Stanley Kubricks Musikmagie

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darjeeling
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 01. Jun 2004, 14:27
Liebe verehrte Anwesende und zukünftige Leser dieser Zeilen,


in einem Thread, welches sich mit der persönlichen Korrelation zwischen gesehenen Kinofilmen und musikalischer Erstbekanntschaft beschäftigt, stiess ich auf den Namen Stanley Kubrick.
Ja, Stanly Kubrick, der leider nicht mehr auf Erden weilt hat nicht nur Filme gedreht, nein, er war auch Klangmagier !
Warum, so werden viele von Euch fragen, ein Versuch einer Antwort sei mir gestattet:

a) Zum erstenmal in der Filmgeschichte wurde Musik nicht etwa als untermalendes Pendant zum Bild eingesetzt, oder gar als Hintergrundmusik, sondern als ironisch gebrochener Kontrast ! (eine quasi mahlerische Technik)

Ein paar Beispiele: Im Beginn von "Dr. SELTSAM, oder wie ich lernte die Bombe zu lieben" hören wir eine Musik, die zur gedämpften Liebesszene einer Holywood - Romaze passen könnte:Streicher, Potamenti...Was wir sehen: ein Bomber wird
in der Luft aufgetankt, ein Rohr wird ausgefahren und dringt in das betankte Flugzeug...Weiter die Streicher...
In Clockwork Orange wird aus beethovenscher Ideengewalt (GEDANKENFREIHEIT) körperliche Gewalt und Unterdrückung : das Scherzo der Neunten (!) und auch Rossini zur Apotheose von Gewalt, Konformismus und Terror eingesetzt...
Später wird es subtiler: Die Raumstation in 2001 dreht sich zu Wiener-Walzerklängen, im immerkreisenden Rumherum, die Geburt der Zivilisation durch die Entdeckung eines Wort/Mordinstrumentes in Form eines Knochens/Stiftes, mit dem der Andere seines Seins beraubt wird, wird von "Also sprach Zarathustra" begleitet, jeder Triumpf wird sofort gebrochen...
Das Weltall selbst (auch zum erstenmal in der Filmgeschicht: SCHWEIGT: hier gibt es keine Töne!)

b) Zum erstenmal in der Filmgeschichte dringt das Neue mit Neuer Musik hervor: Nichtsahnend im Kino sitzen, die Sinne sind weit offen,dann ertönt Ligetis "Lux Eterna" und auch sein "Requiem", Musik reisst ein Zeitloch in die eigene Zeitlichkeit hin zu Neuem.

c) In Echtzeit wird der "stream of contious" in der Reise durch das Universum zum "streamof music": Athmosphere, das vielleicht gößte Orchesterwerk des späten 20.Jahrhunderts wird Ereignis und Offenbarung.

Kubriks Schwanengesang: Eyes Wide Shut" schafft die perfekte Integration: er nimmt die triebende Kraft der in sich leerlaufenden Musik einer Epocher wieder auf, nicht mehr mit dem schon untergegangenen Wiener Walzer, sondern mit Schostakovichs "Jazz-Suite" (wieder ein kontrastierender Abgesang, Abgesang auf Russische Jubelhymnen und Abgesang auf amerikanischen Bigbandjazz)und bricht diese Kraft sofort ironisch.

So kam ich durch Kubrik zu Ligeti und zu Schostakovich.

Wer hören kann, der höre:
György Ligeti und Dmitri Schostakovich !

Gruß Martin
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jun 2004, 14:34
schoenes posting, dem ich voll zustimmen kann!

Ich finde es bemerkenswert, mit welch tramwandlerischer Sicherheit Kubrick die Vermaehlung von exquisiter Musik- und exquisiter Filmkunst perfektionierte.
darjeeling
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Jun 2004, 14:42
Danke !


Du sag mal, macht Mahler das nicht manchmal ähnlich ?
Ich meine die Brechungen, das eine sagen, das andere meinen ?
Ist nur so eine Idee

Gruß
Martin

P.S.
op111
Moderator
#4 erstellt: 01. Jun 2004, 15:51
Hallo Martin,
gratuliere zu dem interessanten Thema. Ligeti habe ich wahrscheinlich auch zuerst in Kubricks "2001 ..." gehört.

