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Auslöschung durch Rückwand

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Autor
Beitrag
mm2
Stammgast
#1 erstellt: 07. Jun 2009, 19:33
Hallo zusammen,

für alle neu hinzu gekommen,
bei Messungen in meinem Hörraum aus dem Thread "Plexi-Röhren als Bassabsorber", siehe hier:
http://www.hifi-foru...=2624&postID=222#222

musste ich feststellen dass im Bereich knapp unter 100Hz der Frequenzgang am Hörplatz und an vielen anderen Stellen im Raum eine deutliche Senke hat, es geht fast 20dB in den Keller

http://mitglied.lycos.de/mundu/audio/vergleich_Frequenzgang.jpg

Vermutlich kommt dies durch den Abstand der LS zur Rückwand von ca. 105cm.

Aber wie kann man das vermeiden ? Bin für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße
mm²
Marsupilami72
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2009, 19:41
Na wie wohl - Wandabstand verändern...

Bei 105cm Abstand liegt die Auslöschung rechnerisch so bei 80Hz - das deckt sich also mit der Messung.
aktivposten
Stammgast
#3 erstellt: 07. Jun 2009, 19:42
Hallo,

die Messung war jetzt mit Helmi?
Wie schon geschrieben: Entweder hinter den LS massiv bedämpfen oder die LS verschieben zu den Spitzen bei ca. 60 oder 110 Hz, also auf 1,40 m oder 80 cm.

Gruß
Holger
aktivposten
Stammgast
#4 erstellt: 07. Jun 2009, 19:51
@mm, die Stuhlauflagen bringen bei den Wellenlängen gar nichts! Du musst den Helmi raustragen

Die Auslöschung wird verschoben, richtig. Am besten in einen Bereich der etwas überhöht ist.

Hat dein LS Bassreflexrohre hinten?
Klaus-R.
Inventar
#5 erstellt: 07. Jun 2009, 19:56

mm2 schrieb:
Aber wie kann man das vermeiden ?


Warum willst Du das vermeiden? Nur weil es im Frequenzschrieb unschön aussieht, oder weil es sich bei normaler Musik störend bemerkbar macht?

Wenn ich reine Sinustöne vonner Test-CD spiele, sind die Überhöhungen und Löcher beim Rumlaufen im Raum prima wahrzunehmen. Schon bei Synthesizer-Mucke (Tangerine Dream), die reinen Sinustönen wohl am nahesten kommt, sind diese Effekte kaum bis gar nicht wahrnehmbar. Bei Rock/Pop oder Klassik sind solche Effekte ganz und gar überhaupt nicht wahrnehmbar.

Klaus
mm2
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jun 2009, 19:58
Hallo,

die Auslösung mit den Wandabstand dürfte wohl jeden mehr oder weniger betreffen ?

Die Messung war mit Helmi,
aich hatte den Helmi mal umgedreht, Öffnung zur Wand, und den Zwischenraum noch mit zwei Stuhlauflagen gedämmt,
leider fast keine Änderung.


aktivposten schrieb:
Entweder hinter den LS massiv bedämpfen


wie müsste dieses "massiv bedämpfen" aussehen ?

Ich habe an der halben Rückwand schon 5cm Basotect drauf,
( etwas abgedeckt damit es obenherum nicht zuviel dämpft )
aber unter 100Hz ist es fast wirklos ?


Marsupilami72 schrieb:
Na wie wohl - Wandabstand verändern...

der geänderte Abstand würde das Problem doch nur verschieben ?
Mehr wie +/20cm Spielraum habe ich leider auch nicht,

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 07. Jun 2009, 20:34 bearbeitet]
Marsupilami72
Inventar
#7 erstellt: 07. Jun 2009, 20:01
Man könnte auch mit Helmholtzabsorbern an der Wand hinter den Lautsprechern experimentieren...
mm2
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jun 2009, 20:30

Klaus-R. schrieb:
Warum willst Du das vermeiden? Nur weil es im Frequenzschrieb unschön aussieht, oder weil es sich bei normaler Musik störend bemerkbar macht?


man soll Messgungen nicht überbewerten, stimmt
aber bei -15dB im Bereich 60Hz bis 100Hz fällt das sogar mir schwer

Per Gehör macht es sich nicht sofort störend bemerkbar, das machen Senken im Frequenz selten, störend sind meist Überhöhungen wie sie auch durch Raummoden entstehen.

Aber durch Senken, fehlt oft was, oder es gehen sogar Informationen verlohren.
Ich habe schon gelegentlich bemerkt dass CDs mit zuviel Bass bei mir kaum auffallen
andererseits sind schlank aufgenomme CDs dann wieder zu schlank.

Gibt es weitere Möglichkeiten ?
Kann man solche Einbrüche mit einem Sub vermeiden ?
Gibt es Möglichkeiten die Abstahlung in Bass mehr zu richten,
so dass weniger Reflexionnen an der Rückwand enstehen ... ?

Grüße
mm²
mm2
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jun 2009, 20:34

Marsupilami72 schrieb:
Man könnte auch mit Helmholtzabsorbern an der Wand hinter den Lautsprechern experimentieren...


denkbar wäre das, hat das schon mal jemand versucht ?

Vielleicht ein Einsatzgebiet für die Plexiglas-Röhren
potshark
Gesperrt
#10 erstellt: 07. Jun 2009, 20:36

mm2 schrieb:

Klaus-R. schrieb:
Warum willst Du das vermeiden? Nur weil es im Frequenzschrieb unschön aussieht, oder weil es sich bei normaler Musik störend bemerkbar macht?


man soll Messgungen nicht überbewerten, stimmt
aber bei -15dB im Bereich 60Hz bis 100Hz fällt das sogar mir schwer

Per Gehör macht es sich nicht sofort störend bemerkbar, das machen Senken im Frequenz selten, störend sind meist Überhöhungen wie sie auch durch Raummoden entstehen.

Aber durch Senken, fehlt oft was, oder es gehen sogar Informationen verlohren.
Ich habe schon gelegentlich bemerkt dass CDs mit zuviel Bass bei mir kaum auffallen
andererseits sind schlank aufgenomme CDs dann wieder zu schlank.

Gibt es weitere Möglichkeiten ?
Kann man solche Einbrüche mit einem Sub vermeiden ?
Gibt es Möglichkeiten die Abstahlung in Bass mehr zu richten,
so dass weniger Reflexionnen an der Rückwand enstehen ... ?

Grüße
mm²


ja...viele Bass-Chassis einsetzen...ich habs gemacht...

sharky
mm2
Stammgast
#11 erstellt: 07. Jun 2009, 20:45

potshark schrieb:
ja...viele Bass-Chassis einsetzen...ich habs gemacht...
sharky


erzähl bitte etwas mehr dazu wie Du es gemacht hast,
wieviele, wo angeordnet, wie getrennt ...

und/oder hast Du einen Link mit weiteren Infos ?
potshark
Gesperrt
#12 erstellt: 07. Jun 2009, 20:55

mm2 schrieb:

potshark schrieb:
ja...viele Bass-Chassis einsetzen...ich habs gemacht...
sharky


erzähl bitte etwas mehr dazu wie Du es gemacht hast,
wieviele, wo angeordnet, wie getrennt ...

und/oder hast Du einen Link mit weiteren Infos ?



so

die Chassis in dem Thekenunterbau eingebaut...ist auf 1/4 der Raumlänge



2 Bassmodule regeln die Trennung...meist bei 40 Hz




das ganze ist noch recht frisch...muss selber noch rum doktern...

sharky
fujak
Inventar
#13 erstellt: 07. Jun 2009, 21:43
Hallo mm2,

so, nun bin ich auch hier gelandet. Die bisherige Bedämpfung an der Rückwand reicht leider bei weitem nicht aus, um die Auslöschung in den Griff zu kriegen. Hier gehören handfeste Eckabsorber hin, um einen deutlichen Effekt zu erzielen. Ob das kompatibel mit der Optik ist, musst Du selbst entscheiden. Das ist m.E. jedoch der einzige Weg auf akustischer Ebene.

