Tieftoptimierung im Heimkinoraum

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Bonzai303
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jan 2011, 13:46
Liebe Gemeinde,

dank vieler Ideen, Anregungen und Wissen die ich mir hier im Forum angeeignet habe, habe ich in den letzten 4 Monaten einen kleinen Kellerraum zu meinem Heimkino eingerichtet.
Der Raum hat die Maße 5,60m x 3,90m x 2,20m, die Wände sind mit Baumwollputz verputzt und an Decke und Boden ist Teppich. Im Raum steht nur eine 4er Couch und HiFi.
Der Klang des Raums ansich empfinde ich als sehr gut, bis auf den Bass. Dieser wird von einem Yamaha YST-1500 produziert. Nach einigen Umstellaktionen habe ich auch einen guten Platz den Sub gefunden damit mir die bösen Raummoden nicht alles zunichte machen. Habe aber die ganze Zeit schon das "Problem" dass der Tiefton sehr dröhnt. Liegt in erster Line mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass ich so gut keine Tieftonabsorbtion im Raum habe.
Da mich der Raum mit Inhalt schon ein kleiner 5-stelliger Eurobetrag aus der Tasche gezogen hat und die ferigen Cornerblocks von diversen Herstellern über meinem Budget liegen, würde ich mir diese gerne selbst bauen.
Ich habe hier ja schon gelesen, dass mit Stein-/Mineralwolle (z.B. Rockwool) recht gute Ergebnisse erziehlt wurden, ich haber leider keine wirklich konkrete Bauanleitung gefunden habe.

Hat jemand einen Tip für mich, wie ich mein Tieftonproblem in den Griff bekomme, ohne noch mal tausende von Euronen in die Hand nehmen zu müssen?

Ich freue mich über jeden helfenden Beitrag!

Greez
Benny
svelte
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Jan 2011, 00:05
Bauanleitungen gibt's doch eigentlich genug? Musst mal nach "bass trap" googeln oder bei Youtube suchen.

Hier mal ein Beispiel:
http://recording.de/...g/142725/thread.html


Im Prinzip reicht es, das Zeug im, Raum zu verteilen. Alles andere ist eigentlich nur Kosmetik. Die Ecken sind ideal, warum steht hier:

http://recording.de/...389/Thema_1.html#P_4

VG S!
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 13. Jan 2011, 01:30
Hi,
Bonzai303 schrieb:
....einen Tip für mich, wie ich mein Tieftonproblem in den Griff bekomme, ohne noch mal tausende von Euronen in die Hand nehmen zu müssen?

-- statt einem großen/teueren oder gar keinem Sub
-- zwei kleinere wählen,
-- preisgünstig /ausgereift z.B. Mivoc SW 1100 A II,
-- einen vorne, einen hinten, ggfs. diagonal,
-- Hörplatz ~mittig dazwischen,
-- evtl. einen unter die Decke (!) ... gegen die vertikale Mode,
-- beide Subs elektrisch parallel schalten (Y-Split), Pegel braucht nicht hoch eingestellt werden...
...

(hart gemauerte, z.B. Kellerräume, sind gut simulierbar /relativ sicher vorhersagbar...)

Gruss,
Michael
pelowski
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Jan 2011, 02:33
Hallo Benny,

andere Möglichkeit, die ich selber zur vollen Zufriedenheit nutze: http://www.dspeaker....eaker/am8033_wde.pdf

Grüße - Manfred
Bonzai303
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Jan 2011, 13:09
Vielen Dank schon mal für die reichhaltigen Anregungen.


-- statt einem großen/teueren oder gar keinem Sub
-- zwei kleinere wählen,


Das war auch meine erste Überlegung. Meinen Sub zu verkaufen und dafür zwei neue zu kaufen kommt aus finanzieller Sicht nicht in Frage. Ich habe auch schon mal nach einem zweiten Yamaha gesucht, da der aber leider nicht mehr gebaut wird, ist es schwierig an einen ran zu kommen.

@pelowski
Über dieses kleine Zauberkästchen hab ich auch schon einiges gelesen. Denke auch, dass ich mir auch früher oder später einen zulegen werde. Ändert aber leider nix an den raumspeziefischen Missständen. Zaubern kann das Ding (leider) auch nicht, aber was man liest ist es kurz davor.

