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Konzertmitschnitt DVB-C+A -A |
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Autor |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
12:05
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#1
erstellt: 19. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, am 29.03. wird auf Bremen 2 ein Jazzkonzert von Keith Jarrett ausgestrahlt, das ich gerne in bester Qualität am PC mitschneiden möchte. Ich fürchte, dass es das Konzert nicht als CD oder Stream geben wird. Leider werden ja Radiosignale nicht unkomprimiert, sondern nur in hoher Komprimierung über das Kabel geschickt. Mein Equipment: PC mit DVBViewer. Dieser bietet mir ja folgende Möglichkeiten: - Mitschnitt als mp2/mp3/aac/ac3 und/oder - Konvertierung zu mp3 Das ist natürlich eine ganz schlechte Qualitätslösung. Hier würde dann doch eher zum AudioRecorder Plugin von dvbviewer greifen, der das Ganze abgreift und als WAV speichern kann. Grundsätzlich ist das natürlich auch Käse, weil die Datei irrsinnig aufgebläht ist - aber zumindest wäre das (komprimierte) Originalsignal erhalten und nicht noch durch weitere Komprimierungen verstümmelt. Oder gibt es einen besseren Weg (darf auch etwas kosten)? Herzlichen Dank und viele Grüße vergnuegt |
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Leranis
Inventar |
13:35
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#2
erstellt: 19. Mrz 2025, |||||||||||
![]() Der Stream wird keine gute Qualität haben, daher ist es fast egal, ob du den Mitschnitt als mp3, aac oder wav-Datei machst. Kannst es ja im Vorfeld mal testen. [Beitrag von Leranis am 19. Mrz 2025, 13:36 bearbeitet] |
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Hans_Holz
Stammgast |
15:37
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#3
erstellt: 19. Mrz 2025, |||||||||||
Es hat wohl jemand bei YouTube reingestellt: ![]()
Ja, nimmt viel zu viel Platz weg und wird ja nicht besser, weil's vorher schon mal komprimiert war. Ich kenne die Software nicht, aber wenn's eine Option gibt, den Stream so zu speichern, wie er rein kommt, dann nimm das. Wenn's schon mal verlustbehaftet komprimiert ist, kann es beim Umcodieren in ein anderes verlustbehaftetes Format nur schlechter werden, aber WAV ist wiederum Verschwendung.
Kommt drauf an. Weißt Du, in welcher Bitrate und in welchem Codec denn der Stream bei Dir rein kommt? Ich hab hier nur DAB+ über Antenne und was da kommt ist HE-AAC in je nach Sender sehr unterschiedlicher Bitrate… Je nach Sender kann es da besser sein, den Stream aus dem Internet mitzuschneiden. Dafür gibt's Programme wie z.B. streamripper, was kostenlos ist, aber zumindest rudimentäre Fitness an der Kommandozeile erfordert. Gibt bestimmt auch noch mehr, wenn Du ein bisschen suchst.
Bei Radio Bremen ist es ganz konkret 128 kBit/s MP3 und man sollte natürlich den Mitschnitt dann auch ohne Umcodierung in MP3 machen. Nachtrag: Man sollte dann natürlich nicht über den Web-Player, sondern direkt über die Stream-URL gehen. Für Radio Bremen Zwei stehen die auf dieser Info-Webseite: ![]() Die Stream-URL ist ![]()
Ja, auf jeden Fall machen! [Beitrag von Hans_Holz am 19. Mrz 2025, 16:50 bearbeitet] |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
16:52
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#4
erstellt: 19. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, danke für Eure Antworten. Ja, das habe ich schon befürchet, dass es keinen besseren Weg gibt. Die Kette sieht folgendermassen aus: Kabeldose - Kabel - Hauppauge DVB-C dualhd (usb-stick) - PC - DVBViewer - Aufnahme. Ein externer DVB-C Receiver wird nichts bringen, da die Verkabelung über die Soundkarte erfolgt und dann das Signal analog wird durch Chinch. [quote="Hans_Holz (Beitrag #3)"] Kommt drauf an. Weißt Du, in welcher Bitrate und in welchem Codec denn der Stream bei Dir rein kommt? Ich hab hier nur DAB+ über Antenne und was da kommt ist HE-AAC in je nach Sender sehr unterschiedlicher Bitrate…[/quote] Ich habe es mal mit DVB-S probiert: dort sind es 157kbit/s AAC. Am Sendetag bin ich aber woanders, wo ich nur dvb-c zur Verfügung habe, aber ich fürchte, es ist nicht besser. Aber ich werde es auf jeden Fall mal vorab testen. [quote="Hans_Holz (Beitrag #3)"]Je nach Sender kann es da besser sein, den Stream aus dem Internet mitzuschneiden. Dafür gibt's Programme wie z.B. streamripper, was kostenlos ist, aber zumindest rudimentäre Fitness an der Kommandozeile erfordert. Gibt bestimmt auch noch mehr, wenn Du ein bisschen suchst.[/quote] Ja, da habe ich einiges da. Das werde ich auch mal testen. Und ich habe zwei Rechner, da könnte ich einen Stream per internet und einen per Kabel aufzeichnen. [quote="Leranis (Beitrag #2)"]Der Stream wird keine gute Qualität haben[/quote] Bei Radio Bremen ist es ganz konkret 128 kBit/s MP3 und man sollte natürlich den Mitschnitt dann auch ohne Umcodierung in MP3 machen.![/quote] Ja, die Aufnahme ist auch bei Youtube, aber dort ist die Qualität wahrscheinlich noch viel schlechter als Radio. vergnuegt |
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RoA
Inventar |
18:18
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#5
erstellt: 19. Mrz 2025, |||||||||||
Sowohl youtube als auch den stream kann man mit dem Program JDownloader mitschneiden bzw. runterladen, dazu muß man lediglich die URL in die Zwischenablage kopieren. |
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Hans_Holz
Stammgast |
18:30
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#6
erstellt: 19. Mrz 2025, |||||||||||
Da wär ich mir gar nicht mal so sicher. Laut Discogs existiert auch eine inoffizielle CD (aka. Bootleg…) des Konzerts, die vom Soundboard abgenommen ist. Vielleicht ist das ja die Version, die auf YouTube ist. Klingt jedenfalls nicht schlecht, hab grad mal reingehört. |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
21:22
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#7
erstellt: 19. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, danke für Eure Hinweise. Ich teste das mal mit den Downloads und den Aufnahmen am 29.03. Die YT-Datei scheint in 192kbit/s zu sein. vergnuegt |
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dacander100
Stammgast |
00:46
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#8
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Ich mache Radiomitschnitte schon seit mehr als 20 Jahren. Entweder über Kabel oder Sat. Am Anfang auch nur mit PC. Meine Erfahrung zeigte das dies aber der schlechteste Weg ist. Wenn schon Kabel oder Sat vorhanden ist, dann direkt mit einem Sat/Kabelreceiver auf einen USB-Stick. Die Bitrate dürfte sowieso überall gleich sein. Geschenkt bekommt man heute nichts mehr. Zudem erübrigt sich beim heutigen AAC mit 128 kbs die Frage nach der Qualität. |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
09:04
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#9
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo, Dacander100, danke für Deine Antwort. Ja, die Bitrate dürfte sich nicht verändern, aber warum sollte der Kabelreceiver mit USB-Stick eine bessere Qualität liefern als der TV-Stick am PC? Es ist wahrscheinlich so ein Gerät wie das: ![]() Früher war es bei internen (PCI-)Karten manchmal das Problem des langsamen Prozessors (vor allem bei Videoaufnahmen) oder der anderen störenden Faktoren im Gehäuse. Aber wenn es ein Weg ist, könnte man das auch ins Auge fassen. Muss man auf etwas achten? Ich nehme an, der Stream wird im Originalformat (aac) auf den USB-Stick aufgezeichnet? Danke. vergnuegt |
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RoA
Inventar |
10:24
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#10
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Ich hatte mal so einen Xoro, und den konnte man zum Aufnehmen vergessen. Erstens trennte er die Dateien nach 2GB, so daß man die nicht mehr verlustfrei zusammensetzen konnte, und zweitens brauchte man noch ein externes Programm, das doppelt so teuer war wie der Receiver selbst, um den Transport-Stream von Ballast zu befreien. Nimm irgendeine Software zum direkten Rippen des Streams, Vorschläge wurden ja genannt. Gestern habe ich das kurz mit dem JDownloader getestet, funktioniert einwandfrei und kostet nichts. ![]() ![]() Hier kannst du sehen und einstellen, welches Format du von youtube haben willst. Bremen 2 bietet nur .mp3 in 128kBs an. Der Download dauert keine Minute und passt auf eine Audio-CD. Und mach dir keinen Kopf, welches Format am besten klingt, denn ohne das Original wirst du es nie erfahren. |
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y0r
Stammgast |
10:46
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#11
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
ffmpeg kostet nüschd. Aus dem Bauch heraus:
Das $ steht für die Nummer des Streams innerhalb des ts-Containers. |
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RoA
Inventar |
11:09
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#12
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Kenne ich, ist ja auch vielfach integriert. Das Problem war, daß die Transportstreams von einigen Privatsendern nicht normgerecht waren. Trotz mehrerer Updates hat der Xoro das nicht hinbekommen, die Streams so abzuspeichern, daß sie fehlerfrei gesplittet werden konnten. Es gab damals (ist ca. 15 Jahre her) nur eine Software, die das bereinigen konnte und den Dreck rausfilterte, die hatte der Entwickler extra für Xoro & Co. geschrieben. Hat sich für mich allerdings längst erledigt, weil alle TVs einen Sat-Receiver integriert haben und ich sowieso nichts mehr auf DVD brenne. |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
11:15
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#13