Auf elektrischer Ebene wäre die Lösung durch ein oder zwei Subwoofer, die den Raum gleichmäßiger anregen helfen.
In diesem Zusammmenhang finde ich die Konstruktion von potshark zwar beeindruckend aber in den wenigsten Fällen praktikabel. Und ob ich gerne Gäste an einer solchen Bar hätte, wenn ich ständig Angst um meine Membranen haben müsste... ;-)

Es bliebe auch noch die Möglichkeit einer digitalen Korrektur. Wenn Du Deine Musik über PC einspeist, gibt es da verschiedenen Softwarelösungen via Convolver oder PEQ bzw. das anspruchsvollere DRC. Ansonsten tut es auch ein Behringer DEQ2496.

Es kommt auch darauf an, wieviel Du an Kosten dafür ansetzen kannst oder möchtest.

Ich selbst habe die Kombination aus 2 Standboxen, einem zusätzlichem Subwoofer und den Einsatz von DRC/Convolver. Damit habe ich einen Frequenzgang, der von 20Hz bis 20Khz im Bereich von 5dB schwankt und dank DRC auch phasenkorrigiert ist. Das ist aber 'ne ziemlich langwierige Tüftelei gewesen, bis ich dieses Resultat hatte.
Schnelle Lösungen habe ich bislang für solche Probleme leider selten erlebt.

Grüße
Fujak
potshark
Gesperrt
#14 erstellt: 07. Jun 2009, 22:10

fujak schrieb:
Hallo mm2,

so, nun bin ich auch hier gelandet. Die bisherige Bedämpfung an der Rückwand reicht leider bei weitem nicht aus, um die Auslöschung in den Griff zu kriegen. Hier gehören handfeste Eckabsorber hin, um einen deutlichen Effekt zu erzielen. Ob das kompatibel mit der Optik ist, musst Du selbst entscheiden. Das ist m.E. jedoch der einzige Weg auf akustischer Ebene.

Auf elektrischer Ebene wäre die Lösung durch ein oder zwei Subwoofer, die den Raum gleichmäßiger anregen helfen.
In diesem Zusammmenhang finde ich die Konstruktion von potshark zwar beeindruckend aber in den wenigsten Fällen praktikabel. Und ob ich gerne Gäste an einer solchen Bar hätte, wenn ich ständig Angst um meine Membranen haben müsste... ;-)

Es bliebe auch noch die Möglichkeit einer digitalen Korrektur. Wenn Du Deine Musik über PC einspeist, gibt es da verschiedenen Softwarelösungen via Convolver oder PEQ bzw. das anspruchsvollere DRC. Ansonsten tut es auch ein Behringer DEQ2496.

Es kommt auch darauf an, wieviel Du an Kosten dafür ansetzen kannst oder möchtest.

Ich selbst habe die Kombination aus 2 Standboxen, einem zusätzlichem Subwoofer und den Einsatz von DRC/Convolver. Damit habe ich einen Frequenzgang, der von 20Hz bis 20Khz im Bereich von 5dB schwankt und dank DRC auch phasenkorrigiert ist. Das ist aber 'ne ziemlich langwierige Tüftelei gewesen, bis ich dieses Resultat hatte.
Schnelle Lösungen habe ich bislang für solche Probleme leider selten erlebt.

Grüße
Fujak


so ganz unrecht haste nicht...in der Theorie !

aber mein Sub ist praktikabel...ich war selbst überrascht...hatte vorher mit diversen SBA rum probiert (die funzten auch recht gut)...wollte zeitweise ein BBA an den kurzen Seitenwänden !

der Raum ist stark gedämmt...alle Seitenwände sind als PLattenabsorber hergrichtet...an der Rückwand ist ein Leerraum...der "saugt" ebenfalls !

...glaub mir...mit paar versetzten Subs ist "mein " Resultat nicht zu erreichen...wer ordentlich Bass mölchte...der braucht eine "saubere Welle" und keine die sich auslöscht und dann modenfreinen Bass vorgaukelt !!!

sharky
mm2
Stammgast
#15 erstellt: 07. Jun 2009, 22:24
Hallo fujak,

fujak schrieb:
so, nun bin ich auch hier gelandet.


schön

fujak schrieb:
Die bisherige Bedämpfung an der Rückwand reicht leider bei weitem nicht aus, um die Auslöschung in den Griff zu kriegen.

war mir klar, dafür war sie auch nie gedacht.
Eckabsorber, auf einer Seite das ginge problemlos,
auf der anderen teilweise, wobei welche Tiefe/Kantenlänge meinst Du mit "handfest" ?

fujak schrieb:
Auf elektrischer Ebene wäre die Lösung durch ein oder zwei Subwoofer, die den Raum gleichmäßiger anregen helfen.

momentan scheint mir das die beste und Alltags tauglichste Lösung zu sein.

fujak schrieb:
Es bliebe auch noch die Möglichkeit einer digitalen Korrektur. Wenn Du Deine Musik über PC einspeist, gibt es da verschiedenen Softwarelösungen via Convolver oder PEQ bzw. das anspruchsvollere DRC. Ansonsten tut es auch ein Behringer DEQ2496.

das verstehe ich nicht, Auslöschung bleibt Auslöschung, egal wieviel Energie man hineinsteckt, also auch wenn man den Bereich mit dem EQ anhebt,
bleibt davon nicht viel übrig ?

fujak schrieb:
Es kommt auch darauf an, wieviel Du an Kosten dafür ansetzen kannst oder möchtest.

um ein bis zwei Subs werde ich wohl nicht herum kommen
und einen DCX2496 hätte ich noch im Keller.

fujak schrieb:
... DRC auch phasenkorrigiert ist. Das ist aber 'ne ziemlich langwierige Tüftelei gewesen, bis ich dieses Resultat hatte.

glaube ich Dir, phasenkorrigiert sollte es sein,
vermutlich ist es gar nicht so leicht einen Sub so zu integrieren ohne
neue Auslöschungen zu bekommen ?

