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Wie ist Bass spürbarer?

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Beitrag
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Okt 2013, 15:49
Ist Bass bei mehr db oder bei mehr Membranfläche x Hub spürbahrer?

Und/Oder haben die db überhaupt was mit dem Druck zu tun?
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Okt 2013, 06:00
Die Frage hattest Du schon mehrmals gestellt:



http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-4903.html#17


http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-32416.html#11

http://www.hifi-foru...read=4882&postID=7#7

Möchtest Du die physikalische Erklärung, dann würde ich hier nachschauen:

http://www.sengpielaudio.com/TabelleDerSchallpegel.htm

oder eine überschlägige Berechnung der möglichen Schalldruckpegel in Abhängigkeit von der Membranfläche:

https://www.lautspre...de/hifi/aka_bass.htm


Du müsstest schon ein paar Grundlagen studieren, denn ohne ein Verständnis für die physikalischen Zusammenhänge werden solche Fragen immer wieder auftauchen!

Grüsse
Guido
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 16. Okt 2013, 11:10
Sehr vereinfacht gesagt:

Der Lautsprecher verschiebt Luftmoleküle. Das erzeugt eine Druckschwankung vor der Membran. Diese lokale Druckschwankung überträgt sich auch auf die umgebende Luft und eine Druckwelle läuft durch den Raum.

Je mehr Luft verschoben wird, desto größer ist der Schalldruckpegel (relativ ausgedrückt in Dezibel dB).
Bei einem Basslautsprecher kann man eine bestimmte Menge entweder
- mit einer großen Fläche, die wenig schwingt oder
- mit einer kleinen Fläche, die stark schwingt verschieben.

---------------

Wenn man über spürbaren Bass redet, dann wirds etwas komplizierter, weil da die Frequenz dazukommt.
Ein sehr lauter Fiepton tut zwar in den Ohren weh, aber er massiert nicht deinen Körper. Damit Bass spürbar wird, muss er also im richtigen Frequenzbereich liegen.
nitrogencooled_
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Okt 2013, 11:17
also wenn ich mich hier mal einmischen darf: sm ende entscheidet die perfekte kombination der genannten komponenten: grösse der membran und natürlich die power, die dahinter steckt. Um es anders auszudrücken: natürlich kann eine kleine membran einen "lauten" bass machen, aber dieser hat keine tiefe, keinen wirkugsgrad. das ist wie wenn du sagst: meine hauswand ist ein meter dick!! - aber aus pappe -

wenn du bass möchtest den du spürst, brauchst du eine möglichst grosse membran (mit entsprechend power)
die extreme wäre sowas (weil mein bruder eher in richtung PA arbeitet)
http://www.thomann.de/de/rcf_tts_56a.htm

das ist eher ein "Infra Sub", er ist schon fast dafür gemacht, den bass zu spüren...
im hifi bereich sähe das natürlich anders aus, je nach dem wofür du bass brauchst könnte das dann so aussehen:
http://www.canton.de/de/hifi/subwoofer/produkt/sub850r.htm

ich hoffe ich konnte helfen

VG
Jens1066
Inventar
#5 erstellt: 16. Okt 2013, 11:25
Was nützt der ganze tolle Bass, wenn er nicht zu den übrigen LS paßt?

Die Harmonie des ganzen Klangspektrums bringt mehr als der schiere Bass. Wenn Du Bass spüren willst, hol Dir sowas und die Nachbarn danken es auch
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Okt 2013, 12:06
Erstmal danke für die Antworten.
Ja ich hab die Frage schon öfter gestellt.

Aber ich will irgentwie nicht in den Kopf kriegen warum mehr db auch mehr Bass sein sollen.
Oder schwingt die Membran dann stärker?
Jens1066
Inventar
#7 erstellt: 16. Okt 2013, 12:23

Aber ich will irgentwie nicht in den Kopf kriegen warum mehr db auch mehr Bass sein sollen.
Oder schwingt die Membran dann stärker?

Da kannst Du doch ganz einfach selbst ausprobieren. Höre leise Musik und beobachte die Membran.......
kaum Bewegung!

Jetzt mal laut machen und Du wirst sehen, die Membran bewegt sich mehr.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Okt 2013, 12:26
Stimmt.
Hast du auch wieder recht.