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, danke für Eure Beiträge. Also den Xoro habe ich einfach mal, unwissend wie ich bin, aus dem Angebot dieses Internetkaufhauses rausgezogen ![]() Trotzdem würde mich der Weg natürlich grundsätzlich interessieren: Welchen DVB-C-Receiver mit PVR / USB-Aufnahmemöglichkeit würdet ihr denn empfehlen? Ich entsinne mich, dass Xoro mal vor so 20 Jahren recht hip war. vergnuegt |
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y0r
Stammgast |
11:18
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#14
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
@RoA: Interessant, danke! So einen Stream hätte ich gerne mal in die Finger bekommen! ![]() |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
11:26
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#15
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo, Roa,
Danke für den Tip! habe das gerade selbst ausprobiert und höre das Ergebnis gerade über Kopfhörer an. Klingt für YT wirlich erstaunlich gut! vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
13:10
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#16
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Das sind wilde Zeiten, wenn man Radiomitschnitte besser gleich unter Umgehung des Radios macht, weil es dann a) u.U. besser klingt und b) vollständig übertragen wird. Dennoch hier nochmal meine Zusammenfassung, falls für die eine oder den anderen hilfreich: 1. Bremen 2 hat diesen offiziellen Livestream: ![]() ![]() Das sind 128 kBit/s MP3 joint stereo - erbärmlich. Für den Mitschnitt eignet sich z.B. der VLC. Einfach eine der beiden Streamadressen über Strg.N in den VLC eingeben und das Abspielen starten. Dann den roten Aufnahmeknopf drücken, der über Ansicht -> Erweiterte Steuerung hervorholbar ist und unten links im VLC auftaucht. Das schneidet den Originaldatenstrom mit, man muss dann nur noch den Pfad finden, wohin er das gespeichert hat (ich kenne es so, dass es je nachdem, ob Audio oder Videostream, in eine der Bibliotheken "Musik" oder "Videos" speichert - zumindest bei Windows 7, neuere Windows kenne ich nicht). Es gibt komfortablere Streamripper, z.B. ![]() Einen anderen Livestream gibt es offenbar nicht. Bei manch anderen Anstalten hat man inzwischen für die Kulturwelle 256 kBit/s MP3 (also formal klanglich transparent) oder 192 kBit/s LC-AAC (auch klanglich sehr gut). Bremen 2 ist arm, die haben offenbar nur diesen 128er MP3-Stream. Oder es gibt bereits was besseres und es kennt nur niemand, weil bislang nicht kommuniziert. Das ist z.B. bei MDR Kultur so: den 256er LC-AAC-Stream haben sie depubliziert (er spielt aber noch, hat aber Taktruckler wie alle Icecast-Streams des MDR, man würde bei diesem Konzert feine Klicks hören können vermute ich), offiziell ist nur noch der 128er MP3-Stream verlinkt. Es gibt aber auch einen neuen 192er LC-AAC HLS-Stream, den man erraten muss, da er nicht kommuniziert wird. Warum auch immer. HLS wird aber vom oben verlinkten Streamwriter nicht verdaut. VLC kann es. 2. Der Weg über eine andere Anstalt fällt offenbar weg. Bremen 2 kooperiert viel (zwangsweise) mit Bayern 2 und MDR Kultur. Bayern 2 hat am 29.3. aber 23 Uhr den eignen Nachtmix und MDR Kultur hat ab 22 Uhr eine Konzertsendung, deren Inhalt nichtmal im gedruckten Programm aus dem Presseverteiler ersichtlich wird. Irgendwas mit "Kultur" halt, ist der ARD ja scheißegal und sowieso lästig. 3. Bliebe Bremen 2 via Satellit oder Kabel. Im Kabel wird, wenn als LC-AAC angeboten, 1:1 der Datenstrom von Satellit gesendet. Das gilt auch für die Vodafone, auch die Vodafone leitet 1:1 die Sat-Versionen des ARD-Radios durch. Für kleinere Netze gilt es sowieso. Einige wenige Netze (Wilhelm.Tel / Willy.Tel und da mit versorgte Netze beispielsweise) transcodieren das von der ARD seit 2021 verwendete LC-AAC teilweise noch in MP2, was für die Kompatibilität mit älteren Empfangsgeräten wichtig ist, aber die Qualität freilich mindert und für diesen Job hier ausfällt. Da hat man dann aber auch immer die Originalversion in LC-AAC mit im Netz. Man muss dann aufpassen, welche man verwendet. Das Transcoding ist aber eher selten, ein professioneller Transcoderserver für ca. 60 Radioprogramme kostet um die 50 kEUR - für kleine Netze unerschwinglich und auch große Netze haben den Aufwand kaum je betrieben. Bremen 2 ist das einzige ARD-Kulturprogramm, das über Satellit / Kabel nur 128 kBit/s LC-AAC hat. Die anderen Kulturwellen haben mindestens 160 LC-AAC (Bayern 2, BR Klassik 1. Audiospur - Stereo, SWR Kultur) oder 256 LC-AAC (SR 2, SWR Kultur 5.1, WDR 3, hr2, MDR Kultur, MDR Klassik, Radio 3) oder 320 LC-AAC (BR Klassik 2. Audiospur, zeitweise 5.1, meist Stereo) bzw. als Ausnahme 448 kBit/s AC-3 (NDR Kultur). Bei Bremen 2 ists also am schlechtesten. Wenn man das mitschneiden kann mit geeignetem Receiver und dann aus dem Datenstrom rausholt (was mit VLC geht), hat man es immerhin besser als via Stream. Brutto sind das im Transportstrom ca. 145 kBit/s, inkl. PMT dann ca. 155 kBit/s. Netto-Audio sind es 128 kBit/s. Ein Receiver mit Aufnahmefunktion auf USB-Stick ist da hilfreich, das kann man meist in den PC transferieren und dort dann z.B. über VLC das AAC extrahieren. Ich würde aber als M4A umwandeln. Das ist, wenn man es richtig macht, alles nur ein "Umverpacken", die Audiodaten werden dabei nicht verändert. Ein Konvertieren in WAV oder FLAC bläst die Daten freilich nur unsinnig auf. Genau das gleiche Decodieren macht der Player beim Abspielen des AAC / M4A auch in Echtzeit. Einzige Situationen, in denen das Konvertieren in WAV/FLAC sinnvoll ist: Transfer auf CD (dann muss man freilich auch noch von 48 kHz auf 44,1 kHz Samplerate umwandeln) oder wenn der Player, mit dem man spielen will, keinen AAC-Decoder hat oder einen schlechten AAC-Decoder. 4. Die ungeschnittene Youtube-Version ist aber doch schon 74 Minuten lang, die Sendung auf Radio Bremen maximal 60 Minuten (ggf. abzüglich Nachrichten, keine Ahnung, ob 23 Uhr welche kommen). Also fehlt da zwangsläufig schon was in der Radioübertragung. Also gleich Youtube nehmen. Man bekommt da meines Wissens auch 128 kBit/s LC-AAC raus, also formal vergleichbar dem, was Bremen 2 via Satellit bietet - nur über einen anderen Encoder und damit auch mit möglicherweise anderer Qualität. Radio Bremen über Satellit wird vom NDR mit encodiert, die verwenden ![]() Was bei Youtube dahintersteckt, weiß ich nicht. Mir ist so, als wäre das bei Youtube selbst nicht LC-AAC und würde nur beim Runterladen in LC-AAC konvertiert. Die Infos bei Youtube nennen Opus als Audiocodec. Ahh: ![]() Aber wie kommt man an die höheren Qualitäten? Ich komme immer nur an 128 LC-AAC. Hier ist noch ein Youtube-Upload: ![]() Da hat jemand eine CD gerippt und es fertig gebracht, gleich bei 0:17 ein Loch reinzurippen (oder die CD war selbst schon ein "Fehlbrand" mit Lücke zwischen den Titeln, weil jemand fehlerhaft gearbeitet hat beim Erstellen dieser CD). Die ursprünglich verlinkte Version ![]() hat gleich bei 0:07 einen Knack drin. Weiter habe ich da bislang nicht reinhören können. Man hat also so oder so Mehrarbeit im Nachgang. 5. Offenbar handelt es sich um eine recht rare, nicht offizielle CD: ![]() ![]() Das könnte auch Lücken etc. zwischen den Titeln erklären. Sieht so aus, als bekäme man die eher weder in den Kleinanzeigen noch bei JPC... 6. Thema Receiver. Bei DVB-C (Kabel) verwende ich ein uraltes Gerät von 2009: ![]() Bedienungsanleitung ist hier: ![]() Dazu gibt es Aufnahme auf USB, im Falle von Radio reicht ein oller 2.0er USB-Stick mit 16 oder 32 GByte. Der Stick wird am Gerät proprietär formatiert ("LaFAT"), aber es gibt ein simples Tool, um ihn am Windows-PC zu mounten und auszulesen. Wiedergabe über den Receiver selbst ist buggy (!), da fehlen immer mal Sequenzen, reproduzierbar an den gleichen Stellen - die Aufnahme auf dem Stick ist hingegen fehlerfrei, am PC spielt sie perfekt. Der AAC-Decoder dieses Gerätes kann aber nur LC-AAC (was die ARD verwendet), er kann kein HE-AAC (was künftig drohen könnte und klanglich deutlich schlechter wäre). Hier steht mein WISI OR 252 zusammen mit einem Vistron VT855N DVB-Kabelradio und einem TechniSat Cablestar 100 DVB-Kabelradio (mit teilausgebranntem Display wie man sehen kann) im Test: ![]() Die Displays von WISI und Vistron sehen nicht zufällig gleich aus - es sind die gleichen. Es ist auch der gleiche Hersteller, der WISI OR 252 ist aber von ca. 2009, der Vistron VT855N ist von 2020/2021. Er basiert auf der Nachfolge-CPU, hat aber bitgenau den gleichen LC-AAC-Audiodecoder. Im Unterschied zum WISI kann er nur Radio, man kann die Senderliste nicht sortieren (sondern nur 8 Favoriten auf 8 Tasten der Fernbedienung legen) und man kann ihn nicht am Gerät selbst bedienen. Am WISI muss man aber mit SCART->Cinch-Adapter audioseitig raus. S/PDIF ist optisch und koaxial vorhanden. Wenn Dir mal ein WISI OR 252 in gutem Zustand für maximal 30 EUR über den Weg laufen sollte, nimm ihn. Pack dann ![]() Stichpunkt Timer: wenn während des Wartens auf einen Timer Stromausfall kommt und der Strom danach wieder kommt, ist die Timerüberwachung weg. Man müsste das Gerät einmal händisch durchbooten und wieder in Standby setzen, um die Timerüberwachung neu zu starten. Timer können also durchaus auch schief gehen - aber wann hat man mal Stromausfall? Falls die Fernbedienung rottig ist: Nachschub gibt es als Neuware. Die Webseite ihres Shops ist down, ich hoffe, das ist nur temporär. Ihre aktuellen Produkte waren aber seit einigen Wochen auch nirgendwo mehr lieferbar. Ich hoffe mal, es ist nichts schlimmes. ![]() ![]() Unabhängig davon versuche ich dran zu denken und die Sataufnahme nach Sendung zu ziehen. Kann ich Dir dann zur Verfügung stellen zum Vergleich. |
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Werner_B.