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 07. Jun 2009, 22:34 bearbeitet]
potshark
Gesperrt
#16 erstellt: 07. Jun 2009, 22:32

mm2 schrieb:
Hallo fujak,

fujak schrieb:
so, nun bin ich auch hier gelandet.


schön

fujak schrieb:
Die bisherige Bedämpfung an der Rückwand reicht leider bei weitem nicht aus, um die Auslöschung in den Griff zu kriegen.

war mir klar, dafür war sie auch nie gedacht.
Eckabsorber, auf einer Seite ginge das problemlos,
auf der anderen teilweise, wobei welche Tiefe/Kantenlänge meinst Du mit "handfest" ?

fujak schrieb:
Auf elektrischer Ebene wäre die Lösung durch ein oder zwei Subwoofer, die den Raum gleichmäßiger anregen helfen.

momentan scheint mir das die beste und Alltags tauglichste Lösung zu sein.

fujak schrieb:
Es bliebe auch noch die Möglichkeit einer digitalen Korrektur. Wenn Du Deine Musik über PC einspeist, gibt es da verschiedenen Softwarelösungen via Convolver oder PEQ bzw. das anspruchsvollere DRC. Ansonsten tut es auch ein Behringer DEQ2496.

das verstehe ich nicht, Auslöschung bleibt Auslöschung, egal wieviel Energie man hineinsteckt, also auch wenn man den Bereich mit dem EQ anhebt,
bleibt davon nicht viel übrig ?

fujak schrieb:
Es kommt auch darauf an, wieviel Du an Kosten dafür ansetzen kannst oder möchtest.

um ein bis zwei Subs werde ich wohl nicht herum kommen
und einen DCX2496 hätte ich noch im Keller.

fujak schrieb:
... DRC auch phasenkorrigiert ist. Das ist aber 'ne ziemlich langwierige Tüftelei gewesen, bis ich dieses Resultat hatte.

glaube ich Dir, phasenkorrigiert sollte es sein,
vermutlich ist es gar nicht so leicht einen Sub so zu integrieren ohne
neue Auslöschungen zu bekommen ?

Grüße
mm²


aha...eine zweckoptimierte Einstellung !

letztendlich macht der Raum die Musik...ääh den Bass !

sharky
fujak
Inventar
#17 erstellt: 07. Jun 2009, 22:54

mm2 schrieb:
(...)
glaube ich Dir, phasenkorrigiert sollte es sein,
vermutlich ist es gar nicht so leicht einen Sub so zu integrieren ohne
neue Auslöschungen zu bekommen ?

Grüße
mm²


Vielleicht kannnst Du Dir ja mal einen Sub irgendwo probeweise ausleihen, um mal zu testen, ob Dich das näher an Dein Ziel führt.

Zu Deiner Frage, das Auslöschung Auslöschung bleibt, egal wieviel Energie man hineinsteckt: Das stimmt natürlich. Ich hatte mich missverständlich ausgedrückt. Es ging mir nicht darum, die eine oder andere Maßnahme als alleinige hinzustellen sondern mit unterschiedlicher Gewichtung auch zu kombinieren: Je dicker beispielsweise Deine Eckabsorber ausfallen, desto weniger braucht es andere Korrekturmöglichkeiten.

Doch oft zeigt sich in der Praxis, dass eine Maßnahme nicht ausreicht - oder oft auch nicht in dem wünschenswerten Ausmaß zu realisieren ist.

Bei mir kamen alle vier zum Einsatz, um dieses Ergebnis zu erreichen: Akustische Bedämpfung, richtige Plazierung der Lautsprecher, zusätzlicher Sub und die DRC. Würde ich nur eine Maßnahme reduzieren, müsste ich bei den anderen ziemlich drauflegen...

Der Vorteil der Maßnahme, man bekommt mehr Ahnung von der ganzen Materie, man wird ideolgiefreier gegenüber bestimmten Maßnahmen - und last but not leasst, man wird mit einem sehr sehr gut klingenden Ergebnis belohnt, das man sich gerne jeden Tag zu Gemüte führt. :-))

Grüße
Fujak
kastenbier
Stammgast
#18 erstellt: 08. Jun 2009, 09:41
Hallo mm2
Die Schallauslöschung zwischen Ls u. Rückwand kannst Du
stark vermindern indem Du Wandlautsprecher verwendest.Die
sollten so flach wie möglich sein. Ich habe auch lange gebraucht und alle möglichen Ls gebaut und im Raum herumgeschoben bis ich zu der Erkenntnis kam.Wenn man dann
noch die Wand um die Ls herum verschalt so dass die Ls nicht
mehr vorstehen ist das klangliche Ergebnis hervorragend.
Kannst das ja mit einem Paar Breitbänder ausprobieren.
Du wirst überrascht sein wie natürlich und homogen das
klingt

Gruss Rainer
mm2
Stammgast
#19 erstellt: 08. Jun 2009, 17:41

kastenbier schrieb:
...Die Schallauslöschung zwischen Ls u. Rückwand kannst Du stark vermindern indem Du Wandlautsprecher verwendest...
Wenn man dann noch die Wand um die Ls herum verschalt so dass die Ls nicht mehr vorstehen ist das klangliche Ergebnis hervorragend. ...



Hallo,

von den Vorzügen liest man immer wieder, auch theoretisch sind die Vorteile groß.
Komisch dass man diese Lösung so selbten umgesetzt wird ?
Ich kenne leider niemand der sowas hat.

Aber nochmal zurück zu meinen Auslöschungen, ist die Breite der Auslöschung von 60Hz bis 100Hz nicht ungewöhnlich breit ?
Und für die Breite dann wieder zu tief, teilweise bis knapp -20dB ?

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 08. Jun 2009, 18:29 bearbeitet]
fujak
Inventar
#20 erstellt: 08. Jun 2009, 18:23

mm2 schrieb:



Hallo,

von den Vorzügen liest man immer wieder, auch theoretisch sind die Vorteile groß.
Komisch dass man diese Lösung so selbten umgesetzt wird ?
Ich kenne keine leider niemand der sowas hat.


Der Grund wird in erster Linie im baulichen Aufwand liegen sowie in der Tatsache, dass dies nachträglich den bei den meisten ohnehin knappen Raum weiter verkleinert bzw. für manche auch ästhetisch problematisch wird.

Ich bin immer mal wieder Usern aus diesem Forum begegnet, die das gemacht haben - vorzugsweise bei der Gestaltung eines Heimkinos - und ebenfalls sehr positiv über diese Konstruktion bzw. Hör-Resultat berichtet haben. Vielleicht bringt Dich die Suchhfunktion an die richtigen Adressen.


mm2 schrieb:

Aber nochmal zurück zu meinen Auslöschungen, ist die Breite der Auslöschung von 60Hz bis 100Hz nicht ungewöhnlich breit ?
Und für die Breite dann wieder zu tief, teilweise bis knapp -20dB ?


Ich kann darin nichts ungewöhnliches finden. Ähnlich sah es bei mir auch vor meinen Korrekturmaßnahmen aus - meine Boxen standen 30 cm von der Rückwand weg und 40 cm von den Seiten - und keine raumakustischen Maßnahmen. Hören konnte ich die Auslöschungen nur bedingt, bzw. erst als ich den Vergleich nach meinen Korrekturmaßnahmen hatte.

Grüße
Fujak
mm2
Stammgast
#21 erstellt: 09. Jun 2009, 08:16

kastenbier schrieb:
...Die Schallauslöschung zwischen Ls u. Rückwand kannst Du stark vermindern indem Du Wandlautsprecher verwendest...
Wenn man dann noch die Wand um die Ls herum verschalt so dass die Ls nicht mehr vorstehen ist das klangliche Ergebnis hervorragend. ...


kann man die LS Chasis noch etwas Einwinkeln oder ist das schon wieder schlecht ?

Gerade bei Breitbändern ist die Bündelung oft enorm.

Grüße
mm²
aktivposten
Stammgast
#22 erstellt: 09. Jun 2009, 08:36
Das wäre ein Wandeinbau und man kann die LS noch einwinkeln, ja. Zu beachten ist nur, das der Pegel unterhalb von ca. 300 Hz (je nach LS) um ein paar dB angehoben wird. Wenn man das nicht kompensieren kann hat man ein neues Problem.