Danke für die Antwort
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Okt 2013, 12:50
Jetzt hab ich aber doch noch eine Frage:
Wie viel db mehr sind denn dan Doppelt so viel Bass
Amperlite
Inventar
#10 erstellt: 16. Okt 2013, 13:01
Das kann man nicht so genau sagen, weil jeder Mensch das ein bisschen anders empfindet.
Man sagt, zwischen 6 und 10 dB mehr fühlen sich wie eine Verdopplung der Lautstärke an.
Jens1066
Inventar
#11 erstellt: 16. Okt 2013, 13:11

Wie viel db mehr sind denn dan Doppelt so viel Bass

Gefühlt oder effektiv?

Hier mal ein Link mit Rechner.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 16. Okt 2013, 13:43
gefühlt
Jens1066
Inventar
#13 erstellt: 16. Okt 2013, 13:51
Ich bin zwar auch immer wissbegierig, der eigentliche Sinn Deiner Frage entzieht sich mir aber.

Ob die Lautstärke nun um 3 dB, 6 dB oder 10dB angehoben werden muß um die doppelte Lautstärke zu erreichen, ist mir persönlich sch....egal

Wenn Du es genau wissen willst, weiß Herr Google bescheid. Da findest Du eine Menge an wissenschaftlichen Abhandlungen zum Thema.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Okt 2013, 14:02
gefühlt....

Das kann niemand beantworten, wer, wie, wann bei welcher Frequenz einen tieftrequenten Frequenzanteil als doppelt so laut 'fühlt'. Der Lautsprecher im Raum wird sowieso durch das Modenverhalten in diesem Frequenzbereich dermassen beeinflusst, daß man eventuell die die Anregung durch die Grundmoden 'spürt' und nicht den vom LS abgestrahlten Pegel.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Okt 2013, 14:04
Es ist auch keine Frage die ich umbedingt wissen muss.
Es hat mich eben Interresiert.

Darauf gekommen bin ich weil ich wissen wollte wie viel lauter ein 15" im vergleich zu einem 8" ist.
Der 15" hat ja die 4x Fläche.
Dann hab ich auf Google geschaut und bin Darauf gestoßen dass es nur auf die db ankommt.
Hab aber gleichzeitig die antwort bekommen das es nur um Fläche x Hub geht.
cptnkuno
Inventar
#16 erstellt: 16. Okt 2013, 14:16

Z0ckerT0bi (Beitrag #15) schrieb:

Dann hab ich auf Google geschaut und bin Darauf gestoßen dass es nur auf die db ankommt.
Hab aber gleichzeitig die antwort bekommen das es nur um Fläche x Hub geht.

Das hängt doch zusammen. Eine Veränderung von Fläche oder Hub oder beidem verändert auch den Schalldruck, und diese Veränderung wird in dB angegeben.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Okt 2013, 14:37
Dass es zusammenhängt hab ich schon erfahren.
Nur warum schafft ein Lautsprecher mit 2 8" zb. 110 db und einer mit 2 15" 120db.
Es hat sich doch die Membranfläche vervierfacht
cptnkuno
Inventar
#18 erstellt: 16. Okt 2013, 14:40

Z0ckerT0bi (Beitrag #17) schrieb:
Dass es zusammenhängt hab ich schon erfahren.
Nur warum schafft ein Lautsprecher mit 2 8" zb. 110 db und einer mit 2 15" 120db.
Es hat sich doch die Membranfläche vervierfacht

vielleicht macht der 8 Zöller 10 mal so viel Hub wie der 15 er?
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Okt 2013, 15:01
Ziemlich unwarscheindlich
Amperlite
Inventar
#20 erstellt: 16. Okt 2013, 15:33

Z0ckerT0bi (Beitrag #17) schrieb:
Nur warum schafft ein Lautsprecher mit 2 8" zb. 110 db und einer mit 2 15" 120db.
Es hat sich doch die Membranfläche vervierfacht

Ich verstehe die Frage nicht. Der Schalldruck hat sich ebenfalls mehr als verdreifacht.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Okt 2013, 16:07
Seh ich dass richtig dass 6 db doppelter Schalldruck bedeuten und 10db doppelte Lautstärke
luddsie
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Okt 2013, 16:21

Seh ich dass richtig dass 6 db doppelter Schalldruck bedeuten und 10db doppelte Lautstärke


