Stammtisch: German Maestro

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pythonka
Stammgast
#1 erstellt: 25. Jul 2012, 15:49
Hi Folks,

ich bin jetzt schon eine Weile hier im Hifi-Forum (mehr passiv) und nachdem es – bis auf den Car-Hifi-Bereich – kaum etwas über die Lautsprecher der Fa. German Maestro gibt, habe ich beschlossen einen Thread zu diesen Lautsprechern zu eröffnen.

Ich selbst besitze ein Surroundset der Linea D-Reihe bestehend aus
2 MD F-One (Fronts und Stereobetrieb)
1 MD C-One (Center)
2 MD B-One (Back)

Unterstützt wird das System von einem Subwoofer Typ Martin Logan Dynamo 1000 (Betrieb als Downfire). Die Boxen sind an einem Denon 4310 angeschlossen.

Auf die Lautsprecher bin ich wie folgt gekommen:

Nachdem ich über viele Jahre ein Sony-Pascal Satellitensystem hatte und dies bei Musik nur befriedigenden Klang lieferte, war ich auf der Suche nach bezahlbaren Vollbereichslautsprechern für Stereo und einem Centerlautsprecher der ordentlich tief spielt. Beim Sony-Satelliten-System klangen mir die Stimmen einfach zu flach. Auch bei DTS-Audio-CDs war ich mit der Leistung des Sony-Systems nicht mehr zufrieden (war jetzt auch 14 Jahre alt!).

Meine (schwierigen) Voraussetzungen für die neuen Lautsprecher waren:
- wandnahe Aufstellung (seitlich) muss möglich sein
- Boxen müssen schmal sein
- Center muss unter den TV passen
- Ich wollte ganz gerne verheiratet bleiben (WAF)
- System muss bezahlbar bleiben

Da ich kein Typ der schnellen Entscheidungen bin, habe ich mir verschiedene Lautsprecher angehört und bin schließlich bei folgenden Systemen in der engeren Auswahl gelandet.

Nubert NuVero 11 oder NuVero10 (+Center und Backs)
B&W XT8 (+XTC)
Piega Premium 5 (mit Center und Backs)
T&A KS 300
German Maestro Linea D

Nach dem Ausschlussprinzip fielen dann einzelne Sets aus folgenden Gründen durch das Raster:

1. NuVero: Für mich klangen die NuVero11 traumhaft. Meine Frau (die – mit Fahrt zu Nubert – für die Hörprobe 7 Stunden ihres Lebens geopfert hat) lehnt „klassische“ Standboxen aus Designgründen ab. Dies hätte ich ggf. durch Überzeugungskunst und mit einem klarem „Basta“ noch für die Fronts wegbügeln können, aber der NuVero 7 als Center ging auch für mich optisch gar nicht durch. Als Center zu groß und zu klobig. Der NuVero 5 passte m. E. nicht als Center zu den Nuvero 11. Es war einfach nicht stimmig. Für ein reines Musikzimmer würde ich jedoch zu einem Pärchen NuVero 11 greifen.

2. B&W XT Reihe: Eine der schönsten Boxen, nur war der Center nirgends mehr zu bekommen. Vier XT 8 hätte ich über verschiedene Händler zusammen kaufen müssen. Die XT 8 klingt ein wenig wärmer als die NuVero (schöne Mitten, Klang sehr ausgewogen) und wäre eine echte Alternative gewesen – wenn es noch einen Center gegeben hätte. Da die Serie ausläuft und auch kein Nachfolger in den Startlöchern ist, war mir die Investition zu wenig zukunftsorientiert. Schade dass B&W diese Alu-Säulen nicht mehr auflegen will.

3. Piega TP 5: Klasse Box, jedoch zu aufstellungskritisch und als Gesamtset (insbesondere der Center) zu teuer.

4. T&A: Preis-/Leistungsverhältnis stimmt m. E. nicht. Klingt gut, aber ich habe keine Gänsehaut gehabt. Der Center war eher unterdurchschnittlich.

5. Dann die German Maestro: Das Design war der erforderliche Kompromiss mit meiner besseren Hälfte, um Standboxen durchzubekommen. Die technischen Daten klangen ganz gut (insbesondere der Frequenzbereich des Centers) und der Preis des Sets war im Budget.

