Bau eines Kantenabsorbers (Bilder)

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ratte
Stammgast
#1 erstellt: 23. Feb 2005, 01:42
Hi,

wie im anderen Thread angekündigt, hier nun ein paar Bilder meiner Kanten-Absorber im Rohbau:

Die Absorber kommen in die Ecken hinter den LS. Berechnet wurden sie von einem Akustiker anhand von gemessenen Frequenzgängen, sie sollen breitbandig dem Bass Energie entziehen, ohne dabei Mittelhoch- und Hochton zu dämpfen.
Aufgebaut sind die aus jeweis drei gleich großen Kammern. Den Rest zeigen hoffentlich die Bilder

Die einzelnen Kammern sind mit Birkenmmultiplex voneinander getrennt. Die Spalte zur Wand wird mit Silikon abgedichtet.



Der Absorber ist hier schon fast fertig. Man erkennt eine "herausgeklappte" Basotect-Platte, die seitlich so zugeschnitten wurde, dass sie passgenau mit den Holzleisten abschließt.



Hier der fertige Absorber... mit Ausnahme der Abdeckplatte vorne. Diese ist gerade beim Streichen. Sie ist aus 5mm dickem MDF und hat zahllose 5mm-Löcher bekommen. So erreicht man den "Lochanteil" von ca. 1,5%, den der Akustiker vorgegeben hat. Sofern die Platten montiert sind, gibts davon noch ein Foto.



gruss
ratte
fRESHdAX
Inventar
#2 erstellt: 23. Feb 2005, 12:48
Was hat es dich denn gekostet, den Akustiker um Rat zu fragenn Gefällt mir ausserdem sehr gut, deine Kanten Absorber, frage mich nur, warum die funktionieren sollen? Sind die Kantenabsorber, die man im Laden kaufen kann nicht immer in den Raum reingestellt mit viel dickeren Querschnitt (?!) oder ist das bei dir irgendwie ein Sonderfall, dass es gerade bei dir genau so funktionieren soll?

Kenne mich da leider nicht nicht so sonderlich gut aus. Hilfe wäre angebracht

So rum wären mir Kantenabsorber sehr viel lieber, da sie nicht soviel Raum wegnehmen würden. Sind die Basotecplatten vielleicht sogar etwas durchsichtig (?) - dann könnte man daraus auch noch eine schöne Lampenkonstruktions basteln.

Fragen über Fragen...

In diesem Sinne,
fRESHdAX
ratte
Stammgast
#3 erstellt: 23. Feb 2005, 13:01
Hi,

Die Kosten weis ich nicht mehr. War viel Kleinkram. Der dickste Posten war das Messgerät mit ca. 200 EUR, weil ich das ewige Ausgeleihe satt hatte. Messungen habe ich dann selber gemacht.

Die Absorber funktioniren so, dass Schallenergie durch die Löcher der (jetzt noch fehlenden) Frontplatte in die definierten Volumina des Absorbers vordringt. Die Basotect-Platten wirken dabei als Strömungswiderstand, was zu einer "Vernichtung" von Schallenergie führt. Dabei spielt wohl das Lochverhältnis eine wichtige Rolle, denn dabei hatte ich Vorgaben:
- Lochanteil 1 - 2%
- Lochdurchmesser so groß wie die Frontplatte dick ist
- aber nicht mehr als 6mm
- dahinter 30mm Melaminharzschaum bzw. Basotect

So ähnlich funktionieren im Übrigen auch die "Cornerblocks" und wie sie alle heissen. Drum müssen die ja mit der "Spitze" in den Raum in nicht in die Ecke, damit sich dahinter ein Hohlraum ergibt. Schau dir mal von Fast audio den "Rondo" an. Der hat so ziemlich das gleiche Prinzip wie meine Absorber, mit der Ausnahme, dass der aufgrund der großen absorbierenden Fläche aben auch hohe Töne schluckt.
Allerdings bin ich bei der Thematik kein Fachmann, sonst hätte ich ja keinen beauftragen müssen

Bastectplatten sind nicht durchsichtig. Du kannst sie dir vorstellen wie einen etwas spröderen "normalen" Schaumstoff.

gruss
ratte
Merkwürden
Neuling
#4 erstellt: 23. Feb 2005, 13:26
Hallo Ratte,

bei welchen Frequenzen sollen deine Absorber wirken? - ? dB

Gruß Merkwürden
ratte
Stammgast
#5 erstellt: 23. Feb 2005, 13:30
Darüber haben wir nie gesprochen. Es ging anhand der gemessenen Frequenzdiagramme immer nur im den Bassbereich OHNE Mittelhoch- und Hochtonbereich, da jenseits des Bassbereiches sowohl der Frequenzgang als auch die Nachhallzeit absolut okay waren.

gruss
ratte
Leisehöhrer
Inventar
#6 erstellt: 23. Feb 2005, 13:52
Hallo ratte,

feine Sache. Würdest du mir bitte noch ein paar Fragen dazu beantworten ?
1. Liegen die Basotect Platten genau an der Lochplatte an ?
2. Ist hinter der Basotect Platte ein offener Hohlraum bis zur Ecke ?
3. Hast du die Löcher selber gebohrt ?
4. Kannst du schon was über die hörbare Wirkung sagen ?
5. Was für ein Messgerät hast du für 200 gekauft ?
6. Was hat dich das Rohmaterial eines oder aller Eckabsorber gekostet ?

