Helmholtz-Absorber für unter's Bett - so möglich?

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bilmes
Stammgast
#1 erstellt: 23. Apr 2010, 11:32
Hallo!

ich bin nun in mein neues Zimmer (3,5m x 4,5m) gezogen und meine Anlage ist auch schon aufgestellt.

Die Boxen stehen gegenüber von meinem Bett. Ich habe mir überlegt, den Platz unter meinem Bett für einen großen Helmholtz-Resonator zu nutzen, um die relativ heftige erste Raummode "abzusaugen", welche bei ziemlich genau 49 Hz (340m/s / 2*3,5m) liegt.

Dafür habe ich den Helmholtz-Rechner von der Strassacker-Seite benutzt. Das Gehäuse hätte etwa 290 Liter Innenvolumen, und eine Resonatoröffnung von 26cm Durchmesser(bzw. zwei von 18,4cm Durchmesser) bei einer Länge von 19mm (Plattenstärke).

Ich habe das ganze mal gezeichnet damit's klar wird wie ich es mir vorstelle:



Könnte das funktionieren? Wenn ja, müsste ich die Kammer noch mir irgendwas füllen oder würde es auch ohne das funktionieren?

Grüße!

bilmes
pinoccio
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Apr 2010, 07:02
Hallo

Grundsätzlich finde ich den Gedanken, jeden möglichen Hohl- oder Stauraum für Modenbekämpfung zu nutzen sehr gut

Aber ich würde mit einem Sinus (49Hz) zunächst mal gehörmäßig austesten, wo sich die energiereichste Stelle der Mode befindet. Möglicherweise ist die Öffnung direkt am Boden und an der Wand kontraproduktiv?

Gruss
Stefan
bilmes
Stammgast
#3 erstellt: 24. Apr 2010, 21:03
Sehr guter Tipp, werde ich auf jeden Fall noch prüfen.

Bisher habe ich nur in Wandnähe im Sitzen/Stehen mit dem Sinuston geprüft, werde also meinen Kopf bei der nächsten Prüfung mal da hin halten wo später die Einlassöffnungen des Bettabsorbers sein sollen.

Habe nun mal AcousticCalc benutzt und den folgenden Absorber ausgetüftelt:


Helmholtz Resonator, Samstag, 24. April 2010 - 21:36:53
------------------------------------------------------
Height : 18,5 cm
Width : 158 cm
Depth : 98 cm
Port length : 10 cm
Port diameter : 31,5 cm
Port area : 779,31 cm2
f res : 48,13 Hz
Volumen : 286,45 Liter
Q : 3,81
Bandwidth : 12,64 Hz
f-low : 41,81 Hz
f-high : 54,45 Hz
------------------------------------------------------


Ist die Güte noch in Ordnung oder sollte ich eine niedrigere wählen? Möchte möglichst gezielt die eine Mode absorbieren, die knapp 13Hz Bandbreite sind mir eigentlich schon zu viel. Nachdem was ich nullhier gelesen hab sollte man die Güte aber nicht zu groß wählen.
Die Portfläche würde ich gerne auf zwei rechteckige Ports links und rechts vom Bett aufteilen, also da wo in der ersten Zeichnung jetzt die runden Löcher sind. Das ganze noch etwas verschiebbar machen damit ich die Portfläche anpassen kann.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Apr 2010, 23:05
Hi

Den Acoustic Calculator nutze ich auch gerne.


Die Portfläche würde ich gerne auf zwei rechteckige Ports links und rechts vom Bett aufteilen, also da wo in der ersten Zeichnung jetzt die runden Löcher sind


Wenn du die Möglichkeit für eine präzisere Messung hast, würde ich die Bandbreite von der damit sichtbaren (steilflankig oder nicht?) Mode abhängig machen und die Port-Positionen eben so wählen, wo die stärksten Anregungen zu hören bzw. zu messen sind.

Letztendlich kommts auf nen praktischen Versuch an. Nicht nur was die Modenabsenkung betrifft, sondern mE auch die Reduzierung der Nachhallzeit. Hast du für das Innere bzw. Portöffnungen irgendwelches Flies- oder Dämmmaterial vorgesehen?