Das Design ist gut, aber noch optimierungsfähig und für den Nachfolger hätte ich noch die eine oder andere Idee, um sowohl der Designfraktion, als auch den Technikern entgegen zu kommen. (Lieber Herr Sauer, ich stehe zur Verfügung)

Die Montage der Glasfüße bei den Säulen war problemlos, der Anschluss der Kabel ist etwas fummelig, aber man macht das ja in der Regel nur einmal.

Die Wandhalterungen für die MD B-One sind zweckmäßig, aber kein Hingucker. Bei mir war das Problem, dass eine MD B-One direkt an der Rückwand montiert werden musste, die Couch mit dem Hörplatz jedoch auch direkt an der Wand steht. Da in den Wandhalterungen die MD B-One nicht bis zu 90 Grad eingewinkelt werden kann, habe ich mir Edelstahlwinkel anfertigen lassen, damit eine Montage bei meinen Räumlichkeiten möglich war.

Beim Einmessen mit Audyssey zeigte mir der AVR die beiden Säulen und die MD B-One (!!) als „Large“ an, lediglich der Center wurde als „Small“ erkannt und eine Trennfrequenz von 60 Hz vorgeschlagen. Da mein Martin Logan Dynamo 1000 sehr gut bei Musik spielt und ich die Linea D im Bassbereich entlasten wollte (damit der Denon mehr Power für die Mitten hat), habe ich alle Boxen erst einmal bei 60 Hz getrennt. Nach einigen Versuchen mit der Aufstellung (eindrehen der Fronts, mal ein wenig mehr Wandabstand, mal ein wenig näher zur Wand, ausrichten des Centers, einwinkeln der Backs) habe ich dann einige meiner Teststücke (mit denen ich auch die anderen Boxen getestet hatte) angespielt:

Stereo
u.a.
Yello – Till Tomorrow
Yello – The Race
Sarah McLaghlan - Angels
Pink Floyd - Dark Side of the Moon
Pink Floyd – The Wall
Madonna – Frozen
Ulla Meineke – Die Tänzerin
Katie Melua – Shy boy

DVDs
u. a.
Matrix
Star Trek (Pod Race)
U-571
Peter Gabriel - Play

Blu-Rayu. a.
Blade Runner
Dark Knight
Stirb Langsam 4.0

Was die Linea D-Reihe leistet, ist klasse.

Der Hochtöner spielt sehr klar und ohne zu nerven. Jedes zischeln und jeder Hauch bei den Frauenstimmen kommt klar und plastisch rüber. Die Synthieklänge bei Madonna und beim Soundtrack von Blade Runner kommen gestochen klar und knackig. Was mich am meisten überrascht hat, war die Bassgewalt der schlanken Alusäulen. Wenn man zwischendrin die Fronts auf „Large“ stellt und die untere Frequenz nicht beschneidet, braucht es vor allem bei Musik keinen Subwoofer. Die Detonationen der Wasserbomben bei U-571 zeigen, wie tief die Surround-Backs spielen. So rund war ich das nicht gewohnt.

Die von German Maestro „Sync-Voice“ genannte Technik spielt ihre Vorteile klar bei Filmen aus (wirklich homogener Übergang zwischen den einzelnen Lautsprechern, z. B. bei Matrix die Szene mit dem Waffenarsenal "What do you need? - Guns - lots of guns"), ist aber auch bei Surround-Musik ein klarer Vorteil. Bei Peter Gabriels „Growing Up“ fliegen die Töne nur so durch den Raum und das absolut homogen.

Bei den Stereoaufnahmen bin ich immer mal wieder vom Hörplatz nach vorn gelaufen, um zu checken, ob der Center doch nicht mitspielt. Der Sweetspot ist groß genug, um auf der Couch nicht wie angewurzelt sitzen zu müssen, sondern es kann (fast) die ganze Breite des Sitzmöbels genutzt werden, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass sich die Klangbühne verändert. Ob dies nun allein an dem Ultra-Sphere-Hochtöner liegt, kann ich nicht sagen, aber ich habe bisher nicht wirklich an einen praxisgerechten „Virtuellen Center“ geglaubt, bis ich dies so erleben durfte.

Was mir noch nicht so gefällt ist die Leistung der Lautsprecher, wenn ich Musik bei geringen Lautstärken höre. Die Bühne geht etwas verloren und die Mitten tun sich etwas schwerer im Vergleich zum Hochtöner und den Bässen. Sie wirken dann etwas dumpf. Ob dies nun an der Psychoakustik, meinen Raumverhältnissen, am Verstärker, am Audyssey oder doch an den Lautsprechern liegt, kann ich noch nicht sagen. Das schöne an unserem Hobby ist ja, dass man ständig ausprobieren, optimieren und neue Erfahrungen sammeln kann…ich bin also auf der Suche, dies noch zu verbessern.