Hier mal ein Beispiel: Wandeinbau
potshark
Gesperrt
#23 erstellt: 09. Jun 2009, 09:02

mm2 schrieb:

kastenbier schrieb:
...Die Schallauslöschung zwischen Ls u. Rückwand kannst Du stark vermindern indem Du Wandlautsprecher verwendest...
Wenn man dann noch die Wand um die Ls herum verschalt so dass die Ls nicht mehr vorstehen ist das klangliche Ergebnis hervorragend. ...


kann man die LS Chasis noch etwas Einwinkeln oder ist das schon wieder schlecht ?

Gerade bei Breitbändern ist die Bündelung oft enorm.

Grüße
mm²



Wandeinbau ja!!!

allerdings sollte die Konstruktion je nach größe des Systems schon einiges an Masse mitbringen !

oder man baut ein kleines fertiges Zweiwegsystem direkt in die Wand ein (kaum mehr wie 10 Liter) und überlässt den Rest einem oder mehreren Subs !

...bei größerem Aufwand sollte auch der Rest der Raumakustik stimmen...ansonsten lohnt sich der "Große Wandeinbau" nicht !

sharky
rat666
Inventar
#24 erstellt: 11. Jun 2009, 00:28
Hi,

wie im dem anderen Fred versprochen, hier mal die Messungen mit und ohne Absorber im Raum.
Der Raum wurde von allen RA Maßnahmen befreit (alle Absorber und Resos raus) und danach mit insgesamt drei Basotect Platten (Stärke 8cm) bestückt. Die Platten wurde jemeils seitlich und hinter den LS an den Wänden positioniert (pro LS Platte hinten und ne halbe an der Seite in Höhe des Basschassis).
Gemesen wurde immer an exakt der gleichen Stelle (Hörposition)und mit exakt dem gleichen Pegel. Die Glättung ist ausgeschaltet.

Linker LS mit und ohne Absorber:


Rechter LS mit und ohne Absorber:


Die Wirkung ist jetzt nicht extrem in den unteren Frequenzen, aber wenn man bedenkt wie wenig Material verwendet wurde finde ich den Effekt dafür recht gut.

Auch der schlechtere FG des rechten LS ist zu erkennen, er steht ca. 35 cm näher an der Seitenwand als der linke.

Der Wasserfall hat sich durch die Absorber übrigens nicht messbar verändert, deshalb habe ich ihn weggelassen.

Nächste Woche bekmme ich vier Platten Homatherm flex cl mit 8 cm, dann messe ich nochmal.


Gruß

oliver
potshark
Gesperrt
#25 erstellt: 11. Jun 2009, 05:49
endlich mal etwas handfestes und keine Klangeindrücke...auf der Basis lässt sich diskutieren !

kannst du auch den Raumhall messen (RT60) ?...wäre evtl. aufschlussreicher !

sharky
Klaus-R.
Inventar
#26 erstellt: 11. Jun 2009, 09:10

potshark schrieb:
kannst du auch den Raumhall messen (RT60) ?...wäre evtl. aufschlussreicher !


Da das Schallfeld in kleinen Räumen hauptsächlich aus Direktschall und frühen Reflexionen besteht, das "Nachhallfeld" demnach eine sehr untergeordnete Rolle spielt, wie durch Messungen belegt ist, nützt einem die Kenntnis der RT60 herzlich wenig. Solange der Raum als nicht zu hallig empfunden wird, ist alles ok.

Gover et al. (2004), “Measurements of directional properties of reverberant sound fields in rooms using a spherical microphone array”, J. of Acoust. Soc. of America, Vol. 116, Nr. 4, Teil 1, S.2138

Toole (2006), “Loudspeakers and rooms for sound reproduction – a scientific review”, J. of the Audio Engineering Society, S.451


Klaus
potshark
Gesperrt
#27 erstellt: 11. Jun 2009, 09:39

Klaus-R. schrieb:

potshark schrieb:
kannst du auch den Raumhall messen (RT60) ?...wäre evtl. aufschlussreicher !


Da das Schallfeld in kleinen Räumen hauptsächlich aus Direktschall und frühen Reflexionen besteht, das "Nachhallfeld" demnach eine sehr untergeordnete Rolle spielt, wie durch Messungen belegt ist, nützt einem die Kenntnis der RT60 herzlich wenig. Solange der Raum als nicht zu hallig empfunden wird, ist alles ok.

Gover et al. (2004), “Measurements of directional properties of reverberant sound fields in rooms using a spherical microphone array”, J. of Acoust. Soc. of America, Vol. 116, Nr. 4, Teil 1, S.2138

Toole (2006), “Loudspeakers and rooms for sound reproduction – a scientific review”, J. of the Audio Engineering Society, S.451


Klaus



soll ich mir jetzt aussuchen was in mein Konzept passt ?

ich empfinde meinen Raum (ca. 30qm)bei energiereicher Musik im Mittelton als zu "spitz" !

also kam mir der Gedanke mittels Schallabsorber (5cm Steinwolle 5cm hinterlüftet)Schallenergie zu entziehen !

sharky
Klaus-R.
Inventar
#28 erstellt: 11. Jun 2009, 10:41

potshark schrieb:
soll ich mir jetzt aussuchen was in mein Konzept passt ?

ich empfinde meinen Raum (ca. 30qm) bei energiereicher Musik im Mittelton als zu "spitz" !

also kam mir der Gedanke mittels Schallabsorber (5cm Steinwolle 5cm hinterlüftet) Schallenergie zu entziehen !



So wie Dein Raum eingerichtet zu sein scheint, hast Du gleichzeitig Nachhallzeit und frühe Reflexionen behandelt:


der Raum ist stark gedämmt...alle Seitenwände sind als Plattenabsorber hergerichtet...an der Rückwand ist ein Leerraum...der "saugt" ebenfalls


Ob der Raum vorher subjektiv zu hallig war, sagst Du nicht. Da Du mit der Massnahme mehrere Parameter gleichzeitig verändert hast, lässt sich nicht feststellen, auf welchen die Verbesserung zurückzuführen ist. Ein zu spitzer Mitteltonbereich liesse sich auch per equalizer regeln.

Wie dem auch sein, RT60 Messungen in kleinen Räumen sind, nach dem Stand der Dinge zu urteilen, relativ sinnlos. Hallige Räume sind nicht angenehm, die Sprachverständlichkeit leidet etc., aber wie will ich "zu hallig" definieren, wo ist der Grenzwert? Wie soll RT60 aussehen, angesichts der Tatsache, daß es anscheinend keinerlei psychoakustischen Untersuchungen zu diesem Thema gibt (ich habe zumindest keine finden können trotz nunmehr 2-jähriger Literatur-Recherche)?

Klaus
mm2
Stammgast
#29 erstellt: 11. Jun 2009, 10:42

rat666 schrieb:
Die Wirkung ist jetzt nicht extrem in den unteren Frequenzen, aber wenn man bedenkt wie wenig Material verwendet wurde finde ich den Effekt dafür recht gut.

Auch der schlechtere FG des rechten LS ist zu erkennen, er steht ca. 35 cm näher an der Seitenwand als der linke.

Der Wasserfall hat sich durch die Absorber übrigens nicht messbar verändert, deshalb habe ich ihn weggelassen.

Nächste Woche bekmme ich vier Platten Homatherm flex cl mit 8 cm, dann messe ich nochmal.


