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Welche Raumgösse ist ideal für Stereo in hoher Qualität ?+A -A |
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Autor |
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quinoman
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 26. Sep 2011, 19:25 | |||
Hallo, ich habe nirgendwo wirklich eine passende Aussage dazu gefunden, wie gross der "ideale" Raum für Musikgenuss sein soll und welche LS dazu am besten passen. Ist ein grosser Raum um 33 qm mit Standboxen besser geeignet oder ein 10 qm mit Kompakten ? Beide sind ausgebaute Kellerräume und können gut bedämpft werden.Wo liegen die Vor - und Nachteile der beiden Extreme ? Ich werde etwa 2000 Euro für Vollverstärker + LS ausgeben können, notfalls auch 2200 - 2300, möglichst für günstige Vorjahresmodelle, z.B. HECO CELAN 700 oder 800 (statt GT/XT bis zu 40% billiger) Musik: Pink Floyd, Genesis (P.Gabriel Ära), Marillion, Dire Straits, Golden Earing,David Bowie, Neil Young, Mike Oldfild, Supertramp usw. Ansonsten gerne Indie & Alternative. [Beitrag von quinoman am 26. Sep 2011, 20:06 bearbeitet] |
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Klaus-R.
Inventar |
#2 erstellt: 27. Sep 2011, 07:27 | |||
Ein grösserer Raum ist immer vorzuziehen, weil 1. der Frequenzbereich, in dem Raumresonanzen eine Rolle spielen (können), kleiner ist, und weil 2. die Lautsprecher mit mehr Abstand zu den Wänden aufgestellt werden können, was zu weniger Anhebung des Basspegels durch die Wände führt (weniger Bassdröhnen). Klaus |
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Benutzername
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Sep 2011, 20:27 | |||
Kauf dir keine Heco LS, sondern was ordentliches, lieber gebraucht. Heco gehört zum Low Budget Breich!!! Bezüglich Raum schließe ich mich meinem Vorredner an. Je größer umso besser. |
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Klaus-R.
Inventar |
#4 erstellt: 28. Sep 2011, 07:02 | |||
Seit den 80igern wurde erforscht (erst Floyd Toole beim National Research Council in Kanada, später die Truppe um Floyd Toole & Sean Olive beim Harman Konzern), welche Eigenschaften Lautsprecher haben müssen, um in subjektiven Hörtests gut abzuschneiden. Diese Eigenschaften sind glatte Frequenzgänge auf Achse und gleichmässig verlaufende Frequenzgänge ausserhalb der Achse. Ähnliche Untersuchungen wurden auch von Wolfgang Klippel durchgeführt. Die low-budget Serie Primus von Infinity hat solche Frequenzgänge, viele, zum Teil viel teurere Lautsprecher, haben sie nicht: Preis ist kein Mass für Qualität!!! Klaus |
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Opium²
Inventar |
#5 erstellt: 28. Sep 2011, 23:43 | |||
glatte Freuqnezgänge Das ich nicht lache!!! Ich weiß ja nicht wie man das erforschen kann oder sonst was, aber ich weiß das der allerbeste Frequenzgang spätestens dann zunichte gemacht wird, wenn man den Ls in ein normles Wohnzimmer stellt;-) |
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Klaus-R.