Für meinen Anspruch ist die Linea D der ideale Kompromiss zwischen Wohnraumtauglichkeit, gutem Klang, Preis und der Möglichkeit bei allem anderen Zubehör (Subwoofer, Verstärker, etc.) flexibel zu bleiben. Die Linea D bereitet mir jeden Tag solche Freude, dass ich Euch dies mitteilen wollte.

Wer hat Erfahrungen mit (HiFi-) Lautsprechern aus dem Hause „German Maestro“. Was gibt es für Tipps. Habt Ihr Fragen?

Der Thread ist eröffnet!!!

Viele Grüße
Marco
pythonka
Stammgast
#2 erstellt: 22. Aug 2012, 09:27
...gibt es denn niemenden hier im Forum, der Hifi-Lautsprecher von German Maestro hat?

Wie berichtet bin ich ja auf der Suche nach besseren Mitten bei geringen Lautstärken und möchte Euch ein kurzes Update geben:

Habe neu mit Audessey eingemessen und das Messmikrophon etwas weiter von der Rückwand (Couch steht ja direkt an der Wand) plaziert. Außerdem habe ich zuvor die Trennfrequenz der Fronts und Rears (außer Center) auf 40 Hz abgesenkt. Ich habe das Gefühl, dass dadurch eine deutliche Verbesserung eingetreten ist.
Die Suche geht aber weiter...

Grüße
Marco
pythonka
Stammgast
#3 erstellt: 15. Okt 2012, 10:45
Wo sind denn die German Maestro Besitzer?
Oder anders gefragt:
Liege ich mit meinem Gehör so daneben, dass ich mir Lautsprecher von anderen Herstellern hätte kaufen müssen?
Bin ich zu weit weg vom Mainstream?
Viele Grüße
Marco
pythonka
Stammgast
#4 erstellt: 10. Dez 2012, 17:12
push
weimaraner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Jan 2013, 20:32
Hallo,

zu allererst mal meinen Glückwunsch zu deinem Set,
German Maestro ist ja quasi in meiner Nachbarschaft,
auch schon zu MB Quart Zeiten hab ich hier den Werksverkauf genutzt.

Auf German Maestro war ich dann auf der World of Hifi in Wiesbaden wieder mal gespannt,
mit nem Kumpel angereist welcher die NuVeros hören wollte,
beide wurden im selben Raum vorgeführt....die German Maestro verblüffte das Publikum ,
David gegen Goliath,
nämlich die schmale F-One gegen die NuVero 14 mit ATM Unterstützung

Steht aber alle schonmal hier im Forum, einfach mal World of Hifi Wiesbaden eingeben...

War dann auch kurz darauf im Werk,
der Geschäftsführer führt selbst vor,
speziell die Surroundvorführung (bin ich kein expliziter Fan von) hat mir seeehr gut gefallen.

Ist letzlich aber doch was anderes geworden,
ich mag es wärmer....nur beim Musikhören nat..,


Gruss
pythonka
Stammgast
#6 erstellt: 12. Jan 2013, 17:22
Hallo Weimaraner,

Dein Bericht von der World of Hifi hat u. a. dazu beigetragen, dass ich die German Maestro Lienea D näher in Erwägung gezogen hatte

Es stimmt schon, dass der Frequenzverlauf sehr linear ist und es wärmer abgestimmte Boxen gibt (so auch die B&W XT8). Die NuVeros (und ich glaube fast alle Nubert-Lautsprecher) sind von der Klangcharakteristik auch sehr linear abgestimmt - ich habe z. B. die NuPro A 20 am Schreibtisch und die sind sehr neutral abgestimmt. Es ist wohl eine Gewöhnungssache, ob man mit so einer Boxenabstimmung die Musik angenehm empfindet oder ob es "wärmer" sein soll.

Die Einstellungsmöglichkeiten bei den AVRs lassen den Sound jedoch durchaus ein wenig in die eine oder andere Richtung verändern und auf individuelle Gewohnheiten "tunen".