+6 dB ist die zweifache Amplitude (Spannung bzw. Schalldruck − hauptsächlich gemessen)
10 dB ist die zweifache wahrgenommene Lautstärke (Psychoakustik − ungefähr empfunden)

Quelle: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm

so ungefähr ist das in der Theorie


Es hat sich doch die Membranfläche vervierfacht


na eben drum, diese Pappe muß auch bewegt werden... also Trägheit, Gewicht, Luftwiderstand, Verlust...
deshalb schafft eine verdoppelte Fläche niemals doppelten Schalldruck...oder eben vierfach



vielleicht macht der 8 Zöller 10 mal so viel Hub wie der 15 er?


das ist gar nicht mal unüblich. Es gibt Chassis, die 20mm Hub machen können und es gibt 15er, die bei 2 mm aufgeben.
Beispiel:
http://www.caraudio2...78f62a95cdebd8e7d51b
is zwar 12" aber dient der Anschauung.


[Beitrag von luddsie am 16. Okt 2013, 16:28 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 17. Okt 2013, 06:32
Leute,

hier wird viel spekuliert und keiner rechnet nach:


vielleicht macht der 8 Zöller 10 mal so viel Hub wie der 15 er?


Nein, ein Chassis mit doppelter effektiver Membranfläche macht bei GLEICHEM Hub (lineare Auslenkung) 6dB mehr maximalen Schalldruck. Da ZOckerTObi für seine Annahme das vierfache der Membranfläche zugrunde lag, hier also rechnerisch mit 12dB mehr Pegel (immer noch bei gleichem Hub).

@luddsie

na eben drum, diese Pappe muß auch bewegt werden... also Trägheit, Gewicht, Luftwiderstand, Verlust...
deshalb schafft eine verdoppelte Fläche niemals doppelten Schalldruck...oder eben vierfach


Eben doch, bei gleichem Fs und gleicher linearer Auslenkung verdoppelt sich der Schalldruck bei Verdopplung der abstrahlenden Fläche.


@ZOckerTObi

Nur warum schafft ein Lautsprecher mit 2 8" zb. 110 db und einer mit 2 15" 120db.
Es hat sich doch die Membranfläche vervierfacht


ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht! Der maximal erreichbare Schalldruck ist doch eben die Konsequenz des vergrösserten Verschiebevolumens des 15''-Chassis. Warum sollte dieses nicht lauter spielen können?


So, Leute jetzt aber mal ran an die Grundlagentheorie...


[Beitrag von SonnyTucson am 17. Okt 2013, 06:36 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#24 erstellt: 17. Okt 2013, 06:37
hat sich schon mal einer gedanken gemacht, speziell vllt der te, über WELCHEN "bass" wir hier "reden"..?
kickbass ist nunmal was ganz anderes als tiefbass, oder anders - will ich den bass, der in den magen haut oder den, der alles vibrieren lässt..?
luddsie
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 17. Okt 2013, 09:34

bei gleichem Fs und gleicher linearer Auslenkung verdoppelt sich der Schalldruck bei Verdopplung der abstrahlenden Fläche


vorausgesetzt man hat die gleichen chassis. dem ist aber nicht so.
außerdem sind das ja dann "nur" 6db, also eben nicht doppelt so laut...aber doppelte leistung.
aber das is sowieso alles nur theorie. wir wissen ja nicht, welche technik überhaupt zum vergleich dienen soll. und zanken will ja keiner
aber der spruch mit dem kickbass war gar nicht schlecht. das ist ja eigentlich der bass, den viele mit "druck" meinen.

SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Okt 2013, 10:48
luddsie,


vorausgesetzt man hat die gleichen chassis. dem ist aber nicht so.
außerdem sind das ja dann "nur" 6db, also eben nicht doppelt so laut...


Ich rede immer vom Schalldruck, da ich die Psychogröße 'Lautheit' nicht gerne verwende (also die oft diskutierten +10dB für eine subjektive Lautstärke-Verdopplung).

Die Annahme gleicher Chassisparameter musste man hier treffen, um den physikalischen Zusammenhang zwischen Verschiebevolumen und Schalldruck erklären zu können. Hier ist die Physik sehr eindeutig, da ich aus den Thiele-Small Parametern und der Geometrie des Treibers sehr exakt den maximal erreichbaren Schalldruck berechnen kann.