Inventar |
13:47
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#17
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wurde im Dezember wohl beendet, in der Schnelle habe ich dieses gefunden: ![]() Über deren Neuausrichtung ist mir nichts bekannt. Vermutung: Wenn ich mir ihre homepage ansehe, gewinne ich aber den Eindruck, dass sie sich auf professionelle Segmente konzentrieren, also eher B2B. Gruss, Werner B. |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
15:36
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#18
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo Radiowaves, erst einmal vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Zu meinem Schrecken habe ich festgestellt, dass Bremen 2 nur einen Ausschnitt des Konzerts bringt - also wahrscheinlich um einen Track gekürzt, da ja auch noch moderiert wird. Bei meiner Einplanung bei Phonostar nimmt er mir großzügig drei Stunden auf, deshalb dachte ich, es ginge von 22.00 Uhr bis 00.00 Uhr (Die Phonostar-Cloud ist für "quick and dirty"-Aufnahmen o. K., je nachdem, was der Sender hergibt wird auch höher als 128kbit/s, aber halt in mp3 codiert). Ist natürlich die Frage, ob sich der ganze Aufwand dann lohnt. Aber vielleicht kommen ja auch noch mal andere, interessante Konzerte. Ich plane mal folgendes: Wohnsitz 1 hat Kabelempfang Wohnsitz 2 hat Sat-Empfang Ich werde das Ganze per Kabel (Wohnsitz 1) mitschneiden, weil ich an dem Tag gerade dort bin. Wenn meine Frau an dem Tag da ist, (Wohnsitz 2) kann sie das Ganze per SAT mitschneiden lassen. Zusätzlich werde ich versuchen, das mit einem Streamripper mitzuschneiden und mich mal umsehen. (Streamwriter scheint ja (wg. sinnfreier Tracksetzung) auszufallen, der Streamripper scheint mir ein wenig kompliziert). Sollte Timer und GUI besitzen PVR-Receiver muss ich noch überlegen - vielleicht auch ein neues und günstiges Gerät. Die beginnen ja auch schon so bei 25 Euro. Danke! vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
21:10
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#19
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Ja, WISI hat es in Eigenverwaltung durch die Insolvenz geschafft. Es ging hier aber um den zum einstigen WISI-Receiver-Lieferanten LaSAT/Bemondis gehörenden Webshop technikfreaks.shop , der heute, als ich mein Post schrieb, off war. Er ist inzwischen wieder da. Empfangsgeräte gibt es aber kaum noch welche, nur noch den neuen DAB-Tuner (wohl Frontier-Silicon-basiert) im Pultgehäuse des CO2-Monitors (das gleiche Gehäuse wiederverwendet für ein anderes Produkt, das ist effizient und rationell, hätte eine DDR-Maßnahme sein können). Sowohl der DAB-Tuner im flachen Gehäuse (SiLabs-basiert war der mal) als auch die Kabelradios sind nicht zu haben. Gemeinsames Bauteil: das 12-stellige VFD-Display. Könnte freilich sein, dass das nicht mehr lieferbar ist. Aber der Shop ist wieder da, schonmal gut. |
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Radiowaves
Inventar |
21:36
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#20
erstellt: 20. Mrz 2025, |||||||||||
Das ist sehr komisch. Es gab im November 2014 schonmal eine Sendung auf Bremen 2, die hieß genauso und ging von 22-24 Uhr: ![]() Jetzt haben wir diese Sendung ![]() und die geht prinzipiell auch von 22-24 Uhr: ![]() Der Termin eine Woche vorher ist ab 22 Uhr, der eine Woche danach ist ab 22 Uhr, aber Keith Jarret ist ab 23 Uhr angegeben. Dafür steht nicht, was vorher kommt. Wenn ich aber auf der RB-Webseite das hier sehe Mittschnitt vom 2. Februar 1975, Sendesaal, Bremen also Schreibfehler im Wort "Mitschnitt" und falsche Ortsangabe (in Text steht ja, dass es in der Glocke stattfand), muss hier ja gar nichts stimmen. Hier steht, was angeblich vorher kommt: "Unter Büchern", eine Gemeinschaftssendung von der Leipziger Buchmesse ![]() und das geht tatsächlich bis 23 Uhr: ![]() Davon steht aber nichts beim MDR, der das ganze gibt: ![]() Bayern 2 nimmt die Sendung vom MDR auch, da steht sie bis 23 Uhr drin: ![]() Wird also wohl wirklich erst 23 Uhr losgehen mit einem Konzertauszug in Bremen.
Welcher Anbieter?
Ich versuche auch mal dran zu denken. Wäre bei mir an Wohnort 2 Kabel mit 1:1-Umsetzung von Sat, an Wohnort 1 wäre es Sat direkt. Fast wie bei Dir.
Kann ja auch sein, dass ich was falsch gemacht habe, als ich eine Aufnahme vom Berliner BürgerInnenradio Alex Berlin angesetzt habe und dann zerhackt vorfand. Sat / Kabel müsste aber wegen LC-AAC bei gleicher Bitrate deutlich sauberer sein als der MP3-Stream.
Da habe ich keine Ahnung, wie gut die sind, welches Dateiformat sie ablegen, wie leicht man an die Aufnahmen kommt etc. Und - für das Live-Anhören am Gerät - es scheint (!) massiv sonderbar decodierende Receiver zu geben bei LC-AAC. Ich hatte sebnst einen Premium-TechniSat (Digit ISIO STC+, UHD, 400 EUR) zum Test hier vor 3 Jahren, de rhat bei AAC die Dynamik hart komprimiert, wenn die quellseitige Aussteuerung höher wurde als -3 dBFS. Man hat es da sogar Pumpen gehört bei hoch gepegelten Programmen. MP2 konnte er diesbezüglich fehlerfrei, immer wieder kurz geknackt hat er sowohl bei MP2 als auch bei AAC. Andere TechniSat haben AAC vom ARD-Radio 3 oder 6 dB (habs vergessen, müsste nachschauen) zu hoch gepegelt und dann hart komprimiert. Es gibt Beschwerden über andere Fabrikate, die elendig klingen würden. Mir wurde ein Philips-TV vorgeführt, der plättete beim AAC-Radio auch die Dynamik. Ein Comag leierte wie ein Walkman, den man schüttelt. Leider habe ich diese Geräte alle nicht selbst testen können. Es kann nämlich auch sein, dass die Metadaten-Signalisierung der ARD Dynamikmanipulation der Receiver erzwingt. Der alte WISI (der ja aus Bayern von LaSAT/Bemondis kam) ist zu simpel, um sowas zu machen. Der decodiert unbeeindruckt von solchen Sachen einfach nur das ankommende LC-AAC. Für mich bislang die Referenz. Für Radio halte ich programmnamensanzeige für wichtig, zur allergrößten Not Ziffernanzeige. Was bei Radio gar nicht geht: rote/grüne LED und sonst nichts. Totaler Blindflug. Was kleines aktuelles für Sat mit Programmnamensanzeige und PVR (Aufnahmefunktion): ![]() und vermutlich (fast) softwaregleich, defintiv vom gleichen Vertrieb ![]() Die Kritiken sind durchwachsen, von euphorisch bis vernichtend. Ich würde gerne mal dessen Output am S/PDIF abgreifen und anschauen, also mit dem Soll-Output vergleichen (den man sich z.B. durch PVR-Aufnahme und Decoding am PC mittels FFmpeg beschaffen kann). Zu meinem Kabel-Oldie WISI OR252 gibt es einen Twin-Sat WISI OR294 im gleichen Gehäuse, der mit der gleichen Software läuft und die USB-Platten sind zwischen beiden tauschbar, ist alles gleich, nur der Empfangsweg nicht. Der twin_Sat wird aber im Bereich der Sat-Demodulatoren und der LNB-Spannungsversorgung furchtbar heiß, ganz anders als der Kabelreceiver. Auch gibt es dazu einfache Single-Sat-Geräte von Pollin (DR-HD301) und Schwaiger (DSR 596 HDCI), die ebenfalls softwaregleich gemacht werden können, da sie aus der gleichen Gerätefamilie stammen. Leider wimmert bei den Single-Sat wegen ungünstigem Platinenlayout der Analog-Ton. Fällt im wohl zu 99% gewählten HDMI-Betrieb nicht auf. Früher (bis 14.12.2021) haben wir die Konzertmitschnitte immer über DVB gemacht. Bei 320 kBit/s MP2 gab es keine Diskussionen über die Qualität, und bei manchen Kulturwellen konnte man durch Aufnahme der 448 kBit/s AC-3 auch das eventuell bei der 320er MP2-Version vorhandene UKW-Soundprocessing umgehen und perfekt in voller Dynamik mitschneiden. Aber das ist ja von der ARD alles eingestampft worden. [Beitrag von Radiowaves am 20. Mrz 2025, 22:43 bearbeitet] |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
15:47
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#21
erstellt: 21. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo, Radiowaves,
Ich werde einfach ab 22.00 Uhr mitschneiden. Das EPG vom DVBViewer zeigt mir auch 20.00 Uhr ARD Radionacht der Bücher 23.00 Uhr Sounds in Concert Am 05.04., also genau eine Woche später ist dann Sounds in Concert 2 Stunden lang, von 22.00 Uhr - 00.00 Uhr. Der Kabelanbieter ist ein kleines Unternehmen in der Nähe von Würzburg: TKN
Vielen Dank, aber keine Umstände.
Also, ich hab das gestern mal schnell mit dem Streamwriter getestet - hat einwandfrei einen Stream aufgenommen, ohne Trennung. Aktuelle Version: Streamwriter Version 6.0.1.1157. Vielleicht gab es einfach in früheren Versionen Fehler?
Ja, das ist sehr schade - vor allem, weil man sein eigenes Programm klanglich stiefmütterlich behandelt - gerade bei Jazz. und Klassiksendungen. Für Wort ist es ja vielleicht noch halbwegs verschmerzbar. Ich habe auf die Schnelle keinen Kabelreceiver gefunden, der halbwegs günstig und wirklich PVR bietet (und auch sinnvollerweise den USB-Port nicht hinten, sondern vorne hat). Es wird sehr vollmundig mit "Mulitmedia-Fähigkeiten über USB" geprahlt, sind aber häufig nur Abspiel- und keine Aufnahmemöglichkeiten. vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
16:41
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#22
erstellt: 21. Mrz 2025, |||||||||||
Hi, TKN speist nach der mir vorliegenden Kanalliste die ARD-Radioprogramme 1:1 wie von Satellit kommend ein - Indiz dafür ist, dass die TV-Programme, die sich in den gleichen Sat-Paketen befinden, auch bei TKN auf dem gleichen Kanal sind. Das ist dort alles qualitätsgleich zu Satellit. Streamwriter hatte ich tatsächlich einen alten (5.5.1.0), weil die neueren schon bei der Ersteinrichtung meldeten, das ssie erst ab Windows 10 funktionieren. Ich bin tatsächlich noch mit Windows 7 unterwegs, weil ich den Wechsel zu Linux noch nicht geschafft habe. Jetzt habe ich mal den aktuellen Streamwriter verwendet - er spielt offenbar zumindest in der Grundfunktion unauffällig. Müsste ich mir genauer anschauen, habe ich jetzt keine Zeit für. Testaufnahme des damals zerhackten Programms müsste ich dann auch mal machen. Ich vermute aber eher, dass der Fehler vor dem Computer saß... HLS kann Streamwriter aber weiterhin nicht. BBC etc. und auch die neuen 192er AAC-Streams von BR (BR Klassik sogar 256 LC-AAC) und MDR sowie hr und WDR kann er damit aber nicht. Dazu braucht man was anderes. VLC tut es bei händischer Bedienung schonmal zur Not. Spontan gefunden: hier wird behauptet, er habe PVR. ![]() ![]() ![]() Ich würde aber keinesfalls meinen WISI OR 252 dagegen tauschen, auch wenn ich mit den neueren Geräten angeblich Annehmlichkeiten hätte, die der alte LaSAT-OEM-Receiver nicht hat (Mediaplayer!). Schon die Klartext-Programmnamenanzeige ist was wert. Die ARD stampft ja nicht nur die Kulturprogramme zunehmend ein, sie beginnt auch mit der Zerstörung ihrer hochwertigen Studiobauten: ![]() ![]() ![]() Für mich sind da Verbrecher am Wüten. Und niemand kann sie stoppen. |
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Hans_Holz
Stammgast |
19:09
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#23
erstellt: 21. Mrz 2025, |||||||||||
yt-dlp kann das, erfordert aber die Kommandozeile. Hab das gerade erfolgreich mit HR2 getestet. Ihr habt mich dabei auf die Idee gebracht, nächste Woche die Live-Übertragung der Brandenburgischen Konzerte aufzunehmen.