Wie schon geschrieben habe ich den im Vergleich zur NuVero 11 fehlenden "Rumms" unten rum mit dem ML Dynamo 1000 kompensiert - auch für Musik. Die Rears von German Maestro sind für die Größe (und vor allem Bautiefe) fast unschlagbar, was die Bassleistung angeht. Habe neulich bei Prometheus nur noch ein breites Grinsen im Gesicht gehabt .. was da alles von hinten kommt ist beeindruckend.

Welche Boxen sind es denn bei Dir geworden?

Viele Grüße
pythonka
weimaraner
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Jan 2013, 18:36

pythonka schrieb:
Welche Boxen sind es denn bei Dir geworden?


Aus ner anderen Preisklasse, ein Paar Backes&Mueller BM 2s

Gruss und weiterhin viel Spass
pythonka
Stammgast
#8 erstellt: 12. Jan 2013, 20:52
Hi Weimaraner,

die B+M sollen ja ganz feine Teile sein. Ich habe die BM 2 noch nicht selbst gehört, aber auf der letzten High-End in München habe ich mich bei B+M auch "umgehört". Klasse Teile , aber (noch) nicht meine Preisklasse, insbesondere wenn man ein Surroundsystem aufbaut

Warum verkaufst Du denn die edlen Teile? Solls noch eine Stufe hinaufgehen?

Viele Grüße
pythonka
Moe78
Inventar
#9 erstellt: 15. Jan 2013, 04:46
Würde mich auch interessieren, was soll's denn stattdessen werden, Weimaraner?

@GM: Die MD-Serie sieht echt interessant aus, wenn man Platz sparen muss (könnte evtl in 1-2 Jahren relevant sein bei mir). Würde die gerne mal hören.
Highend-Träumer
Stammgast
#10 erstellt: 15. Jan 2013, 08:41
Hallo TE,

ich habe die beiden Front, die beiden Rear und den Center der LINEA-S. Schwarz, hochglanz. Dazu den Sub von MB Quart ( ich glaub der heißt SW 12 oder so )

Angesteuert von einem USP aus dem Hause Emotiva und verstärkt über zwei kleine Vincent betreibe ich das System in 2.1

Der Center und die Rear stehen original verpackt und mittlerweile denke ich über einen Verkauf wegen Nichtnutzung der verpackten LS nach. Wird für meine Ansprüche wohl immer eine Stereo-Formation bleiben.
Habe zwar noch nicht so viele LS davor gehabt (3 untersch. Typen), aber die Maestro sind Klasse. Bassreflexöffnung der Stand-LS in der Front machen eine Aufstellung wandnah unkritisch. Selbst im lauten Bereich ( geschlossenes Fenster, nachbar hört mit ) verstehe ich den Text und höre die Melodie sehr sauber und klar. Keine Zischlaute usw. Einfach eine solide geil verarbeitete schnörkellose Box.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Jan 2013, 20:29


[Beitrag von weimaraner am 15. Jan 2013, 20:31 bearbeitet]
düsseldorfer
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Jan 2013, 20:50
@ weimaraner

klingt genial. Hast du es schon gehört/probiert?
pythonka
Stammgast
#13 erstellt: 15. Jan 2013, 23:50
Also, nachdem die Frage kam, wie meine Linea D wirken und wie ich sie aufgestellt habe, anbei ein paar Bilder:

1. Front

P1000312

2. Hinten

P1000309

3. Aufhängung für Rearbox (Edelstahl, selbst konstruiert)

P1000306

4. Rearbox die mit dem 90 Grad Winkel direkt an Rückwand angebracht wurde

P1000307


Viele Grüße
pythonka
düsseldorfer
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Jan 2013, 00:35
Hallo pythonka,

danke für das Einstellen der Bilder, haben mir sehr geholfen.

P.S. Sieht alles (auch die Einrichtung) sehr stimmig aus.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Jan 2013, 00:57
Hallo,

ich hoffe der Klang ist so wie du es dir erwünschst.

Die Standlautsprecher sind halt in die Ecken gestellt, leider.
Nackte Wände, nackte Decke, harter Fußboden vor den Lautsprechern, ne grosse Glasfront, grosser Hörabstand......
deine Nachallzeiten und Reflektionen möcht ich nicht geschenkt......

Will jetzt hier nichts schlecht reden,
vllt kannst du in Zukunft in die Raumakustik investieren, es würde sich lohnen,
sieh das bitte als Hilfe, nicht als irgendwelche Kritik.

Wir haben hier ja auch das Akustik Unterforum,
da gibt es Grundsätzliches zum lesen und es wird einiges erklärt,
vllt interessiert es dich ja.

