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Raumhöhe wichtig?+A -A |
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Autor |
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YelloJazz
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Jul 2009, 15:12 | ||||
Hallo allerseits, ich ziehe demnächst um und stehe vor dem Problem,das ich meine Anlage nicht mehr ins Wohnzimmer stellen kann,da es von der Grundfläche zu klein ist. Der einzige zur Verfügung stehende Raum wäre im Keller.Dieser hat allerdings lediglich 190cm Raumhöhe. Meine Heco XT901 sind ca.120cm hoch. Kann ich die Decke so Dämpfen das eine einwandfreie Wiedergabe trotzdem Gewährleistet ist?? Über Hilfe wäre ich sehr dankbar,weil ich mein geliebtes Hobby sonst wohl an den Nagel hängen muß MfG |
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YelloJazz
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Jul 2009, 09:14 | ||||
...kann mir niemand Helfen Hab echt panik das ich die Anlage nicht mehr nutzen kann! Bin voll am verzweifeln.Ohne Musik gehts doch gar nicht Hab die Suchfunktion schon genutzt,aber kein Beispiel gefunden. |
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Klaus-R.
Inventar |
#3 erstellt: 06. Jul 2009, 13:30 | ||||
Warum sollte eine niedrige Decke irgendwelche Probleme bereiten? Die ersten beiden Vertikalresonanzen liegen etwas höher, nämlich bei 90 und 180 Hz, werden also vielleicht etwas öfter angeregt. Die Deckenreflexion würde ich nur dann als potentiell störend einstufen, wenn sie die einzige im Raum verbleibende wäre. Was in einem Kellerraum sehr wahrscheinlich ein Problem ist, ist die zu hohe Nachallzeit. Hängt aber ganz davon ab, was in dem Raum so an absorbierenden Materialien vorhanden ist. Klaus |
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YelloJazz
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Jul 2009, 14:35 | ||||
Danke,das stimmt mich doch wieder etwas zuversichtlich. Also,wenn ich den Raum dementsprechend Akustisch optimiere,kann ich ihn wirklich nutzen? Zwecks den Wänden,die würde ich als Erstmaßnahme mit nem günstigen Teppich verkleiden.Umzug und renovierung kostet erstmal zuviel,als das ich jetzt gleich teurere Maßnahmen erwägen kann. Würde es mit Teppich gehen?Sollte ja eigentlich zwecks Nachhall etwas bringen,oder lieg ich da Falsch? Wird dann ein reiner Hörraum.Da kommts mir erstmal nicht so auf die Optik an. Wegen der Höhe hatte ich halt bedenken zwecks "entfalltung" (mir fällt jetzt keine passende Umschreibung ein). Lars |
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Stereosound
Inventar |
#5 erstellt: 06. Jul 2009, 18:02 | ||||
Teppich bringt schon was an den Wänden, aber uach Teppich auf dem Boden bringt einiges Was mir gerade eingefallen ist, auf Schaumstofflager.de gibt es 2x1meter große, 4cm Dicke Noppenschaum "Platten" für 12,50€ das Stück. Die sind nicht sonderlich teuer und damit könntest du deine Decke wunderbar verkleiden (vorallem wenn sie aus beton ist, wovon ich mal ausgehe) Auch ein Sofa, oder ein Sessel können die Raumakustik Optimeiren, sie "schlucken" ja schall genauso wie ein Teppich. Stereosound |
