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Schlafzimmer wird zu Heimstudio - Hilfe bei Akustikplanung+A -A |
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Autor |
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Lasercode
Neuling |
#1 erstellt: 23. Jun 2012, 22:39 | |
Hallo liebes Forum, ich scheine hier an der richtigen Stelle zu sein und möchte nun die Akustik-Kenner unter euch fragen, ob folgende Planung sinnig und wirksam genug scheint. Maßstabgetreue Skizze: Deckenhöhe ~2,60m Ohrenhöhe im Sitzen ~1,20m Boxen: 2x Yamaha HS50M 2x Yamaha HS80M evtl. Behringer B2092A Erklärung: SSA = Schaumstoffabsorber (gute Qualität/dicker Schaum) PP = Pyramiden Platte wie hier. In den Ecken (türkis) steht jeweils ein 30x30x200cm SSA. Über dem Arbeitsplatz sollen 9 PP hängen. An den Wänden mehrere an den markierten Stellen. Die SSA an den Wänden und auf der Tür (violett) haben die Maße 10x100x100cm und würden von der Höhe her mittig auf der Wand platziert werden. Die Möbelstücke innerhalb des Raumes sind nicht höher als der Schreibtisch selbst (~75cm). Hinter den Boxen hängen auf einer Breite von ~2m dicke, faltenschlagende Vorhänge vor einem Fenster. Fragerunde: Was meint Ihr zu diesem Setup für ausschließlich elektronische, basslastige Musikproduktion? Ohne Dämmung habe ich im Moment schwere Probleme mit dem Bass. Dieser ist an der Hörposition kaum wahrnehmbar, laut meiner vibrierenden Zimmertür aber sehr wohl vorhanden. Auch in den Ecken klarer Unterschied - sehr lauter Bass. Aber das ist ja normal, wenn ich das richtig sehe. Da mein SSA in der Ecke ja nur 2m ist, der Raum aber 2,60m hoch, frage ich mich, wo die Lücke sein sollte. Eher unten schätze ich? Grundsätzlich gefragt: Wie verhält sich der Schall an den Kanten in der Mitte des Raumes, wo Decke und Wände sich treffen? Also nicht direkt in der Zimmerecke..wüsste gern mal, ob es da sinnig wäre, rundum ein paar PP im Winkel von Wand zu Decke anzubringen. Wenn noch was fehlt, damit ihr besser antworten könnt, bitte melden Lieben Dank und schöne Grüße, Lasercode [Beitrag von Lasercode am 23. Jun 2012, 23:05 bearbeitet] |
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bartman4ever
Inventar |
#2 erstellt: 24. Jun 2012, 06:30 | |
Der Raum wird mit deinen geplanten Mitteln in den Höhen überdämmt und der Bass wird trotzdem noch wummern. Bau dir 4 raumhohe Basstraps (Sonorock, Malerfolie, Molton o.ä.) und mach die Dinger so gross es geht. Für die seitlichen Reflektionspunkte und die Decke würde ich Basotect oder Termarock 50 nehmen. Hinten im Raum würde ich den Schaumstoff weglassen. Die seitlichen Teile vorne (violett) müssen weiter in den Raum. Die korrekten Stellen kann man mit der Schnurmethode und dem ETC in REW ermitteln. Um in so einem Raum über die Hauptlautsprecher ohne Subwoofer linearen Bass zu bekommen, muss man sehr exakt arbeiten und auch messen. Also Basstraps bauen und in die Ecke, dann die optimale Aufstellung messtechnisch ermitteln und dann erst den Rest machen. An der Decke müssen nur die Spiegelpunkte behandelt werden. Da sollten 3 Platten Basotect reichen. Der Vorhang vorne ist wahrscheinlich nicht notwendig, weil dort keine Erstreflektionspunkte liegen. |
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HiFi-Pizza
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Jun 2012, 10:17 | |
Warum wird dann eigentlich immer als erstes empfolen zwischen den Lautsprechern Basotect o.Ä. anzubringen? |
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bartman4ever
Inventar |
#4 erstellt: 24. Jun 2012, 11:21 | |
Sicher wird nicht empfohlen, die vordere Wand hinter den Lautsprechern zu behandeln. Wenn die Speaker direkt an der Wand stehen, mag das noch etwas bringen. An der vorderen Wand kann man oben die Kante zwischen Wand und Decke mit einem Basstrap versehen. Man könnte auch die gesamte vordere Wand als Bassabsorber verkleiden. Da hat man dann aber 30 cm weniger Raum. Es reicht völlig aus, die Spiegelpunkte zu bearbeiten. Alles weitere führt zu einem dumpfen und muffigen Sound. Und das Geld für Schaumstoffabsorber in den Ecken kann man sinnvoller einsetzen. Sonorock o.ä. Material absorbiert Bass wesentlich effektiver. Gerade bei basslastiger Musik ohne Subwoofer sollte man da keine Kompromisse eingehen. |
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HiFi-Pizza
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Jun 2012, 12:32 | |
bartman4ever
Inventar |
#6 erstellt: 24. Jun 2012, 14:57 | |
Da gehts um die Reflektionen, die vom Tisch an der Wand landen. Also schon nicht mehr um Erstreflektionen. Dann handelt es sich um eine Aufstellung direkt an der Wand. Da hab ich das ja auch nicht generell ausgeschlossen. Besser ist in jedem Fall eine Neigung der Arbeitsplatte zur Hörposition hin, damit die Reflektionen dieser nicht auf Ohrhöhe landen. Auch sollten die Abhörmonitore auf extra Stands und nicht auf der Arbeitsplatte stehen. Und Herstellertipps hinterfrage ich generell kritischer, weil die ja etwas verkaufen wollen. In Bezug auf die Fragestellung des TE würde ich vorne auf den Vorhang verzichten. Dafür würde ich den violetten Bereich seitlich mehr in Richtung Hörposition ziehen und auch etwas breiter machen, denn es gibt auch Reflektionspunkte des linken Lsp an der rechten Wand und umgekehrt. Selber habe ich auch mal mit Schaumstoff vorne und in den Ecken gearbeitet. Das Ergebnis im Bass war immer ein Zufallsprodukt. In dem Raum klang es gut aber nur da. Wenn man reproduzierbaren Bass mischen will, kommt man um die o.g. Lösung nicht herum. Vor allem nicht, wenn man ohne Sub arbeitet. Ich halte den Ansatz ohne Sub sowieso für reines Glücksspiel, weil man in der Aufstellung sehr begrenzt ist. Bei 2 Subwoofern sieht das dann schon wesentlich besser aus. |
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