Würde es anders laufen, kommen andere, die sich beschweren, von wegen Verschwendung von Gebührengeldern. Diese Leute sind dummerweise grad lauter. Aber was ein Glück gibt es ja "die ARD" nicht, auch wenn die manchmal zusammenarbeiten. Versuch halt, ne Petition zu starten oder eine Demo zu organisieren, vielleicht findest Du ja genug Leute… Wenn ich mich hier so umschaue, dann sehe ich, dass klassiche Konzerte ständig ausverkauft sind und man bei kurzfristiger Buchung wenn überhaupt dann keine guten Plätze mehr bekommt. Es ist also nicht so, dass sich niemand dafür interessieren würde, offensichtlich ganz im Gegenteil! |
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Radiowaves
Inventar |
23:23
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#24
erstellt: 21. Mrz 2025, |||||||||||
Danke für den Tip mit yt-dlp! Das kannte ich bislang nur als Download-Tool, mit dem man an zugriffsbeschränkte Youtube-Videos rankommen soll. Ob das überhaupt noch funktioniert, weiß ich gar nicht. Wegen Kulturvernichtung bei der ARD: das ist offenbar Chefsache, der lineare Hörfunk soll weitgehend plattgemacht werden, das eingesparte Geld will man für irgendwelchen Online-Kram verwenden (abgesehen davon hat man sowieso kein Geld mehr, weil die Pensionszahlungen massiv aufgelaufen sind). Ich habe Freunde und Bekannte in der ARD, vor allem im Hörfunk. Die sind seit Jahren zunehmend frustiert, einer ist in den Vorruhestand, einer ist aus dem Sendebetrieb raus, weil er nicht mehr ertragen, wie seinee geliebten Programme hingerichtet wurden und werden. Von weiteren Leuten aus meinem Bekanntenkreis, die als Freie der ARD zuarbeiten bzw. zuarbeiteten kenne ich auch massive Frustration über die Zustände und die Vernichtung des Hörfunks. Da muss man nicht mehr mit Petitionen anfangen - es gibt / gab sogar welche, z.B. ![]() Das wird komplett ignoriert. Aber gut zu wissen, dass die "echten" klassischen Konzerte in Deiner Region so gut angenommen werden. Da besteht ja noch Hoffnung, dass es auch ohne öffentlich-rechtliche Kulturprogramme noch entsprechendes kulturelles Leben erhalten kann. Ich selbst bin seit zig Jahren kulturell gar nicht mehr aus dem Haus gewesen. Die Lebensumstände gaben / geben es seit längerer Zeit nicht mehr her. Deshalb Danke für Deinen Situationsbericht! [Beitrag von Radiowaves am 21. Mrz 2025, 23:32 bearbeitet] |
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Hans_Holz
Stammgast |
01:22
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#25
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
Keine Ahnung wie das mit zugriffsbeschränkten Videos ist, aber normale YouTube-Videos kann man da mit ganz prächtig runterladen.
Es gibt aber eben nicht "die ARD". Es gibt 9 Landesrundfunkanstalten und die Deutsche Welle und ja, die arbeiten manchmal zusammen… Was den linearen Hörfunk angeht, dann seh ich momentan noch nicht, dass der "plattgemacht" wird. Es kamen doch in den letzten Jahren ständig neue Sender dazu. Und je nachdem, was sich hinter dem "Online-Kram" versteckt, von dem Du redest, ich sag nur her damit! Wenn ich gezielt was suche und das online in einer Mediathek und das womöglich noch in besserer Qualität verfügbar ist, dann ist mir das doch lieber als lineares Radio. Und selbst das lineare Programm krieg ich über den Stream in besserer Qualität rein als über DAB+. Wenn Radio Bremen das Keith Jarrett-Konzert in eine Mediathek stellen würde, bräuchte es diesen Thread nicht. Anderes Beispiel: Bei hr2 lief heute der 20. und letzte Teil von "In 80 Tagen um die Welt" von Rufus Beck gelesen. Leider bin ich erst so bei Folge 15 darauf aufmerksam geworden. Nur im linearen Radio hätte ich jetzt Pech gehabt. Über die ARD-Audiothek kann ich mir alle 20 Folgen runterladen.
Danke für den Hinweis, ich schau mir das mal an.
Die sind ja mit dabei. Ganz konkret das hr-Sinfonieorchester spielt nächste Woche Donnerstag und Freitag die Brandenburgischen und beide Abende sind ausverkauft. Deshalb will ich ja die Live-Übertragung mitschneiden. |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
10:37
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#26
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, [quote]TKN speist nach der mir vorliegenden Kanalliste die ARD-Radioprogramme 1:1 wie von Satellit kommend ein - Indiz dafür ist, dass die TV-Programme, die sich in den gleichen Sat-Paketen befinden, auch bei TKN auf dem gleichen Kanal sind. Das ist dort alles qualitätsgleich zu Satellit.[/quote] Seltsamerweise zeigt er mir hier beim DVBViewer an, dass der Sender in AAC streamt - aber vielleicht ist das auch ein Fehler des dvbviewers. Auf jeden Fall speichert er den aac-Stream und, wenn gewünscht, auch noch mp3 für Radiosaufnahmen. Ich habe jetzt einen kleinen DVB-C-Receiver bestellt, der heute ankommen wird (Danke @Radiowaves) und einen USB-Stick, dann werde ich noch mal testen vor der großen Aufnahme :). Der StreamWriter nimmt natürlich den mp3-Stream aus dem Internet auf. [quoteWas den linearen Hörfunk angeht, dann seh ich momentan noch nicht, dass der "plattgemacht" wird. Es kamen doch in den letzten Jahren ständig neue Sender dazu. Und je nachdem, was sich hinter dem "Online-Kram" versteckt, von dem Du redest, ich sag nur her damit! Wenn ich gezielt was suche und das online in einer Mediathek und das womöglich noch in besserer Qualität verfügbar ist, dann ist mir das doch lieber als lineares Radio. Und selbst das lineare Programm krieg ich über den Stream in besserer Qualität rein als über DAB+.][/quote] Ja, die Mediatheken sind schon toll - vor allem bei vielteiligen Lesungen. Da ist es mir früher oft passiert, dass dann ein Teil gefehlt hat, weil phonostar oder der dvbviewer ein Problem hatte - oder ich es einfach verpennt habe. Was mich dabei stört ist die schlechte Tonqualität - meist 128kbit/s. Da könnte man noch einiges verbessern - vor allem bei Musik. Und die Konzertmitschnitte grundsätzlich zumindest in mp3 320kbit/s reinstellen (was ja auch schoön schmerzen würde). Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass es immer weniger Leute werden, die Radio (und vor allem Kultursender) hören. Der Dudelfunk wird als Hintergrund seine Reichweiten erreichen, aber Bremen 2 oder Bayern 2 ...? vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
12:27
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#27
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
Qualität und Quantität sind ja zweierlei Dinge. Beispiel: der NDR hat eine Musikwelle namens "NDR Blue". Die sendet nur digital, also kennt sie fast niemand (weil sie eben auch UKW nicht präsent ist) und sie ist auch nur mit maximal 128 kBit/s LC-AAC zu haben - via DVB. Stream ist nur 128 kBit/s MP3, Nachhörfiles sind nur 128 kBit/s MP3 und DAB+ (freilich nur regional im Sendegebiet) ist 104 kBit/s Subchannel Size entsprechend 94,533 kBit/s Nettodatenrate entsprechend vermutlich ca. 86 kBit/s Audiodatenrate, dazu noch in HE-AAC mit im Empfangsgerät hinzuerfundenen Höhen und entsprechenden Kollateralschäden. Nun hat man vor einigen Jahren NDR Info zum reinen newsdudler umgebaut und damit die wunderbaren Abendsendungen dort rausgeworfen. Da kam Jazz, da kamen Konzertmitschnitte, da kamen viele Autorensendungen, wo Menschen, die wirklich von bestimmten Genres Ahnung haben, ihre eigene Musikauswahl präsentierten. Diese Sendungen wurden auf ca. 50% der bisherigen Gesamtzeit zusammengestrichen und auf NDR Blue abgeschoben. Einige Stimmen / Sendungen / Inhalte verschwanden dabei komplett (Ruben Jonas Schnell fällt mir da spontan ein, aber er ist ja der Gründer von ByteFM und kümmert sich nun halt ausschließlich um die Bewahrung der Popkultur im linearen Radio - nun halt nicht bei der ARD). Andere dürfen statt 2 Stunden nur noch eine Stunde, was zu wenig für eine solche Sendung ist. Das ganze klingt nun auch oft lieblos und technisch minderwertig wie eine Homeproduction - vermutlich entsteht davon inzwischen auch viel zu Hause. Ich hatte immer auf NDR 4 / NDR Info gerne Paul Baskerville gehört. Der sendete am Ende 0 - 2 Uhr nachts, wurde es halt aufgenommen und später gehört. Er durfte dann nur noch 1 mal pro Woche eine Stunde (seit der Nichtverlängerung des Vertrages mit Ruben Jonas Schnell darf er soweit mir bekannt wieder 2 mal pro Woche eine Stunde - aber ich höre es nicht mehr, weil ich mich mit diesen Ein-Stunden-Häppchen und verrauschtem Mikrofonsound vor die Tür gesetzt fühle. Ja - es gibt ein neues Programm, aber es hat Verlust statt Gewinn gebracht. Und so zieht sich das durch. Vor einem Jahr hat man Bayern 2 "optimiert" und die intensiven Wortsendungen tagsüber beseitigt. Genau dafür hatte ich das Programm aber wertgeschätzt. Nun grassiert dort nun auch die Magazinitis mit Lala-Berieseung. Will ich nicht. Seit einigen Monaten sind nun auch noch die Nachrichten auf "leichte Sprache" umgestellt - nun ist das Programm erst recht nicht mehr brauchbar. Mit dem Umzug ins neue Funkhaus wird gewiss weiterer Inhalt rausfliegen. Ich nehme daran schon keinen Anteil mehr. Bei MDR Kultur wurde die Jazz-Sendung eingestellt, die ARD insgesamt richtet keinen Hörspielpreis mehr aus, weil es mangels Wettbewerb zwischen den Anstalten keinen Sinn mehr hat, einen solchen auszurichten. Literatursendungen werden gestrichen, Klassiksendungen werden banalisiert etc. Das ist der rote Faden, der sich durch den ARD-Hörfunk zieht. Und wenn ich irgendwo mal zwangsbeschallt werde mit ARD-Unterhaltungsfunk, habe ich Fluchtreflex. Das ist einem Menschen doch nicht mehr zuzumuten.