Hallo,

für die Menge an Basotect wirklich gute Wirkung, wie man aber sieht läßt die Wirkung nach unten so ab 80 Hz deutlich nach.

Interessant dass sich am Wasserfall nichts ändert.

bin spektisch ob das Homatherm flex cl bei gleicher Dicke noch mehr Wirkung hat.
Wo hast Du davon gelsen ?
Es sind alles Schnelleabsorber und die brauchen für Wirkung bei tiefen Frequenzen Dicke und/oder Wandabstand.


potshark schrieb:
endlich mal etwas handfestes und keine Klangeindrücke...auf der Basis lässt sich diskutieren !


jetzt habe ich mir solche Mühe mit den Messungen ( mit den Roehren ) gegeben und dann so ein Spruch

Schau Dir insbesondere mal die Messungen aus Post #250 und #251 an,
wäre viel Stoff für Diskussionen.


potshark schrieb:
ich empfinde meinen Raum (ca. 30qm)bei energiereicher Musik im Mittelton als zu "spitz" !


mit Klangeindrücken läßt sich doch nicht diskutieren meint zumindest ein "potshark" ( die Steilvorlage war einfach zu schön )

Grüße
mm²
potshark
Gesperrt
#30 erstellt: 11. Jun 2009, 13:03

mm2 schrieb:

rat666 schrieb:
Die Wirkung ist jetzt nicht extrem in den unteren Frequenzen, aber wenn man bedenkt wie wenig Material verwendet wurde finde ich den Effekt dafür recht gut.

Auch der schlechtere FG des rechten LS ist zu erkennen, er steht ca. 35 cm näher an der Seitenwand als der linke.

Der Wasserfall hat sich durch die Absorber übrigens nicht messbar verändert, deshalb habe ich ihn weggelassen.

Nächste Woche bekmme ich vier Platten Homatherm flex cl mit 8 cm, dann messe ich nochmal.


Hallo,

für die Menge an Basotect wirklich gute Wirkung, wie man aber sieht läßt die Wirkung nach unten so ab 80 Hz deutlich nach.

Interessant dass sich am Wasserfall nichts ändert.

bin spektisch ob das Homatherm flex cl bei gleicher Dicke noch mehr Wirkung hat.
Wo hast Du davon gelsen ?
Es sind alles Schnelleabsorber und die brauchen für Wirkung bei tiefen Frequenzen Dicke und/oder Wandabstand.


potshark schrieb:
endlich mal etwas handfestes und keine Klangeindrücke...auf der Basis lässt sich diskutieren !


jetzt habe ich mir solche Mühe mit den Messungen ( mit den Roehren ) gegeben und dann so ein Spruch

Schau Dir insbesondere mal die Messungen aus Post #250 und #251 an,
wäre viel Stoff für Diskussionen.


potshark schrieb:
ich empfinde meinen Raum (ca. 30qm)bei energiereicher Musik im Mittelton als zu "spitz" !


mit Klangeindrücken läßt sich doch nicht diskutieren meint zumindest ein "potshark" ( die Steilvorlage war einfach zu schön )

Grüße
mm²


ich gestehe dass ich den Beitrag mit den Luftröhren nur überflogen habe...ich bin nicht so der Freund von diesen DINGERN...weil nur viel hilft viel

jooh...mit meinem Klangeindruck haste mich erwischt...sehr peinlich...obwohl die Speaker auf meinem Hörplatz sehr neutral spielen...eigentlich schon zu neutral

...ich muss nun wesch...eine sher interessante Spielekonsole mit 3-D wird mir vorgeführt...ich mach auch ein paar Bildchen

...ansonsten diskutieren wir weiter über Home-Akustik

sharky
mm2
Stammgast
#31 erstellt: 11. Jun 2009, 13:56
Hallo,

aktivposten aus dem Thread Plexi-Röhren als Bassabsorber schrieb:
... Zu deinem Problem: Stehen deine Lautsprecher ca. 1m von der Rückwand entfernt?

Dein Tipp war gut und auch naheliegend ( hätte ich auch selber drauf kommen können )

Nachdem nun eine paar Tage und viele viele Messungen hinter mir liegen
und ich so allerlei probiert habe um die Reflexion wenigstens ein paar db
zu verringern ( leider alles so gut wie erfolglos ) wurde ich nun skeptisch ob ich hier
dem falschen Problem oder wenigsten nur einem Teilproblem nachjage.

So ist es, das Messmikro war bei den Messungen am Hörplatz ca. 95cm von
der Wand hinter dem Hörplatz entfernt.
Wenn ich den Abstand auf 60cm verringere dann ist der Einbruch zwischen 60Hz und 100Hz schon 10db geringer. Bingo.

Das heißt der Abstand der Ohren zur Rückwand hinter dem Hörplatz ist vermutlich sogar noch wichtiger als der Abstand der LS zur Rückwand hinter den LS ?
Der Titel „Auslöschung durch Rückwand“ stimmt also nur es gibt zwei davon

Hinter dem Hörplatz habe ich zwar schon seit Jahren eine sehr moderate Dämpfung
um etwas Reflexionen zu mildern, aber mehr habe ich meist als unnatürlich oder sogar störend empfunden.
( Vermutlich weil die Dämpfung zu den Höhen hin zu stark wurde )

Aber wie bekommt man Reflexionen unter 100Hz weg ?

Diffusoren müssten vermutlich riesig sein ?

Hat schon mal jemand Folien mit Mikroperforation probiert ?
Aber unter 100Hz wird auch deren Wirksamkeit stark nachlassen ?

Was habt Ihr sonst so hinter Eurem Hörplatz ?

Grüße
mm²
potshark
Gesperrt
#32 erstellt: 11. Jun 2009, 18:33
ich habe Plattenabsorber gebaut...da ich eine Komplettrenovierung vornahm bot sich die Gelegenheit ...der Tiefbass ist recht gut...a bisserl muss aber noch erarbeitet werden

wie bereits erwähnt gefällt mir mein Mittenbereich nocht nicht wirklich...beim einsamen Klavierspieler funzt es...aber nicht bei grösserer Besetzung

mein Hörplatz ist 350 cm von der Frontwand ...mit viel Luft nach hinten -500cm-...aber eigentlich hör ich lieber von der Theke -600cm- denn da sind die spitzen Mitten wesch...auch wenns eigentlich eher suboptimal ist !




sharky
rat666
Inventar
#33 erstellt: 11. Jun 2009, 18:50
Hi,

freut mich wenn euch die Messungen ein wenig was bringen.


bin spektisch ob das Homatherm flex cl bei gleicher Dicke noch mehr Wirkung hat.
Wo hast Du davon gelsen ?
Es sind alles Schnelleabsorber und die brauchen für Wirkung bei tiefen Frequenzen Dicke und/oder Wandabstan


Es gab hier im Forum mal einen Fred zu den Absorbtionswerten von Mineralwolle, irgendwie war dann auch Basotect und Fllex cl im Spiel.
Die Dichte von Flex cl ist höher als die von Basotect, deshalb soll sie (auch laut Datenblatt) eine bessere Wirkung im Bassbereich haben und weniger in den Höhen dämpfen als Basotect.

Gut abgeschnitten hat auch Isover TP 1 und SSP.
Für das Flex cl bezahle ich jetzt 13 Euro pro qm, damit bin leicht billiger als bei Isover TP1 und Basotect.

Selbst wenn es nicht besser wirkt als die anderen habe ich wenigsten Geld gespart.


