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Frage zu Messung - DSP Filter+A -A |
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Autor |
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Michael_60
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Jan 2013, 10:43 | |
Hallo, ich habe, um den Frequenzgang des Sub`s zu optimieren, mit Sinustönen von 20 - 130Hz und Pegelmesser eine "Frequenzkurve" ermittelt. Laptop für die schönen Messprogramme hab ich leider nicht. Festgestellt hab ich 2 Moden bei 36 Hz und 60 Hz . Die Mode bei 60 Hz lies sich mit dem DSP des Nubert AW1300 sehr gut mindern, bei 36 Hz dagegen tut sich fast nichts. Wenn ich das Filter schmalbandig mit max. Absenkung einstelle bleibt der Schallpegel gleich oder erhöht sich sogar noch. Eine leichte Besserung erreiche ich wenn ich das Filter etwas breiter wähle und die Absenkung geringer mache. Gibt es für dieses seltsame Verhalten, das sich trotz Absenkung, der Pegel erhöhen kann irgend eine Erklärung ? Am Pegelmesser dürfte es nicht liegen, ein 2. ausgeliehener,hochwertiger Pegelmesser brachte das gleiche Ergebniss. Pegelmesser auf Hörposition senkrecht ausgerichtet. Messung in 2.1 mit Wharfedale Evo40, Nubert Aw1300, Trennung bei 60 Hz. Grüße Michl |
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Maliq
Inventar |
#2 erstellt: 05. Jan 2013, 14:58 | |
Eine schlechte Raumakustik lässt sich hingegen weitläufiger Meinung nur bedingt mit DSP glattbügeln. Einen ähnlichen Effekt beobachte ich bei mir auch bei der ersten Mode. Man kann den Pegel absenken so weit es geht, die Spitze bleibt immer erhalten. Stehende Wellen benötigen zur Anregung ziemlich wenig Energie. Wenn man nun diese Frequenzen absenkt, funktioniert das nur bis zu einer gewissen Lautstärke. Wird die kritische Schwelle überschritten, kommt es wieder zur Anregung und somit zu den störenden Effekten. Hier helfen raumakustische Maßnahmen. [Beitrag von Maliq am 05. Jan 2013, 15:04 bearbeitet] |
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bartman4ever
Inventar |
#3 erstellt: 05. Jan 2013, 20:10 | |
Setze doch mal das lowcut Filter im AW-1300 auf 36 oder noch etwas höher. Das sollte schon etwas bringen. Das Setzen von Filtern im DSP bringt immer etwas. Jedenfalls habe ich immer einen entsprechenden Effekt gemessen, egal ob im DSP des Receivers, auf dem PC oder im Subwoofer selbst. |
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FlexBen
Stammgast |
#4 erstellt: 05. Jan 2013, 20:47 | |
Hi, evtl die Frequenz der Mode nicht genau getroffen? Grundsätzlich ist es der falsche Ansatz, Moden mit EQing zu bekämpfen. Die Mode ist eine Resonanz, also ein Problem im Zeitbereich. Der EQ greift im Frequenzbereich ein, und beeinflusst somit auch den Direktschall, was unerwünscht ist. Für ein paar dB ist das ok, wenn bereits Raumakustische Maßnahmen getroffen wurden. Als einziges Mittel gegen eine Mode müsste man den Pegel viel zu stark absenken, um einen linearen Frequenzverlauf im eingeschwungenen Zustand der Mode zu erreichen. Das hat dann zwei Effekte: Der Direktschall ist kaputt und die Mode ist immernoch da. Gruß Ben |
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Maliq
Inventar |
#5 erstellt: 05. Jan 2013, 21:05 | |
Super erklärt! |
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Gelscht
Gelöscht |
#6 erstellt: 05. Jan 2013, 22:13 | |
Da muss man aber auch mal locker bleiben, 36 Hz ist wohl die Übergangsfrequenz zu Druckkammerverhältnissen und wirkliche Impulse gibt's da nicht mehr. 60 Hz ist natürlich eine andere Baustelle. Zu dem Problem des TE: - Woher kommen die Sinustöne? - Was macht der Sub daraus? Evtl. liegt dessen Eigenreso in dem Bereich! - Wie sieht die Situation bei 34, 35 Hz und 37, 38 Hz aus? Ein Raum ist selten so "exakt", dass er 4,76 m lang/breit ist. Wenn da Möbel stehen, Fenster eingelassen sind, etc. und/oder es sich um einen Altbau oder gar Fachwerk handelt, variiert die Raumlänge schnell mal um 40, 50, 60 cm. D.h., für Teile des Schalls ist der Raum nicht 4,76 m, sondern zwischen 4,56 m und 4,96 m lang, was die Mode in dieser Achse auf einen Bereich von 3 - 4 Hz ausdehnt. |
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Michael_60
Stammgast |
#7 erstellt: 06. Jan 2013, 20:05 | |
Erstmal Danke für die Antworten. Hab heute mal Zeit gehabt und noch mit Phase und unterschiedlichen Trennungen versuche gemacht. Ich muß dazu sagen, das die Moden nicht sehr stark sind, der Raum ist schon recht gut bedämpft. Wenn ich statt bei 60Hz bei 80Hz trenne, wirkt sich das deutlich auch auf den Bereich zwischen 20 und 60 Hz aus. Eine Senke zwischen 40 und 55 Hz wird gut ausgebügelt, vermutlich, weil sich dadurch die Phasenlage etwas ändert. Bei dieser Einstellung und DSP-Filterung bekomme ich einen recht glatten Frequensgang zwischen 20 und 60Hz, allerdings bekomme ich dadurch wieder eine größere Absenkung zwischen 65 und 80 Hz. Akkustisch klingst jedoch schon recht gut. Weil die Frage kam, die Sinustöne kommen von der Stereoplay-Seite, auf CD gebrannt. Ich werde jedenfalls noch weiter Testen. Grüße Michl |
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