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YelloJazz
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Jul 2009, 20:09 | ||||
@Stereosound: Das ist doch mal ein guter Tip.Danke Ich kann dann bei 4cm Dicke mir gleich die Haare kämen wenn ich aufrecht in dem Raum gehe ,aber meistens sitzt man ja eh beim Hören. Kommt aber letztlich nicht teurer als ein billiger Teppich. Ich hab mich jetzt nochmal etwas eingelesen und dabei des öfteren gelesen das man,wenn alle Wände mit Teppich verkleidet sind,leicht eine zu starke Dämpfung,grad im Mittel-Hochtonbereich,bekommt. Gibt es einfache Tipps wie man das vermeiden kann?Vielleicht nur halb hoch verkleiden,oder gar auch den Akustikschaumstoff nehmen? Basotek,Absorber,Diffusoren ect. kann ich erst später realisieren,da fehlt zur Zeit das Geld und die Zeit für. Teppich auf den Fußboden werd ich aber beibehalten.In meinem jetztigen Wohnzimmer hab ich Laminat und der ist schon problematisch. Lars |
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Stereosound
Inventar |
#7 erstellt: 06. Jul 2009, 20:32 | ||||
Ich glaub den Noppenschaum gibts auch in 2cm, schau einfach mal auf Schaumstofflager.de und such da ein wenig rum. by the way: ich hätte auch gern nen raum in dem nur die Anlage steht, das wäre wunederbar 190cm-4cm=186cm für mich kein Problem ich bin mit meinen 168cm zwar klein, jedoch muss ich mich an keiner Tür bücken Stereosound |
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YelloJazz
Stammgast |
#8 erstellt: 06. Jul 2009, 20:45 | ||||
Auf zwei cm kommts nicht an.Bin 193 und pass auch ohne Noppe an der Decke nicht wirklich aufrecht in den Raum Ist ne gute Seite.Hab da noch diesen Pyramidenschaumstoff gesehen.Kostet allerdings noch eineges mehr. Wäre der noch besser?Würd ich dann im Auge behalten. Lars |
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Klaus-R.
Inventar |
#9 erstellt: 06. Jul 2009, 20:51 | ||||
Bevor Du ans "optimieren" gehst, würde ich erstmal die Grossbaustellen beenden. Du hast bisher nicht gesagt, wie der Raum genau eingerichtet ist. Ich vermute mal, als Kellerraum gar nicht, d.h. Beton bzw. Mauerwerk und sonst nix. Das dürfte ziemlich hallig sein. Also absorbierende Materialien rein. Der klassische Absorber ist der poröse, Schaumstoffe, Steinwolle, Teppiche etc. Je dicker, desto tiefer die Frequenzen, bei denen sie noch wirken. Teppiche sind relativ dünn, werden also vornehmlich im Hochtonbereich wirken (2% bei 125 Hz, 14 % bei 500 Hz, 65 % bei 4 kHz), du stellst also praktisch den Hochtöner etwas leiser. Absorptionskoeffizienten gibt es hier: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RT60Koeff.htm Je höher der Wert, desto besser die Wirkung. Wenn Du Wände und Boden mit Teppich bedecken willst, bliebe nur die Deckenreflexion übrig, vielleicht kein guter Gedanke. Besser wäre Teppich auf dem Boden + ein paar dickere (>10 cm) Absorber, für die Senkung der Nachhallzeit ist es wurscht, wo sie sind, also am besten in die Ecken. Polstermöbel wurden schon angesprochen. Dann mal schauen, wie's klingt. Wie gross ist der Raum? Falls klein, kommen die Boxen wahrscheinlich recht dicht an die Wände zu stehen, was den Basspegel erhöht, mit möglicherweise unschönem Wummern und Dröhnen als Folge. Klaus Edit