Gruss
Highend-Träumer
Stammgast
#16 erstellt: 16. Jan 2013, 08:39

weimaraner schrieb:
Hallo,ich hoffe der Klang ist so wie du es dir erwünschst.
Die Standlautsprecher sind halt in die Ecken gestellt, leider.
Nackte Wände, nackte Decke, harter Fußboden vor den Lautsprechern,

War auch mein erster Gedanke so... Aber sehr ordentlich und Schnickschnack-befreit. Da scheint nur ein Mann zu wohnen..


[Beitrag von Highend-Träumer am 16. Jan 2013, 08:39 bearbeitet]
pythonka
Stammgast
#17 erstellt: 16. Jan 2013, 12:40
Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für die Kritik und konstruktive Anregungen.

@weimaraner: Die Bilder täuschen vielleicht ein wenig. Die beiden Standboxen haben einen Abstand zur Rückwand von ca. 50 cm. Der Vorteil der Linea D Boxen ist, dass sie hinten komplett geschlossen sind und durch den Alu-Chassis wandnah aufgestellt werden können. Die linke Standbox steht neben einem Kaminvorsprung, wobei die Vorderseite dieser Frontbox noch vor der Mauer und nach links der Raum offen ist.
Auch die Rearbox bei der Vitrine ist mit der Front vor der Vitrine (was man bei dem Bild nicht richtig sieht).

Rechts ist es - da gebe ich Dir völlig recht - natürlich schwieriger, aber es ist ein Wohnzimmer und kein Heimkinoraum oder gar ein Tonstudio. Ich wüsste auch nicht, wo ich die rechte Frontbox stellen sollte, um eine optimalere Aufstellung zu erhalten. Die räumlichen Gegebenheiten waren auch der Grund, dass viele Boxentypen (z. B. mit Tieftönern an der Seite oder Bassreflexöffnungen nach hinten, Dipolstrahler für die Rears) nicht in Frage kamen.

Inwieweit ich Reflexionen habe, die den Klang verfälschen oder beeinträchtigen kann ich Dir nicht genau sagen, da ich den Raum (selbstverständlich) nicht anders kenne, aber mit dem Sound bin ich soweit ganz zufrieden. Wenn ich Nachhallzeiten und Reflexionen finde und Du sie nicht geschenkt haben möchtest, könnte ich sie Dir ja günstig verkaufen...

Demnächst kommt ein Betreiber eines professionellen Tonstudios zu mir zu Besuch und der wird mir dann mal sagen, ob das so geht, was ich da mir anhören muss. Aber es bleibt vor allem ein Wohnraum - deshalb kommen Eckabsorber, hochfloriger Teppich etc. nicht ohne weiteres in Frage. Akustische Optimierung ist ok, so lange es noch ästhetisch tragbar ist. Selbst im Tonstudio meines Bekannten, mäkelt dieser an der einen oder anderen Ecke, dass noch Optimierungsbedarf ist - und die Räume sind alle mit Absorbern bis zum "Geht-nicht-mehr" bestückt. Lediglich der Raum für Sprachaufnahmen ist absolut schalltot, aber wenn ich da leben müsste, könntest Du mich gleich in die Klappsmühle einweisen lassen ...

Deshalb finde ich Deine Idee mit dem Kopfhörer in Kombination mit dem Realiser A8 auch so klasse, da dies wohl die einzige Möglichkeit ist, in einem Wohnraum den optimalsten Sound zu genießen.
Ich denke zu Hause wird es immer ein Kompromiss bleiben, weshalb ich auch nicht bereit wäre, Unsummen in ein Hifi-Equipment zu stecken. Mir reicht auch als Abspieler ein Blu-Ray-Disc-Player, ein Dune Smart H1 und die Squeezebox-Touch. Insofern bin ich für die Hifi-Industrie kein guter Kunde .

@Highend-Träumer: Ein bischen Schnickschnack ist schon da (siehe die Vasen). Und meine zwei Damen (vor allem die Große) haben beim Lautsprecherdesign schon mitgesprochen...

Viele Grüße
pythonka
pythonka
Stammgast
#18 erstellt: 21. Mai 2013, 18:09
Wieder mal was Neues:

Habe mit den Übernahmefrequenzen gespielt (Tipp kam vom GF von German Maestro, Herrn Sauer, den ich auf der High-End traf). Ich habe die Übernahmefrequenz der Back-Lautsprecher auf 100 Hz angehoben und den Center auf 80 Hz. Klang wurde nochmals optimiert .