Gruss
Stefan
bilmes
Stammgast
#5 erstellt: 25. Apr 2010, 09:15
Also ich hab nur nen Sinus-Generator, bei dem ich aber jede beliebige Frequenz einstellen kann. Den Rest muss ich dann per Gehör machen. Bei meinem ersten Test war es so, dass 48 Hz sehr laut waren, 46 und 50 Hz aber schon wieder wesentlich leiser. Es ist also eine sehr schmalbandige Erhöhung, dementsprechend werde ich versuchen den Helmi auch sehr schmalbandig abstimmen.

Bei der oben genannten Abstimmung liegt die Bandbreite ja eigentich schon zu hoch, f_low liegt bei 42 Hz und f_high bei 54,5 Hz. Auf der anderen Seite wirkt der Helmi ja auch nur stark, wenn die die Anregung auch stark ist... naja ich kanns mir bisher noch schwer vorstellen.

Dämpfungsmaterial werde ich nur reintun wenn's nötig ist. ZB wenn ich die Nachallzeit nicht anderes vermindert bekomme. Habe halt gelesen dass dies die Güte weiter absenkt also die Bandbreite erhöht, und den Wirkungsgrad verschlechtert. Habe aber ohnehin vor mir ein Paket Steinwolle zu kaufen.

Die Boxen sind geschlossene Boxen mit einer Güte von 0,7 und einer unteren Grenzfrequenz von ca. 43 Hz. Die 38 Hz Mode in Längsrichtung brauche ich somit gar nicht mehr bearbeiten, die wird von den Boxen schon wesentlich weniger angeregt.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Apr 2010, 09:58
Hi

Normalerweise soll ja Dämmmaterial nötig sein, um die schwingende Luft in der Öffnung durch Reibung zu bremsen.

Das wird mE wahrscheinlich die Güte senken, aber Einfluss auf die NHZ haben. Auch halte ich die Reduzierung von NHZ für (gehörmäßig) wichtiger. Bin da selbst noch etwas am rumspielen.

Aber... wenn du in der Richtung noch experimentieren kannst, find ich das sehr gut. Vergesse aber bitte nicht zu berichten

Gruss
Stefan
bilmes
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mai 2010, 10:19
Hallo,

es gibt Neues vom Helmi: Er ist vorläufig fertiggestellt!

Hier mal ein paar Bilder: (Link zur Helmi-Gallerie)



Das Beste ist eigentlich, dass er funktioniert! Die wirklich heftige 49 Hz-Mode ist wesentlich angenehmer geworden. Sie ist nicht weg, aber sie ist leiser geworden und hallt nicht mehr so lange nach. Und bisher habe ich noch kein Dämpfungsmaterial drin.

Wenn ich mit dem Sinus-Generator den Bereich um 50 Hz prüfe, kann ich feststellen dass 49-50 Hz wesentlich besser geworden sind. 46-47 Hz sind allerdings immer noch relativ laut geblieben. Mit zwei Brettchen die ich vor die Öffnungen schiebe kann man richtig gut die Wirksamkeit prüfen: Wenn ich z.B. eine Öffnung langsam zuschiebe (entspricht einer 38 Hz-Abstimmung) während ein 47-Hz-Ton läuft, wird dieser leiser; der 50 Hz Ton ist dafür dann allerdings wesentlich lauter als mit beiden Öffnungen offen.

Habe nun vor ihn ein wenig tiefer abzustimmen, indem ich die Ports um 2 cm verlängere. Dies geschieht einfach indem ich das ohnehin geplante 22mm MDF-Brettchen davorschraube, nachdem ich ein passendes Loch reingesägt habe.

Ich überlege auch, mit Dämpfungsmaterial zu experimentieren, vielleicht lässt sich das Ergebnis dadurch noch weiter verbessern. Kann ich da was günstiges aus dem Baumarkt nehmen, z.B. Steinwolle?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Mai 2010, 10:40
Moin

Als Dämmmaterial würde ich irgendwas nehmen, was seine Bestandteile nicht in die Umgebungsluft abgibt. Z.B. dann ein paar Euro mehr in spezielles (faserfreies) LS-Dämmmaterial investieren.