Da Du den Schaum, oder was auch immer, als akustische Massnnahme verwenden willst, auf jeden Fall nach Absorptionskoeffizienten (oder Absorptionsgraden) Ausschau halten. Wenn ein Schaumstoff dick ist, aber nicht dicht, wird er wenig absorbieren. [Beitrag von Klaus-R. am 06. Jul 2009, 20:55 bearbeitet] |
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cptnkuno
Inventar |
#10 erstellt: 06. Jul 2009, 20:52 | ||||
volles Bücherregalist eine tolle Dämpfung. Das heißt wenn du sowieso nicht weißt wohin mit deinen Bücher, hier ist Lösung. Und Bibliothek und Hörraum in einem hat was. |
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YelloJazz
Stammgast |
#11 erstellt: 06. Jul 2009, 20:56 | ||||
Hmm...irgendwo müßte ich hier noch ein,wie heist das noch?Buch? rumliegen haben.Werds mir unbedingt mit reinstellen. |
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YelloJazz
Stammgast |
#12 erstellt: 06. Jul 2009, 21:03 | ||||
Nein,Spass bei Seite.Bin über jeden Tipp dankbar. Ich denke da werd ich übers ausprobieren nicht hinweg kommen. Werd dann den Boden,die Decke und Wände bearbeiten und dann mal hören was da noch falsch ist. Bin gespannt und eigentlich freu ich mich schon riesig,das ich jetzt auch einen seperaten Hörraum bekomme.Fand die Vorstellung zwar immer irgendwie befremdlich,sich zum Musikhören in ein extra Zimmer zu setzen,aber es hat doch wohl auch seine Vorzüge. Lars |
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YelloJazz
Stammgast |
#13 erstellt: 08. Jul 2009, 14:28 | ||||
Also,ich war heut nochmal in meinem zukünftigen Domizil und habe alles ausgemessen,und oh schreck,es ist alles noch viel kleiner als es bei der ersten Besichtigung den Anschein hatte. Grundfläche von dem Kellerraum ist lediglich 3,5x3,8m bei einer Deckenhöhe von 180cm Da meine Anlage nicht grade schwach auf der Brust ist und auch erst bei 9Uhr Lautstärkeregler stellung so richtig "aus den Puschen" kommt,habe ich jetzt die Befürchtung,das der Raum viel zu klein ist. Mit der Raumhöhe von nur 1,8m könnte ich leben wenns Akustisch machbar wäre (was ich aber auch bezweifle). Allerdings die Grundfläche ist doch schon arg klein,oder was meint Ihr dazu??? Wäre da ein kleiner SE-Amp mit "kleineren" LS da vielleicht ein Ausweg? Bitte Helft mir |
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kempi
Inventar |
#14 erstellt: 08. Jul 2009, 14:44 | ||||
Hallo, ich rate Dir, die Anlage mit einem schönen Sessel etc. erst mal in dem Kellerraum aufzustellen. 3,5 x 3,8 m sind eigentlich nicht zu klein, sondern haben den Effekt, dass das Stereodreieck u.U. so klein wird, dass Du mit Deiner Hörposition ins Nahfeld kommst, was erst mal nicht schlecht ist. Erst wenn Du nach dem Einhören tatsächlich Probleme mit dem Klang hast, solltest Du versuchen, die durch sinnvolle Bedämpfung in den Griff zu kriegen. erst wenn das nichts bringt, solltest Du an kleinere Lautsprecher denken. |
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Klaus-R.