Gruss
Nick
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Feb 2005, 13:59
Hi Ratte,

versuch doch mal Vergleichsmessungen zu machen. Also einmal ohne Basotect inkl. Frontplatte und dann nach der Montage bei gleichen sonstigen Bedingungen, wie Pegel, Tür zu, kein herumstehendes Plattenmaterial...

Bin gespannt, was deine Dinger bringen. Plane etwas ähnliches mit Holzweichfaserplatten und MDF-Lochplatten, allerdings vor einem Plattenabsorber.
ratte
Stammgast
#8 erstellt: 23. Feb 2005, 14:29

Leisehöhrer schrieb:
Hallo ratte,

feine Sache. Würdest du mir bitte noch ein paar Fragen dazu beantworten ?
1. Liegen die Basotect Platten genau an der Lochplatte an ?
2. Ist hinter der Basotect Platte ein offener Hohlraum bis zur Ecke ?
3. Hast du die Löcher selber gebohrt ?
4. Kannst du schon was über die hörbare Wirkung sagen ?
5. Was für ein Messgerät hast du für 200 gekauft ?
6. Was hat dich das Rohmaterial eines oder aller Eckabsorber gekostet ?

Gruss
Nick


1. Ja

2. Ja, hohl, dieses Bild zeigts ganz gut:

die auf dem LS liegende Platte ist das einzige, was sich hinter der Frontplatte befindet

3. Ja. Die ersten habe ich auf einer CNC-Maschine machen lassen. Aber das Umspannen war so aufwändig, dass ich den Rest mit der Hand gemacht habe. Beide Platten (Links + Rechts) zusammen geschraubt und dann gebohrt. Nach ca. 2 Stunden war alles fertig.

4. Noch nicht, weil die Deckplatte noch fehlt. Bis jetzt klingt so wie früher, als ich die Basotect-Platte lose in der Ecke hatte. In wenigen Worten: Bass knackiger / straffer.

5. Gekauft den HiFish, davor mit anderen gemessen

6. Holz inkl Zuschnitt: ca. 40 EUR
Winkel: 10 EUR
Silikon: 5 EUR
Senkrechte Leisten: ??? EUR (waren da, alte Sockelleisten)
Schrauben: ??? EUR (waren da)

gruss
ratte
ratte
Stammgast
#9 erstellt: 23. Feb 2005, 14:57

Bilderspiele schrieb:
Hi Ratte,

versuch doch mal Vergleichsmessungen zu machen. Also einmal ohne Basotect inkl. Frontplatte und dann nach der Montage bei gleichen sonstigen Bedingungen, wie Pegel, Tür zu, kein herumstehendes Plattenmaterial...

Bin gespannt, was deine Dinger bringen. Plane etwas ähnliches mit Holzweichfaserplatten und MDF-Lochplatten, allerdings vor einem Plattenabsorber.


Das Problem dabei ist, dass dies nicht so einfach geht. Ich hab das schon versucht, als ich noch die dicken Cornerblocks testweise bei mir hatte. Es klingt definitiv anders, die messbaren Unterschiede (zumidest die mit meinem Messgeräten messbaren) waren aber kaum oberhalb der Messgenauigkeit. Erst nachdem man X Messungen (also so 8 bis 10 mindestens) durchgeführt hat, kann man eine Tendenz erkennen. Das mag vielleicht anders aussehen, wenn man mit einem schmalbandingen Helmholtz-Resonator oder Plattenschwinger gezielt Moden tötet. Aber breitbandige Absorber hinterlassen kaum Spuren in Frenquenzdiagrammen. Zumidest nicht in dem Verhältnis, wie sie den Klang beeinflussen.

Anders wars nach der Installation des Deckenabsorbers. Hier konnte ich einen minimalen und stetigen Abfall der Frequenzen >1000 Hz erkennen. Viel interessanter war aber die Nachhallzeit. Die ging von "übel" sofort in den Bereich "okay". Der Deckenabsorber besteht übrigens aus ca. 3m2 30mm Basotect mit ca. 3cm Abstand zur Decke. Keine Platte davor, drum wohl auch die Dämfung der höhren Frequenzen. Was da aber auch okay ist, da hier genau die erste Replexion an der Decke auftritt.

Gegenfrage:
Wie müsste denn ein gemessener Frequenzgang aussehen, wenn man meine Erfahrung vom "strafferen Bass" daraus ablesen will? Ich empfinde den Bass weder lauter, noch leiser. Er hat einfach mehr "punch".

gruss
ratte
Leisehöhrer
Inventar
#10 erstellt: 23. Feb 2005, 15:23
Hallo ratte,

danke schonmal für die Antworten. Bist du mit dem HiFish
insgesammt zufrieden ?
Hast du eine günstige Bezugsadresse für das Basotect ?

Gruss
Nick
ratte
Stammgast
#11 erstellt: 23. Feb 2005, 15:30
Nunja, der Hifish. Er ist halt recht einfach zu bedienen und man braucht kein Notebook, um beispielsweise die RT60-Zeit zu messen. Da diese Nachhallzeit IMHO eine der kritischten Faktoren ist, wenn es um den guten Klang geht, habe ich ihn da im Freundeskreis schon oft gut gebrauchen können. Ausserdem hilft er, das Kino einzupegeln.
Wenn man keinen CD-Player hat, den er fernbedienen kann, dann ists halt oft etwas mühsam, zum genau richtigen Zeitpunkt eine Taste zu drücken oder loszulassen.
Ich hab ihn eigentlich nur deshalb, weil ich ein Paketangebot bekommen habe: Cara + Hifish + Test-CD (die ist wichtig!!)

