HIFI-FORUM » Akustik » Akustik » Nachhallzeit; Frequenzen unter 250Hz | |
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Nachhallzeit; Frequenzen unter 250Hz+A -A |
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Autor |
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>Spider<
Inventar |
#1 erstellt: 09. Dez 2011, 20:02 | |
Ich habe mal die Nachhallzeit gemessen und ich bin eigentlich zufrieden, aber die Nachhalzeit im Bereich unter 250Hz ist arg lang. Nun frage ich mich, ob ein Absorber in einer Raumecke reichen würde. Oder ob das nur ein Tropfen auf den heißen Stein wäre? Ich habe mal den Grundriss und den Absorber gezeichnet. (Oben rechts in der Ecke) Dieser könnte etwa 1,5m hoch sein. Ich dachte an sowas: http://www.conrad.de...areaSearchDetail=005 |
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Rainer_2.0
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Dez 2011, 21:28 | |
Hast du gesehen, dass die bei Conrad verklinkten Eckelemente eine Kantenlänge von 12 cm haben? Bei Frequenzen unter 200 Hz wird da nicht viel passieren. Oder soll der ganze Block 0,4 x 0,7m ein Bassabsorber werden? Dann aber doch lieber günstiger aus Mineralwolle oder PU-Schaum. Grüße Rainer |
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>Spider<
Inventar |
#3 erstellt: 09. Dez 2011, 22:09 | |
Ne der Block ist Mauerwerk. Also ist der Schaum zu klein? Wie groß müsste der min. sein? |
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Rainer_2.0
Stammgast |
#4 erstellt: 10. Dez 2011, 12:30 | |
Was und wieviel du genau bräuchtest, kann ich dir leider nicht sagen. Aber nur mal zum Nachdenken, warum das nichts bringen wird: Du hast in deinem Raum (bei 2,5 m Raumhöhe) rund 33 m² Wandfläche. Wenn du jetzt 1,5 m hoch diese Absober anbaust, sind das nicht mal 0,25 m² (von 33 m²...). Das bisschen Bass, das zufällig dorthin trifft, lacht sich bei der Materialstärke schlapp und sagt: ich bin dann mal wieder weg. Dazu kommt, dass man zwar einen hohen Schalldruck in Ecken und Kanten hat, aber fast keine Schallschnelle - und diese benötigt ein poröser Absorber, um durch Reibung zu dämpfen. Da würde ich mir noch lieber Schaumstoffwürfel kaufen, da kann man sich wenigstens draufsetzen Hast du denn außer einem nicht perfekten Wasserfall hörbare Probleme im Raum? Grüße Rainer |
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bartman4ever
Inventar |
#5 erstellt: 10. Dez 2011, 13:27 | |
Das winzige Ding bringt absolut nichts. Gegen Bass hilft nur Masse, weil er beim richtigen Material in der Masse abgebaut wird. Ich habe in meinem 28 m² Raum 11 Pakete Sonorock verbaut und das bringt schon etwas, ist aber auch nicht das Ende der Fahnenstange. Das Minimum sind 40cm starke, raumhohe Bassabsorber in allen 4 Ecken. Vergiß die Conrad-Teile. Ich hatte mal ähnliche, nur viel teurer und die brachten absolut NICHTS. |
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>Spider<
Inventar |
#6 erstellt: 10. Dez 2011, 16:03 | |
Ja, der Bass hört sich schwabbelig und verschmiert an. Die Höhen sind jedoch recht sauber. |
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>Spider<
Inventar |
#7 erstellt: 10. Dez 2011, 16:07 | |
Wenn sich das in einem normalen Raum so einfach realisieren lassen würde. Ist denn was an Plattenresonatoen, bis auf die schmale Bandbreite, auszusetzen? |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#8 erstellt: 10. Dez 2011, 18:07 | |
Hallo, ich würd`s auch mit porösen Absorbern wie Sonorock probieren. Wichtig dabei ist, dass das Sonorock idealerweise außerhalb der Ecken und auch von den Wänden weg platziert wird (ist natürlich ästhetisch nicht leicht umzusetzen), da es im Bereich maximaler Schallschnelle am effektivsten wirkt (in den Ecken ist maximaler Druck). Zudem ist es noch ratsam das Material möglichst würfelförmig (also mit annähernd identischen Kantenlängen) zu stapeln. So wirkt es am breitbandigsten und gleichmäßigsten. Eine weitere Empfehlung: Um den Raum im Hochton nicht zu stark zu bedämpfen kann man das Sonorock teilverkleiden. So wird der Hochton "gerettet". Ich hab`s so umgesetzt: Nachhallzeit im Vergleich zum leeren Raum (rot), mit ausgelegtem Teppich (türkis), mit Basotect (lila) und mit Bassabsorber (grün): Gruß, Christoph [Beitrag von Christoph_Gebhard am 10. Dez 2011, 18:12 bearbeitet] |
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>Spider<
Inventar |
#9 erstellt: 10. Dez 2011, 19:22 | |
Das hier umzusetzen dürfte nahezu unmöglich sein. |
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Rainer_2.0
Stammgast |
#10 erstellt: 10. Dez 2011, 21:36 | |