Solange das, was man dort nachhören kann, ursprünglich und primär für das lineare Radio produziert wurde, ist das wirklich hilfreich, So hatte bayern 2 einst manche "Radio Wissen"-Sendung und weiteres mehr als Download in 224 kBit/s MP3 im Angebot - und im Unterschied zur live gesendeten Fassung konnte das auch noch paar MInuten länger sein (die Live-Fassung hatte man dann halt auf knapp 25 oder knapp 55 MInuten trimmen müssen) und es durchlief nicht das (bei Bayern 2 dezente) UKW.Soundprocessing, das auch auf DVB aufgeschaltet war. Aber wenn es reine online-Formate sind, wirkt das, was man da bekommt, auf mich oft wie Möchtegern-Homerecording. Ich hasse z.B. Podcasts. Dieses selbstreferentielle Gelaber, oft endlos statt auf den Punkt gebracht (weil keine Stundenuhr tickt, weil kein Sendungsende verbindlich in 55 Minuten kommt), oft erkennbar low-Budget statt ordentlich gemäß jahrzehnte lang bekannter Radio-"Handwerkskunst" gebaut, ist für mich nicht zu ertragen. Jetzt machen sie sogar Tiktok-Formate, wo schon die Zugangshörde besteht, weil ich mich mit sowas nicht abgeben mag.
In der Tat. Nur würden, wenn es nicht auch live versendet würde, viel weniger Menschen davon erfahren. Das Netz ist unendlich und ARD-Angebote verdünnen sich darin homöopatisch. Was nur online passiert, bekomme ich z.B. nicht mit. Und die Audiothek kann ich nicht nutzen, da sie mich aufgrund ihrer marktschreierischen Aufmachung fortlaufend triggert. Ich kann mir auf der Suche nach anständigen Inhalten nicht dauernd die Aufmacherfotos zu anderen Inhalten anschauen, auf denen die Visagen der widerwärtigsten und gefährlichesten Menschen auf diesem Planeten oder aus diesem Land zu sehen sind. Ich habe keinen Headroom mehr, ich kann das nicht mehr puffern. Das ist kein Spiel. Mit "online only" bin ich raus. Ich brauche ein gut kuratiertes, humanistisches, progressives Hörfunkprogramm und nicht irgendwelche Krümel, die ich mir in der Internet-Müllhalde raussuchen muss. Aber das ist mein Thema. Ich war einst intensiver Radiohörer, täglich. Und manches, was ich live nicht hören konnte, schnitt ich mit. Heute bin ich bei faktisch null (!) Radionutzung angekommen. Neben der aus meiner Sicht Zerstörung der für mich wertvollsten Programme und Entfernung von mich interessierenden Inhalten trugen dazu 2011 die Aufschaltung des abartigen UKW-Soundprocessings auf RBB Radio Eins (seitdem kein Radio Eins mehr, auch nicht die Musikspecials) und Ende 2021 die Abschaltung des ARD-Hörfunktransponders (mehrere rote Linien überschritten, u.a. Kommunikation mit Falschaussagen seitens der ARD, Ignoranz des angerichteten Millionenschadens, Verhöhnung der Geschädigten) massiv bei. Dass man mein einst geliebtes Bayern 2 voriges Jahr zerstört hat, bekam ich dann schon nur noch am Rande mit. Das Programm ist jetzt halt für andere Zielgruppen. Menschen wie ich werden nicht mehr berücksichtigt. |
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Radiowaves
Inventar |
12:34
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#28
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
Tut er doch auch. Alle ARD-DVB-Radios (Satellit und 1:1-Übernahmen ins Kabel) sind seit 2021 LC-AAC, außer NDR Kultur, die senden in AC-3.
Das MP3 muss dann ein von der Software erzeugtes File sein, also nochmal Datenreduktion drüber gelaufen.
Ich drücke die Daumen, dass das wie gewünscht funktioniert. Ich biete Dir an, ein damit erstelltes Files gegen die Sat-Referenz zu vergleichen.
Die Tendenz geht punktuell wohl inzwischen nach oben.
Ich vermute, dass die Datenbelastung durch hohe Bitraten beim Kulturfunk verglichen zur Masse-statt-Klasse-Datenbelastung durch hunderttausende Zugriffe auf den Banalfunk eher noch im Rahmen bleiben würde. Da wären Zahlen wirklich mal interessant.
Ganz ehrlich: Bremen 2 habe ich eigentlich als "Kulturfunk" genauso wenig auf dem Schirm wie MDR Kultur. Das ist doch auch weitgehend Tagesbegleitprogramm. Und Bayern 2 ist seit einem Jahr Geschichte. Das, was da jetzt läuft, hat den legendären Spirit von Bayern 2 nicht mehr. [Beitrag von Radiowaves am 23. Mrz 2025, 01:02 bearbeitet] |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
15:13
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#29
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen,
Richtig. Ist beim DVBViewer einstellbar. Ansonsten nimmt er nur den Stream im Original auf. Ich nutze die Software seit über 15 Jahren und sie läuft mit verschiedensten Karten immer zuverlässig unter den verschiedenen Windows-Versionen. Dazu gibt es noch einen RecordingService, eine Weboberfläche, wo man alles mögliche einstellen und die Aufnahmen programmieren kann. Fährt auch zuverlässig wieder den Rechner nach der Aufnahme herunter. Funktioniert auch mit Hochfahren vor einer Aufnahme (Ruhemodus), habe ich aber in letzter Zeit nicht probiert. Wie kann man denn am unfallfreiesten aac in mp3 wandeln? - mp3DirectCut, den ich sonst zum Schneiden von mp3s nehme, nimmt die aacs vom DVBViewer nicht an. Audacity scheidet aus, da es nicht richtig bei mir läuft. Woher bezieht ihr Euer Radioprogramm? Ich habe lange Zeit das DampfRadio abonniert, ist aber ein wenig teuer und bei zwei Wohnsitzen ist das Heft immer dort, wo ich gerade nicht bin. Es gibt ja inzwischen eine pdf-Version, die ist aber auch mit 3,60 Euro pro Woche recht teuer. Das DeutschlandRadio-Heft habe ich über 30 Jahre bezogen, ist ja eingestampft worden und eine Webversion als pdf habe ich nicht gefunden (außer online). Es gibt irgendeinen Newsletter mit rudimentären Informationen, die anscheinend irgendjemand dort für wichtig hält. Ansonsten habe ich mir von Frank Fux (Radio Today) die Newsletter bestellt, die jeden Montag kommen. Das was in den besseren Fernsehzeitschriften (Hörzu, Gong, TV Hören und Sehen, ...) abgedruckt ist, ist doch recht rudimentär. vergnuegt |
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Hans_Holz
Stammgast |
19:10
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#30
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
ffmpeg kann an sich alles, aber warum sollte man das wollen? Von einem verlustbehafteten Format in ein anderes ist nie unfallfrei. Gibt's noch Player, die kein aac können!? |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
19:56
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#31
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo Hans Holz,
Ich nehme seit über 30 Jahren Radiosendungen auf (vor allem Hörspiele und Features), die sind alle in mp3. Da ich aus Sicherheitsgründen immer 5 Minuten Vorlauf und 10 Minuten Nachlauf bei der Aufnahme habe, möchte ich das so schneiden, dass nur noch das, was ich haben will, vorhanden ist. mp3Directcut schneidet mp3 ohne Verluste, deshalb habe ich das bisher immer verwendet - vor allem, weil es beim Wortradio nicht so sehr auf die Qualität wie bei Musiksendungen ankommt. Ob mein FiiO-Player (tragbar) das beherrscht, weiß ich im Augenblick nicht. vergnuegt |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
21:31
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#32
erstellt: 22. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, das mit dem Receiver war nix - ich werde ihn zurückschicken (offene Verpackung, zu kurzes Stromkabel, ... und noch viele andere Kleinigkeiten). Dabei habe ich gemerkt, dass das ganze Setup problematisch ist und man besser nicht daran rührt. Der Kabelanschluss ist direkt neben einem Regal, Dort habe ich aus Platzgründen einen Billig-Splitter, der den PC und den TV versorgt und der schwer zugänglich ist. Wenn der Receiver einen Antennenanschluss zum Durchschleifen hätte, wäre es vielleicht eher möglich. Sonst muss man immer umstecken, wenn man TV oder Receiver braucht, denn der TV hat einen eigenen Kabeltuner (den ich auch weiter nutzen möchte). Kabelsalat ist auch schon genügend vorhanden. So werde ich erst mal beim DVB-Viewer und Streamripper bleiben. Für den Zweitwohnsitz, wo mehr Platz vorhanden ist und auch noch ein freier SAT-Anschluss könnte man sich das mal eher überlegen. vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
02:09
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#33
erstellt: 23. Mrz 2025, |||||||||||
Wozu müsste das sein? Alter Player, der AAC selbst nicht unterstützt? Einfaches Küchenradio, das nur MP3 vom Stick spielt? Autoradio, das via USB-Stick versorgt werden soll und kein AAC kann? Ich habe weder Auto noch Autoradio und mein einziger portabler Player ist ein iRiver H140 von ca. 2006, bei dem müsste ich sogar erstmal nachschauen, ob er AAC kann oder ob das nur das Alternativ-OS Rockbox für diesen Player könnte. Ich bin, wenn ich unterwegs bin, Musik-frei und auch Smartphone-frei. Aber wenn ich das müsste, würde ich zuerst in PCM (*.WAV) wandeln und dann von dort aus in MP3. Ich bin einer von denen, die mit teils jahrzehntelang eingefahrenen Abläufen arbeiten und lieber mit 3 ihnen bekannten Softwares stückeln statt eine angeblich komfortable und alles könnende "Wundersoftware" zu benutzen, bei der dann die Details im Dunklen bleiben. Zum Wandeln des LC-AAC des ARD-Radios würde ich nehmen... - meinen alten Winamp 5.66 (die Ausgabe in den Preferences auf "Diskwriter" umstellen, dann spielt er das so schnell er kann als WAV-File auf die Festplatte) - oder FFmpeg (mit dem einfachsten Aufruf "ffmpeg.exe -i infile.aac outfile.wav 2>log.txt" und das dadurch in eine Dateiausgabe umgeleitete Logfile des Vorganges anschließend in einem Texteditor auf Fehler prüfen) - oder auch VLC mit dessen Konvertierfunktion in WAV (dabei darauf achten, dass die Samplerate auf 48 kHz steht für das WAV) - oder XMediaRecode (nacktes AAC kann er, die Transportströme von meinem Satreceiver kann er nicht, da erkennt er gar nichts). Alle 4 liefern soweit ich mich erinnere bei LC-AAC nahezu den gleichen Output, Unterschiede sind als Differenz zwischen jeweils 2 der Decoder irgendwo unter -80 dBFS, das ist Zufallsschalten in den 2 kleinsten Bits, ich vermute andere Rundungsalgorithmen oder Dither, wenn man alle 3 Decodings vor sich hat, kann man nicht sagen, ob und wenn ja welches der drei das "beste" wäre. Das ist bei LC-AAC offenbar noch recht harmlos. Bei HE-AAC werden die Unterschiede zwischen z.B. Winamp und FFmpeg deutlich größer im "hinzuerfundenen" Hochtonbereich. Da müsste man dann wirklich gegen Referendecodings vergleichen, so man welche hat. Für MP2/MP3-Decoder hat vor Jahrzehnten mal jemand solche Tests gemacht und es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Implementierungen sind: ![]() Für AAC kenne ich so etwas leider nicht. Und dann würde ich das PCM mit dem MP3-Encoder meines Vertrauens in das gewünschte MP3-Format bringen. Da bin ich stur und nutze immer noch einen steinalten LAME (und zwar den 3.93.1 von 2002 in CBR). Nach aller Theorie müsste ich damit zwei schwere Fehler machen: veralteten Encoder verwenden und CBR verwenden. Ich bliebe für das, was ich (inzwischen sehr selten) in MP3 wandeln muss, dennoch dabei, ich bin mit späteren LAME-Encodern nicht glücklich geworden. Problem bei dieser Vorgehensweise: das WAV-File als Zwischenstufe kann fies groß werden. Pro Stunde 660 MByte (bei 2^10er Zählweise). Eine direkte Wandlung LC-AAC -> MP3 spart das. Müsste mit FFmpeg gehen, hier ist der entsprechende Aufruf: ![]() Statt des WAV-Infiles sollte auch direkt das AAC-Infile angebbar sein. Probiere ich gleich mal aus mit einem m4a (AAC-Audio in MP4-Container verpackt) ... ffmpeg -i infile.m4a -codec:a libmp3lame -b:a 192k outfile.mp3 2>log.txt nimmt tatsächlich das infile.m4a und macht ein MP3 draus mit hier 192 kBit/s CBR, das Resultat wird als outfile.mp3 gespeichert und das Logfile kommt mit dazu. In meinem recht aktuellen FFmpeg wird LAME 3.100 verwendet. Signalisiert wird Joint Stereo / MS Stereo (laut MediaInfo) bzw. Joint Stereo (laut Winamp 5.66). EncSpot meint, es wäre linear stereo, er zeigt mir auch keine Verteilung linear stereo / joint stereo an. Da geht es doch schon los mit den Unsauberkeiten.