Wenngleich ich auch mal probieren täte, nur die Reflexöffnung zu dämmen. Wie sich also genau da mit z.B. Flies eine Schallschnellereduzierung eventuell bemerkbar machen könnte. Noch ist ja das Kasterl offen.

Sind da keine Bodenplatten dran? Wenn nein, würd ich die noch dranschrauben - dass der Helmi, bis auf die Öffnung, 100% dicht ist.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 08. Mai 2010, 10:42 bearbeitet]
bilmes
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mai 2010, 11:01
Hi Stefan,

die fehlende Bodenplatte ist ja Teil des Konzepts, ich nutze den Boden als Begrenzungsfläche. Dicht ist das Ganze durch den Dichtungsstreifen. Bringt mir mehr Volumen bei gleichem Platzbedarf, und weniger Holzkosten.

Das mit der Reflexöffnung und der Schallschnellereduzierung hab ich nicht verstanden... Sollte man nicht ausgerechnet dort kein Material hintun um die Wirkung nicht abzuschwächen?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Mai 2010, 11:14
Naja, lt. einigen Funktionsbeschreibungen soll ja die hin- und herschwingende Luft an der Reflex-Öffnung gebremst werden.

http://www.hunecke.d...ltz-resonatoren.html

Aber... man müsste es mal austesten. Denke, es wird nur messtechnisch erfassbar sein, wenn überhaupt.


Dicht ist das Ganze durch den Dichtungsstreifen. Bringt mir mehr Volumen bei gleichem Platzbedarf, und weniger Holzkosten.


Oh... du bist ja so ähnlich drauf wie ich Den Dichtungsstreifen hab ich übersehen. Wenn der auch dicht macht, ists gut

Gruss
Stefan
bilmes
Stammgast
#11 erstellt: 08. Mai 2010, 12:03
Ist eine interessante These die da bei hunecke zu lesen ist.

Bin mir aber fast sicher dass die Wirkung durch die phasenverschobene Schwingung des Helmis zustande kommt. Also handelt es sich eigentlich um eine Auslöschung statt um eine Absorbierung!

Andernfalls wäre es meinem Helmi ja gar nicht möglich zu funktionieren... aber er tut es!

Wird wohl Zeit sich nochmal um die grundsätzliche Funktionsweise eines Helmholtz-"Absorbers" Gedanken zu machen...
J.O.
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Jul 2010, 10:15
Hallo zusammen,

um eine massive Mode bei 31 Hz loszuweden, überlege ich einen Helmoltz-Absober zu bauen. Da ich an den hinteren Wänden bereits IKEA CD-Regale habe, nun folgende Idee:

Ein Regal zum Absorber ausbauen, bei 197cm Höhe, 16cm Tiefe und Breite müßte das bei mit 9cm Durschnitt und 32 cm Länge Rohr eigentlich gehen.

Aber die Konstruktion ist sehr dünn und lang, die mir bekannten Helmholtz-Absorber haben eher Würfel-Form.

Meint ihr, das geht trotzdem, da innendrin nur rein das Volumen zählt ?

viele Grüße,
Jo
bilmes
Stammgast
#13 erstellt: 30. Jul 2010, 09:15
wieviel netto-voumen hätte das ding denn?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Jul 2010, 11:29
Hi


J.O. schrieb:
Ein Regal zum Absorber ausbauen, bei 197cm Höhe, 16cm Tiefe und Breite müßte das bei mit 9cm Durschnitt und 32 cm Länge Rohr eigentlich gehen.


Bei der Höhe würde ich überprüfen, in welcher Höhe die 31Hz am stärksten hörbar werden. Kann z.B. sein, dass dies bei halber Raumhöhe der Fall ist (?)

Ansonsten würde ich da event. sogar anstatt eine Öffnung einen Schlitz ausprobieren bzw. rausmessen, was am Effektivsten ist.

Gruss
Stefan
Used2Use
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Aug 2010, 21:57
>>Kann z.B. sein, dass dies bei halber Raumhöhe der Fall ist

Hmm, da würd ich mal nachrechnen wie hoch der Raum für diesen Fall sein muß :).