Inventar |
#15 erstellt: 08. Jul 2009, 15:12 | ||||
Grosse Lautsprecher, d.h. solche, die recht tiefe Frequenzen wiedergeben, in einem kleinen Raum müssen nicht automatisch eine Katastrophe bedeuten. Diejenigen, die sowas behaupten, haben keine Ahnung. Das Problem mit kleinen Räumen jedoch ist, daß die Lautsprecher (wahrscheinlich) dichter an die Wände zu stehen kommen. Es gilt nun, daß die Grenzfrequenz, unterhalb derer der Pegel um 3 dB (pro naher Wand) bestimmt wird durch f = 34,3/x, wobei x der Abstand vom Zentrum des Basschassis zur jeweiligen Wand in m. Bei einem Abstand von 1 m wird also der Bereich unterhalb von 34 Hz verstärkt, bei 50 cm unterhalb von 68 Hz usw. Solange man die Lautsprecher weit genug von den Wänden aufstellen kann, ist die Raumgrösse an sich kein Problem. Ist man jedoch gezwungen, nahe an die Wände zu gehen, hilft nur Tonkontrolle am Verstärker oder ein Equalizer. Oder Lautsprecher, die für wandnahe Aufstellung konzipiert sind. Soll aber auch Hifi-Lautsprecher geben, bei denen man den Pegel des Basstreiber absenken kann, für genau diesen Fall. Ein kleinerer Verstärker mit weniger Leistung wird bei wandnaher Aufstellung nichts ausrichten können, kleinere Lautsprecher vielleicht, da auf Grund der geringeren Abmessungen der Abstand zur Wand fast automatisch grösser ist. Klaus [Beitrag von Klaus-R. am 08. Jul 2009, 15:14 bearbeitet] |
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YelloJazz
Stammgast |
#16 erstellt: 08. Jul 2009, 15:34 | ||||
Vielen Dank Also ich könnte die LS schon so 60cm aus der Ecke rausstellen. Ich hätte dann ein Stereodreieck von ca. 2,6m.Wobei dann sogar ein paar cm hinter dem Hörplatz hätte. Mein eigentlicher Plan sah ja vor,die Wände mit Teppich zu verkleiden (erstmal-aus Kostengründen).Wäre das sinnvoll? Lars |
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Klaus-R.
Inventar |
#17 erstellt: 08. Jul 2009, 15:50 | ||||
60 cm aus der Ecke raus, heisst ca. 75 cm Abstand zur Seite, ca. 80 cm zur Wand dahinter. Ergibt 45 und 43 Hz. Wenn man den Herstellerangaben 20 Hz - 52 kHz glaubt (was ich nicht tue), dürfte es in der untersten Oktave ziemlich dröhnen, da beide Wände eine Rolle spielen, diesen Bereich also um 6 dB anheben! Frag' mal bei Heco einen Frequenzschrieb an bzw. den unteren -3dB Punkt. Klaus |
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YelloJazz
Stammgast |
#18 erstellt: 08. Jul 2009, 16:07 | ||||
Ich meinte 60cm zur Seite und zur hinteren Wand. Was ist der "untere -3dB Punkt" ?? "diesen Bereich also um 6 dB anheben!" Ist das mit Absorbern hinzukriegen? |
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YelloJazz
Stammgast |
#19 erstellt: 08. Jul 2009, 16:26 | ||||
Gibt es irgendwo etwas,womit ich als Laie berechnungen anstellen kann? Ich hab schon versucht mich hier im Forum einzulesen,versteh meist aber nur Bahnhof. z.B. die Formel f=34,3/x. Wenn ich das Ausrechne,bekomme ich zwei Werte. Bei 60cm Seitenabstand hab ich 75cm zur Chassismitte und bekomme nach dieser Formel einen Wert von 45,7 und bei einem Abstand von 60cm(zur LS Rückwand)= 1,05m zum Chassismitte einen Wert von 32,66. Was sagt mir das? Sorry,aber aller Anfang ist schwer. Lars |
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Klaus-R.
Inventar |
#20 erstellt: 08. Jul 2009, 16:49 | ||||
War mir schon klar, gemessen von der hinteren, der Zimmerecke am nächsten seienden Gehäusekante.
Die Angabe bei Heco von 20 Hz - 52 kHz ist absolut nichtssagend. Wenn 20 Hz mit 10 dB Abfall gegenüber dem gemittelten Pegel abgegeben werden, wirst Du sie nicht hören. Üblicherweise wird der Übertragungsbereich bei Lautsprechern innerhalb eines Pegelfensters von ± 3 dB angegeben, meine z.B. machen 27 Hz - 20 kHz, ± 3 dB.