Über die empfundene Lautstärke im Kick- oder sonstigen Bassfrequenzbereich kann man sich bis zum Sankt-Nimmerleinstag unterhalten. Sonst können wir auch Themen aufmachen, wie: 'ab wann wird eine Frau als doppelt so hübsch empfunden...?'

Viele Grüsse
Guido
luddsie
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 17. Okt 2013, 11:15
naja er hatte ja gefragt warum diese LS 110 db erreichen und diese 120 db. trotz 4facher fläche.
ich hatte das so verstanden, daß er sich wundert, daß "NUR" 10 db mehr (also doppelt so laut) trotz der 4fachen fläche rauskommen.


ab wann wird eine Frau als doppelt so hübsch empfunden...?


das is ja nun einfach na nach 10 gläsern mehr, die auf ein viermal so großes tablett passen
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 17. Okt 2013, 11:33
Luddsie,


naja er hatte ja gefragt warum diese LS 110 db erreichen und diese 120 db.


Yep, aber das war genau der Schalldruckpegel-Unterschied (und nicht der Lautheitsunterschied!) bei Eingabe der Werte in den Rechner:

https://www.lautspre...de/hifi/aka_bass.htm

Und dann ist das schon rechnerisch 3.5x der Schalldruck (15 Zoll Speaker haben nicht exakt die vierfache Membranfläche eines 8 Zoll Treibers, deshalb haben wir in den vergangenen Posts ein bisschen lässig gerundet).

Wie gesagt, lasst uns bei einer Diskussion mit messbaren Größen im Schallfeld bleiben, bei subjektiven kriegen wir keine Hand und keinen Fuß dran...
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 19. Okt 2013, 11:59
Ich bin es noch mal.

Und warum sind es dann bei einem 2. Lautsprecher nur +3 db obwohl sich die Membranfläche ja verdoppelt hat???
luddsie
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 19. Okt 2013, 19:38
das ist ganz einfach.
also stell dir vor, du hast einen stereoverstärker und nur eine box z.b. links angestöpselt.
mach ne cd rein und höre normale musik mit schöner lautstärke...aber eben nur links.
balanceregler auf mitte.

so...und nun steckst du die rechte box mit an (oder eben kabel dran machen)

der linke und rechte kanal haben die gleiche leistung. es ist also jetzt definitiv die 2-fache leistung da. also +3 db.
trotzdem erhöht sich die lautstärke nur um den faktor 1,23 , das ist also kaum zu hören.
da ist die fläche der ls eher nebensache.

hier ist eine schöne tabelle, guck vorn nach den +3 db:



quelle:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm
ehemals_Mwf
Inventar
#31 erstellt: 19. Okt 2013, 21:57
Hi,
Z0ckerT0bi (Beitrag #29) schrieb:
...Und warum sind es dann bei einem 2. Lautsprecher nur +3 db obwohl sich die Membranfläche ja verdoppelt hat???

ohne deinen genauen Bezug aufzudröseln ..., es gibt generell zwei Begründungen:

---------------------------------
-- du darfst nicht ignorieren dass der 2. LS auch angetrieben werden muss, Leistung verbraucht,
von den +6 dB bleiben deswegen nur 3 dB übrig (= doppelter, nicht 4-facher Wirkungsgrad !) .

-------------------------------------
-- es ist nicht egal ob die beiden gleiches Signal (korreliert) wiedergeben und rel. nah beieinanderstehen (Stacking) = + 6db,
oder eben nicht,
d.h. unkorreliert (Geräusch) und/oder großer Abstand untereinander (rel. z. Wellenlänge), da kommt dann die geometrische Addition (90° Phasendifferenz) zum Tragen:
1 + 1 = Wurzel 2 = +3 dB

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 19. Okt 2013, 22:04 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 20. Okt 2013, 12:05
Die richtige Antwort ist die, welche das korrelierte bzw. unkorrelierte Signal betrifft.

Die Erklärung über die Verstärkerleistung ist leider falsch. Die in oben dargestellter Tabelle angegebenen Leistungspegel beziehen sich auf die vom Lautsprecher abgestrahlte Schalleistung, nicht die hierfür benötigte Verstärkerleistung. Außerdem gehen moderne Verstärker nicht 'in die Knie' wenn ein zweiter LS angeschlossen wird und liefern dann weniger Leistung pro Kanal.