Bei mir / uns nimmt mp3DirectCut die AAC-Datenströme vom ARD-Satradio sehr wohl. Das einzige mir bekannte Tool, das die zum Glück schneiden kann - halt ohne Recoding. Keine Ahnung, warum es bei Dir nicht geht. Müssen wir mal quertesten, Du ein File von mir, ich ein File von Dir. Heute nicht mehr. Habe heute eine 5-stündige Bahnfahrt hinter mir, die eigentlich nur 2h45 min lang sein sollte. Inkl. am-falschen-Zielbahnhof rauskommen (wegen anderen Zug nehmen müssen), also noch U- und S-Bahn und nun todmüde. Für heute bin ich platt. ;-)
Ich hatte nie so etwas. Einst - vor nun fast 25 Jahren - hatte ich mal eine Radiokonzert-Webseite laufen für vielleicht 2 Jahre, da ging es aber um Rock/Pop. Da bin ich täglich von Hand die Webseiten der beobachteten Programme durch und habe dann meine Webseite auch noch statisch im Texteditor von Hand geschrieben / aktualisiert. Da war keine Datenbank dahinter. Wer wie ich für sowas zu blöd ist, hat halt händische Mehrarbeit. Irgendwann habe ich das zeitlich nicht mehr geschafft und das Projekt beendet. Für Klassik und Jazz haben NMZ / Jazz-Zeitung lange Zeit ausgewertet, was von den Anstalten geliefert wurde. So sah das aus: ![]() Aber das wurde immer weniger seitens der Anstalten und dann war Schluss: ![]() Martin Hufner macht das aber immer noch für Jazz und Neue Musik: ![]()
Die Wochen-Programmvorschauen sind hier: ![]() Mehr weiß ich auch nicht. |
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Radiowaves
Inventar |
02:26
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#34
erstellt: 23. Mrz 2025, |||||||||||
Oh je, das auch noch...
Die "Radio-"Buchse dieser Dose ist nicht zufällig auch breitbandig? Es gibt Dosen, da ist der "TV"-Ausgang (der mit dem Innenstift) von 109 bis 862 oder > 1000 MHz und damit auch für DVB-Radio, während der "Radio"-Ausgang (der mit der Innenbuchse) nur 87,5 - 108 MHz überträgt und danach recht schnell in massive Dämpfung geht. Da kommt dann nichts oder nur wenig vom DVB-Radio. Aber es gibt auch doppel-breitbandige Dosen, da sind beide IEC-Auslässe von von 87 - > 862 MHz. Manche Dosen von WISI, Braun Telecom oder auch eine ältere Axing-Serie (ich beziehe mich jeweils auf Multimediadosen mit zusätzlichem DOCSIS-Modemanschluss) haben das so. Da kann man einen DVB-Kabelreceiver auch an den "Radio"-Auslass anschließen, braucht halt nur einen Adapter IEC Male - Male. Ich habe in meinem Elternhaus an einem Kleinstnetz (ca. 1200 Haushalte sinds wohl noch) eine ganz wilde Verschaltung gehabt: WISI-Multiumediadose. IEC-Auslass "Radio" und "TV" identisch mit vollem Signal ab 87 MHz aufwärts. Dazu die Modembuchse mit Signal ab 5 MHz aufwärts, an die man bitte nur Kabelmodems anschließen soll und keine anderen Geräte, weil man sich über diesen Anschluss Störungen in den Rückwegbereich des Kabelnetzes einschleusen kann, die dann im gesamten Cluster das Internet stören können. Der Rückweg geht in diesen älteren Kleinnetzen von 5 bis 65 MHz, danach kommt "Niemandsland" und ab 87,5 MHz kommt Vorweg (UKW). Die Radio- und TV-Buchsen sind dann nur ab 85 MHz aufwärts durchlässig, verhindern also vor allem unterhalb 65 MHz Einstreuungen ins Netz (da dämpfen sie >40 dB). Was hatte ich gemacht? An der TV-Buchse waren mit einem passiven 2-fach-Verteiler der TV und der daneben stehende Kabelreceiver angeschlossen. An der Radio-Buchse (die ja auch den kompletten TV-Bereich überträgt bei dieser Dose) war über ca. 12 m Kabel das DVB-Kabelradio in der Küche angeschlossen. Und die Modem-Buchse (F-Buchse) hatte einen Winkeladapter drauf, da dran ein 85-MHz-Hochpassfilter gegen Ingress und da dran das UKW-Teil der Wohnzimmeranlage meiner Eltern. 4 Geräte an 3 Anschlüssen einer Dose.
Erfordert i.d.R. permanentes Standby des Receivers und wenn der Receiver schaltet (zumindest ein/aus) kann es im TV-Bild kurz zusammenbrechen. Solche Fälle kenne ich zumindest.
Wir müssen uns mal anschauen, warum AAC bei Dir nicht mit mp3DirectCut schneidbar ist. Das muss gehen. [Beitrag von Radiowaves am 23. Mrz 2025, 02:27 bearbeitet] |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
10:00
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#35
erstellt: 23. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo, Radiowaves,
Ich glaube nicht. Die andere Buchse ist nicht verfügbar, wahrscheinlich dann von TKN auch nicht genutzt. Da allerlei davorsteht, ist es auch schwierig zu prüfen.
Also, das kann natürlich an vielen Einstellungen des DVBViewers liegen, angefangen vom Decoder (LAV-Filtter). Leider habe ich keine anderen (früher habe ich mal mainconcept-Dekoder für Technisat-Karten verwendet, da ich jetzt aber eine andere Karte habe, weigert sich der Codec, sich installieren zu lassen, weil er kein Technisat-Gerät erkennt).
Ich bin jetzt auch nicht so glüclich mit aac. Einige Aufnahme- und Schnittprogramme (Cypheros, TotalRecorder) kennen AAC nicht. Auch bei den Playern greift man am besten auf VLC zurück, denn andere Player liefern aac anscheinend nicht mit. Auch mein FiiO sagt mir, dass er aac nicht kennt und folglich auch nicht sbspielt. Ich habe von Sandisk noch einen Player, da bezweifle ich auch, dass er das nimmt.
Vielen Dank! Das habe ich gesucht. Ist zwar etwas umständlicher, aber zumindest ist es soweit abgedruckt. Danke! vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
14:20
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#36
erstellt: 23. Mrz 2025, |||||||||||
Eine Kabeldose hat entweder eine Leitung in der Hausverkabelung oder 2 Leitungen. Wenn zwei Leitungen, dann ist es eine Durchgangsdose und die zweite Leitung geht zur nächsten Dose in der Reihenschaltung. Wenn eine Leitung, ist eh alles klar. Alle Buchsen werden aus einer Leitung gespeist - immer. Da sind Verteiler und/oder Richtkoppler teils in Verbindung mit Filtern in der Dose. Aber alles kommt aus einer Leitung. Ausnahme: Twin-Sat-Dosen, bei denen eine Leitung einen Sat-Tuner speist und die zweite Leitung den zweiten Sat-Tuner. Auf einer der beiden Leitungen ist dann die Terrestrik (UKW / DAB / DVB-T) mit drauf und wird über Filter in der Dose abgespalten und an die entsprechenden Anschlüsse verteilt. Darum geht es beim Kabelanschluss aber nicht. Also TKN kann gar nicht nur ein "Loch" der Dose bespielen, sie bespielen die Dose als ganzes. Was freilich passieren kann: der "Radio"-Ausgang der Dose hat nur den UKW.-Bereich drauf und UKW ist im Kabel nicht mehr verfügbar. Dann ist diese Buchse tatsächlich tot.
Sobald ein Decoder im Spiel ist, leuchtet bei mir die rote Warnlampe. Demuxer ja, Decoder aber bitte nicht. Wir wollen das original-AAC aus dem DVB-Transportstrom. Dazu braucht es keinen Decoder. Der würde das AAC decodieren und als irgendwas anderes ausgeben.