Inventar |
#6 erstellt: 29. Sep 2011, 07:14 | |||
Da irrst Du Dich aber gewaltig!!! Die Frequenzgänge, so wie im schalltoten Raum gemessen werden, denn um die geht es hier selbstredend, werden vom Wohnzimmer nicht verändert, wie sollten sie auch. Der Raum fügt lediglich z.B. Reflexionen hinzu, diese wiederum werden vom Frequenzgang ausserhalb der Achse beeinflusst, welcher eine unveränderliche Grösse ist. Frequenzgänge + Raumeinflüsse ergeben dann die Betriebsschallpegelkurve. Betriebsschallpegelkurven sind für die Beurteilung von Lautsprechern uninteressant, da sie Raumeinflüsse enthalten, die je nach Position im Raum verschieden sind. Wie man sowas erforschen kann, kann man in den diversen Veröffentlichungen von Toole und Olive nachlesen. Die Korrelation zw. Messungen und subjektiven Höreindrücken ist fast 100% !!! Klaus |
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Opium²
Inventar |
#7 erstellt: 29. Sep 2011, 09:50 | |||
Da hab ich mich ungünstig ausgedrückt, das was aus dem LS rauskommt bleibt natürlich gleich, aber was was am Ohr/Messmikro ankommt verändert sich. Ich habe deine Aussage jetzt so verstanden, das du sagst wenn ein LS(egal welcher Preis) einen möglichste homogenen Frequenzverlauf hat, das er dann auch (laut Forschung) besser klingt. Klar kann man erforschen Wie sich der Frequenzgang verändert unter verschiedenen Bedingungen. Aber ich verstehe jetzt nicht warum die "Betriebsschallpegelkurve" uninteressant sein soll, wenn ich das richtig verstanden habe ist doch gerade das der entgültige Prasixwert, der sämtliche Einflüsse auf den natürlichen Frequenzgang des Ls mitberücksichtigt |
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Klaus-R.
Inventar |
#8 erstellt: 29. Sep 2011, 12:01 | |||
Um alle womöglich noch vorliegenden Irrtümer zu beseitigen: Toole und Olive haben die Lautsprecher im schalltoten Raum gemessen und dann in einem normalen Raum die Hörtests (natürlich blind!!!) durchgeführt.
Da die Betriebsschallpegelkurve die Raumeinflüsse enthält, die sowohl von der Position der LS im Raum als auch von der Position des Messmikros im Raum abhängen, sagt diese Kurve nichts über den Lautsprecher als solchen aus. Klaus |
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Opium²
Inventar |
#9 erstellt: 29. Sep 2011, 12:08 | |||
Ja die sagt nichts über den LS als solchen aus, aber darüber wie er wich in einem normalen Raum verhält. Was bringt mir ein aalglatter Frequenzgang im Schalloten Raum? Hab jetzt immernoch nicht verstanden auf was du eigentlich hinaus willst |
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Klaus-R.
Inventar |
#10 erstellt: 30. Sep 2011, 09:40 | |||
Ich kann auch den besten LS im Raum so aufstellen und das Messmikro so plazieren, daß es sich fürchterlich misst und auch so klingt. Weiterhin hat das Gehör Richtcharakteristik, es ist ihm nicht egal, aus welcher Richtung der Schall kommt. Dem Mikro ist das wurscht, es wird einfach aufsummiert, ohne jegliche Berücksichtigung der Charakeristik des menschlichen Gehörs. Daher halte ich Messungen des Betriebschallpegels für nutzlos.
Jeder kann sich natürlich Frequenzgänge kaufen, die ihm persönlich zusagen. Jedoch, die Ergebnisse der subjektiven Blindtests von Toole&Co. sind da recht eindeutig: glatte Frequenzgänge werden bevorzugt. Was fast noch wichtiger ist, ist daß die Frequenzgänge ausserhalb der Achse dem auf Achse nicht zu unähnlich sind. Der Direktschall kommt als erstes am Hörplatz an und dient sozusagen als Bezugspunkt für alles, was später ankommt. Ist letzteres spektral sehr verschieden von ersterm, könnte es im Extremfall dazu führen, daß der Präzedenz-Effekt nicht mehr funktioniert, daß also die später ankommenden Signale nicht mehr dem Direktschall zugerechnet werden (wofür besagter Präzedenz-Effekt sorgt), sondern als eigenständiges Schallereignis (Echo) angesehen werden.
Mein ursprünglicher Punkt war, daß billige Lautsprecher nicht unbedingt schlechter (im Sinne von Floyd Toole) sein müssen, bzw. teure nicht unbedingt besser. Klaus |
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