Wenn es also z.B. um die Auslegung eines Gehäuses mit entweder einem oder zwei Bastreibern geht, wird die gesamte Konstruktion immer noch um +6dB im Schalldruckpegel 'lauter'.
ehemals_Mwf
Inventar
#33 erstellt: 20. Okt 2013, 12:13

SonnyTucson (Beitrag #32) schrieb:
...Wenn es also z.B. um die Auslegung eines Gehäuses mit entweder einem oder zwei Bastreibern geht, wird die gesamte Konstruktion immer noch um +6dB im Schalldruckpegel 'lauter'.

Nur, solange du die resultierende Impedanz (Leistungsaufnahme, Wirkungsgrad) ignorierst, d.h. ausschließlich 8 Ohm Treiber benutzt.
Sobald die resultierende Gesamtimpedanz den gleichen Wert haben soll, du also z.B. 1 x 4 Ohm-Treiber gegen 2 x 8 Ohm -- identische Treiber bis auf die Impedanz -- parallel vergleichst, sind es wieder nur +3 dB.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 20. Okt 2013, 20:40 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Okt 2013, 12:38
Du weichst auf Nebenkriegschauplätze aus. Die Leistungsaufnahme und ein Vergleich von Treibern mit verschiedener Impedanz und Wirkungsgraden war doch war im gesamten Thread kein Thema.

Zwei identische Treiber, die die gleiche Leistungsaufnahme haben, sind doppelt so laut wie einer. Punkt.
luddsie
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 20. Okt 2013, 18:10

Zwei identische Treiber, die die gleiche Leistungsaufnahme haben, sind doppelt so laut wie einer


bei allem gebotenem respekt - nein, genauso ist das nicht.

da wären auch 2 cellos doppelt so laut wie eins ...... und was da im konzertsaal los wäre, kann sich keiner vorstellen....
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 20. Okt 2013, 19:00
Luddsie,

zwei Celli im Konzertsaal stellen inkohärente Schallquellen dar, 10 Cellos sind hier ungefähr 10dB lauter als ein Cello. 30 Celli hätten einen Gesamtpegelgewinn (gegenüber einem Cello) von nicht einmal 15dB. Das wäre der rechnerische Maximalpegelgewinn. Da aber die Celli untereinander im gewissen Abstand positioniert sind und der Hörer eine gewisse Entfernung im Auditorium hat, gilt eine Schalldruckpegelreduktion von 6dB bei Abstandsverdopplung.

Beispiel:
Schalldruck eines Cello in 1m Abstand: 80dB
Schalldruck von 30 Celli in 1m Abstand: 94,7dB (allerdings können 30 Cellisti nicht in 1m Abstand von dem Hörer sitzen, sonst wird es arg eng)
Schalldruck in 2m Entfernung 88,7dB
Schalldruck in 4m Entfernung 82,7dB
usw.
usw.

Dazu kommt noch die Dämpfung durch das Auditorum, die Inneneinrichtung etc.
Daher werden wir im Konzertsaal auch nicht taub.

Ich hätte aber jetzt gerne den physikalischen Nachweis, warum zwei identische Treiber, die das gleiche Signal bekommen (und nicht mehrere Meter von einander enfernt sind), keine 6dB Schallpegelgewinn bringen.
Das stünde auch im Widerspruch zu der von Dir geposteten Sengspielaudio-Übersicht!


[Beitrag von SonnyTucson am 20. Okt 2013, 19:01 bearbeitet]
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 20. Okt 2013, 19:18
Ich bin es NOCH MAL!

Wie genau ist die Seite zum ausrechnen denn?

Hab gerade mal so rumgeschaut und bin dabei auf die Klipsch rf 7 gestoßen.
Die sollen ja angeblich 125 db erreichen.

Wie soll das denn bitte gehen mit 2 10" Tieftönern?
Wenn 2 15" ja nur 120 db schaffen?
luddsie
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 20. Okt 2013, 19:29

und nicht mehrere Meter von einander enfernt sind


ich glaube, das ist der grund der aufregung.
reden wir hier vom "stacking"? oder von der normalen boxenaufstellung? letztere meinte ich eher.
beim stacking wären sicher +6db zu erreichen. wobei das immer noch nicht doppelt so laut empfunden wird.
schon vor vielen jahren haben ganze völkerstämme ermittelt...messungen, versuche, testpersonen, publikumsbefragung wie auch immer....
daß man für die (empfundene) verdopplung der lautstärke die 10fache leistung benötigt....nicht die doppelte fläche.

ich wage nicht, gut begründete beiträge in frage zu stellen...aber genauso wenig will ich die arbeit ganzer jahrzehnte zunichte machen

ehemals_Mwf
Inventar
#39 erstellt: 20. Okt 2013, 20:47

Z0ckerT0bi (Beitrag #37) schrieb:
... auf die Klipsch rf 7 gestoßen. Die sollen ja angeblich 125 db erreichen.
Wie soll das denn bitte gehen mit 2 10" Tieftönern?
Wenn 2 15" ja nur 120 db schaffen?