Das AAC von Satellit oder Kabel ist hier nunmal das "Original". Und das Original hebt man auf. Wenn man ein anderes Format braucht, erzeugt man es sich daraus - im Wissen darum, dass es bei psychoakustisch datenreduzierten Formaten dadurch nochmals qualitativ schlechter wird und bei nicht psychoakustisch datenreduzierten Formaten (WAV, FLAC) nur dateigrößenmäßig größer, aber nicht besser. Unter Umstönden sogar schlechter als maximal an Qualität möglich wäre, falls der verwendete Decoder oder Transcoder für diese Umwandlung das Potential des AAC nicht ausreizt. AAC kann man genau wie die anderend atenreduzierten Formate nicht samplegenau schneiden oder blenden, weil wir hier nicht auf Sample-Ebene, sondern auch Frame-Ebene in einer ganz anderen Welt (Frequenzraum, teils Subbänder (bei AAC nicht)) unterwegs sind. Dass uns mp3DirectCut den framegenauen Schnitt von AAC anbietet, ist schon eine großartige Sache. Wer wirklich weitergehend editieren möchte, muss sowieso noch PCM wandeln. Solange das mit fehlerfreiem Decoder passiert, ist alles schön, Qualität bleibt, nur Dateigröße bläht sich um Faktor 10 oder mehr auf. SObald man danach neu datenreduziert, wird es schlechter. Wenn ein Player kein AAC spielt, kann man es auch mal mit M4A oder MP4 versuchen, also das AAC ohne Änderung der eigentlichen Audiodaten in einen MP4-Container stecken. Das geht z.B. mit XMediaRecode und auch mit VLC. Vielleicht spielt es dann. Der alte Winamp 5.66 knackt z.B. bei nacktem AAC mit 48 kHz Samplerate. Verpacke ich es in einen MP4-Container, knackt er nicht. An den Audiodaten ändere ich dabei nichts. Letztlich hat sich beim Aspekt "Abspielbarkeit von ARD-Satradio auf portablen Playern" nichts verschlechtert durch die Umstellung von MPEG 1 Layer II auf AAC - eher im Gegenteil. Mir ist kaum ein Gerät bekannt, das MPEG 1 Layer II (MP2) gespielt hätte. Manchmal half Umbenennen in MP3, oft aber auch nicht. Dann musste man für die Verwendung auf solchen Playern transcodieren nach MP3. Klar, wenn man das mit hoher Bitrate und Cotem Encoder macht, tut das nicht weh für diesen Zweck, ist aber nicht mehr das Original. Das LC-AAC von DVB ist aber nun etwas, das viele moderne Player spielen können sollten, da es auch als Ton zum HDTV und als "Youtube-Ton" recht üblich ist und zunehmend für Audio-Streaming auch eingesetzt wird. Die Zahl der (moderneren) Player, die LC-AAC können, dürfte höher sein als die, die MP2 können. Eine ganz andere Liga ist das AAC von DAB+. Um da den AAC-Datenstrom in die durch das Vorgängersystem DAB vorgegebenen Datenstrukturen einpassen zu können, musste radikal eingegriffen werden. AAC bei DAB+ hat nicht 1024 Samples / Frame, sondern nur 960 Samples / Frame. Das ist eine reine technische Notwendigkeit zusammen mit paar anderen Tricks (Bildung von Superframes auf 5 aufeinander folgenden Frames), um zum Transportlayer für den Datenstrom kompatibel zu bleiben. Fies daran: das unterstützen kaum irgendwelche Player. Zieht man aus DAB+ das AAC raus und spielt es ab, hat man oft falsche Tonhöhe, falsche Geschwindigkeit und weils sowieso nicht passt knackt es dann auch noch. HE-AAC hat dann auch noch oft falsche Berechnung der "Fake"-Höhen mit Lücke an der Ansetzstelle. FFmpeg ist inzwischen so weit, dass es LC-AAC mit 960er Transformationslänge soweit ich mich erinnere fehlerfrei decodiert, bei HE-AAC wirft er eine Klartext-Fehlermeldung (nicht-Unterstützung) und decodiert anständig den LC-AAC-Kenrcodec mit halber Abtastrate, die Höhen lässt er weg. VLC hat die erweiterten Routinen drin und spielt auch HE-AAC von DAB+ soweit aus meinen Tests in Erinnerung makellos. Winamp etc. kann man dann sowieso vergessen. Aber bei DVB ist alles "wie üblich" bezogen auf DVB, nur dass bestimmte Metadaten im Datenstrom stehen (Dynamic Range Control, Multikanal-Downmixkoeffizienten) - die könnten auch noch Verwirrung verursachen. [Beitrag von Radiowaves am 24. Mrz 2025, 03:07 bearbeitet] |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
19:16
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#37
erstellt: 24. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, ich bin der Frage mit dem dvbviewer noch mal intensiver nachgegangen - und hier eine Lösung, falls jemand Interesse hat: ![]() Letztes Jahr hat die ARD ihre Radioprogramme via Satellit (und als Konsequenz auch bei Kabel-Empfang) von MP2 auf AAC umgestellt, hauptsächlich aus Kostengründen, weil AAC weniger Platz braucht, so dass die ARD mit einer Satellitenfrequenz weniger auskommt. Viele Anwender waren darüber alles andere als begeistert. AAC im DVB-Bereich kommt in einer Verpackung (LOAS/LATM), die DVB-unkundige Software häufig nicht beherrscht. Sie kann nur (wenn überhaupt) etwas mit AAC in der älteren ADTS-Verpackung anfangen. Dazu gehört insbesondere das Schnittprogramm MP3DirectCut. Der DVBViewer und DVBViewer Media Server nehmen standardmäßig wie gesendet auf, also LOAS/LATM AAC. Da dies bei manchen Anwendern zu Problemen mit anderer Software führt, wurde im DVBViewer und auch DVBViewer Media Server eine Funktion ergänzt, die während einer AAC-Aufnahme die LOAS/LATM-Verpackung in ADTS umsetzt. Es gibt auch ein Programm, das die Konvertierung nachträglich durchführen kann. Es heißt TSPlayer und ist im Mitglieder-(Download-)Bereich in der Abteilung "Tools" erhältlich. Das Tool habe ich ausprobiert, es schneidet die vom DVBViewer aufgezeichneten aac-Dateien. mp3DirectCut benötigt für aac-Schnitte zwei zusätzliche Komponenten: die libfaad2.dll, die habe ich im Netz gefunden und die Library MSVC90, die ich noch nicht gefunden habe. Ohne die beiden dlls läßt sich die aac-Datei zwar in mp3DirectCut einlesen, jedoch nicht abspielen oder schneiden. vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
20:40
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#38
erstellt: 24. Mrz 2025, |||||||||||
Danke. Mit dieser Thematik bin ich allerbestens vertraut. Aller-allerbestens. Dass die ARD auf LC-AAC umstellen will, wusste ich seit Oktober 2020. Die betroffenen Gerätehersteller haben es im Februar 2021 noch nicht gewusst, die fielen dann im April / Mai 2021 aus allen Wolken (ich glaube, es war erst im Mai). Welche Kollateralschäden auftreten, wenn auf LC-AAC umgestellt wird, darüber hatte ich die ARD bereits 2019 informiert. Ich bin bei sowas offenbar etwas vorausschauend und proaktiv, ich ahnte, dass sie sowas machen werden. Das Ergebnis ist bekannt: sie haben trotzdem umgestellt und die Schäden sind eingetreten.Denen, die in der ARD so etwas zu entscheiden haben, ist egal, ob Beitragszahlende und Kabelnetzbetreiber finanziell geschädigt werden und ob Zugangshürden aufgebaut werden. Es ist ihnen auf dieser Ebene einfach egal. Das ist die Doppelmoral der ARD: sich gerne inhaltlich als ethische Instanz aufspielen, sich selbst aber aufführen wie die Axt im Walde und selbst die Geräteindustrie unangekündigt gegen die Wand laufen lassen. Vermutlich läuft sowas bei der ARD unter "Public Value". Geht ja um "Value": Aufrüstkosten für aufrüstbare Receiver und Kopfstellenumsetzer, Neukauf-Kosten für den Austausch nicht AAC-tauglicher Geräte. Läuft. Die Petition gegen die Umstellung ist mir auch sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gut bekannt. Wirklich. Ich war Tester für die auf LC-AAC aufgebohrten Vistron-Kabelradios im PYUR-Netz für den Hersteller der Geräte. Das war im Herbst 2021. Bis ins Jahr 2022 hinein habe ich durch begleitende Untersuchungen immer wieder technische Mängel bei der AAC-Programmverbreitung aufgedeckt (darüber waren nicht alle in den damit betrauten Technik-Bereichen der ARD erfreut). Driftmessungen kamen von mir, die Maßnahmen wegen permanenten Knackens mancher Geräte bei BR, NDR und Radio Bremen gehen auf mich zurück, ich habe die entsprechende Fehlerdokumentation zu einem betroffenen Gerätehersteller geschickt. LATM/LOAS: ![]() ADTS hatten eine zeitlang Radio Regenbogen und Radio Regenbogen 2 auf Astra. Das hat massenhaft Geräte abgeschossen. Die wurden beim Versuch, eines dieser Programme zu decodieren, zäh in der Bedienung oder hängten sich komplett auf. Andere Geräte gaben nur sporadisch laute Störgeräusche von sich und ein Panasonic-TV musste wegen Absturz im Audiodecoder danach stromlos gemacht werden, da er auch zivilisierte Standards wie MPEG 1 Layer II dann nur noch mit "Alien-Sound" abspielte. Der Fernseher brauchte einen Reset. Zusätzlich klang es wie Sound aus einem Abflussrohr, aber das lag nicht am ADTS, sondern am AAC-Encoder, den man da verwendet hatte. Nach einiger Zeit beendete Radio Regenbogen die Sat-Verbreitung, weil sie niemand genutzt habe. Ja klar, wie auch, wenn so? LATM/LOAS ist schon das richtige im MPEG4-Standard via DVB. Wie man das LATM/LOAS-verkapselte AAC via DVB verarbeiten kann, weiß ich. Wenn man das "nackte" AAC aus dem Transportstrom herausgeholt hat, ist da nichts mehr mit LATM/LOAS. Dann ist es ADTS und das kann mp3DirectCut verarbeiten. Die Receiver, die ich kenne, speichern irgendwas transportstrom-mäßiges, also eine Art Auszug aus dem Transponder-Datenstrom, in dem neben dem LATM/LOAS-verpackten AAC auch noch weitere Dinge drin sind (PCR, PTS) oder optional sein können (EIT). Der VLC spielt das letztlich immer (ich kenne es nicht anders). Mit dem VLC kann man in einen von allem DVB-Ballast befreiten MP4-Container (*.m4a) umpacken, ohne die Audiodaten anzufassen: ![]() Das *.m4a wird von mp3DirectCut nicht verdaut. Aber dieses *.m4a kann man z.B. mit XMediaRecode wiederum ohne die Audiodaten anzufassen in reines nacktes ADTS ausgepackt werden. Und das kann mp3DirectCut.
Solange diese Umsetzung ohne Veränderung der Audiodaten geschieht (was ich mal hoffe und wovon ich ausgehe), ist das natürlich auch ein Weg. Würde ich aber auf Datengleichheit mit meinem beschriebenen Weg überprüfen. Das wiederum geht am besten, indem man die beiden zu vergleichenden AAC- oder M4A-Dateien mit dem gleichen Decoder nach PCM decodiert und dort in einem Mehrspureditor durch samplegenaue Synchronisation und Differenzbildung schaut, ob da Digital Null rauskommt. Dazu darf der Editor keinen Dither etc. bei seinen Operationen anwenden.