Hat schon mal jemand Folien mit Mikroperforation probiert ?
Aber unter 100Hz wird auch deren Wirksamkeit stark nachlassen ?


Auch darüber gab es mal einen Tread, imho bringen die nur was im MHT Bereich. Die Anschaffung ist auch ziemlich teuer, aber vor dem Fenster bestimmt die einzige Möglichkeit.


Gruß

oliver
Klaus-R.
Inventar
#34 erstellt: 12. Jun 2009, 09:54

mm2 schrieb:
Das heißt der Abstand der Ohren zur Rückwand hinter dem Hörplatz ist vermutlich sogar noch wichtiger als der Abstand der LS zur Rückwand hinter den LS ?
Der Titel „Auslöschung durch Rückwand“ stimmt also nur es gibt zwei davon


Zw. Schallquelle und Wand hinter dem Hörer entstehen bei allen Frequenzen stehende Wellen, d.h. Überlagerungen von Schallwellen und ihren Reflexionen, mit Anhebungen und Auslöschungen.

Die Wand hinter den LS sorgt zum einen für eine Pegelanhebung im Bass (bei 1m Wandabstand wäre dies unterhalb von 34 Hz), zum anderen werden nach hinten abgestrahlte Schallanteile reflektiert und erzeugen durch die Verzögerung gegenüber dem Direktschall Anhebungen und Auslöschungen, sogenannte Kammfilter (bei 1m Wandabstand und 3 m Hörabstand wäre die Verzögerung t ca. 6 ms, d.h. Maxima bei n/t, also bei 166, 333, 500, 664, 830Hz usw., Minima bei (n+0,5)/t, also bei 83, 250, 415, 580, 750 Hz etc.

Völlig verschiedene Phänomene.


Aber wie bekommt man Reflexionen unter 100Hz weg ?


Absorber müssen eine Dicke von λ/4 haben, bei 100 Hz also 85 cm. Die VPR des Fraunhofer-Instituts sind vielleicht was:

http://www.ibp.fraunhofer.de/akustik/ra/vpr/index.html


Diffusoren müssten vermutlich riesig sein ?


Bei 100 Hz ist die Wellenlänge 3.40 m, die Diffusorstrukturen müssen ähnlich gross sein, um zu wirken.


Hat schon mal jemand Folien mit Mikroperforation probiert ? Aber unter 100Hz wird auch deren Wirksamkeit stark nachlassen ?


Absorptionsgrad bei 30 mm Wandabstand: bei 100 Hz ca. 0
Absorptionsgrad bei 100 mm Wandabstand: bei 100 Hz ca. 0,01
Absorptionsgrad bei 100/130 mm Wandabstand: bei 100 Hz ca. 0,02

Fuchs et al., "Erprobt und ausgezeichnet: mikroperforierte Folien-Absorber", Bauphysik 1999, Heft 1, S. 34


Was habt Ihr sonst so hinter Eurem Hörplatz ?


Wand, gemauert und tapeziert, Abstand ca. 30 cm.

Klaus
mm2
Stammgast
#35 erstellt: 12. Jun 2009, 13:05
Hallo Klaus,

ich sehe das wie Du mit dem Dämpfung im Raum wird das sehr aufwendig.

Wenn ich den Einfluß meines Raumes ansehe, wäre ein Unipol eine Alternative.
Auf Seite 9 Abbildung 11, die grüne Linie, hat leider Ähnlichkeiten mit dem was ich bei mir gemessen habe.

Der Unipol bringt scheinbar deutliche Verbesserung

http://www.wvier.de/texte/Monopol,%20Dipol%20&%20Unipol.pdf

Grüße
mm²
Klaus-R.
Inventar
#36 erstellt: 12. Jun 2009, 13:48
Hi mm²


mm2 schrieb:
Der Unipol bringt scheinbar deutliche Verbesserung

http://www.wvier.de/texte/Monopol,%20Dipol%20&%20Unipol.pdf



Wenn Du Dir das paper genau anschaust, wirst Du feststellen daß 1. der Raum nicht rechteckig ist, 2. nur eine Schallquelle verwendet und 3. in einer Ecke gemessen wurde.

Das modale Verhalten nicht-rechteckiger Räume ist grundlegend anders:

Van Nieuwland (1979), “Eigenmodes in non-rectangular reverberation rooms”, Noise control engineering, Nov., p.112

Ich würde sagen, die Ergebnisse sind nicht unbedingt bzw. gar nicht auf Deinen Fall übertragbar. Handelt es sich bei Dir überhaupt um Raummoden?

Klaus
mm2
Stammgast
#37 erstellt: 12. Jun 2009, 14:53
Hallo Klaus,


Klaus-R. schrieb:
...Wenn Du Dir das paper genau anschaust, wirst Du feststellen daß 1. der Raum nicht rechteckig ist.


Du meinst diese schiefe gelbe Fläche ?


Klaus-R. schrieb:
2. nur eine Schallquelle verwendet und 3. in einer Ecke gemessen wurde.


es geht um einen Subwoofer, dort ist das nicht zu ungewöhnlich.


Klaus-R. schrieb:

Ich würde sagen, die Ergebnisse sind nicht unbedingt bzw. gar nicht auf Deinen Fall übertragbar. Handelt es sich bei Dir überhaupt um Raummoden?


mein Raum ist nicht schief aber leicht L förmig, Sub wäre eine Möglichkeit, auch zwei ;-)

Raummoden sind nicht das Problem.
Ich habe ähnlich wie auf Seite 9 Abbildung 11, die grüne Linie, dort 50Hz,
eine Auslöschung die zu einem deutlich Pegeleinbruch führt.
Bei mir liegt der Einbruch zwischen 60Hz und 100Hz, Mitte und tiefster Punkt bei 86Hz. Nach allen was man aus den Messungen sagen kann und hier bisher diskutiert wurde,
ist die Ursache für die Auslöschung der Abstand der LS zur Rückwand von ca. 1m und der Hörplatz ist ebenfalls ca. 1m von der Wand weg.
Das deckt sich gut mit den 86Hz. Zumindest was die Auslöschung durch die Rückwand hinter den LS betrifft, sollte ein Unipol schon Vorteile haben.

Es geht bei mir also nicht darum die Modenanregung zu vermeiden sondern die Auslöschung zu verhindern, im PDF steht dazu:
-------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Messungen in Abb. 11 bestätigen die im Hallraum gefundenen Ergebnisse.
Der Monopol hat speziell zwischen 40 Hz und 70 Hz (010 und 110 Modenkomponenten) Probleme Energie in die Moden einzukoppeln.
Dieses Phänomen ist typisch für monopolare Quellen und daher in der Praxis relative häufig zu beobachten. Dagegen haben weder der Dipol noch der Unipol
Probleme die Moden in diesen Frequenzbereich anzuregen.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Grüße
mm²
rat666
Inventar
#38 erstellt: 12. Jun 2009, 17:54
Hi,

gerade habe ich meine Homaterm flex cl Platten abgeholt (80mm Stärke, 4 Stück, ca. 120*60 cm pro Platte). Die Dinger haben das mindestens doppelte Gewicht von der Isover TP 1 Wolle.

Wenn alles gut geht werde ich morgen mal ein paar Mesungen machen und natürlich hier einstellen .

Wenn die Mesungen ein gutes Ergebnis liefern, werde ich nochmal drei oder vier Packungen holen und im Raum verbauen.