Basotect habe ich bei Schalltechnik-mm gekauft. Ob das die billigsten sind, weiß ich nicht. Sie haben halt 3cm-Platten im Angebot, und genau die brauchte ich.

gruss
ratte
-Christian-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Feb 2005, 16:04
Hallo,
deine Absorber finde ich sehr interessant. Ich möchte mir demnächst auch selbst welche bauen und habe noch ein Paar Fragen.

1. Wie groß ist dein Raum ?
2. Du verwendest pro Absorber nur eine 3cm Platte (bzw. 3) und lässt den Rest hohl.
3. Hätte eine dickere Platte einen besseren Effekt ?
4. Wo hast du die Platten gekauft und wie viel haben sie gekostet ?
5. Welches Schenkelmaß haben die Absorber ?
6. Hast du mal getestet ob sich die Absorber hinten besser machen als vorne ? Einige Leute meinten man solle die Absorber lieber in den hinteren Raumecken aufstellen.
7. Bringt mir ein kurzer Test (Basotect Platten lose in die Raumecken stellen) schon einen Hinweis wie viel mir das ganze bringt ?

Mein Raum ist 19m² groß und ich möchte den Bass präzisieren. Ich bin auch noch auf der Suche nach einer Lösung (die nicht 300€ pro Ecke kostet..) und finde deine sehr gut. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
ratte
Stammgast
#13 erstellt: 23. Feb 2005, 17:31

-Christian- schrieb:
Hallo,
1. Wie groß ist dein Raum ?

knapp 30 m2



2. Du verwendest pro Absorber nur eine 3cm Platte (bzw. 3) und lässt den Rest hohl.

ja, so war die Vorgabe.



3. Hätte eine dickere Platte einen besseren Effekt ?

offensichtlich nicht. Ich sagte, dass ich das Basotect kubikmeterweise habe, aber es wurde nur eine 3cm-Schicht vorgesehen



4. Wo hast du die Platten gekauft und wie viel haben sie gekostet ?

schalltechnik-mm und bei unserem Messebauer. Kosten weis ich nicht mehr. Oder meinst du die Holzplatten? Die sind aus der Zuschnittwerkstatt ausm Baumarkt.



5. Welches Schenkelmaß haben die Absorber ?

40 x 50 oder etwas größer (45 x 55?). So ungefähr.



6. Hast du mal getestet ob sich die Absorber hinten besser machen als vorne ? Einige Leute meinten man solle die Absorber lieber in den hinteren Raumecken aufstellen.

Nein, da hinten kein Platz dafür ist.



7. Bringt mir ein kurzer Test (Basotect Platten lose in die Raumecken stellen) schon einen Hinweis wie viel mir das ganze bringt ?

Ja. Der Unterschied war klar zu hören und um sogar zu Messen (RT60)

gruss
ratte
Torsten_Adam
Inventar
#14 erstellt: 23. Feb 2005, 18:19
Hallo Ratte

Toll!

Deinen Vorschlag werde ich mal als mobile Version umsetzen.
Weil, man zieht ja irgend wann mal wieder um.

Daher eine kleine Frage:

In einer mobilen Version, müsste man die Schenkelplatten dann auch dämpfen???
ratte
Stammgast
#15 erstellt: 23. Feb 2005, 18:21
Was meinst du mit "dämpfen"? Mit Löchern meinst du? Ich glaube nicht. Denn in die Ecken muss das Teil ja auf jeden Fall.

gruss
ratte
Torsten_Adam
Inventar
#16 erstellt: 23. Feb 2005, 18:29

ratte schrieb:
Was meinst du mit "dämpfen"? Mit Löchern meinst du? Ich glaube nicht. Denn in die Ecken muss das Teil ja auf jeden Fall.

gruss
ratte



Diese:

Thiuda
Inventar
#17 erstellt: 23. Feb 2005, 18:33
Hi Ratte,

schön gebaut,

ABER so können die Kantenabsorber nicht richtig funktionieren!


Das ist leider kein sehr funktionfähiger Kantenabsorber...

Normalerweise sollte es ein Prisma sein, das mit der Ecke in den Raum zeigt, wie hier:

http://www.outback-lindlar.de/absorber.JPG

natürlich kann man aus optischen Gründen z.B. auch mit Rundungen arbeiten, nur eins ist wichtig der Kantenabsorber muss möglichst weit in den Raum ragen und deshalb auch sehr groß sein, damit er in den Bereich der maximalen Schallschnelle ragt um dort effektiv absorbieren zu können, leider liegt der immer ein gutes Stück vor der Raumecke.

So kann dein Absorber leider nicht sehr effektiv arbeiten, da er im bereich des maximalen Schalldrucks, aber nicht der maximalen Schallschnelle arbeitet.


Hier noch mal von mir zusammengefasst:

Also erstmal was grundlegendes zu Raummoden, die erste mögliche Resonanz in einer Dimension tritt auf, wenn die halbe Wellenlänge der Raumdimension entspricht. Alle weiteren Resonanzen sind Vielfache davon man unterscheidet unter axialen, tangentialen und schrägen Resonanzen.

