Absorber bei wandnaher Hörposition sinnvoll ?

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katana27
Stammgast
#1 erstellt: 16. Apr 2011, 18:08
Hallo alle zusammen,

sorry wenn auch ich euch mit diesem Thema belästige.
Ich habe eine 5.1 Anlage (2x Wharfedale Diamond 10.2 Front, 1x Diamond CS, 2x Diamond DFS und 2 XTZ w8.16 Subwoofer, betrieben von einem marantz sr5004)

Diese Anlage steht bei mir im Zimmer (wohne noch daheim) und ist auf mein Bett ausgerichtet. Da meine Primäre Hörposition (auf dem Bild da wo das rote Kissen liegt) sehr nah an der Wand ist (ca 20-30 cm zur Wand auf dem Bett), wollte ich fragen, ob es sinnvoll ist, in dem Bereich zwischen den beiden Rear Speakern einen Absorber zu installieren an der Wand, da ich schon gehört habe, wandnahe Hörpositionen sind nicht gut und es gibt dort oft Bassüberlagerungen.

Anbei die Bilder,

Rückwand (rotes Kissen liegt ungefähr am primären Hörplatz)

Anordnung LS und Subwoofer

Der Receiver steht nur auf dem Boden, da er defekt ist und zur Reparatur geht.

Also was meint ihr, ist es sinnvoll, dort einen Absorber anzubringen und wenn ja welchen bzw. wie groß/dick sollte er sein ?

Vielen dank schon einmal.
bert_4
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Apr 2011, 19:58
Hallo

Um ehrlich zu sein, wird ein Absorber zwischen deinen Rear Boxen egal wie dick nichts positives bringen.

Zum einen stehen deine Boxen nicht Symetrisch im Zimmer (laut Bild)
Dazu kommt das die rechte FrontBox in der Ecke steht.

Eine ordentlich Aufstellung würde dir mehr bringen.

Um Bass zu absorbieren wie du gehört hast würden nur sehr dicke ECK Absorber etwas bringen.


Aber vor allem stört dich ja nichts wirklich an deinem Sound.
Dein Gedanke etwas zu verändern kommt weil du was gehört hast.

oder ?

Sollte dich doch etwas stören so könntest du dieses Problem genauer schildern

gruß
Bert


[Beitrag von bert_4 am 16. Apr 2011, 19:59 bearbeitet]
katana27
Stammgast
#3 erstellt: 16. Apr 2011, 20:05
hallo

vielen dank für den post.

Also die LS sind symmetrisch auf die primäre Hörposition ausgerichtet, ich weiß nicht ob man das auf dem bild gut sehen kann, also sie bilden ein gleichschenkliges dreieck mit dem primären Hörplatz.
Ja dass die eine Box in der Ecke steht stimmt, macht das was aus ? weil die 10.2 sind ja recht aufstellungsunkritisch, oder ?

Also hören tuh ich nicht unbedingt was, ich habe mich halt an die Bassüberlagerung an der nahen wand gewöhnt, aber ich habe mir halt gedacht da ich eh einen wandschutz brauche( da meine Wand einen Strukturputz hat und wenn ich dauernt mit einem Kissen an der Wand herumripse geht die Struktur mit der Zeit evtl. weg) und da bin ich auf die Idee gekommen 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen

Warum bringt eine akustische Maßnahme an dieser Wand nichts ?

Wo könnte/sollte ich was machen, um die Subwoofer rum und/oder an dem Kompaktlautsprecher in der Ecke?

Gerne kann ich auch noc hdetailliertere Bilder schicken.

Vielen dank schon einmal
weimaraner
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Apr 2011, 07:55
Hallo,

natürlich kannst du auch zwischen Bett und Wand den Bass absorbieren,
nur ist das mit erheblichem Aufwand verbunden und mit verrücken des Bettes.

Einmal wäre Basotect möglich,
das müsste dann aber wohl 2x2m gross sein,
und ganz wichtig,ca. 30-40cm dick,sonst ist das dem Bassbereich egal und unwirksam für diesen Bereich.

Das ist sehr kostspielig,
man kann wenn man handwerklich geschickt ist das Ganze aber auch mit Steinwolle (z.B. Rockwool) realisieren,
dann müsste man quasi ein Gehäuse aus Holz bauen in welchem die Steinwolle eingebracht wird,
das Ganze mit Malerfolie rieseldicht machen,
und mit Stoff ansehnlich verkleiden.

An der Dicke des Ganzen welche man benötigt ändert sich auch hier nichts.

Die dritte Möglichkeit wären Plattenschwinger zu bauen oder zu kaufen,
Vorteil nicht so tief,Bett bleibt näher an der Wand.
Nachteil, selber bauen ist schwierig,
da muss man einiges berechnen,
zudem sollte man den Plattenschwinger recht breitbandig auslegen,dasist alles nicht so einfach.
Es gibt allerdings auch fertige Plattenschwinger,
preislich aua,aua.

