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Tips zur Raumoptimierung+A -A |
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Autor |
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aeterius
Neuling |
#1 erstellt: 30. Mai 2004, 21:00 | |
Hallo, ich fange gerade erst an mich mit der Raumakkustik zu beschätigen. Ist zwar nicht so einfach, doch eure Ausführungen bringen mich Stück für Stück weiter. Ein paar Anregungen bezüglich Verbesserungen könnte ich dennoch gebrauchen. Hier zunächst einmal die Raummaße: Länge: 8,5m, Breite: 5m, Höhe: 2,45m mit Dachschrägen an den kurzen Seiten Boden: Laminat, schwimmend verlegt auf Trittschalldämmung Wände: Rigips ohne Dämm-Material Decke: Rigips mit Glaswolle gedämmt Raum ist an der einen Schräge mit Vorhängen abgeteilt Die passenden Bilder: http://www.kar-ma.de/vorne.jpg http://www.kar-ma.de/rechts.jpg http://www.kar-ma.de/hinten.jpg http://www.kar-ma.de/links.jpg Probleme: Bei höheren Lautstärken klingt das alles unangenehm hell, je nach Aufnahme sogar schrill und sehr unaufgeräumt. Mein Ansatz zur Behebung wäre raw's Selbstbauanleitung der Plattenabsorber zu folgen... liege ich da richtig? Wenn ja, wo würden die Absorber am meisten Sinn machen? Die Mitten sind wenig präsent. Einen Hinweis woran das liegt konnte ich bisher noch nicht finden. Habe ich bisher im EQ des Receivers ausgeglichen. Das kann aber wohl nicht der beste Weg sein. Das Problem das mich am meisten beschäftigt und mittlerweile monatelanges Umstellen nach sich gezogen hat ist der Bass... was auch sonst ;). Zu Kämpfen habe ich zum einen mit einem Peak bei etwa 60Hz. Ok, Helmholtz Resonator ist geplant. Ab ca. 40Hz fällt der Sub (Nubert NuLine AW-1000) aber ziemlich steil ab. Bei einem Sinuston vibriert (nur spürbar, nicht hörbar) es kurz bei ca. 22Hz-30Hz, dann ist erstmal Funkstille. Dieser Effekt tritt bei eigentlich allen akzeptablen Aufstellungsvarianten auf. Ist da etwas mit Absorbern/Resonatoren zu machen oder muss ein zweiter Sub her? Ich habe meinen Raum mal in CARA nachgebaut und die Aufstellungsoptimierung hat nicht wirklich was gebracht. Der Kommentar Cara's zum Raumklima sieht folgendermaßen aus: "Die Nachhallzeiten Ihres Raumes sind bei tiefen Frequenzen zu klein, bei mittleren und hohen Tonhöhen jedoch im Toleranzbereich. Ein derartiges Nachhallzeitspektrum ist recht selten." Nach meinem Verständnis widerspricht diese Aussage eigentlich den auftretenden Problemen oder verstehe ich die ganze Geschichte doch nicht? Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Hinweise geben in welche Richtung ich optimieren soll. Ein ahnungsloser karma |
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micha_D.
Inventar |
#2 erstellt: 31. Mai 2004, 08:18 | |
Hallo Raumakustikprogramme wie CARA sind in diesem Fall nicht mehr geeignet! Für eine brauchbare Bewertung dieses Raumes wirst du nicht umherkommen,den Raum Akustisch Vermessen zu lassen. Zum einen wäre da die Abdämmung der Decke zu erwähnen,als auch die Echo-Problematik bei Räumen mit einem Wandabstand ab 8 Metern!! Wenns etwas bringen soll muss professionelle Hilfe und der Einsatz von Messequipment den Raum Bewerten... Vielleicht hat jemand einen Tip für dich welche Firma dieses in deiner Umgebung gut und günstig bewerkstelligen kann......Eine allgemeine Aussage lässt sich nicht mehr treffen....Das wären nur noch Spekulationen ins Blaue.... Das Geld wäre in diesem Fall wohl gut angelegt,da es dir eine Menge unnützer Arbeit und Zeit ersparen kann............ Gruß Micha [Beitrag von micha_D. am 31. Mai 2004, 08:24 bearbeitet] |
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Elric6666
Gesperrt |
#3 erstellt: 31. Mai 2004, 08:41 | |
Hallo aeterius, spannendes und wichtiges Thema. Auf Seite 14 (MITTE) findest du einige Links zum Thema: http://www.hifi-foru...ck=1&sort=lpost&z=14 Gruss Robert |
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aeterius
Neuling |
#4 erstellt: 31. Mai 2004, 12:11 | |
Und da dachte ich das wäre mal schnell mit Stromstecker drehen getan ;). Ich glaube auch das ein Raumakkustiker vor Ort wohl die beste Lösung wäre. Ich komme aus Aschaffenburg (nähe Frankfurt). Kennt da jemand eine Firma, die Raumoptimierung vor Ort anbietet? Btw, der Raum ist in der Länge durch die Vorhänge auf ca. 5,5m verkürzt. Beeinflußen die 3m dahinter den Raum im selben Maße wie vorher oder sollte ein Effekt hörbar sein? Ich habe heute noch das ganze Haus nach etwas abgesucht, was ich mal an die Wand hängen kann und das einzige was ich gefunden habe, war ein Reststück der Trittschalldämmung (4mm). Damit habe ich mal die Wand hinter dem Fernseher verkleidet und obwohl das sicherlich nicht optimales Material ist, war eine kleine Verbesserung in der Hochtonwiedergabe festzustellen. Vielleicht ist es ja nicht ganz hoffnungslos. Robert, ich habe deine Umbaumaßnahmen und Suche nach neuer Anlage mit Interesse verfolgt. Ganz so extensiv plane ich keine Umbauten mehr. Vor allem, weil wir erst vor 4 Wochen mit Renovieren fertig geworden sind. Aber was machbar ist werde ich mal in Angriff nehmen. Gruss Karsten |
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micha_D.
