Klassik-Anfänger braucht Hilfe

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Tom_0815
Stammgast
#1 erstellt: 26. Okt 2006, 08:14
Will mir so nach und nach Klassik zu Gemüte führen und habe gelinde gesagt keine Ahnung. Kaum befindet man sich auf Klassik -Seiten im Webstores oder in der Klassikabteilung eines Musikgeschäftes bin ich wie erschlagen.
Hunderte unterschiedliche Aufnahmen des gleichen Stückes von unterschiedlichen Orchestern und noch mehr Dirigenten, von den Labels ganz zu schweigen.

Für mich ist er in erster Linie wichtig, daß es sich um eine qualitativ hochwertige Aufnahme handelt, dabei ist es mir egal ob LP oder CD. Die Interpretation des jeweiligen Orchesters/Dirigenten ist für mich zweitrangig, da ich hier ja erst noch Erfahrung sammeln muss.

Jetzt meine konkrete Frage:
Ich suche hervorragend klingende Aufnahmen von:

Carmina Burana
Gershwin's Rhapsody in blue
Ravel's Bolero

Hat hier jemand Vorschläge für mich?

Wie gesagt ich nähere mich dem Thema erst an und deswegen hier erstmal die nichtgerade sehr "klassischen" Ravel und Gershwin
arnaoutchot
Moderator
#2 erstellt: 26. Okt 2006, 09:23
Nimm die drei:







Sowohl klanglich als auch interpretatorisch Oberliga. Sind alles SACDs, die Stereo-CD-Spuren sind aber auch erstklassig.

Viel Spass damit. Grüße Michael
op111
Moderator
#3 erstellt: 26. Okt 2006, 11:28
Hallo Tom,

willkommen in der Klassikabteilung.

Carmina Burana,Rhapsody in blue,Bolero zählen zu den "Hits", die in zahlreichen Aufnahmen vorliegen.

Anders als Michael mache ich, wenn es um gute Klangqualität geht, eher einen weiten Bogen um Aufnahmen der Labels Telarc und die historischen Aufnahmen aus der Living Stereo-Serie.

Das Thema Carmina Burana wurde hier schon mehrfach diskutiert u.a.:
Orff: Carmina Burana

Zur Rhapsody und dem Bolero sollte sich über die Forumssuche auch Einiges finden lassen.

Ich empfehle dir folgende CDs:

Carl Orff
Carmina Burana

Sylvia Greenberg, James Bowman, Stephen Roberts,
Berliner Domchor,
Berlin Radio Chorus,
Knabenchor Des Staatschores Berlin,
Radio-Symphonie-Orchester Berlin,
Riccardo Chailly
CD DDD Decca 289 411 7022
Veröff: Jul. 1984




Maurice Ravel
Boléro
Ma Mère l'Oye
Une Barque sur l'océan
Alborada del Gracioso
Rapsodie espagnole

Berliner Philharmoniker
Pierre Boulez

Deitsche Grammophon CD 439 859-2
Veröff.: 1994
SACD 477 074-2


Gruß
Franz
arnaoutchot
Moderator
#4 erstellt: 26. Okt 2006, 11:44

Anders als Michael mache ich, wenn es um gute Klangqualität geht, eher einen weiten Bogen um Aufnahmen der Labels Telarc und die historischen Aufnahmen aus der Living Stereo-Serie.


Lieber Franz, kannst Du mir (und vielleicht auch Tom) das etwas näher erläutern ?

Michael
Tom_0815
Stammgast
#5 erstellt: 27. Okt 2006, 07:28
Vielen Dank für die Tipps, werde versuchen die CDs probezuhören. Ohne Empfehlungen wäre ich echt verloren.
Habe zwar (noch) keinen SACD-Player, aber ich hoffe daß auch die CD-Spur mit drauf ist.

Das mit Telarc und Living Stereo von RCA würde mich auch interessieren.
arnaoutchot
Moderator
#6 erstellt: 27. Okt 2006, 07:59
Hallo Tom,

ja, alle drei der von mir genannten CDs sind Hybride und haben ausgezeichnete CD-Spuren. Ich weiss nicht so recht, welches Problem Franz mit meiner Auswahl insbesondere aus klanglicher Sicht hat. Die Telarc-CD ist eine Mehrkanal-Neuaufnahme aus 2002 und stellt meiner Meinung nach die schon vorher bei Telarc erschienene Aufnahme mit Shaw klanglich deutlich in den Schatten. Die Living Stereos sind zwar Aufnahmen Ende der 50er/Anfang der 60er, aber insbes. im neuen Remaster (CD und SACD-Spuren wurden remastert !) sind die Aufnahmen klanglich durchaus mehr als konkurrenzfähig.

