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Strassenlärm und Musikgenuss+A -A |
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Autor |
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Audiodämon
Inventar |
#1 erstellt: 02. Aug 2006, 08:36 | |||
Hallo Ich wohne in Berlin, in einem Altbauhaus 2.OG Vorderhaus. Die Strasse vor meinem Haus ist eine Nebenstrasse mit einer kleinen Kreuzung. Besonders im Sommer, bei geöffneten Fenstern (Doppelflügelfenstern), ist praktisch kein Musikgenuss über die Anlage möglich (ausgenommen Kopfhörer), da der Lärm zu stark ist. Dazu kommt, dass alle Fenster meines Wohnzimmers, so wie aller anderen Räume, zur Strasse hin gerichtet sind. Dummerweise ist an der Kreuzung ein Stück der Strasse Kopfsteinpflaster, was den Autolärm noch verschlimmert. Ein Umzug wird in Erwägung gezogen, wobei eine ruhigere Gegend in der Innenstadt schwer zu finden sein wird (soll ja auch noch bezahlbar sein) Aufgrund meines Jobs kann ich auch nicht ausserhalb der Stadt ziehen. Wie ist das denn so mit Lärmbelastungen bei Euch? Hört Ihr im Sommer weniger Musik, oder macht Ihr einfach lauter? Ich würde mich freuen, wenn man über diese Probleme mal plaudern könnten. Grüße aus dem Reich des Lärmes, René |
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Poison_Nuke
Inventar |
#2 erstellt: 02. Aug 2006, 12:25 | |||
mein Fenster ist auch zur Straße gerichtet, auch wenn diese nicht so stark befahren ist. Dennoch, wenn ich meine Anlage anschalte, dann werden die Fenster geschlossen und die Rollläden heruntergelassen. Dabei ist es egal, wie warm es ist. Da nehm ich auch hin, wenn in meinem Zimmer 31°C sind, und draußen nur 26°C. Der Musikgenuss ist mir das wert. Dafür öffne ich danach auch wieder alle Fenster und mache aktive Belüftung mit meinem Zimmerventilator |
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Audiodämon
Inventar |
#3 erstellt: 03. Aug 2006, 08:44 | |||
Hallo Poison_Nuke, nun ja, offensichtlich muss man da einfach durch. So wie Du es beschreibst, mit Ventilator ist sicher eine gute Alternative. Besser so, als gar nicht. Ich benutze manchmal auch einen Kopfhörer. Leider mache ich das dann nicht lange mit, da ich einfach kein Kopfhörer-Typ bin. Ich brauche es eben über Lautsprecher Dazu kommt noch, dass ich viel Klassik höre und in leisen Passagen ist dann eben schluss mit Genuss, wenn der Lärm tobt. Nun, manches ist eben wie es ist. Grüße aus Noise-City René |
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kempi
Inventar |
#4 erstellt: 03. Aug 2006, 08:52 | |||
Hallo, ich empfehle Dir, dass Du Dich doch mal dem Thema Kopfhörer näherst. Investiere doch einfach mal 200 Euro -- dafür bekommt man schon was richtig Gutes. Ich höre zu ca. 70% über Kopfhörer. Gerade klassische Musik wird hier zum Genuss. Du wirst "Eintauchen" können in die Konzertsäle, besonders bei Aufnahmen des Rundfunks. Pianissimo und Forte-Passagen werden klar und transparent und da es bei klassischer Musik nicht so sehr auf die tiefen fühlbaren Bässe ankommt, wirst Du die auch nicht vermissen. 8-) |
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Audiodämon
Inventar |
#5 erstellt: 04. Aug 2006, 08:07 | |||