Weiss ich nicht, ich vermute aber nicht.
f ist die Frequenz, also wird die Seitenwand unterhalb von 46 Hz den Pegel um 3 dB anheben, die Rückwand den Bereich unterhalb von 33 Hz um 3 dB, der Bereich unterhalb von 33 Hz wird also von beiden Wänden um je 3 dB angehoben, macht zusammen 6 dB Klaus |
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YelloJazz
Stammgast |
#21 erstellt: 08. Jul 2009, 17:45 | ||||
Und das kann dann nur durch möglichst hohen Abstand zu den Wänden vermeiden? Also rein theoretisch: wenn ich einen Seitenabstand von 1,5m hätte,währe eine Anhebung um 3dB nur unterhalb von ca.25Hz vorhanden.Wenn ich jetzt davon ausgehe,das die LS eh nicht weiter runter spielen,hätte ich einmal eine 3dB anhebung vermieden? Wenn jetzt nur noch die Anhebung wegen dem Abstand zur Rückwand,also unterhalb 33Hz um 3dB,vorhanden ist,könnte man damit schon eher Leben? Geht natürlich nicht,da die LS dann nur noch 80cm auseinander stehen würden,aber nur mal so ob ichs verstanden habe. Danke für die Geduld Lars |
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YelloJazz
Stammgast |
#22 erstellt: 08. Jul 2009, 17:59 | ||||
...und noch was (nerv-nerv): ist diese Anhebung unabhängig von der Wandbeschaffenheit?Also ist es wurscht ob ich nun eine glatte oder mit Teppich verkleidete Wand habe? |
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Klaus-R.
Inventar |
#23 erstellt: 08. Jul 2009, 21:25 | ||||
Du hast es in der Tat verstanden.
Wie so oft, sind dies erstmal rein theoretische Überlegungen. Ob und wie es sich in Realität auswirkt, hängt wohl auch von der Musik ab, die man gerade spielt. Der Basstreiber meiner Lautsprecher ist nur 30 cm weg vom Fussboden, also bis 115 Hz wird der Pegel angehoben, da macht sich ein Absenken durchaus wohltuend bemerkbar. Ich würde erstmal nachfragen, wieviel Bass Deine Hecos wirklich schaffen, also schreiben und nach Frequenzgängen fragen. Und ja, ich denke, es ist wurscht, ob ein Teppich auf der Wand klebt oder nicht, bei den Wellenlängen (11,4 m bei 30 Hz) ist ein Teppich "unsichtbar". Klaus |
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YelloJazz
Stammgast |
#24 erstellt: 08. Jul 2009, 21:54 | ||||
Yipiee,mühsam Ernährt sich das Eichhörnchen Also werd ich erstmal testen ob's funktioniert. Bin gespannt und werde berichten... Gruß und Danke Lars |
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kempi
Inventar |
#25 erstellt: 09. Jul 2009, 13:21 | ||||
Hallo, schau mal unter http://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html Auf dieser Seite kannst Du die Zahlenwerte Deines Raums sowie Austattung (Teppich, Vorhänge etc.) eingeben. Danach bekommst Du Kurven für die Nachhallzeit mit Toleranzzone und den Pegel im Raum an der Hörposition angezeigt. Unten auf der Seite wird Dir in einer einfachen Skizze die ideale Aufstellung der Lautsprecher im Raum (Abstände zu Wänden) und die ungefähr ideale Hörposition angezeigt. In der Liste, in die Du Lautsprecher eintragen musst, sind Deine leider nicht verzeichnet. Mit diesem Schema und Deinen Angaben habe ich mal etwas gespielt. Danach wäre eine Schrank- oder Regalwand an einer Raumseite die effektivste Bedämpfung. Vorhänge bringen etwas mehr als zusätzlich Teppich an den Wänden. Egal welchen Lautsprecher ich gewählt habe, immer gab es einen Einbruch bei 63 Hz beim Pegel im Raum. Da müsstest Du mit einem EQ ran, wenn es Dich tatsächlich stören sollte. |
