4470
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jan 2016, 21:50
Ja, theoretisch, über eine ideale Kette in einem idealen Raum wiedergegeben. Nur gibt es das nicht. Es gibt Klirr, Verzerrungen, Rauschen, unterschiedliche räumliche Gegebenheiten. Und so klingen 100Hz unter verschiedenen Bedingungen eben doch kaum jemals gleich.
bugatti66
Stammgast
#4 erstellt: 12. Jan 2016, 21:54
Es gibt 100Hz Sinus,
aber auch
100Hz Sägezahn,
100Hz Rechteck
also verzerrte 100Hz, die enthalten zusätzliche, höhere Frequenzanteile, die Obertöne.

Bei 100Hz verzerren viele Lautsprecher schon ziemlich stark,
sie fügen selber diese Obertöne hinzu, dadurch klingen Lautsprecher auch unterschiedlich.

Außerdem kann man auch Musik-Instrumente auseinanderhalten, weil da unterschiedliche Obertöne bei einem Grundton von z.B. 100Hz vorhanden sind und sie anders anfangen zu schwingen und anders ausschwingen..


[Beitrag von bugatti66 am 12. Jan 2016, 22:18 bearbeitet]
ClownyBastard
Stammgast
#5 erstellt: 12. Jan 2016, 21:57
Wenn man unter idealen Bedingungen (feste Einspannung usw.) eine 20mm dicke Tischplatte um 100Hz zum schwingen anregt, klingt diese dann wie 100Hz aus einem Lautsprecher?
Rockzipfel
Stammgast
#6 erstellt: 12. Jan 2016, 22:01

ClownyBastard (Beitrag #1) schrieb:
Schönen guten Abend, liebe Freunde.
Klingen 100 Hz immer gleich?

hi lieber Freund
Gegenfrage: wenn 100 Hz gleich- bzw. nicht gleich klingen, wie verhält es sich dann mit dem restlichen hörbaren Freqenzspektrum
von sagen wir 16 Hz bis 20 kHz (z.b. bei Babys) ? rein hörakustisch "spiegelbildlich" - oder
ClownyBastard
Stammgast
#7 erstellt: 12. Jan 2016, 22:16

Rockzipfel (Beitrag #6) schrieb:

ClownyBastard (Beitrag #1) schrieb:
Schönen guten Abend, liebe Freunde.
Klingen 100 Hz immer gleich?

hi lieber Freund
Gegenfrage: wenn 100 Hz gleich- bzw. nicht gleich klingen, wie verhält es sich dann mit dem restlichen hörbaren Freqenzspektrum
von sagen wir 16 Hz bis 20 kHz (z.b. bei Babys) ? rein hörakustisch "spiegelbildlich" - oder :D



Das verstehe ich nicht, aber um die Frage einfacher zu formulieren habe ich einfach 100 Hz genommen. Hiermit meine ich natürlich das gesamte Hörsprektrum.
Also spielt das Material dabei keine Rolle? -Wenn ich eine Schweinehälfte auf 50 Hz bringe, klingt die so wie mein Lautsprecher?


Nachtrag: Also sind die Töne nicht immer in Sinuswellen vorhanden, sondern auch in eckigen Formen, und so? -Also sind 100Hz einer Sinuswelle immer gleich klingend, aber wenn ich nun eine Lauchstange zum schwingen mit 100 Hz anrege, wird diese keine Sinuswelle produzieren?

Faszinierend.


[Beitrag von ClownyBastard am 12. Jan 2016, 22:23 bearbeitet]
Rockzipfel
Stammgast
#8 erstellt: 12. Jan 2016, 22:39
@ClownyBastard
Das verstehe ich nicht, aber um die Frage einfacher zu formulieren habe ich einfach 100 Hz genommen. Hiermit meine ich natürlich das gesamte Hörsprektrum.
Also spielt das Material dabei keine Rolle? -Wenn ich eine Schweinehälfte auf 50 Hz bringe, klingt die so wie mein Lautsprecher?

.... welcome to the Club ich versteh dein Threadthema nämlich auch nicht so richtig und bin da sicher nicht allein
Nochmalige Gegenfrage bzgl.:
"Wenn ich eine Schweinehälfte auf 50 Hz bringe, klingt die so wie mein Lautsprecher?"

.... klingen deine besagten 50 Hz mit z.b. einer Bassgitarre anders, oder im high-fidelen Sinne
u.U. sogar "zeitrichtiger" als z.B. mit einem Bösendorfer Piano, gruebel
quecksel
Inventar
#9 erstellt: 13. Jan 2016, 00:08
100 Hz klingen gar nicht, das ist nämlich nur die Bezeichnung für die Frequenz eines periodischen Signals.
Wenn man von 100 Hz Sinus spricht dann klingen die natürlich immer gleich. Vorausgesetzt der Schallwandler arbeitet perfekt.
Das ist in der Realität natürlich nie gegeben, jeder Lautsprecher gibt dem Anregungssignal noch andere Frequenzen mit. (Klirr, Rauschen,...)
Ein Qualitätsmerkmal von Lautsprechern ist wie gering diese Zusatzsignalanteile ausfallen.
Es wird dementsprechend viel Entwicklungsaufwand betrieben um Lautsprecher so zu bauen dass "100 Hz wie 100 Hz klingen".
Ob auch deine Schweinehälfte 100Hz sauber wiedergeben kann?
Die Frage lässt sich schwer beantworten da eine Schweinehälfte ja kein Antriebssystem besitzt um die 100Hz zu als Schallwelle zu erzeugen.
Als einziges könnte man sagen dass, falls man es schafft ein Schweinehälftenantriebssystem zu entwickeln dass 100Hz sauber wiedergibt, das Abstrahlverhalten (also der Schalldruck in verschiedene Richtungen) bei einer Schweinehälfte sicher anders aussieht als bei einem (idr wesentlich kleineren) Lautsprecher.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Jan 2016, 00:21