Das sind beliebig Werbe-verseuchte Angaben . Du solltest keine Angaben unterschiedlicher Hst. vergleichen.

Außerdem ist nicht ausschließlich die Membranfläche entscheidend, dazu kommen bewegte Masse und Antriebsstärke.
Je nach Auslegung gibts größere Treiber die -- im oberen Bassbereich -- leiser spielen als kleinere, die extra auf Wirkungsgrad getrimmt sind.
luddsie
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 20. Okt 2013, 21:00
womit wir endlich wieder beim thema sind

der wirkungsgrad eines chassis ist entscheidend, nicht die belastbarkeit oder die fläche...jedenfalls nicht nur


schönes zitat dazu:


Lautsprecher mit einem höheren Wirkungsgrad (db bei 1 Watt in 1 Meter Entfernung gemessen) brauchen daher viel weniger Leistung um die gleiche Lautstärke zu erreichen. Beispiel:
Lautsprecher A mit 86db bei 1Watt - bei 16 Watt 98db
Lautsprecher A mit 86db bei 1Watt - bei 64 Watt 104db
Lautsprecher B mit 92db bei 1Watt - bei 16 Watt 104db
-> der Lautsprecher B ist bei 16 Watt so laut wie Lautsprecher A erst bei 64 Watt!!!
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 21. Okt 2013, 06:50
Luddsie,


ich glaube, das ist der grund der aufregung


nein, der Grund des Missverständnisses ist, daß ich seit Anfang des Threads über den den Schalldruckpegel bei Verdopplung des Hubvolumens rede und jede Antwort der Mitdiskutierer dann andere Faktoren mit ins Spiel bringt, die mit dem Thema eigentlich nichts zu tun haben. Diese sollen dann als Beweis dienen, daß die grundlegenden physikalischen Zusammenhänge nicht mehr anwendbar sind?


reden wir hier vom "stacking"? oder von der normalen boxenaufstellung?


Nein, ich rede einfach von dem Fall, ob ich als Lautsprecherentwickler z. B. nur einen oder zwei 20cm Treiber in einem Bassgehäuse unterbringen will. In zweitem Fall habe ich dann 6dB Schalldruckpegelgewinn für den von diesen Treibern übertragenen Frequenzbereich, da in diesem Fall auch ein 'kohärentes' Signal angenommen werden kann.


daß man für die (empfundene) verdopplung der lautstärke die 10fache leistung benötigt....nicht die doppelte fläche.


Wie ich bereits erklärt habe, beziehe ich mich immer auf den Schalldruckpegel, die subjektive Lautheit ist debatierbar, aber für Audiotechniker irrelevant.


der wirkungsgrad eines chassis ist entscheidend, nicht die belastbarkeit oder die fläche...jedenfalls nicht nur


Nein, wieder genau umgekehrt. In erster Linie ist es das Verschiebevolumen (Hub x effektiver Membranfläche) und die maximale elektrische Belastbarkeit. Der Wirkungsgrad ist dann nur das rechnerische 'Abfallprodukt' aus den TS-Parametern (u.a. Kraftfaktor Bxl) und der Treibergeometrie.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 21. Okt 2013, 11:56
Ich glaub ich hab den Fehler auch bemerkt.
Der hohe Wirkungsgrad kommt vom Hochtonhorn und nicht von den Tieftönern.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 21. Okt 2013, 13:46
Die Angaben der Hersteller dürfen manchmal angezweifelt werde. Ich habe aus einer Audio-Messung für die Klipsch-RF7 eine Empfindlichkeit von ca. 92dB herausgelesen. Der Hersteller wirbt mit 102dB.

Laut einigen anderen Messungen im Forum war der maximale Schalldruck deutlich unter 125dB.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 23. Okt 2013, 17:01
Und jetzt noch mal für dumme!