Axial = eine Raumachse (100)
Tangential = zwei Raumachsen (110)
Schräg = drei Raumachsen (111)

Bisher recht einfach, diese Resonancen haben einen sogenannten modalen Charakter, das heißt die Dimension entspricht etwa einer Wellenlänge. Das ist jedoch nur bei tiefen Frequenzen so, gehen wir höher wird aus dem modalen ein diffuser Charakter (z.B. 220), hier ist die Dichte der Resonancen wesentlich höher, Druck- und Schnellebereiche liegen erheblich dichter besammen.

Das kann man auch ganz gut bei hunecke sehen, wie sich bei höheren Frequenzen die schwarzen Flecken verteilen. Hierher kommt auch der Typische effekt den alle kennen, an einer stelle ist Bass an der anderen nicht, alle weißen Flecken sind "Bassarm".


Dir wird auffallen das immer irgendeine der Ecken schwarz ist, hier liegt ein maximum des Schalldrucks, aber nicht das maximum der Schallschnelle vor, die wir zur effektieven absorabtion benötigen. Deshalb muß der Absorber auch solch ein Ausmaß haben, damit er soweit reicht, das er in den "weißen Bereich" (Schallschnelle) eindringt und effektiv absorbieren kann. Das heißt, er kann nur in der Ecke effektiv absorbieren in der er von der Ecke, in der ein maximum des Schalldrucks vorliegt, bis in den Bereich mit hoher Schallschnelle ragt. (Er muß also in einer Schwarzen Ecke stehen und von dort aus bis in den weißen Bereich ragen)
Es ist also nicht ganz so einfach die optimale Position für den Absorber zu finden.


Den rest gibts hier:
http://www.hifi-foru...ack=2&sort=lpost&z=4

Sorry, aber dein "Kantenabsorber" wiederspricht der Wirkungsweise der Kantenabsorber.


M.f.G. Draic-Kin
ratte
Stammgast
#18 erstellt: 23. Feb 2005, 19:02
Nanu? Da habe ich aber von 3 Leuten, die es eigentlich wissen sollten (2 leben von solchen Dingen) andere Aussagen. Gehts hier vielleicht nur um unterschiedliche Terminologie? ich zitiere mal aus einer Mail. Mit den anderen habe ich nur mündlich gesprochen, aber ich denkem sie haben auch von "Kantenabsorbern" geprochen.



Mit der diagonalen Auffüllung Ihrer Niesche hinter den Lautsprechern kann ein klassischer "Kantenabsorber" aufgebaut werden. Dieser besteht aus einer perforierten Deckschicht mit
dahinterliegenden porösen Dämpfungsschicht (wäre der Melamin in 3-4cm Dicke) und schließlich einem abgeschlossenem Hohlraum. Die Neigung der Flächen sollten Sie so wählen, dass ein möglichst grosses Volumen entstehen kann.



Soweit ich die Theorie verstanden habe, gehts v.a. um den Hohlraum hinter dem Absorber.

gruss
ratte
Thiuda
Inventar
#19 erstellt: 23. Feb 2005, 22:08

Soweit ich die Theorie verstanden habe, gehts v.a. um den Hohlraum hinter dem Absorber.


Dem muss ich wiedersprechen,

ich habe damals mit Herrn Thomas Fast telefoniert und er sagte mir, das der Hohlraum hinter dem Absorber absolut unwichtig ist, was auch logisch ist. Er hat die gleiche Funktion wie ein hohlraum hinter jedem anderen Absorber, er ersetzt die mangelnde Materialstärke und erhöht die untere Grenzfrequenz.

Der Hohlraum der Fast Audio Absorber ist nur deshalb vorhanden, da man so Material sparen kann.

M.f.G. Draic-Kin
ratte
Stammgast
#20 erstellt: 24. Feb 2005, 02:22
Hi,

mangels eigenem Wissen kann ich deinen Argumenten nichts entgegenbringen, ausser folgendes:

Schau mal bei wvier vorbei. Die haben Soundcell-Module (Platten aus einem anderen akustisch aktiven Material), die ganz genau so montiert werden sollen, um Bass zu absorbieren. Auch in den Akustik-Büchern, die ich mir geliehen hatte, waren Absorber so konstruert: Lochplatte mit definierter Durchlässigkeit vorne, dann Strömungswiderstand, dann abgeschlossenes Volumen. Fasts Rondo ist ja auch grundsätzlich ähnlich gebaut: gleichbleibende Stärke, nur eben gewölbt und kein abgeschlossenes Volumen dahinter.

Ich hab die Teile nun fertig gebaut. Subjektiv wirks... und wie! Durchaus vergleichbar mit dem Sound, den ich hatte, als da die fetten, hässlichen aber guten Corner-Blocks in der Ecke standen. 2 x 2 übereinander waren das damals, natürlich mit der Spitze ins Zimmer.
Auch der Frequenzschrieb sagt was: Rot = ohne, schwarz = mit




Ach ja, hier das fertige Konstrukt:



gruss
ratte
Thiuda
Inventar
#21 erstellt: 24. Feb 2005, 02:52
Mhhh,

das ist wirklich seltsam, es wiederspricht der mir bekannten Theorie über die Wirkungsweise eines Kantenabsorbers...