Wenn Du mehr dazu lesen willst siehe hier:
http://www.hifi-foru...um_id=68&thread=1461

Die Aufnahme der Carmina mit Chailly ist eine sehr frühe Digitalaufnahme bei Decca. Ich kenne den Chailly nicht, aber andere frühe Digitalaufnahmen von Decca oder DG. Da habe - insbes. bei DG - ich immer so meine Probleme damit (scharfer & kalter Klang, beste Beispiele sind die frühen Karajan-CD-Ausgaben).

P.S.: Was für einen Klassik-Einsteiger auch immer nett ist:



Grüße Michael
hargi
Stammgast
#7 erstellt: 27. Okt 2006, 08:39
welch Zufall, am Wochenende hab ich den Bolero live von den Bamberger Symphonikern unter Nott gehört. Mitreißend und spielfreudig ist kein Ausdruck für dieses Erlebnis! Die Zuhörer waren aus dem Häuschen, der Funke ist übergesprungen. Bislang hatte ich um diesen "Tophit" immer 'nen Bogen gemacht.

Zuhause angekommen hab ich die lange nicht mehr gehörte Karajan-Version (DG, 1987) in den Player geschoben. Aalglatt, eiskalt. Was Michael im voraugehenden Post über den DG-Klang der 80er schreibt, trifft hier auch auf die Interpretation zu. Auch kalt. Ich kann daher nur einen Anti-Tip beitragen: Lieber nicht Herbert v. K.

Grüße
Harald


[Beitrag von hargi am 27. Okt 2006, 08:41 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 27. Okt 2006, 09:18
Hi!

Über das Klangbild aus der Frühphase der Stereophonie kann und darf man geteilter Meinung sein. Einige lieben es, andere können ihm nicht viel abgewinnen.
Dieses Thema (mit dem "Hauptkriegsschauplatz" minimale vs. Multimikrophonisierung) hatten wir schon mehrfach hier im Forum.

U. a. hier:
http://www.hifi-foru...rum_id=68&thread=980

Grüße

Hüb'
nightfox1981
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Okt 2006, 09:38
@harqi

Also ich würde nicht gleich sagen, dass man einen Bogen um die Aufnahmen von H.v. Karajan machen sollte. Besonders solltest du einem Anfänger solch einen Floh gar nicht erst ins Ohr setzten.

Das eine Aufnahme nie mit einen live Orchester Erlebnis zu vergleichen ist, dass sollte doch jedem klar sein. Da kann sonst wieviel tausende Euros in eine Anlage investieren, ein Symphonieorchester und ein zig-stimmiger Chor klingen einfach anders. Ich persönlich vermeide es immer nach Konzertbesuchen meine Anlage zu bemühen, da wird man eh nur enttäuscht.

Was die von dir angesprochene Kälte und "Aalglätte" der Karajan Aufnahmen angeht, so muss man einfach wissen, dass er so dirigiert hat und mit dieser Art und Weise auch viele "neuere" Dirigenten geprägt hat. Was sich bei Karajan z.B. sehr positiv bemerkbar macht ist, dass er meiner Ansicht nach, mit vielen verstaubten Vorstellungen gebrochen hat und die Stücke dadurch wieder freier und luftiger gemacht hat. Des weiteren sind seine Orchestereinspielungen von einer unglaublichen Dynamik geprägt. Die Art wie es ihm gelingt Melodiebögen aufzubauen, die Spannung zu halten und zu kontrollieren sowie die Klangfarben so facettenreich zwischen dunkel und hell variieren zu lassen sind meiner Ansicht nach bis jetzt unerreicht.

Sicherlich kann man ihm jetzt vorwerfen, dass er die Seele des Stückes ignoriert und emotionslos agiert, aber das würde ich nicht so sehen. In meinem Augen ist er ein brillianter Techniker gewesen dessen Fähigkeit zur Dramturgie auch ohne "über-emotionale" Ambitionen glänzte.

Also, nicht gleich den Karajan verdammen.