Gruß, Franz

PS: Demnächst gibt es irgendwo im TV, glaub ARD, Ken Russels "Mahler". Nichts f. Mahler-Heldenverehrer.
Reinhard_H
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Jun 2004, 15:55

PS: Demnächst gibt es irgendwo im TV, glaub ARD, Ken Russels "Mahler". Nichts f. Mahler-Heldenverehrer.



Freitag, 4. Juni 2004
1.35-3.25 ARD
Mahler
Biographie, Großbritannien, 1974, 110 min, FSK 6
VPS: 0.50
Sonntag, 6. Juni 2004
23.50-1.40 SWR
Mahler
Biographie, Großbritannien, 1974, 111 min, FSK 6


Gruß
Reinhard
op111
Moderator
#6 erstellt: 01. Jun 2004, 16:12
Danke Reinhard,
FSK 6 ist schon ein Knaller, als ich den zuerst im Kino gesehen habe, war er FSK 14 oder 16 und die Verwalter des Kulturerbes fanden den Film so abscheulich, daß sie ihn nicht anschauen mochten.

Ich fand den Film damals sehr unterhaltsam.

Gruß
Franz

Links:
Ken Russel:
http://www.imdb.com/...1692%2F;slot=TOP_RHS

Mahler:
http://www.imdb.com/title/tt0071797/

Weitere "Klassik"-Filme von Ken R.:
Secret Life of Arnold Bax, The (1992) (TV)
The Strange Affliction of Anton Bruckner
Ralph Vaughan Williams (1986)
Planets, The (1983) (TV)
Lisztomania (1975)
Tommy (1975)
Debussy Film, The (1965) (TV)
Bartok (1964) (TV)
Elgar (1962) (TV)
Prokofiev (1961)


[Beitrag von op111 am 01. Jun 2004, 16:18 bearbeitet]
Markus_Berzborn
Gesperrt
#7 erstellt: 01. Jun 2004, 17:13

Kubriks Schwanengesang: Eyes Wide Shut" schafft die perfekte Integration: er nimmt die triebende Kraft der in sich leerlaufenden Musik einer Epocher wieder auf, nicht mehr mit dem schon untergegangenen Wiener Walzer, sondern mit Schostakovichs "Jazz-Suite" (wieder ein kontrastierender Abgesang, Abgesang auf Russische Jubelhymnen und Abgesang auf amerikanischen Bigbandjazz)und bricht diese Kraft sofort ironisch.


Und auch in diesem Film wird wieder ein Ligeti-Werk sehr raffiniert eingesetzt: Musica Ricercata für Klavier solo.
Ein interessanter Essay zum Thema Kubrick und Filmmusik findet sich übrigens (aus erster Hand sozusagen) auf der Website von Wendy Carlos (www.wendycarlos.com), ohne deren musikalischen Beitrag "Clockwork Orange" sicher ein anderer Film geworden wäre.
Kann ich nur jedem zur Lektüre empfehlen.

Gruß,
Markus
sound67
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Jun 2004, 20:11
Wie viele, die sich mit Filmmusik intensiv beschäftigen, kann ich der obigen Einschätzung gar nicht zustimmen.

Am Schlimmsten ist 2001: Die Musikauswahl ist absolut vulgär und daneben. Der von Alex North ursprünglich komponierte Score unterstützt den Film *wesentlich* wirkungsvoller.

Jerry Goldsmith, einer der herausragenden zeitgenössischen Filmkomponisten (eigentlich *der* herausragende), hat 2001 immer als Beispiel für eine "absolute filmmusikalische Katastrophe" genannt - zu Recht. Die Strauss-Waltzer für die Raumstationen sind ein billiger, dümmlicher Aha!-Effekt. Klassische Musik hat als Hintergrundmusik in Filmen allgemein nichts zu suchen.

Die Einbindung Beethovens macht da schon mehr Sinn - aber nur, weil Carlos die Musik sinnvoll verfremdet hat!