Wofür soll der Hohlraum den gut sein?

Entweder der erhöhte Wandabstand, der durch den Hohlraum entsteht, sorgt für eine tiefere untere Grenzfrequenz der Absorbation, eine übliche Anwendungsweise von Absorbern, im Prinzip das gleiche wie volles Material.

Oder es ist ein Luftdicht verschlossener Raum in bestimmter größe mit einem oder mehreren berechneten Löchern in diesem Raum, dann ist es ein Helmholzresonator.


Es kann nur das erste Sein, da du mit Basotect kaum einen absolut Luftdichten Raum erzeugen kannst, der auch starr genug ist und somit ist es egal ob volles Material oder nicht.




Die Lochplatte an der Front sorgt einfach nur für eine verminderte Absorbation höherer Frequenzen, sonst nichts.


Klar hat der Rondo von Fast Audio auch nur eine Materialstärke, aber durch die Rundung ragt er weiter in den Raum, was für die Absorbation wie oben geschrieben wichtig ist.

Außerdem ist der Rondo nicht annähernd so effektiv wie ein Super Piu.


Ich will deine Konstruktion nicht schlecht machen, sie ist optisch wirklich gelungen, jedoch zweifel ich an der effektivität gegenüber einem Super Piu.


M.f.G. Draic-Kin
C.Smaart
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 24. Feb 2005, 04:18

Die Lochplatte an der Front sorgt einfach nur für eine verminderte Absorbation höherer Frequenzen, sonst nichts.


Hallo Draic-Kin, ich glaube genau an diesem Punkt unterliegst Du einem Mißverständnis. Z.B. Mikroperforierte Absorber arbeiten schließlich genau auf dem Prinzip definierter Volumina als Resonanzkörper.

Ich kanns heut nacht nicht mehr genauer recherieren, aber ich bin sicher genau diese Lochplatten sind entscheident. Die Basotecplatte verstärkt wohl den Effekt nur da sie, wie ratte schon schrieb nur als zusätzlicher Strömungswiderstand fungiert.

Schade das ratte keine Messung seines Kantenabsorbers mit und ohne Lochplatten gemacht hat (oder etwa doch?)

Ich werde mich mal dranhängen.


Wofür soll der Hohlraum den gut sein?

Entweder der erhöhte Wandabstand, der durch den Hohlraum entsteht, sorgt für eine tiefere untere Grenzfrequenz der Absorbation, eine übliche Anwendungsweise von Absorbern, im Prinzip das gleiche wie volles Material....


Das klingt sehr plausibel.


Ratte schrieb:


Ich sagte, dass ich das Basotect kubikmeterweise habe


Falls diese teilweise zum Verkauf stehen würden, könntest Du mir ja mal eine PN zukommen lassen.

Gruß Michel
Thiuda
Inventar
#23 erstellt: 24. Feb 2005, 07:12

Hallo Draic-Kin, ich glaube genau an diesem Punkt unterliegst Du einem Mißverständnis. Z.B. Mikroperforierte Absorber arbeiten schließlich genau auf dem Prinzip definierter Volumina als Resonanzkörper.



An Mikroperforierte Absorber habe ich nun garnicht gedacht, da diese nur bis ungefähr 125Hz wirken und normalerweise ihre Wirkung ohne weitere poröse Absorber inerhalb des Hohlraums tätigen. Sie werden meißt als Trennwände oder Deckenkonstruktion verwendet.

Es könnte sich eher um einen Lochplattenresonator handeln, das würde auch die porösen Materialien im innenraum erklären, die vergrösern die Bandbreite. Allerdings müsste der Raum dann erstens, bis auf die Lochplatte, Luftdicht sein, zweitens müsste das Material sehr stark und starr sein und drittens müsste man mit Volumen und "Lochanteil" den Wirksamen bereich berechnen, da man sonst sehr gefahr läuft die "falschen" Frequenzen zu absorbieren und das Klangbild zu verzerren.


Ist dies alles nicht der Fall, wirkt die Lochplatte zusammen mit dem Basotect und Hohlraum mehr oder weniger als "normaler" Absorber, man hätte z.B. auch einfach dickeres Basotect nehmen können.

Demnach bleibt das Problem, das der Absorber bei sehr tiefen Frequenzen nicht in den Berreich der maximalen Schallschnelle ragen kann, da er zu knapp vor der Ecke aufhört, Kantenabsorber sind nicht um sonst so groß dimensioniert.


Ich zeige das mal hier anhand dieser zwei Abbildungen der verteilung von Schalldruck und Schallschnelle im Raum:

http://www.outback-lindlar.de/moden.jpg


Wie man sieht ist der Bereich des maximalen Schalldrucks in den Raumecken bei 33 Hz wesentlich größer als bei 74 Hz, da der Kantenabsorber allerdings bis in den weißen Bereich der maximalen Schallschnelle ragen muß um effektiv absorbieren zu können, muß er ein sehr großes Ausmaß haben um auch noch sehr tiefe Frequenzen absorbieren zu können.


Ich sage ja nicht das Raw´s Absorber garnicht funktioniert, das tut es sicherlich, aber er kann nicht so tief absorbieren, ich schätze um die max. 60 Hz wird schluß sein.