Grüße

nightfox


p.s. @Tom.....also ich persönlich habe gute Erfahrungen mit den Aufnahmen der Mercury Living Presence gemacht. Und meiner Meinung nach sind die neueren Aufnahmen der Deutschen Grammophon, speziell die der Berliner Philharmoniker ("bestes Orchester der Welt") ausgezeichnet!
arnaoutchot
Moderator
#10 erstellt: 27. Okt 2006, 10:32
Ich wollte das nicht falsch verstanden wissen: Ich lehne Karajan keineswegs ab. Im Gegenteil, ich habe viele interpretatorisch und klanglich herausragende Aufnahmen und entdecke gerade im Moment den Beethoven-Zyklus der frühen 60er anhand der SACD-Ausgabe "neu". Es ist sogar so, dass ich den digitalen Beethoven der frühen 80er bei Erscheinen ganz toll fand und über den "kristallinen" Klang der CD begeistert war. Nur hat sich eben heute meine Rezeption mit dem Klangbild der modernen CDs und SACDs verändert.

Grüße Michael
op111
Moderator
#11 erstellt: 27. Okt 2006, 11:03

arnaoutchot schrieb:

Anders als Michael mache ich, wenn es um gute Klangqualität geht, eher einen weiten Bogen um Aufnahmen der Labels Telarc und die historischen Aufnahmen aus der Living Stereo-Serie.

Lieber Franz, kannst Du mir (und vielleicht auch Tom) das etwas näher erläutern ?

Hallo Michael,

bei allem Hype, den manche Magazine um Mercury Living Presence_aufnahmen machen, sollte man nicht vergessen, daß es sich um z.T. über 50 Jahre alte Aufnahmen handelt.
- In einigen der Aufnahmen nehme ich deutliche Mängel wahr, überbetonter Baß, scharfe Höhen, unausgewogene Orchesterbalance
- Auch zur Entstehungszeit jener Aufnahmen haben andere Labels großartige Ergenisse produziert, ich erinnere nur an frühe Decca-Stereoaufnahmen.
- Die Aufnahme- und Speicherungstechnik hat seither deutliche Fortschritte gemacht.
- Der Wiedergabesektor hat sich gewandelt, z.B. ist Monokompatibiliät und damit reine Intensitätsstereophonie heute nicht mehr erforderlich.

Telarc-Aufnahmen überzeugen mich nur in seltenen Fällen (Streichquartette mit dem Cleveland Quartet).
Dazu wurde hier im Forum bereits mehrfach diskutiert u.a. hier:
Telarc und die Erich Kunzel CDs

Gruß
Franz
Frank1970
Stammgast
#12 erstellt: 27. Okt 2006, 11:51

nightfox1981 schrieb:
... einem Anfänger solch einen Floh gar nicht erst ins Ohr setzten.
...
Und meiner Meinung nach sind die neueren Aufnahmen der Deutschen Grammophon, speziell die der Berliner Philharmoniker ("bestes Orchester der Welt") ausgezeichnet!


Das mit dem "bestes Orchester der Welt" kann dann aber auch schnell zum Floh werden!
Würden wir dies hier ausdiskutieren (dann besser in einem extra Thread), kämen bestimmt viele kontroverse Meinungen dazu.
Meiner Meinung nach sollte ein Anfänger sich nicht darauf versteifen alles nur von einem bestimmten Orchester gespielt zu kaufen. Auch andere Orchester machen ganz hervorragende Aufnahmen. Besonders was die Kosten angeht, müssen es bei preisbewussten Käufern nicht unbedingt neue DG-Aufnahmen sein.

Natürlich ist mir klar, dass der Themenersteller keine Preisvorgaben gemacht hat und dass der Tipp von nightfox eine persönliche Empfehlung ist. Aber auf Phrasen wie "bestes Orchester der Welt" reagiere ich ein wenig allergisch und muss dann meinen Senf dazu abgeben. Dies aber bitte nicht persönlich nehmen!

Viele Grüße
Frank
nightfox1981
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Okt 2006, 11:57
Deswegen ja auch deutlich in Anführungszeichen gesetzt.


Grüße


nightfox
hargi
Stammgast
#14 erstellt: 27. Okt 2006, 21:57

arnaoutchot schrieb:
Ich wollte das nicht falsch verstanden wissen: Ich lehne Karajan keineswegs ab. Im Gegenteil, ich habe viele interpretatorisch und klanglich herausragende Aufnahmen und entdecke gerade im Moment den Beethoven-Zyklus der frühen 60er anhand der SACD-Ausgabe "neu". Es ist sogar so, dass ich den digitalen Beethoven der frühen 80er bei Erscheinen ganz toll fand und über den "kristallinen" Klang der CD begeistert war. Nur hat sich eben heute meine Rezeption mit dem Klangbild der modernen CDs und SACDs verändert.