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YelloJazz
Stammgast |
#26 erstellt: 09. Jul 2009, 16:30 | ||||
Danke für den Tip. Hab da auch mal einiges durchgespielt. Was mich etwas wundert,ist das die LS (egal welchen ich probiert habe),doch immer sehr weit in die Ecke gestellt werden.Lediglich 40-60cm zur Seite und meistens auch nur 40cm zur Rückwand. Ist der Raum,den man hinter der Hörposition frei halten sollte,wichtiger als eine freie Aufstellung der LS? Hörposition wurde immer mit 2,4m angegeben. Ich würde die LS so ca. 65-70cm zur Seite und 90-100cm von der Rückwand (jeweils zur Chassismitte)wegstellen. Damit würde ich dann zwar knapp vor der Wand sitzen,aber die LS ständen dann etwas freier. Allerdings hätte ich dann nur ein Stereodreieck von ca.2,2m-2,3m.Ist das zu wenig nach derer Meinung? Lars |
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kempi
Inventar |
#27 erstellt: 10. Jul 2009, 06:12 | ||||
Es ist immer ungünstig mit dem Rücken an der Wand zu hören. enauer können das sicher andere Forentne erklären, es hat aber wohl was mit den Reflexionen von der Rückwand zu tun. Der Rechner beruht auf physikalischen Berechnungen und vielen Erfahrungswerten, es gibt keinen Grund dem zu misstrauen. Die Berechnungen sind sicher gut um eine Ausgangsbasis zu haben. Davon ausgehend kannst Du immer noch Lautsprecher und Hörplatz verschieben etc. |
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freibürger
Inventar |
#28 erstellt: 10. Jul 2009, 07:56 | ||||
Moin Lars! Ich will dir auch mal ein bisschen Mut machen. Mein Hörraum ist fast identisch zu deinem. 3,8 x 3,4m; Deckenhöhe 2,0m. Teppichboden rein. An den Reflexionspunkten (mit Spiegel rausfinden) der Seitenwände und der Decke habe ich Noppenschaumstoff angebracht. Ebenso in den Ecken hinter den Boxen. An der kahle Wand hinter den Boxen hängen 2Schaumstoffmatten. Ohne klingt es im HT zu scharf. Bedingt durch die Breite von 3,4m hatte ich starke Überhöhungen bei 50 und 100Hz, und deshalb starken Dröhn. Die Spitzen der Überhöhung habe ich deshalb mit Helmhotzresonatoren gebrochen und bin jetzt dröhnfrei. Auf die Länge von 3,8m habe ich keine Raummoden, weil sich da über einen Durchgang ein kleines Räumchen anschließt welches als Kleiderschrank fungiert und so wie ein Helmholtzresonator wirkt.
Weniger mit den Reflexionen, als das du in Wandnähe ein Schallmaximum hast, welches zu einer Bassüberhöhung führt. Deshalb Boxen und Hörplatz von den Wänden weg. So rückst du zwangsläufig in den Nahfeldbereich. Ob deine Heco da funktionieren musst du ausprobieren. Das sind ja auch richtige Männerboxen mit ordentlich Bass, deshalb sollten sie sowieso wandfern stehen. Wenn es mit dem Raum ein längerfristiger Zustand ist, solltest du evt. über eine den örtlichkeiten angemessene Neuanschaffung nachdenken. Schau mal hier. Da kannst du mein Zimmer sowie Anlage anschauen. Sieht ein bisschen ungemütlich aus weil mit Blitz fotografiert, ist aber ganz kuschelig. Gruß aus Freiburg Peter |
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YelloJazz
Stammgast |
#29 erstellt: 10. Jul 2009, 17:18 | ||||