M.f.G. Draic-Kin


[Beitrag von Thiuda am 24. Feb 2005, 07:14 bearbeitet]
fRESHdAX
Inventar
#24 erstellt: 24. Feb 2005, 10:42
Ich sag einfachmal, wenn es ihm 2 Akustiker so empfohlen haben und er es auch noch selbst hört (und dann ja noch mit Kantenabsorber gegengehört hat), würde ich einfach mal behaupten, dass es funktioniert.

Sieht ausserdem echt gut aus! Nur muss es ja eine heiden Arbeit gewesen sein, die Löcher da rein zu bohren

In diesem Sinne,
fRESHdAX
Bilderspiele
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 24. Feb 2005, 11:21
Hier muss ich Drain-Kin recht geben, wobei ich 60 Hz für sehr optimistisch halte. Aber auch ein dröhnfreier Grundton 100..300 Hz kann sich sehr positiv auf das Hörerlebniss auswirken. Nur eine Vergleichsmessung (RT60) kann hier Aufschluss über die absorbierten Frequenzen geben.

Ich würde Absorber folgendermassen klassifizieren:

20..60 Hz Aktive Absorber, z.Bsp. DBA oder Helmholtzabsorber
60..150 Hz Plattenschwinger
100..400 Hz Kantenabsorber
300..800 Hz Lochabsorber
500 Hz .. 4 kHz Schlitzabsorber
> 4 kHz poröse Materialien
ratte
Stammgast
#26 erstellt: 24. Feb 2005, 13:32
Hallo,

wie gesagt, ich kann euren fachlichen Diskussionen zwar folgen, aber nichts eigenes beitragen, ausser eben die Vorgaben, die ich für den Bau hatte:

- die Schenkellängen
- die Höhe der einzelnen Kammern (also deren Volumen)
- die Löcher in der Frontplatte müssen im Durchmesser der Dicke der Frontplatte entsprechen
- aber keinesfalls mehr als 6mm
- der "Lochanteil" muss zwischen 1 und 2% liegen
- Die Kammern müssen dicht sein mit Ausnahme der Löcher der Frontplatte
- Hinter der Frontplatte muss sich ein Strömungswiderstand befinden. Ich sagte, ich hätte Basotect da, dann sagte er mir, 3cm wären dann die richtige Dicke.


Schade das ratte keine Messung seines Kantenabsorbers mit und ohne Lochplatten gemacht hat (oder etwa doch?)


Doch hab ich! Die Kurve ist fast deckungsgleich mit der roten, also der ganz ohne Absorber in den Ecken. Akustisch war allerdings dennoch ein Unterschied zu hören. Aber kein Verleich mit dem Unterschied mit den Platten.





Ich sagte, dass ich das Basotect kubikmeterweise habe


Falls diese teilweise zum Verkauf stehen würden, könntest Du mir ja mal eine PN zukommen lassen.


Danch haben schon mehr Leute gefragt. Es ist leider so, dass es sich im Messeabfälle handelt. Die Teile wurden schon x-mal verbaut und so sehen sie auch aus. Die Platten, die jetzt in den Absorbern sind, waren Restbestände meines Deckenabsorbers, die hatte ich von Schalltechnik-mm, weil ich im Messelager nix "schönes" gefunden habe.


Ich will deine Konstruktion nicht schlecht machen, sie ist optisch wirklich gelungen, jedoch zweifel ich an der effektivität gegenüber einem Super Piu.


Das mag auch stimmen. Ich habe bei meinen Versuchen mit den Corner-Blocks keine Messungen gemacht, sondern mich nur aufs Ohr verlassen. Durch den positiven Effekt damals kam ja meine Entscheidung, dahingehend was zu tun. Allerdings wollte weder ich, noch meine Frau diese hässlichen Türme in der Ecke haben und obendrauf hätte man sie noch mit Folie einwickeln müssen, damit der Hochton nicht noch mehr leidet.

Im übrigen hat das nichts mit "schlecht machen" zu tun. Soweit ich euren Argumenten folgen kann, klingen diese auch plausibel. Allerdings zeigt ja der Frequenzschrieb (übrigens jeweils der Mittelwert aus 10 Messungen), dasss sich "etwas" im Bass verändert hat. Und meine Hörerfahrung der letzten Nacht ist sehr positiv (trotz des Essiggeruches des Silikons ). In den Mitte/Höhen unverändert, in den unteren Mitten und v.a. im Bass sehr viel straffer. Das kommt beispielsweise auch tiefen Stimmen sehr zu gute. Ich weis, es kann nicht sein, aber es klingt fast "schneller". Wenn Wayne Pezwater am e-Bass reisst, dann sind die einzelnen Saiten/Töne viel klarer voneinander zu unterscheiden. Grad bei der dicksten Saite hat man jetzt ein wunderbares Ausschwingen im Raum. Vorher war das nur ein "Ton".