Soll man auf db oder Hub x Fläche achten?
Amperlite
Inventar
#45 erstellt: 24. Okt 2013, 02:14

Z0ckerT0bi (Beitrag #44) schrieb:
Soll man auf db oder Hub x Fläche achten?

Die einfache "Univeralformel" gibt es nicht. Bei den Schalldruckangaben wirst du verarscht, beim Wirkungsgrad sowieso und der angegebene Hub stimmt auch oft nicht.
Wenn du den fettesten Bass willst, dann liegst du oft nicht ganz daneben, wenn du ein anständig großes Gehäuse und viel Membranfläche wählst.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 25. Okt 2013, 17:46
Und warum hatten meine alten selbstgebauten Lautsprecher dann bitte weniger bass?
12 " und 8 mm.
Friedolin_Fuchs
Stammgast
#47 erstellt: 25. Okt 2013, 18:25
Moin,
das könnte abgesehen von schlechten Chassis auch daran liegen, dass die Konstruktion nicht besonders gelungen war.
Die gewünschten Frequenzanteile werden dann nur sehr leise wiedergegeben und unter Umständen wird die benötigte elektrische Leistung für den nötigen Hub tiefer Töne derart hoch, dass die Spulen vor Erzeugung dieses Hubes thermisch überlastet werden.
Poste mal die Chassis (nur nutzbringend, wenn dafür TSP zu finden sind) und das gebaute Volumen.

Bei den kleinen langhubigen Chassis hat man übrigens noch den Nachteil, dass die Sicke sehr groß ist. Dadurch wird die bewegte Fläche deutlich verringert.
8" zu 15" passt also ganz gut mit 1/4+ als Flächenverhältnis.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 25. Okt 2013, 19:48

Und warum hatten meine alten selbstgebauten Lautsprecher dann bitte weniger bass?
12 " und 8 mm.


Weniger Bass im Vergleich wozu?

Wieviel ist Dir denn zu wenig?

Welchen Schalldruck hast Du in welchem Abstand bei welcher Aufstellung der Chassis denn gemessen?
sumpfhuhn
Inventar
#49 erstellt: 26. Okt 2013, 04:50
hallo
um mal auf die ausgangsfrage zurück zu kommen" wie ist bass spürbarer", hier mal ein bsp.aus der praxis, auch auf die gefahr mich lächerlich zu machen.
trotz aller berechnungen und formeln, es liegt auch an der bestuhlung, ob der bass spürbarer ist/wird.
habe in meiner heimkinokette zwei 30cm subs, beide eingepegelt, so das sie gleich laut mit den anderen lautsprechern spielen, die aufstellung ist fix(beide 1/4 raumbreite in der front).
hatte bis vor kurzem am hörplatz(königsposition ) noch einen relaxsessel stehen, der bass war angenehm trocken/dröhnfrei und tief, so wie subs es halt schaffen, nur gespürt hatte ich den bass kaum.jetzt steht an gleicher stelle ein 3er sofa, wobei hier die mitte die königsposition bildet.ohne das ich am pegel der subs was geändert hatte(extra nochmal gemessen), ist der bass jetzt spürbarer.die druckwellen gehen jetzt schön durch:po/rücken/nieren und magen, ist einfach ein geiles gefühl, was ich so mit dem relaxsessel nicht gespürt habe.hätte gerne mehr davon :D.

gruß
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 26. Okt 2013, 10:48
Die alten haben 100 db geschaft, meine neuen 105 db.
Könnte das daran liegen dass die alten kein Bassreflexrohr hatten?
Warf384#
Inventar
#51 erstellt: 26. Okt 2013, 11:55

Z0ckerT0bi (Beitrag #50) schrieb:
Die alten haben 100 db geschaft, meine neuen 105 db.
Könnte das daran liegen dass die alten kein Bassreflexrohr hatten?


In der Tat. Auch wenn die alten leiser waren, so fällt der Frequenzgang bei geschlossener Bauweise mit 6 dB/Oktave ab. Bei Bassreflex ist die untere Grenzfrequenz verschoben, jedoch fällt der FG schon mit 12 dB/Oktave ab.
Das heißt mehr hörbaren Bass, weniger unhörbaren und leisen Tiefbass unterhalb der Grenzfrequenz. Und Bekanntlich spürt man tiefere Frequenzen stärker als höhere.
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