Messgeräte zum messen der Stehwellen

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Leisehöhrer
Inventar
#1 erstellt: 13. Apr 2004, 09:39
Hi,

was meint ihr wieviel Geld sollte man für Messgeräte ausgeben mit denen alle Frequenzen gemessen werden können die zum bestimmen von Bassfallen nötig sind ?
Wo im Raum messt ihr diese Frequenzen ?
Sind das die gleichen Messgeräte mit denen Lautsprecher Frequenzgänge gemessen werden können ?

Gruss und dann

leisehörer
Crusader
Stammgast
#2 erstellt: 13. Apr 2004, 09:42
Ich glaube, daß vernünftige Geräte hierzu derart teuer sind, daß es sich für den Privatmann nicht rentiert. Bereits die Tagesmiete für solche Geräte ist recht happig. Z.B. bei www.wvier.de kann man Profigerät mieten. Das ist sehr sehr gut !
Robby
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Apr 2004, 09:58
Nimm Deinen Rechner und das ETF-Programm von etfacoustic.com.
Damit kannst Du Dir auch frequenzabhaengiges Ausschwingen anzeigen lassen, was fuer diesen Fall geeignet ist.

Da die Bassverteilung in (relativ kleinen) geschlossenen Raeumen wie eine Berg- und Talfahrt aussieht, musst du wohl mehrere Messungen machen.
Vielleicht solltest Du in einer Ecke anfangen


Gruss,
Robby
Leisehöhrer
Inventar
#4 erstellt: 13. Apr 2004, 10:25
Wenn ich an so vielen Stellen messen muss frage ich mich was messen von Profis bringen sollte. Ich nehme mal an ich messe an 20 Stellen. Dann fange ich an einer Stelle an und baue eine Bassfalle. Dann die zweite Stelle. Dann messe ich nochmal überall und stelle fest das sich die Daten an allen verbliebenen 18 Stellen geändert hat richtig ?
Wenn ja muss ich auch nach dem Bau von einer oder 2 Bassfallen neu messen. Ein Profi misst aber nur einmal und sagt dann was alles gebraucht wird ?
Kann es sein das überhaupt nicht klar ist wie so ein Raum ausgemessen werden muss und wie danach Akustikelemente gabaut oder gekauft werden sollten ?
Ich habe hier schon offt gelesen das von eigenen Messgeräten berichtet wurde. Ich frage mich ob die das dann richtig gemacht haben und ob die Geräte dafür ausreichend gut waren.

leisehörer
qnorx
Stammgast
#5 erstellt: 13. Apr 2004, 11:16
Ich glaube, dass ein Profi auch an x verschiedenen Punkten im Raum misst. Die Logik würde das doch gebieten, denn gerade Stehende Wellen zeichnen Sich ja dadurch aus, dass sie an bestimmten Orten im Raum eine sehr überhöhte maximale Amplitude haben und an anderen Orten fast nicht zu messen sind, weil die Amplitude fast oder gleich null ist (Wände).
Ich würde den Raum mal in Metern messen und dann errechnen in welchen Bereich ungefähr die erste stehende Welle auftreten kann (Schallgeschwindigkeit durch Länge Raum durch 2). Dann würde ich in diesem Bereich mal mit dem Sinuswellengenerator Wellen generieren (kann man mit dem PC machen) und dann mal in der Mitte des Raumes und an der dem Lautsprecher gegenüberliegenden Wand messen. Wenn Du mit der Frequenz rauffährts solltest Du dann in der Mitte des Raumes einen Anstieg verzeichnen können (resp. nach der stehenden Welle wieder ein Abfallen) und an den Wänden sollte eigentlich nichts passieren.
Dann müsstest Du auch noch die verdoppelten Frequenzen checken, also die errechnete Frequenz der Stehenden Welle mal zwei, vielleicht auch noch mal drei, weil dort auch Raummode höherer Ordnung auftreten können.
Und das Ganze müsstest Du nun in jeder Richtung machen, also x-Achse, y-Achse und z-Achse.


Wenn ich an so vielen Stellen messen muss frage ich mich was messen von Profis bringen sollte. Ich nehme mal an ich messe an 20 Stellen. Dann fange ich an einer Stelle an und baue eine Bassfalle. Dann die zweite Stelle. Dann messe ich nochmal überall und stelle fest das sich die Daten an allen verbliebenen 18 Stellen geändert hat richtig ?


Nein. Du wirst dann höchstens feststellen, dass die Überhöhung die Du zuvor gemessen hast, nicht mehr da ist. Aber durch einen Helmi wird nur in einem schmalen Frequenzband Schallenergie absorbiert, aber nichts verschoben oder so (wenn es Veränderungen gäbe müsste ja irgendwoher zusätzliche Energie kommen).
qnorx
Stammgast
#6 erstellt: 13. Apr 2004, 13:49

was meint ihr wieviel Geld sollte man für Messgeräte ausgeben mit denen alle Frequenzen gemessen werden können die zum bestimmen von Bassfallen nötig sind ?


Um auf Deine eigentliche Frage noch zu antworten - wenn Du einen PC hast mit einer Vollduplexfähigen Soundkarte, dann brauchst Du eigentlich nur noch ein Messmikro. Ein günstiges (aber leider nicht ganz lineares) bekommst Du von www.dlsa.de (danke für den hint) (50 Euro) oder von Behringer (ist wohl besser und auch etwas teuerer). Software gibt's einige als Share-oder Freeware, oben wurde ja schon mal eine genannt. Damit hast Du eigentlich alles was Du brauchst.