Leider hat der Termin mit dem Besuch des mir bekannten Tonstudiobetreibers noch nicht geklappt (wird bald Vater und hat momentan andere Sorgen, als mein Raumklang ...).

Das mit den Reflexionen, die weimaraner bei mir vermutet, beschäftigt mich weiter. Habe mir auch auf der High-End einmal die kleinen Messmikros angeschaut, bin aber noch nicht richtig schlau geworden, ob die dazu geeignet sind, auch die Reflexionen zu messen, oder ob ich damit nur den Frequenzverlauf messen kann. Kann mir dazu jemand sagen, wie ich vorgehen soll?

Das Dilemma ist ja, dass ich je nach Ergebnis entweder enttäuscht bin, da ich mein Wohnzimmer nur bedingt akustisch optimieren kann oder ich freue mich, dass es doch nicht so schlimm ist, wie von weimaraner prognostiziert. Vielleicht finde ich plötzlich meinen Sound sch...e, nur weil die Messkurven übel sind, auch wenn ich derzeit sehr zufrieden mit dem Sound bin. Die subjektive Wahrnehmung kann einem da einen ganz großen Streich spielen...

Viele Grüße
pythonka
weimaraner
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 21. Mai 2013, 18:27
Hallo,

das mit dem Messen ist nicht ganz so einfach,
ich würde mich in Geduld üben wenn ich schon jemanden irgendwann verfügbar hätte mit Erfahrung,
es läuft ja nicht weg...(leider)

VG
MD14
Stammgast
#20 erstellt: 18. Dez 2013, 00:53
Hi,

ich besitze auch ein komplettes German Maestro 5.1 Set, jedoch nur aus der Heidelberg Serie.

Bin mit den Lautsrprechern sehr zufrieden
pythonka
Stammgast
#21 erstellt: 29. Sep 2014, 08:11
Hab mein System mit Front-Highs ergänzt.
Es sind zwei B&W M1 geworden, da die MD B-One als front-High einfach zu groß war. Die B&W fügen sich vom Klang sehr gut ein.
... macht richtig Spaß
pitscher
Stammgast
#22 erstellt: 21. Jan 2015, 15:11
Eventuell habe ich es überlesen. Aber was kostet denn die MD F-One? Und vorallem wo kann man die bestellen?
pythonka
Stammgast
#23 erstellt: 21. Jan 2015, 23:31
@pitscher: Vielleicht bekommst Du noch welche direkt bei GM, da die Linea MD-F One im Handel wohl nicht mehr erhältlich ist.
Der Paarpreis lag bei ca. 2000.-€, aber für Restposten ist sicherlich ein Nachlass drin.
Viel Glück, dass Du noch welche bekommst ... und Du wirst es nicht bereuen
love_gun35
Inventar
#24 erstellt: 21. Feb 2016, 22:22
Hallo, ich hatte ein German Maestro 2 Wegesystem im Auto das sehr gut war.
Zuhause habe ich zwar keine German Maestro, aber die MB Quart Alexxa S-one, C-one und B-one als Rears.
Also ein 5.1 System : http://www.av-magazin.de/Technik-Alexxa-von-MB-Quart.1368.0.html
Dar Unterschied zum German Maestro-System ist, soviel ich informiert bin, einzig der Hochtöner?
Ich habe das Set jetzt seit ca 4 Jahren und bin voll zufrieden, ich vermisse den Hochtöner der German Maestro nicht. Die Alexxa spielt für mich im Hochton sehr angenehm,dataillert auflösend und räumlich gut gestaffelt, also eine gute Bühne.
Ich wollte mir erst die German Maestro kaufen. Hab in Obrigheim angerufen, ich wurde mit Herrn Sauer verbunden und wollte wissen wieviel ich denn für das System ausgeben müßte, als ich dann sagte das kann ich mir leider nicht leisten, machte er mich auf die MB Quart Alexxa aufmerksam. Er nannte mir den Preis und ich sagte sofort zu.
Ich denke für den Preis hätte ich nichts besseres oder gleichwertiges bekommen, höchstens im Gebrauchtmarkt.
Wir haben hier 4 Hifi-Laden und frage mich warum keiner German Maestro im Sortiment hat, geschweige denn kennen. Alle reden nur von ihren B&W's,Dali,T+A usw.
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