Nur muss es ja eine heiden Arbeit gewesen sein, die Löcher da rein zu bohren


Der Bauaufwand war gar nicht so hoch. Schwierig war es, die Platten nach hause zu bekommen. Mein Auto (2sitziger Sportwagen, viel PS aber kaum Stauraum) war dazu gänzlich ungeeignet, selbst ohne Verdeck.
Die Winkel waren an einem Samstag abend an der Wand, inkl. Verfugen mit Silikon und Einpassen des Basotect.
Löcherböhren dauerte ca. 3 Stunden. Beide Platte waren zsammengeschraubt, so dass man sie auf einmal bohren konnte.
Streichen bzw. "rollern" der Frontplatten ca. eine Stunde.
Montage der Frontplatten ca 2 Stunden inkl. abdichten mit Silikon.

gruss
ratte
C.Smaart
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 24. Feb 2005, 14:40

Doch hab ich! Die Kurve ist fast deckungsgleich mit der roten, also der ganz ohne Absorber in den Ecken. Akustisch war allerdings dennoch ein Unterschied zu hören. Aber kein Verleich mit dem Unterschied mit den Platten
.

Was sowohl Draic-kin´s als auch meine Vermutung bestätigt.
Basotecplatten über Eck sind halt kein Kantenabsorber. Und Draic-kin hat auch schön begründet warum nicht. Meine Vermutung das die Lochplatten den entscheidenden Unterschied bringen wird durch die obige Aussage bestätigt.


Draic-kin schrieb:


Es könnte sich eher um einen Lochplattenresonator handeln, das würde auch die porösen Materialien im innenraum erklären, die vergrösern die Bandbreite. Allerdings müsste der Raum dann erstens, bis auf die Lochplatte, Luftdicht sein...



Ratte schrieb:

- Die Kammern müssen dicht sein mit Ausnahme der Löcher der Frontplatte


Da kommen wir der Sache ja langsam näher. Eine Lochplattenabsorber arbeitet als resonierendes System womit sich auch die Frage nach der Aufstellung im Druckmaximum klärt.

Hallo Bilderspiele. Deine Aufstellung ist zwar korrekt, aber die Bandbreiten sind m.M. nach arg pessimistisch.


Ich würde Absorber folgendermassen klassifizieren:

20..60 Hz Aktive Absorber, z.Bsp. DBA oder Helmholtzabsorber
60..150 Hz Plattenschwinger
100..400 Hz Kantenabsorber
300..800 Hz Lochabsorber
500 Hz .. 4 kHz Schlitzabsorber
> 4 kHz poröse Materialien


Vor allem den porösen Absorbern wird etwas unrecht getan wenn Du ihnen nur eine Effektivität oberhalb 4K zubilligst.

Eine handlesübliche 50mm Basotecplatte kommt z.B. bis 500Hz bei Alpha 1. Auch die anderen Bauformen können weit größere Bandbreiten abdecken. Es stellt sich nur irgendwann die Frage nach alltagstauglichen Dimensionierungen und Effektivitäten.

Wenn es ratte jetzt noch schafft seinem Akustiker ein paar Formeln aus der Nase zu ziehen, z.B. zu den Volumina, dann trifft sich wohl am Wochenende das halbe Forum im Baumarkt.

Der größte Pluspunkt an der Konstruktion scheint ja zu sein das es sowohl messtechnisch als auch gehörmäßig funktioniert. Da werden viel Helmholtzbastler (incl. mir) ja wirklich neidisch.

Gruß Michel
Torsten_Adam
Inventar
#28 erstellt: 24. Feb 2005, 14:49

C.Smaart schrieb:

Wenn es ratte jetzt noch schafft seinem Akustiker ein paar Formeln aus der Nase zu ziehen, z.B. zu den Volumina, dann trifft sich wohl am Wochenende das halbe Forum im Baumarkt.

Der größte Pluspunkt an der Konstruktion scheint ja zu sein das es sowohl messtechnisch als auch gehörmäßig funktioniert. Da werden viel Helmholtzbastler (incl. mir) ja wirklich neidisch.

Gruß Michel



Das wird wohl stimmen, gerade die Frauen werden uns zum Baumarkt jagen!

Solche Absorber passen wirklich in jeden Wohnraum.
ratte
Stammgast
#29 erstellt: 24. Feb 2005, 14:54
Jaja, ich befürchte lediglich, dass der Akustiker da nicht so freuzügig sein Wissen preisgeben wird. Allerdings habe ich ja noch meinen "reserve-Akustiker", der die Pläne gut fand. Er ist ein Kumpel und versteht viel von der Materie. Wenn ich den mal erwische (nicht so einfach... Namibia!), frag ich mal.

Es sollen noch 4 Stück Diffusoren an die Wand. Die dinger sind ar***teuer, evtl ist der Planer dann ja auskunftsbereit

Ich glaube mich übrigens erinnern zu können, dass es in einem Gespräch mal um Raummoden ging. Dafür brächute man dann "schwereres Geschütz" wie Helmholzresonatoren oder Plattenschwinger. Meine beiden schnuckeligen Absorber scheinen also kein Allheilmittel zu sein.

gruss
ratte
C.Smaart
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 24. Feb 2005, 15:05

Es sollen noch 4 Stück Diffusoren an die Wand. Die dinger sind ar***teuer, evtl ist der Planer dann ja auskunftsbereit


Für den Diffusorenselbstbau wirst Du in Draic-kin einen Experten finden. Er hatte da ja schon einen ausführlichen Thread hier im Forum.

Gruß Michel
ratte
Stammgast
#31 erstellt: 24. Feb 2005, 15:12
Aber der Selbstbau von 2D-Diffusoren ist ungleich aufwändiger als der von ein paar Absorbern. Da Zeit eher der Engpass ist als Geld, tendiere ich derzeit zum Kauf. Man muss pro Stück 50x50cm mit 150 bis 250 EUR rechnen, das ist schon teuer, finde ich! Zumal die Wirkung von Diffusoren eher als gering beschrieben wird.