@freibürger Das macht wirklich mut,auch wenn Deine LS doch etwas "kleiner" sind.(Was ja nicht unbedingt was zu sagen hat) Und mit den geringfügigen Maßnahmen hast Du den Raum in den Griff bekommen?Das stimmt mich zuversichtlich Mal zu den Helmis: Laut hunecke werde ich auch bei ca.50 und 100Hz eine Überhöhung bekommen.Wie hast Du die tatsächlichen FQ rausbekommen?Ich habe kein Messequipment und kann mir wohl auch keines borgen. Rechner für die Helmis gibts ja z.B. bei Strassacker,aber dafür müßte ich halt die genauen FQ die Überhöht sind kennen. Gestern hab ich mal die Hecos so verrutscht,wie sie dann im neuem Raum stehen würden.Also mir kam es nicht so vor,als ob es im Nahfeld grundsätzlich Probleme geben wird. @kempi im moment Sitze ich auch direkt vor der Wand (allerdings knapp 4m weg von den LS und auch ausserhalb des Stereodreiecks (LS sind ca.3m auseinander) )und empfinde das als angenehm.Ums hin und herrücken werd ich wohl nicht rumkommen. Wenn ich jetzt wie laut hunecke bei 63Hz einen Einbruch bekommen sollte,ist dieser nur durch Klangregelung auszugleichen,oder gibt es Akustische Maßnahmen die vielleicht bestimmte FQ "verstärken"? Lars |
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freibürger
Inventar |
#30 erstellt: 10. Jul 2009, 19:07 | ||||
n`Abend. Um die Moden auf die 3,80 Länge hatte ich mir keine Sorgen gemacht wg. dem schon erwähnten Räumchen. Die auf 3,40 ergaben rechnerisch die 100Hz und eben davon die Hälfte. Dann auch nach der Strassacker Methode den Helmi berechnet. Ein Freund von unserem HiFi-Stammtisch hat Messmöglichkeiten. Das ergab dann, daß ich genau ne Punktlandung hingelegt habe. Wg.dem Einbruch bei 63Hz würde ich mir erst mal weniger Sorgen machen. Das misst sich erst mal schlimmer als es sich hinterher anhört. Schmalbandige Einbrüche sehen im Diagramm zwar dramatisch aus, sind jedoch bei laufender Musik kaum wahrnehmbar. Anders als Überhöhungen die dann Dröhn produzieren. Problematisch sieht jedoch im Grundtonbereich aus. Hier werden Einbrüche und Auslöschungen schon hörbar. Grad hast du den Bassisten noch gehört, wechselt er die Tonlage hin in diesen Bereich verschwindet er auf einmal. P. |
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YelloJazz
Stammgast |
#31 erstellt: 10. Jul 2009, 19:31 | ||||
OK,ich seh schon,probieren geht über Studieren.Wäre ja auch langweilig wenns mit einmal funktionieren würd. Hab eh grad ein schwerwiegenderes problem.Ein Bekannter hat sich den Keller angeschaut und meinte das es dort Salpeterbefall gibt.Sprich feuchtigkeit.Nicht grade das beste für elektronik Muß ich jetzt erstmal abklären ob das stimmt,und wenn ja,wie schlimm es ist und wie ich das in den Griff bekomme. Lars |
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freibürger
Inventar |
#32 erstellt: 10. Jul 2009, 19:53 | ||||
YelloJazz
Stammgast |
#33 erstellt: 10. Jul 2009, 20:00 | ||||
Ein Mann der auf alles eine Antwort hat Werds mir von nem Experten mal anschaun lassen. |
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snark
Inventar |
#34 erstellt: 27. Jul 2009, 20:15 | ||||
Einen bauphysikalischen Aspekt darfst Du nicht aus den Augen verlieren: falls die Keller-Aussenwand nicht gedämmt sein sollte (von aussen wohlgemerkt), wäre ein Aufbringen von Schaumstoffen, Teppichen und ähnlichen dämmenden Materialien von innen äußerst schädlich für die Kondensat- und damit Schimmelbildung ! Du holst Dir damit den Taupunkt nach innen und der Raum verliert dramatisch an Wohnwert ! snark |