Ein Helmi hat neben der Hauptwirkung natürlich auch noch Oberwellen die von seiner Geometrie abhängen. Es ist also genauso günstig einen leeren HHR zu verwenden wie es günstig ist ein leeres BR zu benutzen.

Den Bettabsorber hätte man z.B teilen können, das verschiebt die Resonanzen stark nach oben (wo dann auch wenig Füllung ordendlich Wirkung entfaltet).


[Beitrag von Used2Use am 07. Aug 2010, 21:59 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Aug 2010, 23:38

Used2Use schrieb:
>>Kann z.B. sein, dass dies bei halber Raumhöhe der Fall ist

Hmm, da würd ich mal nachrechnen wie hoch der Raum für diesen Fall sein muß :).


Warum das so ist vermag ich nichtmal zu sagen, nur, dass man es sogar rausmessen kann.

Hatte dieses Phänomen bei 38Hz > klick

Seitdem bin ich mit der Position vom Reflexkanal etwas vorsichtiger.

Gruss
Stefan
Used2Use
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 08. Aug 2010, 00:17
>>Warum das so ist vermag ich nichtmal zu sagen, nur, dass man es sogar rausmessen kann.

Eine sgn. Begrenzungsfläche ist nicht schallhart. Nachdem du nicht durch den Boden fällst vermute ich mal du wohnst unter dem Dach, ggF. in einem Ausbau.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Aug 2010, 00:30
Nein, ganz normale Wohnung mit 2,65 Deckenhöhe.

Aber wie bei der Verlinkung geschrieben, der Effekt hat mich eigentlich auch verwundert.

Gruss
Stefan
Used2Use
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 08. Aug 2010, 00:53
Wenn der Raum als Ursache ausfällt bleibt - eigendlich nix.
Die von dir gemessenen FGs zeigen allerdings auch kein besonders typisches Verhalten. Nebenbei ist dein HHR offenbar zu hoch abgestimmt und zu schmalbandig. Könnte man beides mit etwas Füllung korrigieren - vielleicht ist da noch was zu holen.

Allerdings bin ich auch der Ansicht, daß man genau prüfen soll wo sich das jeweilige Druckmaximum befindet. Es gibt zwar wenige Räume die sich so untypisch verhalten, nur hat man davon halt im Einzelfall wenig.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Aug 2010, 08:32

Used2Use schrieb:
Nebenbei ist dein HHR offenbar zu hoch abgestimmt und zu schmalbandig. Könnte man beides mit etwas Füllung korrigieren - vielleicht ist da noch was zu holen.


Ja

Sie sind mittlerweile etwas anders, die Löcher hab ich dazu etwas verändert. An der Füllung hab ich jedoch noch nichts verändert. Das geht erst im Herbst/Winter weiter. Kann aber sein, dass ich noch 3 VPRs dazu hänge und/oder für die Helmi-Öffnungen einen Flies ausprobiere.

Gruss
Stefan
Used2Use
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 08. Aug 2010, 10:44
Das Fleece würde die Dämpfung an der HH-Reso zwar erhöhen, eine Füllung im Volumen hätte noch zusätzlich den Vorteil das ak. wirksame Volumen ein wenig zu vergrößern und vorallem die "Raummoden" des HHRs zu dämpfen. Der ist ja auch nur ein Hohlkörper mit einer Schallquelle an der Wand - dem Port. Dementsprechend gibts da auch Moden die teilweise - je nach Lage des Ports - nach außen dringen. Zeigt sich in Messungen ggF. als Nachhallverlängerungen und neue Moden die vorm HHR nicht da waren.
Der Port bildet zwar einen Tiefpass, aber halt nur 1.Ordnung. Wie vergleichbar große BR-Boxen zeigen ist das nicht grade viel.

Die Form des Volumens und die Lage des Ports sind nicht egal. Die Formeln die den HHR als eindimensionales Feder-Masse System beschreiben übergehen 1-2 notwendige Mündungskorrekturen für den Port (zumindest im HHR ist die nächste Wand selten fern) und nicht weniger als 2 Raumdimensionen, Stringtheoretiker würden sogar noch weiter gehen.
Boxsim bezieht die genaue Form mit ein, was allerdings auch nur einen guten Startwert für die genaue Abstimmung liefert.