Das war bei mir genauso bzgl. des Klangbilds; auch ich fand damals den 80er Karajan in jeder Hinsicht faszinierend. Und für die 60er Aufnahmen gilt das heute noch.

Nee, ich wollte ihn gar nicht pauschal verurteilen. Mir ging es nur um den '80er Bolero.

Aber grundsätzlich kann man vielleicht als Einsteiger ohnehin nicht so viel verkehrt machen: Läßt man von dieser Art Musik grundsätzlich begeistern, dann tut es wirklich für den Anfang fast jede Aufnahme. Hat man einmal Feuer gefangen, ist immer noch Zeit für "ausgesuchtere", neuere und teurere Aufnahmen.

Grüße
Harald
Schneewitchen
Inventar
#15 erstellt: 28. Okt 2006, 15:29

Tom_0815 schrieb:
Will mir so nach und nach Klassik zu Gemüte führen und habe gelinde gesagt keine Ahnung. Für mich ist er in erster Linie wichtig, daß es sich um eine qualitativ hochwertige Aufnahme handelt.... Die Interpretation des jeweiligen Orchesters/Dirigenten ist für mich zweitrangig


Ich meine, daß Du auf diese Weise keine langanhaltende Freude an Klassik haben wirst. Du stellst die Aufnahmetechnik vor die Interpretation und ich meine, daß man es umgekehrt machen soll.
Die Interpretation des Orchesters/Dirigenten/Solisten muß an 1.Stelle stehen. Wenn Du dasselbe Stück in unterschiedlichen Interpretationen gehört hast, wirst Du mir zustimmen. Denke nur daran, daß Beethovens Sinfonien einen unterschiedlichen Eindruck hinterlassen, ob ein Dirigent sie ganz langsam oder doppelt so schnell spielen läßt. Und ein lieblos dirigiertes Konzert mit schlechten Solisten klingt grausam.
Natürlich verlangt niemand von Dir, daß Du Dich mit schlecht aufgenommenen Stücken herumschlägst.
Aber zunächst sollte die Interpretation stimmen und dann eine gute Aufnahmetechnik dazu.
Nehmen wir als Beispiel die 4 Jahreszeiten von Vivaldi.
Davon gibt es weit über 100 Einspielungen. Und die klingen alle unterschiedlich. Im Rock/Pop Sektor würde man sagen: 100 CoverVersionen. Und Du sollst nun herausfinden, welche Interpretation Dir zusagt. Und damit wird es interessant für Dich. Du mußt vergleichen, Dich beraten lassen, darüber lesen, anhören- kurz: Dich informieren.
Ich erinnere mich an die Zeit, als die CD rauskam.Da wollte man auch nur Digitalaufnahmen hören.
Jeder Käufer schaute, ob "DDD" draufstand. Die schlechteste Interpretation mit "DDD" verkaufte sich besser als eine gute Interpretation mit "ADD".
Irgendwann siegte wieder die Vernunft und man legte den Schwerpunkt auf die Interpretation.
Wenn Interpretation mit bester Technik gewünscht wird, sollte man sich einen SACD-Player zulegen, selbst wenn die SACD nicht immer erste Wahl sein wird.
Ifukube
Stammgast
#16 erstellt: 28. Okt 2006, 16:11

Du stellst die Aufnahmetechnik vor die Interpretation und ich meine, daß man es umgekehrt machen soll. Die Interpretation des Orchesters/Dirigenten/Solisten muß an 1.Stelle stehen.



Also ich persönlich stelle ja immer das Werk an die erste Stelle, denn was nützt eine super Interpretation eines schlechten Stückes?

Gruß,
Ifukube

Und nebenbei frage ich mich, warum das Zitieren hier nicht klappt...?

EDIT Hüb': HF-Code gefixt


[Beitrag von Hüb' am 28. Okt 2006, 17:11 bearbeitet]
Zerebralzebra
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Okt 2006, 16:38
Hallo,

Ifukube schrieb:

Du stellst die Aufnahmetechnik vor die Interpretation und ich meine, daß man es umgekehrt machen soll. Die Interpretation des Orchesters/Dirigenten/Solisten muß an 1.Stelle stehen.



Also ich persönlich stelle ja immer das Werk an die erste Stelle, denn was nützt eine super Interpretation eines schlechten Stückes?