Vllt drehst du einfach den Bassregler etwas zurück falls es stören sollte,
vllt sind es ja einzelne Raummoden welche störend wirken ,
da würde auch ein Antimode 8033 Verbesserung bringen.

Gruss
bert_4
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Apr 2011, 13:37
Hallo

Basotec hat einen etwas höheren Strömmungswiderstand.
Daher wäre die zweite lösung besser. (Rockwool mit 5kPa)

Auch sollten die aber in die Ecken.
Dort "summiert" sich der Bass.

Als ich mein Studio optimiert habe, konnte ich sehr gut sehen das der unterschied im Eck zur geraden Wand sehr groß in seiner Wirkung war.


katana27 schrieb:
Ja dass die eine Box in der Ecke steht stimmt, macht das was aus ? weil die 10.2 sind ja recht aufstellungsunkritisch, oder ?


Das eine Box in der Ecke steht und die ander nicht,
heißt deine Boxen stehen unsymmetrisch im Raum!

Und unkritisch ist das nicht.

Die Reflektionen der rechten Box sind viel früher zu hören als die von der linken Box.
Wirkt sich auf Klang und Ortung aus.

Also würde eine kleine Umstellung (falls möglich)
etwas bringen.



gruß
Bert
weimaraner
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Apr 2011, 14:56

bert_4 schrieb:
Auch sollten die aber in die Ecken.
Dort "summiert" sich der Bass.



Hallo der Bass summiert sich auch an der Wand,
und da der TE direkt an dieser Wand sitzt nützt es dann wenig(er) wenn er die Ecken behandelt,
weil man die Moden zwischen der Vorder und Rückwand hier primär angreifen sollte,

bei einer Hörposition mitten im Raum ist die Eckenbehandlung natürlich am sinnvollsten weil insgesamt wirksamer bei gleichem Materialeinsatz.

Gruss
bert_4
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Apr 2011, 15:21

weimarner schrieb:
Hallo der Bass summiert sich auch an der Wand,
und da der TE direkt an dieser Wand sitzt nützt es dann wenig(er) wenn er die Ecken behandelt,
weil man die Moden zwischen der Vorder und Rückwand hier primär angreifen sollte,


Kann ich subjektiv wie Messtechnisch nicht bestreiten



gruß
Bert
katana27
Stammgast
#8 erstellt: 18. Apr 2011, 18:01
mh ohje ich glaube dann lass ich mein zimmer so wie es ist, scheint ziemlich viel aufwand zu sein,.
Eine Umstellung ist leider nicht möglich, da ich in meinem Raum nur beschränkte Möglichkeiten habe.
katana27
Stammgast
#9 erstellt: 19. Apr 2011, 14:02
Hallo zusammen,

ich habe nochmals eine kleine Frage:

Wenn ich mein Raum mit einem Messmikro und Carma einmesse und dann für jeden LS ein Diagramm habe, kann ich dann nicht im AUdyssey Setup meines Receivers die Überlagerungen/ Auslöschungen in den jeweiligen Frequenzbereichen manuell nachjustieren, z.B. wenn ich bei 63 Hz eine Auslöschung habe, dass ich da dann einfach imAVR Setup bei dieser Frequenz mehr dB einstelle,

geht das oder eher nicht, weil ich hab ja mehrere Lautsprecher !
bert_4
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Apr 2011, 22:35

kann ich dann nicht im AUdyssey Setup meines Receivers die Überlagerungen/ Auslöschungen in den jeweiligen Frequenzbereichen manuell nachjustieren, z.B. wenn ich bei 63 Hz eine Auslöschung habe, dass ich da dann einfach imAVR Setup bei dieser Frequenz mehr dB einstelle,

Audyssey kenn ich leider nicht.

-----------------------------------

Löscht sich eine bestimmte Frequenz durch eine Reflektion aus, so wird beim anheben dieser Frequenz auch die Reflektion (Auslöschung) stärker.
Und somit bleibt das Ergebniss das gleiche.

Absenken kann man jede Frequenz
Und somit auch ein besseres Frquenzspektrum erzielen.

Stell wenigstens die rechte Box ein bisschen weiter aus der Ecke.


gruß
Bert
katana27
Stammgast
#11 erstellt: 19. Apr 2011, 22:39
hallo bert

ich habe in diesem thread hier: Thread mit Skizze meines Raumes


mal eine Skizze gemacht und hab da auch gefragt was ich machen könnte, ich habe wenig möglichkeiten die Boxen zu verstellen, hast du irgendeine Idee ?

Die FrontBoxen sind "nur" Kompaktboxen (Wharfedale Diamond 10.2) die ich auch rel. weit an die Wand stellen kann, oder ?


[Beitrag von katana27 am 19. Apr 2011, 22:52 bearbeitet]
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