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YelloJazz
Stammgast |
#35 erstellt: 31. Jul 2009, 12:10 | ||||
Also Projekt Keller ist gestorben.Die Nachteile Überwiegen einfach (zu niedrig,nicht beheizbar).Der Keller wird zwar Saniert,aber im Alltag wird mir das mit der Höhe doch zu anstrengend,denn ich habe auch keine Lust zum CD wechseln zum Player zu kriechen Jetzt wirds ein anderes Zimmer mit den Maßen 4m x 3,5m und normaler Raumhöhe (2,4m). Was ich noch nicht weis ist,wie ich's da stellen soll.An der in der einen 4m Wand ist ein Fenster mit Heizkörper drunter. Meine Überlegung ist die Anlage vor diese Wand zu stellen,damit ich die LS einigermaßen aus der Ecke bekomme.Ausserdem sind die Seitenwände dann frei und ich kann sie gleich bedämpfen. Laut hunecke müßte ich es zwar anders machen,müßte dann aber die LS sehr weit in die Ecke stellen (40cm Seitenabstand und fast direkt vor die Rückwand)und hätte dann aber eben auf der einen Seite das Fenster.Ich bin mir nicht sicher ob es da nicht probleme gibt mit dem Klangbild. Ich werde beide varianten mal ausprobieren. Aber das dauert noch ca.3Wochen bis alles andere Renoviert und der Umzug beendet ist. Gruß Lars |
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YelloJazz
Stammgast |
#36 erstellt: 23. Sep 2009, 13:11 | ||||
So,nach wochenlangem Renovieren und Umzugsstress,hier mein neuer Hörraum. Zuallererst aber ein grosses Dankeschön an alle,die mir hier in diesem tread geholfen und Mut gemacht haben.Danke Also der Hörraum ist warscheinlich weit weg vom Ideal,nicht so eingerichtet wie es die meisten Rechenprogramme vorgegeben haben,aber mein Bauchgefühl hat mir gesagt das es so gehen wird und nach viel Testen,hin-und herrücken und lauschen,hat sich die Aufstellung als die Beste rausgestellt. Im Grunde wollt ich ja nur das es sich so gut anhört wie in der alten Wohnung im Wohnzimmer.Da das neue Wz zu klein ist,ist dieser Raum eigentlich nur eine Notlösung.Aber es ist ein echter Gewinn geworden. Mal kurz zum Klang: Sehr intensives Bühnenbild mit erstaunlich Körperhaften Instrumenten und Stimmen,die alle klar voneinander getrennt,sich zwischen den LS (und auch darüber Hinaus) verteilen. Bei gewissen elektronischen Sachen wie z.B. YELLO oder KLAUS SCHULZE schon fast 3D. Zudem habe ich zu meiner erleichterung keinerlei erhöhungen,weder im Bassbereich,noch in den Mitten und Höhen zu beklagen.Lediglich die Ultra tiefen Töne sind etwas eingeschnitten.Aber das sind nur die wirklich allerallertiefsten Frequenzen die irgendwie weg sind.Absolut verschmerzbar,da eh fast nie vorhanden. Alles in allem bin ich absolut Glücklich mit dem Raum,habe ich doch eine extreme Aufwertung meiner Anlage erreicht,die ich mir so nicht vorstellen konnte. Zum Abschluss mal ein paar Bilder: http://s1.directupload.net/file/d/1926/jeer8d4k_jpg.htm http://s4.directupload.net/file/d/1926/2xismipx_jpg.htm http://s7.directupload.net/file/d/1926/egty8cc7_jpg.htm http://s12.directupload.net/file/d/1926/m6hfyhqo_jpg.htm http://s3.directupload.net/file/d/1926/rsyqnkjf_jpg.htm Die Blilder sind etwas dunkel,aber man kann denk ich erkennen wie ist. MfG Lars |
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