quecksel (Beitrag #9) schrieb:
Als einziges könnte man sagen dass, falls man es schafft ein Schweinehälftenantriebssystem zu entwickeln dass 100Hz sauber wiedergibt, das Abstrahlverhalten (also der Schalldruck in verschiedene Richtungen) bei einer Schweinehälfte sicher anders aussieht als bei einem (idr wesentlich kleineren) Lautsprecher.

Sehr gute Antwort, insb. der zitierte Teil! LOL
ClownyBastard
Stammgast
#11 erstellt: 13. Jan 2016, 00:34

Rockzipfel (Beitrag #8) schrieb:
@ClownyBastard

.... klingen deine besagten 50 Hz mit z.b. einer Bassgitarre anders, oder im high-fidelen Sinne
u.U. sogar "zeitrichtiger" als z.B. mit einem Bösendorfer Piano, gruebel :D


Nach der Erklärung von quecksel und den Anderen, offensichtlich schon. Nun möchte ich mich erstmal informieren, welche physikalischen Gegebenheiten hinter diesen ominösen Wörtern "Klirfaktor, Rauschen..." verborgen sind.
Eventuell werde ich dann genauer verstehen, wie Geräusche als Frequenz aussehen. Denn bisher kenne ich nur die Diagramme mit dem "Frequenzgang". Da könnte sich aufgrund der ungenauen Angaben auch eine Schweinehälfte in der dritten Achse messen lassen, denn die Frequenz und die Lautstärke geben hierzu keine Auskunft.
Oder gibt die Frequenz nun durch ihre Wellengeometrie eine Auskunft auf den Messkörper?

Ich verstehe alles nicht.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Jan 2016, 00:44
Die Frequenz gibt doch nur an in welcher Frequenz (also in welcher Häufigkeit pro Zeiteinheit) der Luftdruck steigt und sinkt, in Relation zum normalen Luftdruck. Diese Luftdruck-Differenz "misst" unser Gehör und "übersetzt" deinem Gehirn das in das Schema hoher und tiefer Töne. Mal so ganz stark vereinfacht.

Ein reiner 100-Hz-Ton klingt daher immer gleich (soweit man da von "klingen" sprechen kann).

Aber eine auf 100 Hz angeregte Schweinehälfte gibt auch noch Nebengeräusche ab, nie einen reinen 100-Hz-Ton. Daher klingt die Schweinehäfte anders als ein reiner 100-Hz-Ton über deinen Lautsprecher. Aber auch, da der Lautsprecher auch noch Nebengeräusche abgibt. Und da jeder Lautsprecher andere Nebengeräusche abgibt, klingt auch jeder Lautsprecher anders als dein Lautsprecher und jeder andere Lautsprecher. Aber eben anders nur aufgrund der erzeugten Nebengeräusche.


[Beitrag von meg_fan am 13. Jan 2016, 01:03 bearbeitet]
ClownyBastard
Stammgast
#13 erstellt: 13. Jan 2016, 00:51
Sind diese Störgeräusche denn auch nur Sinuswellen mit anderen Frequenzen und Amplituden, oder wie oben gesagt wurde, so komische Zackenwellen?
Ich dachte es gäbe nur Sinuswellen mit Phasenverschiebungen und anderen Auslenkungen.

Ich merke gerade, dass scheinbar nichts so ist, wie ich angenommen hatte. Man muss mir nicht mehr antworten, ich bin zu ungebildet, und muss mich erstmal neu sortieren.

Nachtrag: Es ist wohl doch so, wie gedacht. Ein Geräusch besteht zumeist aus mehreren Tönen, die alle aus Sinuswellen bestehen?
Zur Veranschaulichung wird dann ein Bild zusammengetragen, welches die Wellen durch ihre vielfachen Überlappungen als Zacken darstellt?
Das Schwein erzeugt nur andere Nebentöne, als der Lautsprecher?
-Nun habe ich es verstanden.


[Beitrag von ClownyBastard am 13. Jan 2016, 00:57 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Jan 2016, 01:01
Die "komische Zackenwelle" ist künstlich erzeugt - und kein Sinuston.

Im Prinzip ist der von uns wahrgenommene Schall immer eine Summe mehrerer Sinustöne. Wobei es eben praktisch keine reinen Sinustöne gibt, da eben jeder Übertrager, z.B. Schweinehälfte oder Lautsprecher, Nebengeräusche (z.B. Obertöne) hinzufügen.

Am besten liesst Du dich mal durch Wikipedia oder so...
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