>>Ansonsten würde ich da event. sogar anstatt eine Öffnung einen Schlitz ausprobieren

Geht bei HHRs noch eher als bei BRs. Das günstigste Oberfläche/Fläche Verhältniss hat die Scheibe, das ungünstigste der Schlitz. Wirklich optimal ist ein Schlitz eig. nie, Luftwirbel und Grenzschichten reduzieren die Wirksame Fläche des Kanals - bei HHRs ist zumindest die Dämpfung erwünscht. Die Flächenverkleinerung ist in beiden Fällen ein Problem - je lauter es wird desto kleiner wird der Port. Im Extremfall wird so aus dem HHR ein CB. Früher oder später geht jeder Absorber in die Sättigung, ist auch immer eine Frage des Pegels.
Könnte man berechnen, ist aber nur akademisch.
Denn der Port sollte ohnehin möglichst großflächig ausfallen - führt allerdings zu ordendlichen Volumen und ist der Grund warum die meisten HHRs ob ihrer (zu) geringen Größe nur ein kleines Kat in den Peak reißen statt ihn ordendlich zu reduzieren.

OT on:

Reine DIY-VPRs?
Meine zählten damals zu den Misserfolgen, waren aber nur Modelle fürs kundtsche Rohr. Allerdings gabs damals auch keine normalgroßen die mehr gebracht hätten. Ich hab allerdings mehr Platz als Geld oder Wohngeschmack, von daher andere Prioritäten. HHRs und Plattenschwinger sind billig und bewährt, letzter mit großer Fläche und vorgesetzem porösen Absorber auch sehr breitbandig. Rein flächenmäßig aber auch optisch ists günstig einfach eine komplette Wand zuzustellen, das Ergebniss ist dann wieder ein Quader - Frauen scheinen besonderen Wert darauf zu legen. Die Boxen hätten da auch gleich Platz, Halbraumstrahler sind nie verkehrt.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Aug 2010, 11:12

Used2Use schrieb:
Geht bei HHRs noch eher als bei BRs. Das günstigste Oberfläche/Fläche Verhältniss hat die Scheibe, das ungünstigste der Schlitz. Wirklich optimal ist ein Schlitz eig. nie, Luftwirbel und Grenzschichten reduzieren die Wirksame Fläche des Kanals - bei HHRs ist zumindest die Dämpfung erwünscht. Die Flächenverkleinerung ist in beiden Fällen ein Problem - je lauter es wird desto kleiner wird der Port. Im Extremfall wird so aus dem HHR ein CB. Früher oder später geht jeder Absorber in die Sättigung, ist auch immer eine Frage des Pegels.


Der Gedanke mit dem Schlitz war eigentlich nur das Ergebnis wegen der Höhen-Lage des Ports bzw. dessen unterschiedliche Effektivität. Wenn ich mal Zeit finde, versuche ich das an einem "Prototyp-Helmi" herauszumessen, in dem ich ihm ein Schlitz verpasse. Wie sich das also praktisch messbar ändert, oder eben nicht verändert.



HHRs und Plattenschwinger sind billig und bewährt, letzter mit großer Fläche und vorgesetzem porösen Absorber auch sehr breitbandig. Rein flächenmäßig aber auch optisch ists günstig einfach eine komplette Wand zuzustellen, das Ergebniss ist dann wieder ein Quader - Frauen scheinen besonderen Wert darauf zu legen. Die Boxen hätten da auch gleich Platz, Halbraumstrahler sind nie verkehrt.


Eine komplett verkleidete Wand (allerdings mit DIY-VPRs - die ich sehr effektiv und leicht anzufertigen finde) lässt mich zurzeit nicht mehr los. Sie nimmt zwar ein paar cm Länge weg, aber dafür wäre das optisch (fast) unsichtbar. Allerdings wären dann (bei mir) die Stahlplatten der VPRs sichtbar und müssten optisch ansprechend gestaltet werden.

Ungefähr in der Art



Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 08. Aug 2010, 11:18 bearbeitet]
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