Hallo Kempi, nun ja ich bemühe mich ja, dem Thema Kopfhörer näher zu kommen, aber da muss ich mich wohl erst langsam ran tasten. Klanglich gefällt mir die Wiedergabe über KH schon ganz gut, nur scheint mir das "Eintauchen" in die Konzertsäle über meine Lautsprecher realistischer. Vergleichbare Instrumentenortung, so wie die räumliche Staffelung in Breite und Tiefe hat mir bisher kein KH geben können. Das "Schnarren" von Cello-Seiten z.B. tritt über KH natürlich deutlicher hervor, aber wie nahe sind solch deutliche Deteils realistisch in Bezug auf das Hören in einem Konzerthaus? Wenn ich etwas "ganz genau" hören möchte, ist mir ein KH lieber, nur geht es mir um die Gesamtwiedergabe. Die Geschlossenheit des Klangbildes hat sich mir via KH noch nicht erschlossen. Ich benutze z.Z. KH nur, wenn ich meine Musik am PC komponiere. Zum mastern des Ganzen wechsel ich dann doch wieder auf die LS. Möglicherweise ist ein Gewöhnungsprozess notwendig, um mit KH-Wiedergabe zufrieden sein zu können. Kann es sein, dass es Menschen gibt, die niemals wirklich "Kopfhörerohren" bekommen werden? Welchen KH benutzt Du und kannst Du was zu Einspielzeiten von neuen KH berichten? Hörst Du mit KHV, oder direkt über den KH-Ausgang? Sorry, viele viele Fragen... Danke für die Anregungen Grüße aus B. René |
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Poison_Nuke
Inventar |
#6 erstellt: 04. Aug 2006, 11:08 | |||
Liegt vielleicht daran, das KHs keinen Tiefbass wiedergeben KÖNNEN, unterhalb von 40Hz fällt die Wahrnehmbarkeit ab, weil ab hier der meiste Schall per Körperschall wahrgenommen wird. Und auch wenn es nicht viele Klanginfos beiträgt, kann der Bereich unter 40Hz doch sehr viel zu einem Klangerlebnis beitragen. Ich selbst höre ebenfalls mit sehr guten geschlossenen KHs (AKG HSC271 an PreAmp), welche eine lineare Wiedergabe bis 20Hz haben sollen laut Hersteller. Nunja, wenn ich dann aber mal die KHs gegen meine Anlage mit Subwoofer vergleich, dann muss ich deutlich sagen, dass sie sehr flach klingen, obwohl beide einen linearen Frequenzgang haben. [Beitrag von Poison_Nuke am 04. Aug 2006, 11:09 bearbeitet] |
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Audiodämon
Inventar |
#7 erstellt: 05. Aug 2006, 10:39 | |||
Völlig einleuchtend. Zumal ja im Bassbereich auch noch der Faktor Wellenlänge stark zum Tragen kommt. Trotzdem, KH hören hat seine Berchtigung und ich fühle mich dazu berechtigt, vor Allem dann, wenn die Straßenbenutzer vor meinen Fenster mal wieder frei drehen. Grüße aus B. René |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 05. Aug 2006, 10:53 | |||
Bei Klassik ist wegen des hohen Dynamikumpfangs bei Straßenlärm nicht viel zu machen. Selbst bei Originallautstärke wirst du leise Passagen kaum noch mitbekommen. Ich würde einfach umziehen, z. B. in ein Hinterhaus, oder in eine Wohnung mit Schallschutzverglasung. Ich könnte in so einen Haus, in dem du wohnst, nachts kein Auge zubekommen. |
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Audiodämon
Inventar |
#9 erstellt: 05. Aug 2006, 11:07 | |||
Hallöchen, na da liegst Du vollkommen richtig. Ich habe es mitlerweile gelernt, Schlaf zu finden. Das hat aber schon seine Zeit gedauert. Nun Umzug ist ja in Planung, wird allerdings noch etwas dauern. Dann jedoch wird die Wohung auch in diese Hinsicht genauestens "gecastet". Der Ausländeranteil (überwiegend türkischer Herkunft) ist sehr hoch hier und die scheinen kein Bett zu haben, oder eben weniger Schlaf zu brauchen. Na alles wird gut! Gruß, René |
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