Gruß

oliver
fujak
Inventar
#39 erstellt: 12. Jun 2009, 22:28
Das verspricht, interessant zu werden. Freue mich schon auf Deine (Mess-)Erfahrungen.

Grüße
Fujak
potshark
Gesperrt
#40 erstellt: 12. Jun 2009, 22:39

fujak schrieb:
Das verspricht, interessant zu werden. Freue mich schon auf Deine (Mess-)Erfahrungen.

Grüße
Fujak


...interessanter wie eine Klangbeschreibung diverser Netzleisten !

Spass beiseite...zu solchen Eingriffen muss man sich erst mal überwinden

denn die Kosten nimmt kein Händler mehr Inzahlung...

und manchmal misst (hört) man erst deutliche Verbesserungen nach mehreren Eingriffen

sharky
rat666
Inventar
#41 erstellt: 13. Jun 2009, 18:35
Hi,

so meine Messungen mit Homatherm Flex cl sind auch beendet.
Hier mal ein kurzer Bericht.

Das Flex CL hat ein sehr hohe Dichte von 70kg/m³, deshalb ist es auch wesentlich schwerer als die Basotect Platten.

Als erstes muss man sich nach dem auspacken des flex cl an den Gedanken gewöhnen Altpapier gekauft zu haben.

Die Platten sind grau und stauben beim bewegen, auch sind sie durch das hohe Gewicht nicht so stabil wie Basotect. Mit Mühe und Not bleiben sie ohne Hilfsmittel Hochkant an der Wand stehen.

Ein genauer Vergleich der beiden Materialien ist mir nicht möglich gewesen, da sie leicht unterschiedlich groß sind und das flex cl kanpp 90mm Stärke hat (obwohl 80 drauf steht) und das Basotect knapp unter 80mm (obwohl auch 80 drauf steht). Dadurch hat das Flex cl also einen leichten Vorteil.

Hier also die Messergebnisse:

1. Nackter Raum gegen 4 Platten Basotect

Links: Rechts:

2. Nackter Raum gegen 4 Platten Flex cl

Links: Rechts:

3. Basotect gegen Flex cl, jeweils 4 Platten:

Links: Rechts:
Die gestrichelte Linie ist das Basotect

Gemessen wurde wieder mit exakt dem gleichen Pegel an exakt der gleichen Stelle (Hörposition, Ohrhöhe).
Die Platten standen jeweils an exakt der gleichen Position (soweit möglich) hinter und neben den LS.


Die Interpretation der Messergebniss überlasse ich mal euch . Bin mal auf eure Meinungen gespannt.

Gruß

Oliver
mm2
Stammgast
#42 erstellt: 13. Jun 2009, 20:00
Hallo Oliver,


rat666 schrieb:
... so meine Messungen mit Homatherm Flex cl sind auch beendet.
Hier mal ein kurzer Bericht...


danke für die ausführlichen Messungen.

Interpretation ! tja ich würde sagen in Deinem Hörraum 2:1

Unter 100Hz hat das Homatherm Flex cl leicht die Nase vorn
ziwschen 100Hz und 200Hz das Basotec hat das Bssotect die Nase vorne.
Oberhalb von 200Hz sieht der Frequenzgang mit Homatherm Flex cl gleichmäßiger, keine Ahnung wo dieser Unterschied herkommt.

Kann Du probeweise auch mal eine Messung Basotect pur und mit Basotect+Folie machen ?

Ich würde die Y-Achse von 10dB auf 5dB pro Teilung einstellen, dann dürften die Unterschiede noch deutlicher werden.

Was sagen den Deine Ohren zu dem Vergleich Homatherm Flex cl gegen Basotect ?

Grüße
mm²
rat666
Inventar
#43 erstellt: 13. Jun 2009, 20:51
Hi,

so richtig sicher bin ich mir nach der kurzen Zeit noch nicht.
Bisher tendiere ich aber zum flex cl.
Mal shen was weitere Hörsitzungen noch so an den Tag bringen.

Wenn ich morgen Zeit habe, werde ich die Frequenzgänge nochmal detailierter mit angepassten Achsen einstellen.

Gruß

oliver
mm2
Stammgast
#44 erstellt: 13. Jun 2009, 23:58
Hi,


rat666 schrieb:
so richtig sicher bin ich mir nach der kurzen Zeit noch nicht.
Bisher tendiere ich aber zum flex cl.
Mal sehen was weitere Hörsitzungen noch so an den Tag bringen.


bin gespannt, auch wenn ich mir Dein vorgehendes Posting nochmal durchlese


rat666 schrieb:
Die Platten sind grau und stauben beim bewegen, auch sind sie durch das hohe Gewicht nicht so stabil wie Basotect. Mit Mühe und Not bleiben sie ohne Hilfsmittel Hochkant an der Wand stehen.


bin ich für 2:2 und Verlängerung

Basotect staubt nicht, ist leicht und kann selbstständig stehen


rat666 schrieb:
Wenn ich morgen Zeit habe, werde ich die Frequenzgänge nochmal detailierter mit angepassten Achsen einstellen.


super

Grüße
mm²
Klaus-R.
Inventar
#45 erstellt: 14. Jun 2009, 11:21

mm2 schrieb:

Klaus-R. schrieb:
...Wenn Du Dir das paper genau anschaust, wirst Du feststellen daß 1. der Raum nicht rechteckig ist.


Du meinst diese schiefe gelbe Fläche ?


Genau. Dies ist ein Hallraum und in Hallräumen werden Messungen vorgenommen, mit Schallquellen, die alle theoretisch möglichen Moden gleichzeitig anregen können. Daher ist eine optimale Verteilung der Moden auf der Frequenzachse notwendig und macht auch Sinn. Schiefstellung der Begrenzungsflächen ist eine der Massnahmen zur Modenoptimierung, da die energiereicheren axialen und tangentialen Moden schon mal wegfallen. Eine Darstellung der obliquen Moden in einem solchen Raum sieht aus wie eine Isohypsenkarte eines deutschen Mittelgebirges: hier und da ein Berg, dazwischen Täler.

Daher wundert es mich, daß da von [100] und [010] Moden gesprochen wird.


Raummoden sind nicht das Problem.
Ich habe ähnlich wie auf Seite 9 Abbildung 11, die grüne Linie, dort 50Hz, eine Auslöschung die zu einem deutlich Pegeleinbruch führt.


Da man bei diesem nicht-eckigen Raum nicht davon ausgehen kann, daß wie in rechteckigen Räumen alle Moden in den Ecken ein Druckmaximum haben, würde ich aus diesen Ergebnissen erstmal keine auf rechteckige Räume anwendbare Schlüsse ziehen, sondern das ganze bei den Autoren hinterfragen. Bei den Messungen im "Hörraum mittlrere Grösse" in Abb. 11 wird nicht angegeben, wie der Raum aussieht und wo die LS und das Mikro plaziert wurden.

Du misst in 1 m Abstand, wo eine 86 Hz Welle ein Druckminimim hat, bedingt durch echte Auslöschung durch die Überlagerung der hin- und zurücklaufenden Wellen.


Es geht bei mir also nicht darum die Modenanregung zu vermeiden sondern die Auslöschung zu verhindern, im PDF steht dazu:


Ein Unipol wird wohl besser an die Moden ankoppeln, aber auch er wird bei der 86 Hz Mode bei 1 m Wandabstand eine Auslöschung nicht vermeiden können, da eine Mode ist nichts anderes als eine stehende Welle ist.