Aber: Du könntest Dir natürlich auch gleich ein DLSA einkaufen, die 2.1 Version bekommt man so um 230 Euro glaube ich. Ist zwar schon nochmal etwas mehr investiert, aber wenn Du immer mal wieder Lautsprecher und Chassis messen willst (z.B. in der Entwicklung), dann ist's ne gute Investition.
Ich habe mir letzthin - widerwillig - CLIO geleistet. Und weil das Ding so teuer ist, vermiet ich's ab und an an Kollegen die ihre Lautsprecher ausmessen wollen. Wenn man da für'n Tag 30 Euro nimmt und dazu noch Hilfestellung gibt, kann man nix sagen und nach ein paar Kollegen hat man dann doch auch bald mal einen Drittel raus.


[Beitrag von qnorx am 13. Apr 2004, 15:46 bearbeitet]
Crusader
Stammgast
#7 erstellt: 13. Apr 2004, 14:23
Mit www.dsla.de beginnt die Suche.

http://www.dlsa.de/Deutsch/startdeutsch.htm ist die richtige Seite.
Crusader
Stammgast
#8 erstellt: 13. Apr 2004, 14:26
Aber nicht daß man mich jetzt wieder als Zyniker hinstellt.....
Crusader
Stammgast
#9 erstellt: 13. Apr 2004, 14:35
qnorx
Stammgast
#10 erstellt: 13. Apr 2004, 15:45

Aber nicht daß man mich jetzt wieder als Zyniker hinstellt.....


Nee, würde ich doch nieeeee tun
Crusader
Stammgast
#11 erstellt: 13. Apr 2004, 16:04
Sag an qnorx, was hälst Du von dem Messgerät bei ebay ??
qnorx
Stammgast
#12 erstellt: 13. Apr 2004, 17:15
Ich habe dieses Produkt auch schon gesehen, als ich vor einiger Zeit nach einem Messsystem suchte. Allerdings kennen tu ich es nicht.

Von der Funktionalität her scheint das Teil wirklich alles zu haben, was man braucht und auch noch etwas darüber hinaus. Schön ist z.B. dass man die Messschriebe von Chassis exportieren kann und dann z.B. in LspCAD einlesen kann. Das ist eine Vorraussetzung um einen Lautsprecher entwickeln zu können.

Ich hatte das Teil aus dem Rennen geworfen weil mich die Software-Bedienoberfläche (GUI) und die Art wie das Teil vermarktet wird, irritierten. Bei einer Software in die viel Aufwand für die Funktionalität fliesst, sind meist auch genügend Ressourcen vorhanden für eine professionelle Bedienoberfläche die auf den Windows Libraries aufsetzen.
Was auch niergends zu finden ist, sind Angaben über die Genauigkeit mit dem da System messen kann. Nur zu schreiben es sei sehr genau genügt mir nicht. Das kann man nach DIN Normen unterlegen.

Aber eben, das ist mehr eine Gefühlssache. Von den Angaben her scheint das Teil eine sehr gute resp. bessere Alternative zu DSLA.

Die Website zu diesem Produkt ist übrigens http://www.cams32.de/cams32.html


[Beitrag von qnorx am 13. Apr 2004, 17:16 bearbeitet]
Crusader
Stammgast
#13 erstellt: 13. Apr 2004, 18:32
Hab mir auch die Anschaffung eines vernünftigen Messsystems überlegt, glaube aber, daß das DLSA für den Ungeübten (mich) besser und einfacher zu bedienen ist. Für den Prifi scheint mir auch das bei cams32 interessant.
qnorx
Stammgast
#14 erstellt: 13. Apr 2004, 20:09
Sehe ich auch so.
Das DLSA ist ein ganz ordentliches System das solide und genau arbeitet. Und es bietet alles was man selbst als geübter Hobbyist braucht.


[Beitrag von qnorx am 13. Apr 2004, 20:11 bearbeitet]
Leisehöhrer
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2004, 13:37
Hi,

danke für die vielen Antworten. Das DLSA System für ettwa 230 Euro könnte ich mir gut vorstellen zu kaufen. Ich finde den Preis gar nicht so hoch wenn ich bedenke wie teuer Akustikelemente sind. Wenn ich annähernd genau messen kann wo und in welcher Frequenz sich Stehwellen
breitmachen kann ich Akustikelemente viel genauer bestimmen. Was ein erheblicher Vorteil gegenüber ausrechnen nach Raummassen sein sollte. Ausserdem möchte ich die nächsten Boxen die ich mir kaufe selberbauen. Dann weiss ich wenigstens was ich habe.
Übrigens möchte ich keinen Lehrgang machen. Ich möchte alles selber herausfinden. Auch wenn das länger dauert.
Zum Glück gibt es ja so gute Foren mit ganz viel Hilfsbereitschaft und ex .

Freundliche Grüsse

leisehörer
Crusader
Stammgast
#16 erstellt: 14. Apr 2004, 14:18
Falls Du Dich für das DLSA entscheidest würde ich mich über einen Erfahrungsbericht sehr freuen. Überlege mir das Ding auch.
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