Gruß, Thomas
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Jun 2004, 21:18
Ich war, blutjung, bei der Wiener Premiere im "Gartenbau Kino" dabei. Als sich die Raumstationen zum Donauwalzer zu drehen begannen, brach das geladene Publikum in helles Gelächter aus...

Um aber die Balance wiederherzustellen:

Als der Film zu Ende war erhob sich das Publikum und spendete dem Film "Standing Ovations"

Gruß
Alfred
Markus_Berzborn
Gesperrt
#10 erstellt: 01. Jun 2004, 21:39

Jerry Goldsmith, einer der herausragenden zeitgenössischen Filmkomponisten (eigentlich *der* herausragende), hat 2001 immer als Beispiel für eine "absolute filmmusikalische Katastrophe" genannt - zu Recht. Die Strauss-Waltzer für die Raumstationen sind ein billiger, dümmlicher Aha!-Effekt. Klassische Musik hat als Hintergrundmusik in Filmen allgemein nichts zu suchen.


Das sehe ich völlig anders. Die Leichtigkeit und Beschwingtheit des Strauss-Walzers passt m.E. ganz hervorragend zu den Raumschiff-Szenen, in denen in erster Linie die Auswirkungen der Schwerelosigkeit vor Augen geführt werden. Und bei allem Respekt sind mir Ligeti und der frühe Penderecki erheblich lieber als North oder Goldsmith. Von "Hintergrundmusik" kann gerade bei 2001 keine Rede sein, da über der Musik keine Dialoge liegen.

Gruß,
Markus
sound67
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Jun 2004, 21:51

Und bei allem Respekt sind mir Ligeti und der frühe Penderecki erheblich lieber als North oder Goldsmith.


Nur hat deren Musik in Filmen nichts zu suchen, für die sie nicht komponiert wurde.

Und von "lieber" hat keiner gesprochen: Mir geht es allein um Qualität.

Gruß, Thomas
Markus_Berzborn
Gesperrt
#12 erstellt: 01. Jun 2004, 23:20


Nur hat deren Musik in Filmen nichts zu suchen, für die sie nicht komponiert wurde.


Warum denn nicht, wenn es von den Komponisten autorisiert ist? Das ist doch ein ganz normaler Vorgang, für den es unzählige Beispiele gibt.

Und wenn es Dir um Qualität geht, dürfte Goldsmith doch wohl kaum eine ernsthafte Alternative zu Ligeti sein, oder?

Gruß,
Markus


[Beitrag von Markus_Berzborn am 01. Jun 2004, 23:55 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#13 erstellt: 02. Jun 2004, 12:15
Hallo Thomas!
Warum so streng und puristisch?
Der Könner darf Regeln auch schon mal überschreiten,und Kubrick war einer......
Oder gefallen dir seine Filme nicht?
sound67
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Jun 2004, 12:22

Hallo Thomas!
Warum so streng und puristisch?
Der Könner darf Regeln auch schon mal überschreiten,und Kubrick war einer......
Oder gefallen dir seine Filme nicht?


The Killing ist ein *guter* Film
Spartacus ist ein *guter* Film - übrigens der mit der mit Abstand *besten* Musik zu einem Kubrick-Film, und in der Filmmusik-Geschichte überhaupt
Paths of Glory ist ein *großer* Film
2001 ist ein *überschätzter* Film
Clockwork Orange ist ein *großer* Film
Barry Lyndon ist ein *guter* Film
The Shining ist ein *schlechter* Film
Full Metal Jacket ist ein *guter* Film
Eyes Wide Shut ist ein *mieser* Film

@Markus: Natürlich gibt es unzählige Beispiele für die Verwendung klassischer Musik in Filmen. Unzählige schlechte ...

Gruß, Thomas
Markus_Berzborn
Gesperrt
#15 erstellt: 02. Jun 2004, 12:46

Spartacus ist ein *guter* Film - übrigens der mit der mit Abstand *besten* Musik zu einem Kubrick-Film, und in der Filmmusik-Geschichte überhaupt


Jetzt schalte aber mal einen Gang zurück. Dass Du Alex North bewunderst, ist ja OK, aber das geht wohl etwas zu weit.

Wenn Dich die Verwendung von Ligeti, Penderecki und Strauss bei 2001 stört, hat ja keiner was dagegen, aber was soll dieser Absolutheitsanspruch?