Ich finde, man sollte die eigene künstlerische Leistung einer Interpretation nicht unterschätzen. Schließlich gibt es ja wohl auch "nicht-werkgetreue" Interpretationen, die keine dem Notentext adäquate Darstellung bieten, aber vielleicht als eigene Kunstwerke durchgehen können.

Gruß, Z.
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 29. Okt 2006, 10:49
Hallo!

Ich sehe es im Grunde genau wie Ifukube, erst das Werk, dann die Interpetation und dann erst die Aufnahmetechnik. So zum Beispiel bei den von mir bevorzugten Aufnahmen von Beethovens Symphonien mit Rene Leibowitz. Nach heutiger Auffassung sind die Aufnahmen bestenfalls untere Mittelklasse aber die Interpretation ist m.E. bislang unerreicht. Allerdings ginge mir das a.A. vorbei falls ich mich für die Musik Beethovens nicht interessiern würde. Die beste Aufnahme nützt zumindestens mir einen feuchten Dreck wenn ich die Interpretation nichtssagend finde und die hervorragenste Interpretation eines Stückes das mir nicht zusagt lässt mich einfach kalt.

MFG Günther
toto_el_bosse
Stammgast
#19 erstellt: 29. Okt 2006, 12:19
Ich hatte den Threadersteller nicht so verstanden, dass ihm die Interpretation völlig wurscht sei, sondern aufgrund mangelnder Erfahrung erst an zweiter Stelle rangiert. Dies halte ich für eine durchaus vernünftige Herangehensweise.
Auch ich hole mir bei Neuanschaffungen erstmal Tipps hier im Forum, die auch bezüglich Klang- und Aufnahmequalität stimmen müssen. Denn was bringt einem Anfänger eine hervorragende Interpretation bei einer historischen Aufnahme, wenn das Hören keinen Spaß macht?

Jedenfalls ist mir die Lust an klassischer Musik noch nicht vergangen, weil ich (auch) nach klanglichen Maßstäben CDs kaufe. Das Differenzieren durch verschiedene Interpretationen kann (und soll vielleicht) dann ja immer noch erfolgen.

Grüßle, Toto.
Tom_0815
Stammgast
#20 erstellt: 30. Okt 2006, 08:01

toto_el_bosse schrieb:
Ich hatte den Threadersteller nicht so verstanden, dass ihm die Interpretation völlig wurscht sei, sondern aufgrund mangelnder Erfahrung erst an zweiter Stelle rangiert. Dies halte ich für eine durchaus vernünftige Herangehensweise.


Danke Toto
Du hast mich verstanden. Meine Intention, die Interpretation an zweiter Stelle rangieren zu lassen ist für mich durchaus begründet. Zum einen will ich kein Geld zum Fenster rauswerfen für eine vielleicht künstlerisch wertvolle Fassung eines Werkes, die ich mir aber nur einmal anhöre weil es einfach nicht klingt und bei mir somit keine Emotionen auslöst. Und zum anderen brauch ich mit Sicherheit noch ein paar Jahre Erfahrung um mir über diese Interpretationen "ernsthaft" Gedanken machen zu können. was ich aber kann ist zusagen. Gefällt mir "muskalisch" und/oder "klanglich"

@Michael

habe mir Gershwin von Living Stereo als Hybrid SACD geholt

war ein echtes Schnäppchen 3,-€ kaum zu glauben
War falsch in der Kasse ,obwohl für 12,99 € ausgezeichnet hat man es mir aus Kulanz für die 3,- € gegeben.

Und es gefällt mir klnglich als auch musikalisch, kaum zu glauben daß die Aufnahme von 1959 ist.

Vielen Dank an alle die mir Tipps gegeben haben. Bei bedarf melde ich mich wieder
arnaoutchot
Moderator
#21 erstellt: 30. Okt 2006, 09:45

war ein echtes Schnäppchen 3,-€ kaum zu glauben
War falsch in der Kasse ,obwohl für 12,99 € ausgezeichnet hat man es mir aus Kulanz für die 3,- € gegeben.

Und es gefällt mir klnglich als auch musikalisch, kaum zu glauben daß die Aufnahme von 1959 ist.


Ist ja ein tolles Schnäppchen. Wo gibt es solche Läden ? Freut mich, dass Dir der Gershwin gefällt. Fast alle Living Stereo SACDs klingen sehr gut, sind gute bis herausragende Interpretationen und für rd. EUR 10,-- (wenn man über Caiman oder ähnliche kauft) auch preislich im Rahmen. Das Repertoire der LS SACDs ist auch sicherlich das, was einem Einsteiger liegen dürfte.

Grüße Michael
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