Inventar |
#5 erstellt: 31. Mai 2004, 12:33 | |
Abhilfe KÖNNTEN auch andere Lautsprecher(Hornsysteme)schaffen,die durch stärkere Bündelung den Raum nicht mehr so stark beeinflussen..u.s.w.. Micha |
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raw
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 03. Jun 2004, 11:32 | |
Hi Vibriert die Dachschräge mit? Stark? Ansonsten wäre ja ein Vorhang wirklich die bessere Methode um die Höhen zu dämpfen. |
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Richrosc
Inventar |
#7 erstellt: 20. Jun 2004, 14:48 | |
Hallo Karma,
Ich denke Cara widerspricht deinen Aussagen zu Deiner Raumakustik eigentlich nicht. Die Nachhallzeiten bei unteren Frequenzen ist zu klein, d.h. dass die unteren Frequenzen sehr gut absorbiert werden = weniger Bass und Mitten im Diffusschallfeld, also klingt es eher höhenbetont bei Dir. Möglicherweise hast Du sehr ungünstige frühe Reflexionen, was zu dem unaufgeräumten, ortungsschwachen Klangeindruck in den höheren Lagen führen kann. Einfach mal an den Hauptreflexionsflächen einen dicken Teppich anbringen. Also an den Seiten, der Decke und den Boden. Die Vorgehensweise mittels Spiegel ist ja bekannt. Den Peak um 60 Hz würde ich an Deiner Stelle auch mit einem Helmholzresonator bekämpfen, da Dein Raum ohnehin bei den unteren Frequenzen gut bedämpft ist. Sollten viele Sub´s unter 40 Hz steil abfallen, würde mich das nicht wundern. Selbst meine Quadral Titan, die auch wegen Ihrer Tiefbassgewalt hoch gepriesen ist, kommt "erst" bei ca. 30 Hz so richtig in Wallung, obwohl im Prospekt etc. von 16 Hz bei nur -3 DB die Rede ist. Möglicherweise schwingt bei mir und bei Dir irgendetwas mit, was den tiefen Frequenzen die Schallenergie nimmt. Bei mir jedenfalls höre ich bei 20 bis 30 Hz jede Menge geklappere aus vielen Richtungen Aber viele Titel, bei denen die Frequenzen bis 20 Hz hinabgehen höre ich sowieso nicht, vielleicht sogar gar keine. Gruß - Richard |
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Leisehöhrer
Inventar |
#8 erstellt: 21. Jun 2004, 14:09 | |
Hallo aeterius, Dein Raum hat meiner Meinung nach eine gut Form. Ich denke aber das die Rigips Wände ohne Dämmung bestimmte Frequenzenabsorbieren. Und zwar in einem zu hohen Masse. Dadurch sind andere Frequenzbereiche zu kräftig. Zum Beispiel ist dann auch der Hochton zu kräftig. Aber nicht nur der. Es müsste insgesammt unausgewogen klingen. Kannst Du an den Rigipswänden was ändern ? Wichtig ist wie Schallhart die Wände sind. Also wie dicht die Abstützbohlen hinter den Rigipswänden liegen. Je dichter desto weniger schwingt es, was besser ist. ich würde bei dem Raum quer aufstellen. Boxen gegenüber der Fensterseite. Um die 4 m auseinander. Rückwandabstand ab 50 cm, dann immer weiter weg ausprobieren. Hörplatz gegenüber auch ab 50 cm von der Rückwand und dann weiter weg ausprobieren. So jedenfalls würde ich es nach meiner Erfahrung machen. Hilft aber nichts wenn die Wände schwingen und wie riesige Resonatoren wirken. Gruss leisehörer |
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