Klaus
mm2
Stammgast
#46 erstellt: 14. Jun 2009, 15:08
Hallo Klaus,

Klaus-R. schrieb:
... Dies ist ein Hallraum ...


ein Hör/Wohnraum sollte natürlich kein Hallraum sein.
Obwohl gerade im Bass vermutlich viele Räume dem Hallraum recht nahe kommen ;).


Klaus-R. schrieb:
Ein Unipol wird wohl besser an die Moden ankoppeln, aber auch er wird bei der 86 Hz Mode bei 1 m Wandabstand eine Auslöschung nicht vermeiden können, da eine Mode ist nichts anderes als eine stehende Welle ist.


das ist mir noch nicht so ganz klar, was eine Auslöschung durch die Rückwand mit einer Raummode zu tun hat ?
Beides sind für mich erstmal getrennte Dinge.

Die Auslöschung hängt in erster Linie vom Wandabstand ab und ist dabei relativ unabhängig von der Form und Größe des Raumes.

Die Raummode ist dagegen in erster Linie von der Raumform und Größe abhängig. Wie gut ein LS einkoppelt hängt davon ab wo er steht und welches Abstrahlprinzip ( Schnelle/Druckwandler ) er hat.

Da ein Unipol nach hinten weniger abstrahlt hätte ich auch weniger Auslöschung erwartet ?
Da er auch seitlich etwas weniger Abstrahl hätte ich erwartet dass er diese Raummoden weniger anregt ?
Also nur Vorteile die aber auch entsprechenden Aufwand haben.

Grüße
mm²


[Beitrag von mm2 am 14. Jun 2009, 15:10 bearbeitet]
rat666
Inventar
#47 erstellt: 14. Jun 2009, 16:41
Hi,

hier wie versprochen die angepassten Messergebnisse.

Links:

Rechts:

Die Messungen vonn 500hz- 10khz sind 1/12 Oktave geglättet, die andern wie immer ohne Glättung. Die durchgezogene Linie ist das Basotect.

GRuß

oliver
mm2
Stammgast
#48 erstellt: 15. Jun 2009, 19:34

rat666 schrieb:
... hier wie versprochen die angepassten Messergebnisse.


Danke ! An die Interpretationen dürfen sich gerne mal andere heranwagen

Wenn ich mir überlegen weiviel Unterschied es macht das Messmikro zwischen zwei Messungen um 30cm zu verschieben
und wie wenig davon oft mit unseren Ohren nachvollziehbar ist,
andererseits wieder kaum messbare Unterschiede manchmal per Gehör einen merkbaren Unterschied machen, fällt es mir schwer
ein zu schätzen was in der Praxis nun zu Hören ist ? Aber das ist eine ganz andere Diskusion.

Wie ist Dein Höreindruck nach nun ein paar Tagen ?

Grüße
mm²
rat666
Inventar
#49 erstellt: 15. Jun 2009, 20:01
Hi,


Wie ist Dein Höreindruck nach nun ein paar Tagen ?


Leider konnte ich keine weiteren Höreindrücke gewinnen, da ich beruflich wie privat momentan voll ausgelastet bin.
Die kurzen Höreindrücke sind aber sehr positiv gegenüber dem Basotect.

Der Nachhall hat sich übrigens immer noch nicht messbar verändert, bisher habe ich wahrscheinlich einfach zu wenig Material verbaut .
Die Platten hinter und seitlich von den LS schlucken anscheinend nur einen Teil der Reflektionen die bei der vorher schallharten Wand aufgetreten sind.

Mein Plan ist aber nochmal ein paar Packete Flex cl zu besorgen und an den Ecken der hinteren Wand (gegenüber den LS) zu verbauen.
Mir stellt sich nur die Frage, ob ich einfach in jede Ecke zwei Packte übereinander stellen soll oder die jeweils zwei Platten voreinander und übereinander unter 45 Grad in die Ecken stellen soll. Bei Variante zwei bräuchte ich halt nur die Hälfte an Material.

Nach dieser Maßnahme sollte sich dann auch der Nachhall messbar verändern.

Leider habe ich nie ohne die Mineralwolle in der Couch gemessen, würde mich mal interessieren was die bringt.

Wenn man bedenkt was in dem 18qm Raum schon verbaut ist (2 Packungen Isover TP1 in der Couch, eine Packung flex cl und zwei Plattenresos - all meine Messungen des nackten Raumes beeinhalten übrigens die beiden Resos und die Couch, die konnte ich einfach nicht ohne größere Schwierigkeiten wegbringen ). Für den Aufwand bin ich leicht über die vergleichsweise geringe Wirkung verwundert.
Allerdings ist die ganze Wohnung auch akustisch eine Katastrophe, manchmal denke ich ich bin in der Kirche statt in meinem Wohnzimmer (Neubau, Decke und Boden aus Beton), mein Hörraum wirkt dagegen akustisch durch die ganzen Maßnahmen sehr angenehm.


Wenn es niemenden stört, dass ich diesen Fred für meine Messergebnisse missbrauche, poste ich einfach weiter wenn ich wieder welche habe.


Gruß

oliver


[Beitrag von rat666 am 15. Jun 2009, 20:04 bearbeitet]
fujak
Inventar
#50 erstellt: 15. Jun 2009, 21:57
Hallo Oliver,

zunächst mal besten Dank für Deine umfangreich dokumentierten Mess-Ergebnisse.


rat666 schrieb:

Der Nachhall hat sich übrigens immer noch nicht messbar verändert, bisher habe ich wahrscheinlich einfach zu wenig Material verbaut .


Ja, ganz sicher. Bis man deutlich messbare Unterschiede hinbekommt, kann man einen ganzen Möbelwagen voller Flex cl reinstellen.


rat666 schrieb:

Mein Plan ist aber nochmal ein paar Packete Flex cl zu besorgen und an den Ecken der hinteren Wand (gegenüber den LS) zu verbauen.


Auf jeden Fall. In den Ecken ist eine der Lieblingstreffpunkte für Bass-Frequenzen.


rat666 schrieb:

Mir stellt sich nur die Frage, ob ich einfach in jede Ecke zwei Packte übereinander stellen soll oder die jeweils zwei Platten voreinander und übereinander unter 45 Grad in die Ecken stellen soll. Bei Variante zwei bräuchte ich halt nur die Hälfte an Material.


Variante zwei ist auf jeden Fall effizienter. Allerdings kann sich die Wirkung durchaus steigern, wenn Du die doppelte Menge dranstellst.


rat666 schrieb:

Wenn es niemenden stört, dass ich diesen Fred für meine Messergebnisse missbrauche, poste ich einfach weiter wenn ich wieder welche habe.


Also mich stört es nicht.

Grüße
Fujak
potshark
Gesperrt
#51 erstellt: 15. Jun 2009, 22:24
ja ich danke auch den Jungs die sich die Mühe machen

ich verfolge auch schön die einzelnen Schritte

...also doch Nachhall...es wurde zwichenzeitlich angezweifelt...Nachhall ist das was binnen einer Sekunde abklingt...oder überhaupt abklingt wenn man sich nicht absolut an irgendwelche Lehren anlehnt !

ich habe ja schon umfangreiche Schalldämmungen geleistet

im Rahmen einer Sanierung natürlich einfacher !

allerdings ahnte ich den Umfang für eine akzeptables Ergebniss...man schaue nur diverese Studios...da stapelt sich die Dämmung !

evtl. begünstigt eine Schallbündelung an der Schallquelle das Ergebniss...

sharky
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