Gruß,
Markus
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Jun 2004, 12:46

2001 ist ein *überschätzter* Film


Ob das heut zutrifft, vermag ich nicht zu sagen.
Als er herauskam, war er jedoch "in jeder Hinsicht" eine Sensation.

Natürlich wirkt er auf manche heute weitgehend antiquiert.

Gruß aus Wien
Markus_Berzborn
Gesperrt
#17 erstellt: 02. Jun 2004, 12:49


Natürlich wirkt er auf manche heute weitgehend antiquiert.


Wüsste nicht wieso. Was ist denn außer Tarkovskys Solaris nach 2001 noch weltbewegendes zum Thema Weltraum gekommen? Oder habe ich da was verpasst?

Gruß,
Markus
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 02. Jun 2004, 12:56
bei *ueberschaetzt* muesste man die realation angeben ... bei welchem Massstab?

Ich selber halte ihn fuer damals hinsichtlich der Filmtechnik weit, weit allen voarus.

Die "Story" erschliesst sich nicht sofort jedem - sie ist vielschichtig, etwas wissenschaftskritik, etwas Sozialkritik, etwas - nein, viel - spirituelles.

Mann muss sich in die 70er Jahre hineinversetzen, dann ist es wieder ein *grosser* Film, finde ich...

Im Uebrigen muss Musik m.E. nicht exakt fuer die Situation gemacht und entworfen sein, bei der sie gehoert wird.
Es reicht, wenn sie von der person, die sie hoert, als der Situationadaequat angesehen wird, manchmal hilft sie sogar, eine Situation zu ertragen...

aber unabhaengig von dem, was ich soeben schrieb..

wenn ein Paerchen sich beim Schlussatz Beethovens Neunter vergnuegt, so ist das sicherlich nicht von Beethoven geplant, aber fuer die beiden vielleicht ein besonderer Musikgenuss - gewissermassen mit allen Sinnen....
Schili
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 02. Jun 2004, 12:58
Hurra - endlich wird mal wieder "2001" thematisiert....

Ich habe schon vor Monaten meinen Senf zu diesem sterbenslangweiligen Film und seiner schwülstig, peinlichen Filmmusik gegeben....

@ Sound: Jetzt fehlt nur noch "Markus aus Hamburg" und wir haben wieder Stimmung in der Bude.... ...

Nicht immer alles so ernst nehmen.....

Gruß, Schili
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 02. Jun 2004, 13:03

Natürlich wirkt er auf manche heute weitgehend antiquiert.

Wüsste nicht wieso. Was ist denn außer Tarkovskys Solaris nach 2001 noch weltbewegendes zum Thema Weltraum gekommen? Oder habe ich da was verpasst?


Hier war eher der technische als der künstlerische Aspekt gemeint, manche technischen "Errungenschaften, ein Computer der Personen erkennenen kann, Zeichnungen beurteilen, etc. war damals noch was "aufregendes" etc..

Gruß Alfred

Aber wir sollten uns wieder dem Thema: Klassische Musik zuwenden (ich schließe mich da nicht aus)


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 02. Jun 2004, 13:05 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Jun 2004, 20:23


Spartacus ist ein *guter* Film - übrigens der mit der mit Abstand *besten* Musik zu einem Kubrick-Film, und in der Filmmusik-Geschichte überhaupt


Jetzt schalte aber mal einen Gang zurück. Dass Du Alex North bewunderst, ist ja OK, aber das geht wohl etwas zu weit.

Wenn Dich die Verwendung von Ligeti, Penderecki und Strauss bei 2001 stört, hat ja keiner was dagegen, aber was soll dieser Absolutheitsanspruch?


Spartacus ist als einer der herausragenden Filmscores der Musikgeschichte allegemein etabliert, außerdem hege ich eigentlich keine besondere Sympathie für North - eher schon für seinen "Jünger" Goldsmith. Spartacus ist nur ein hervorragendes Beispiel kompositorisch hochklassiger wie dramaturgischer perfekter Filmmusik - in diesem Rang gibt es wenige.

Gruß, Thomas
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