Na mal sehen, vielleicht finde ich ja Draics Thread noch.

gruss
ratte
Thiuda
Inventar
#32 erstellt: 24. Feb 2005, 17:21
Jetzt ist alles klar...


hättest du ja gleich sagen können das die Teile absolut luftdicht sind, es sind also eindeutig Lochplattenresonatoren, keine Kantenabsorber.

Wen die MEssung stimmt und dein Höhreindruck bestätigt das ja, dann ist es wirklich eine feine Sache.

Sehen wirklich unauffällig aus.


[quote]Allerdings wollte weder ich, noch meine Frau diese hässlichen Türme in der Ecke haben und obendrauf hätte man sie noch mit Folie einwickeln müssen, damit der Hochton nicht noch mehr leidet.[/quote]

Naja man auch Kantenabsorber geschickt verstecken , ich hab sie als Säulen getarnt (Bin noch am renovieren, deswegen sieht alles was kahl aus):

[url]http://www.outback-lindlar.de/absorber.JPG[/url]



[quote]Na mal sehen, vielleicht finde ich ja Draics Thread noch.[/quote]

Einfach auf meine Signatur klicken...


Da handelt es sich allerdings um einen 1-dimensionalen QRD, der ist sehr viel einfacher zu bauen, wenn du auch noch die Anleitung für einen 2-dimensionalen haben willst, melde dich per PN.

Auch der 2-dimensionale ist nicht so schwer zu bauen...
Er ist billiger als ein gekaufter und vorallem größer mit 74*74 cm hast du wesentlich mehr davon.

Es ist eigendlich ganz einfach, du hohlst dir mehrere Kanthölzer 10*10*200 cm und sägst sie auf die vorgegebenen längen, sie dienen als "Füllung" der Fächer. Dann brauchst du nur noch 1cm dickes MDF, aus dem du dir eine Rückwand sägen läst, die 4 Seitenwände, die 6 Innenverstrebungen und zuletzt musst du dir leider selber, der Obi kann so klein nicht schneiden, die 42 kleinen Bretter die zwischen die 6 großen Querverstrebungen kommen.

Hier ein Bild meines Selbstbaus, habe insgesamt 2 davon gebaut und dafür knapp 4 Tage gebraucht, mit zuschneiden und zusammen leihmen. Die 1cm dicken MDF kannst du schlecht verschrauben, deswegen geleimt, hält aber wunderbar.

[url]http://www.outback-lindlar.de/diffusor.JPG[/url]

(Steht wegen der renovierung noch provesorisch auf nem Wasserkasten)


M.f.G. Draic-Kin

_______________________________________________

Ich weiß nicht warum aber weder die Quotes noch die Links klappen...


[Beitrag von Thiuda am 24. Feb 2005, 17:26 bearbeitet]
Andre_P
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 29. Apr 2008, 10:07
Hallo zusammen,

der Bericht ist zwar schon alt, aber ich habe ein paar Fragen dazu.

Kennt jemand die Berechnungsgrundlage für diesen Absorber? Ich kenne die Formeln für den Helmholtzresonator, hier handelt es sich aber um einen mikroperforierten Absorber und darüber habe ich im Netz nichts gefunden.

Vielleicht kann Ratte angaben zum Volumen geben und für welche Frequenzen diese berechnet wurden.

Gruß
Andre


[Beitrag von Andre_P am 29. Apr 2008, 10:10 bearbeitet]
DominikS
Stammgast
#34 erstellt: 29. Apr 2008, 14:09
Moin Andre,
ratte hat schon lange nichts mehr im Forum geschrieben, wahrscheinlich besucht er das Forum gar nicht mehr wirklich. Am besten schreibst du ihm eine PN, dann wird er vielleicht per Email auf dich aufmerksam.

Gruß,
Dominik
Andre_P
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 29. Apr 2008, 14:35
Habe ich schon getan, bis jetzt noch keine Antwort. Allerdings habe ich beim Söbern im Netz ein interessantes Berechnungstool gefunden.

Link

Andre
Paranoidemusik
Neuling
#36 erstellt: 01. Nov 2008, 00:47
Durch den Schall werden die Lufteile in Bewegung gesetzt
--> Schallwellen.

Der Helmholtzresonator kommt in Schwingung und erzeugt eine Gegenresonanz
--> Auslöschung der Frequenz

Um Anständig zu wirken sollte er ein Volumen von mindestens 100 litern besitzen und benötigt mehrere Tunnel.

Bsp.: Volumen 250 Liter (0,25 Kubikmeter),4 Tunnel á 6 cm Durchmesser, 22mm Frontplatte (Tunnellänge ca 58mm)
Resonanzfrequenz ligt bei ca. 48Hz.

Bei weniger Tunneln sinkt die Resonanz und bei mehr steigt diese an.

Kann das Buch Studio Akustik von PPV Medien sehr ans Herz legen. Kostet 28€ und sind ein paar Low-Budget Tipps drin. Zudem noch eine CD mit allen Berechnungsformeln für Schwinger etc.

Peace

Von Schaumstoff jeder Art hat mir der Fachmann abgeraten
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