"Schalldämmung" in neuer Dachgeschosswohnung

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DasThiem
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 30. Apr 2008, 11:27

Hallo zusammen.

Ich habe mich jetzt über google und hier im Forum ein bisschen mit dem Thema Schallisolierung auseinandergesetzt und den Eindruck bekommen, das das ganze kaum praktikabel und günstig zu lösen ist.

Ich werde in einigen Monaten in die Wohnung über meinen Eltern umziehen. Es Handelt sich um die Dachwohnung eines Einfamilienhauses. In meinem Wohnzimmer will ich das Teufel Theater 1 betreiben. Das Schlafzimmer meiner Eltern befindet sich Glücklicherweise auf der gegenüberliegenden Ecke des Hauses, jedoch möchte ich so gut es geht dafür sorgen, das möglichst wenig aus meinem "Heimkino" in die Wohnung unter mir gelangt.

Es ist mir nun klar geworden, das eine gute Dämmung die hohe Pegel erlaubt, ohne die Naschtruhe meiner Eltern zu stören, wohl unmöglich, bzw. unbezahlbar ist. Da ich jedoch was den Bodenbelag angeht relativ freie wahl habe, möchte ich von euch wissen, welcher Bodenbelag am ehesten dafür sorgt, das wenig Schall/Bass unten ankommt. Laminat mit bestimmter Dämmung, Fliesen, Teppich? Oder macht all das im Endeffekt keinen Unterschied?

Ich hoffe jemand hat Lust sich meiner sehr allgemeinen Fragestellung anzunehmen und eventuell auch noch weiter ins Detail zu gehen. Wenn ihr irgendwelche Angaben für eine besser Einschätzung der Situation benötigt, sagt bescheid.

Vielen Dank im Voraus!

Ydope
Inventar

#2 erstellt: 30. Apr 2008, 12:20

DasThiem schrieb:

Laminat mit bestimmter Dämmung, Fliesen, Teppich? Oder macht all das im Endeffekt keinen Unterschied?

Ich fürchte, es macht keinen wesentlichen Unterschied. LS direkt auf Laminat könnte etwas schlechter sein, als LS auf Teppich wegen Körperschallübertragung, aber sobald man zwischen LS und Laminat noch etwas Entkoppelndes platziert, kommt es wohl aufs gleiche raus. Es wird hauptsächlich Bass durchkommen und das wird der Luftschall aus dem oberen Raum sein, der den Boden schlicht durchdringt.

Gruß

DasThiem
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 30. Apr 2008, 14:13

Das hab ich auch befürchtet. Das Bass-Problem ist wohl nicht zu lösen, werde ich dann wohl nachts runterdrehen müssen. Wie verhält es sich denn Höhen und Mitten? Kann man da was machen mit spezieller Dämmung unter Laminatboden oder so?

c3pojs
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 30. Apr 2008, 14:24

interessant wäre für dich zu wissen wie der fussboden
im moment aufgebaut ist.
- estrich (schwimmend verlegt?)
- trittschalldämmung (vorhanden? dimension?)
- Rohdecke (beton-spannbeton/holzbalkendecke? stärke?)

erst wenn du das weißt und beurteilen kannst weißt du
ob es sinn macht am Fußboden ´aufzurüsten´

gruß c3

DasThiem
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 30. Apr 2008, 14:40

Aus dem Gedächtnis sagt mein Vater 36cm Holzbalken Decke mit schwimmend verlegtem Estrich. Falls das so laut Plänen nicht stimmt, melde ich mich später nochmal.

EDIT:

Hier die Genauen Angaben:

Aufbau des Deckenelementes von unten nach oben:

Rigips 12mm, Holzverkstoffplatte V20, Deckenbalken lt. Typenstatik, ausgefacht, mit 140mm Wärmedämmung, abgedeckt mit 16mm Holzwerkstoffplatte V100, Bitumenpapier, Hartschaumtrittschalldämmung (dünn, leider keine genauern Angaben) Zementestrich, schwimmend verlegt.

Gesamtstärke 327mm.

[Beitrag von DasThiem am 30. Apr 2008, 15:02 bearbeitet]

c3pojs
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 30. Apr 2008, 15:03

holzbalkendecke - eher ungünstig (abhängig von der Dimension
36cm werden´s wohl im gesamten sein-oder?)
schwimmender estrich - gut wenn technisch richtig verlegt
(kein kontakt zu den Wänden)
normalerweise gehört zwischen balken und estrich
aber die entkoppelnde trennlage - sprich trittschalldämmung
rein - würde mich wundern wenn da nichts wäre ..
mach dich mal schlau
gruß c3

DasThiem
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 30. Apr 2008, 15:12

Es kann gut sein das die Reihenfolge nicht ganz stimmt, ich musste das aus zwei Bereichen der Hausbeschreibung zusammensetzten. 36 cm sind die gesamte Decke, richtig.

c3pojs
Hat sich gelöscht

#8 erstellt: 30. Apr 2008, 15:16

Rigips 12mm, Holzverkstoffplatte V20, Deckenbalken lt. Typenstatik, ausgefacht, mit 140mm Wärmedämmung, abgedeckt mit 16mm Holzwerkstoffplatte V100, Bitumenpapier, Hartschaumtrittschalldämmung (dünn, leider keine genauern Angaben) Zementestrich, schwimmend verlegt.

na das klingt doch garnicht so schlecht.
die holzwerkstoffplatten und die wärmedämmung könnten
auch helfen die schalldämmung etwas zu verbessern.

bei diesem bodenaufbau macht es wohl bezüglich des fussbodenbelags nicht viel unterschied (für andere darunterliegende Räume)was du da verwendest.
da ich aber annehme das du im og auch dachschrägen
hast würde ich zum teppich raten - weniger ´hallig´

gruß c3

DasThiem
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 01. Mai 2008, 12:18

Vielen Dank schonmal.

Teppichboden ist nach weiterer Überlegung keine Option, da ich oft Leute dahaben werde und Teppichboden einfach zu empfindlich ist weil wohl öfters mal das ein oder andere Glas umgeschüttet wird o.Ä. (Meine Freunde trinken gern mal nen Bierchen oder 12). Ich denke mal ich werde Laminat verlegen und eine zusätzliche Trittschalldämmung verlegen. Kann ja nicht schaden (denke ich) und wird auch nicht allzu teuer (hoffe ich)

Gibt es da spezielle Dämmungen für HiFi Räume? Habe zum beispiel das hier gefunden:

http://www.aixfoam.d...T_ID=10&FUNC_ID=8004

Wie man sieht kann ich mich noch nicht damit abfinden das ich die "Ruhestörung" nicht noch eindämmen kann

Wenn das Erfahrungsgemäß jedoch wirklich keine Vorteile hat, muss ich das wohl.

[Beitrag von DasThiem am 01. Mai 2008, 12:25 bearbeitet]

c3pojs
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 02. Mai 2008, 07:30

..an die 20 euro pro qm - nicht billig...
außerdem wenn du den absorptiondgrad anschaust - bass
können die dinger auch nicht wirklich wegschlucken.

würde mal schauen was standarddämmungen ausm baustoffhandel
da für werte haben.vielleicht kriegst du da vergleichbares billiger.
gruß c3

ps du kannst ja trotz laminat teppiche vor die ls legen..