@svelte
nach "bass trap" hab ich natürlich nicht gesucht.
Aber die geposteten Link sind genau das, was ich gesucht habe.

Ich denke, dass ich demnächst mal meinen örtlichen Baumarkt aufsuchen werde und mich kräftig mit Dämmwolle eindecken werde. Da ich leider nicht besonders viel Platz habe werde ich versuchen mir dreieckige Absorber zu bauen.

Greez
Benny
Bonzai303
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Mrz 2011, 22:11
UPDATE:

So, ich war jetzt im Baumarkt und hab mir 8 Pakete Rockwool Sonorock Akkustik gekauft.
Ich möchte der Einfachheit halber die Pakete so lassen wie sie sind und einfach jeweils zwei Pakete gestapelt in eine Ecke stellen.
Sieht natürlich nicht unbedingt so toll aus, deswegen bin ich auf der suche nach Ideen, wie ich diese Türmchen aus doppelten Steinwollpaketen halbwegs nett verpacke.

- Einfach in Malervlies einwickeln ist optisch nicht der Brüller.

- Schwarze Teichfolie? Ist zu wahrscheinlich zu dicht?!?

- Rieselschutzvlies? Zu dünn und nicht schwarz (zumindest nicht in meinen Baumärkten.

- Bitumendachpappe? Wahrscheinlich auch zu dicht?!?

Vielleicht bin ich auch auf dem Holzweg, aber ich denke dass der Turm luftdurchlässig sein sollte, oder?

Bräuchte dringend etwas kompetenten Input.

Greez
Benny
bartman4ever
Inventar
#7 erstellt: 07. Mrz 2011, 23:50
Es ist besser, die Originalfolie zu entfernen und die Pakete in dünne Malerfolie einzuwickeln. Damit wird eine höhere Absorbtion im Bass erreicht und der Hochtonbereich kaum gedämpft. Habe das selber gemessen. Unter 100Hz passiert in der Originalverpackung nichts. Ich habe die Klopper dann in 150-er Bühnenmolton gewickelt.


[Beitrag von bartman4ever am 07. Mrz 2011, 23:51 bearbeitet]
Bonzai303
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Mrz 2011, 15:15
Hmm, ok. Gut zu wissen.

Ich möchte mir ja in 4 Raumecken eine Säule aus der Steinwolle stellen.
Kann mir jemand sagen, ob es ein Unterscheid macht, ob ich die Platten als Viereck, oder als Dreieck in die Ecken stelle? Wenn es keinen Unterschied macht würde ich es natürlich bevorzugen die Platten nicht einmal diagonal durch zu schneiden.

Ich habe gelernt, dass das einwickeln der Steinwolle in Folie nur dazu dient, den Hochtonbereich nicht mitzudämmen.
Wenn ich die Wollplatten in Teichfolie einwickeln würde, müsste das doch genau so gut funktionieren, oder???
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 09. Mrz 2011, 15:52
Nicht durchschneiden. Entweder direkt in die Ecke - breite Seite quer oder in den Raum zeigend - oder schräg davor. Schräg davor hat bei mir keine Verbesserung gebracht.

Wie dick ist denn die Teichfolie? Ich habe die dünnste Malerfolie genommen und die Nachhallzeit im Hochtonbereich wurde kaum gedämmt.
Ydope
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2011, 16:16

Bonzai303 schrieb:
Hmm, ok. Gut zu wissen.
Ich habe gelernt, dass das einwickeln der Steinwolle in Folie nur dazu dient, den Hochtonbereich nicht mitzudämmen.
Wenn ich die Wollplatten in Teichfolie einwickeln würde, müsste das doch genau so gut funktionieren, oder???


Opitmalerweise hat man nur auf der Frontseite eine Folie und hinten (Wandseite) offen. So hat man einerseits den Membranefffekt der Folie (= bessere Bassabsorption) und weniger Hochtondämpfung und andererseits keine Beeinträchtigung durch die Folie hinten. Ich habe allerdings die Dinger immer ganz eingewickelt, daher weiß ich nicht wieviel das ausmacht.

Um die beste Verteilung im Raum zu finden, sollte man messen. (Wasserfalldiagramm)

Gruß
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