Kannst du dir vorstellen, an einer der kompletten kürzeren Wandseiten so 15-20 cm Tiefe zu opfern? Da müsste man doch auch schon eine einigermaßen wirksame Bassbedämpfung hinbekommen. Frage an die Experten: Macht so etwas Sinn, wenn ich damit die Schallwellen in Längsrichtung des Zimmers (mit Raummode ~ 47 Hz und Vielfache) ganz gut dämpfen könnte, andere Raummoden (schmale Seite, oben-unten) aber eher unbeeinflusst bleiben ?? Ich kann mir halt vorstellen, dass es "optisch" besser ist, eine Raumseite zu verkürzen und in der ganzen Fläche zur Dämpfung zu nutzen, als mehrere Bassfallen zu verteilen... Grüße Rainer |
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lgassner
Stammgast |
#11 erstellt: 12. Dez 2011, 14:24 | |
Ich habe in einem etwas größeren Raum (3,5 x 5 Meter) ein ähnliches Bassdonnerwetter in den Griff bekommen, indem ich vier große Schaumstoff-Eckabsorber aufgestellt habe. Die Dinger haben 50 x 50 x 100 cm und ich habe jeweils zwei aufeinander gestellt, d.h. in zwei Zimmerecken stehen jetzt zwei wuchtige Schaumstoff-Türme fast bis zur Decke. Wirklich effektiv waren die Absorber im Bass übrigens erst, nachdem ich sie so aufgestellt habe dass dahinter noch ein "Luft-Dreieck" bleibt. Mit der platzsparenderen Aufstellvariante (so dass das Schaumstoff-Dreieck in der Raumecke steckt, ohne Luft dahinter) war das Zeug nicht tief genug wirksam (ich schätze da hat es nur so um 200 Hz rum gewirkt). Unterhalb von 100 Hz nimmt die Wirkung aber so oder so drastisch ab, bei 50 Hz wirkt das Zeug faktisch überhaupt nicht mehr. Jetzt kannst du dir ungefähr vorstellen wieviel bei diesen Frequenzen so ein 12 x 12 cm Schaumstoff-Spielzeug von Conrad bringt ... |
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>Spider<
Inventar |
#12 erstellt: 12. Dez 2011, 16:08 | |
Theoretisch schon, aber nicht ohne vorher Erfahrung gesammelt zu haben. Daher werde ich, wenn ich mal Zeit habe, einen Plattenresonator bauen. |
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lgassner
Stammgast |
#13 erstellt: 12. Dez 2011, 16:50 | |
Kommt drauf an ob es um eine breitbandige Bedämpfung der Bässe geht oder ob nur eine einzelne Raummode stört. Für einzelne Raummoden ist ein auf z.B. 47 Hz abgestimmter Helmholtzresonator ideal, und die höheren Vielfachen davon sind bereits in einem Frequenzbereich der sich mit einfacheren Mitteln (z.B. gewöhnliche Eckabsorber) in den Griff bekommen lässt. Wenn du eine Wand komplett behandelst bleiben wohl trotzdem die anderen Raummoden (schmale Seite, oben-unten) noch bestehen, da müsste man ggf. zusätzliche Maßnahmen ergreifen, aber mit etwas Glück reicht es die Lautsprecher günstig zu positionieren. Zumindest um die Nachhallzeiten im Bass müsste man sich mit einer Plattenabsorber-Wand keine Gedanken mehr machen. |
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Rainer_2.0
Stammgast |
#14 erstellt: 12. Dez 2011, 18:45 | |
Wie schmal bzw. breitbandig arbeitet ein Plattenresonator? Ich habe meine Soundflow-Demoversion mal einen ganz einfachen Aufbau aus 180 mm Rockwool50 mit einer Abdeckung aus 4 mm Faserplatte (? "Softwood") simuliert: Immer vorausgesetzt, dass Programm rechnet korrekt, finde ich das nicht so schlecht. Aber mir fehlt eben (neben der praktischen Erfahrung ) der Vergleich mit einem echten Plattenresonator. Als "echten" Plattenresonator kann Soundlow das so doch eigentlich nicht rechnen, denn dann müste man doch zumindest die Plattengröße / Befestigungsabstände angeben. Macht trotzdem Spaß damit rumzuspielen Grüße Rainer [Beitrag von Rainer_2.0 am 12. Dez 2011, 19:54 bearbeitet] |
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>Spider<
Inventar |
#15 erstellt: 12. Dez 2011, 18:50 | |
Nach den Formeln, die man so im Netz findet, hängt das von der Höhe, Gewicht der Platte und Füllung ab. |
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>Spider<
Inventar |
#16 erstellt: 12. Dez 2011, 19:01 | |
Die Soundflow Berechnung deckt sich mit dieser Formel f=600/sqrt(m*h) m=Masse in KG/m² h= Höhe in CM 600/sqrt(3.6*15)=82Hz |
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Rainer_2.0
Stammgast |
#17 erstellt: 12. Dez 2011, 19:53 | |
Hm, ist das Zufall? Soundflow rechnet nämlich bei 4 mm Faserplatte mit 2 kg/m² statt 3,6... (und kommt bei 150 mm auf ein Max. bei ~ 83 Hz) Ich muss mich übrigens korrigieren: Für das Diagramm unten habe ich 180mm Dämmung angesetzt (Maximum liegt dann um die 70 Hz). Grüße Rainer |
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>Spider<
Inventar |
#18 erstellt: 12. Dez 2011, 20:05 | |
Sieht so aus. |
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