Die libfaad2.dll hast Du ja schon, die gibt es hier: ![]() Von der Notwendigkeit der MSVC90 ist mir nichts bekannt bzw. ich habe es inzwischen vergessen. Ich bin immer noch mit einem steinalten mp3DirectCut unterwegs (2.20 von 2014), weil mir bei späteren Versionen irgendwas an der Oberfläche nicht behagt hatte. Soweit ich mich erinnere, spielte das nach Reinkopieren der 32-Bit libfaad2.dll einfach. Aber das ist lange her. MSVC90 gehört soweit ich das blicke zu Microsoft Visual C++ und dafür gibt es Runtimes: ![]() Das ist die aktuelle Version für 32 Bit (mp3DirectCut ist ja 32-Bit-Software): ![]() Das ist aber dann doch mehr als eine einzelne Datei, die ins Programmverzeichnis von mp3DirectCut gehört. Das ist systemweites Zeugs und wird von manch anderer Software ebenfalls benötigt. |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
12:34
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#39
erstellt: 25. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo, Radiowaves, danke für Deine Hilfe. Ja, es ist ein völliger Quatsch, es sind unzählige Dateien - und welche nun die Richtige ist, weiss kein Mensch. Das Ganze war natürlich auf meinem Rechner bereits drauf und liegt irgendwo dort, wo es auch hoffentlich hingehört. Ich werde mal suchen, ob ich eine ältere mp3DirectCut-Version findet, die ohne diesen Unsinn auskommt. Noch eines am Rande, wen es interessiert: Der DVBViewer bringt auch die Fähigkeit mit, Radio-Internetstreams abzuspielen und mitzuschneiden. Natürlich ohne EPG. vergnuegt |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
10:07
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#40
erstellt: 29. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, der große Aufnahmetag ist gekommen ![]() Heute Abend wird auf Bremen 2 das Konzert/die Konzertausschnitte vom 02.02.75 aus der Glocke, Bremen von Keith Jarrett ausgestrahlt. Ich hoffe, dass die Aufnahmen funktionieren und nicht das Kabel ausfällt, der Strom oder die PCs (alles schon passiert). Das Setup sieht folgendermaßen aus (DVB-C): PC 1: DVBViewer, StreamRipper PC 2: WinTV (Software für Hauppauge-Karten), Cypheros AudioRecorder (flac) Receiver: Edision Picco T265pro DVBviewer nimmt den aac-Stream auf WinTV nimmt .ts auf (riesige Dateien) Edision nimmt ebenfalls .ts auf, zieht aber nur die Tonspur, deutlich kleinerre Datei Bei einem Versuch gestern Nacht (Nachtclub Überpop, NDRBlue, ca. 1 Stunde) ergab sich: DVBViewer: aac 70 MB WinTV .ts 1,8 GB Edision .ts: 86 MB Ich vermute mal, dass WinTV Bild und Ton in eine Datei klatscht, egal ob von TV oder Radio aufgenommen wird. Es gibt die Möglichkeit, bei WinTV ffmpeg-Befehle für die Nachbearbeitung einzugeben, soweit bin ich aber noch nicht (ziehe die Tonspur mit TSPlayer oder CleverFFmpeg raus). Die AAC-Ausgabedateien sind alle 53 MB groß. Beim Reinhören mit einem nicht so teuren Sennheiser-Kopfhörer konnte ich keine signifikanten Unterschiede feststellen (ich gehe auch mal davon aus, dass es bei der Sendung heute Abend nicht zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führt). Schönes Wochenende vergnuegt |
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Hans_Holz
Stammgast |
16:25
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#41
erstellt: 29. Mrz 2025, |||||||||||
Ich wünsche viel Erfolg. Berichte mal hinterher, ob alles funktioniert hat! |
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Radiowaves
Inventar |
01:12
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#42
erstellt: 30. Mrz 2025, |||||||||||
Hehe, das haben sie wohl multidimensional verkackt. Irgendwann weiß man bei der ARD halt nicht mehr, welche Welle gerade welche andere Welle übernimmt, wie das geschaltet werden muss und wenn dann noch ein Podcast dazwischengurkt, ist alles vorbei. Aber für mich, der ich Podcasts absolut nicht mag, ist dieses Beispiel großartig: nicht radiotaugliche Stimmen mit grausig ploppendem und pappigem Mikrofonsound - so richtig "Homerecording-mäßig". Ja, so stelle ich mir Podcast vor. Und deshalb mag ich Podcasts nicht. Dieser grottige Vollmurks wurde offenbar versehentlich weiterhin von MDR "Kultur" übernommen. Da gurkt aktuell dieser Podcast weiterhin on air herum. Um 23:15 haben sie dieses Elend auf Bremen 2 beendet und spielen nun Musik aus offenbar sauberer Quelle (die man in ihrer ganzen Belanglosigkeit früher auch nicht gewagt hätte, auf ner Kulturwelle zu spielen). Aber eben auch nicht das angekündigte Konzert. Hätten sie wenigstens den Nachtmix von Bayern 2 übernommen. Sowas hätte es früher kaum geben können. Heute ist sowas alles egal. Ist ja nur lineares Radio. Irgendwann werden sich die ARD-Anstalen im Kreis herum gegenseitig übernehmen und wenn die erste Anstalt dann das Audio der letzten Anstalt bei sich aufschaltet, steigt ein schöner Rausch/Delay/Noiseteppich an. Ich würde mal sagen, zur Strafe muss das Konzert in voller Länge ungeschnitten nachgereicht werden. Ich reiche das Chaos nach 23 Uhr morgen als Audio nach. P.S. Seit ca. 23:28 haben sie es final gemerkt und auf die richtige Ausspielleitung umgeschaltet. Es läuft das Konzert von Keith Jarret. Für noch 32 Minuten. Prima gemacht. Wirklich danke für nichts. Nimm die Youtube-Variante, die nicht von der ARD stammt. Die ARD will doch, dass man alles online holt. ![]() [Beitrag von Radiowaves am 30. Mrz 2025, 01:40 bearbeitet] |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
11:00
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#43
erstellt: 30. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo zusammen, ![]() ![]()
erst mal vielen Dank für Deine Wünsche, Hans, Wie radiowaves bereits angemerkt hat, ist alles schiefgelaufen. Ich hab sogar alles richtig gemacht und jetzt diverse Aufnahmen der vermurksten Sendung. Aber zum Vergleich taugt es ja. Ich habe auch mal kurz in den youtube-Stream reingehört, sie scheinen das Konzert auf Bremen 2 (wenn es überhaupt das war?) irgendwo so gestartet zu haben, so dass das dann um 0 Uhr vorbei war. Anmoderadion? Abmoderation? - Nein, Überblendung von belangloser Popmusik in das Konzert und Überblendung zum Nachrichten-Jingle. Macht einen sauberen Schnitt unmöglich. Was mir sehr leid tut ist die Mühe, die ihr Euch alle im Vorfeld gemacht habt. Und dafür noch einmal herzlichen Dank! Shit happens und ich werde mal bei Radio Bremen nachfragen, ob sie bereit wären, das noch einmal (in voller Länge) zu senden. Aber zu den Streams nach einem kurzen Hineinhören: Ich finde, alles liegt relativ nahe beieinander. Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen der direkten Streamaufnahme des Webstreams (StreamWriter) und den aac-Aufnahmen - er ist etwas klanglich schlechter (was auch zu erwarten war). Alle anderen Aufnahmen iiegen sehr nahe beieinander (das hängt natürlich auch vom Equipment und den Ohren ab - aber schlechte Klangqualität bleibt schlechte Klangqualität. Am besten finde ich die Aufnahme mit dem DVB-C-Receiver von Edision, direkt auf USB-Stick, gefolgt von DVBViewer mit LAV-Decodern und WinTV mit seinem eigenen Decoder. Die Tonspur habe ich mit TS-Player, ein Zusatztool für den DVBViewer, rausgezogen (damit läßt sich auch schneiden). Aber ich würde sagen, die Unterschiede sind - zumindest für mein Gehör - minimal. Also - nochmal vielen Dank und Euch einen schönen Sonntag! vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
12:49
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#44
erstellt: 30. Mrz 2025, |||||||||||
Guten Morgen / guten Mittag, geschätztes Publikum, hören Sie nun die vollendete Brillanz des Durchblicks in der ARD beim "ich-übernehmne-ihn-während-er-wieder-wen-anderes-und-der-vielleicht-mich-übernimmt"-Spiel: ![]() Das ist ein Zusammenschnitt von Bremen 2, der kurz vor 23 Uhr beginnt. Bis 23 Uhr lief die Sendung "Unter Büchern", die auf vielen ARD-Wellen übertragen wurde: Bayern 2, NDR Kultur, Bremen 2, SWR 2 [sic], WDR 5 (da war schon in der Abmoderation das "d" von "drei" zu hören und die Moderatorin hat gerade noch die Kurve gekriegt), Antenne Saar, radio 3 (rbb) und MDR Kultur. Die Sendung war offenbar nicht live, denn... 0:40 - "nochmal" - da wurde vergessen, zu schneiden 1:37 - Nachrichtenopener von Bremen 2 mit Schlagzeilen-Bett - aber keine Nachrichten drauf, ob nur nicht durchgeschaltet oder gar nicht eingeplant - who knows? 2:03 - Closer des Betts, danach wäre wohl trocken zu lesen gewesen, kam halt nix, deshalb läuft der Timer für das Notprogramm (Musikschleife) an bei Bremen 2. 2:20 - nach 10 Sekunden startet die Lala vom Notprogramm, immerhin mit einem Titel ab Beginn und nicht mittenrein (kann man ja theoretisch auch machen, dauerhaft mitlaufendes Notprogramm, somit vermeidet man bei mehrmaligem Abrufen selbigens den Neustart mit Titel #1). Zur Erinnerung: es laufen eigentlich Nachrichten, es fehlt nur das entsprechende Audio. Und die Nachrichten enden mit... dem Wetterbett. Heute wird ja alles angeklingelt und unterdudelt, weil angeblich niemand mehr 5 Minuten "trockene" Sprache ertragen kann, nichtmal einstiges Kulturradio-Publikum. Und deshalb... 4:27 - knallt da noch das Wetterbett rein, natürlich ohne Sprache drauf. Die Nachrichten wären demnach wohl auf ca. 2:50 inkl. allen Ballasts zu timen gewesen, meine Güte ist das arm! Das ist die heutige Aufmerksamkeitsspanne (bzw. das, was die ARD-StrategInnen beim Kulturradio-Publikum als Aufmerksamkeitsspanne vermuten). 4:46 - Opener "Sounds in Concert" - die Sendung mit dem Keith-Jarret-Konzert würde eigentlich jetzt beginnen, das ist ihr Anfang. Kommt aber nicht weit... 4:57 - Chaos aus erneut einem Nachrichtenopener (dieses mal der gemeinschafltiche von Bremen 2 und MDR Kultur) und Popmusik, die zu dieser Zeit auf MDR "Kultur" läuft. Die versenden da allen Ernstes einen Amateur-Podcast im linearen Programm. Und so klingt das auch... 5:27 - da hats mich beinahe vom Stuhl gehauen. Spricht die Dame hier mit Wäscheklammer auf der Nase? Ach nein, vermutlich ist das einfach nur irgend eines dieser unsäglich nasal-topfigen Mikrofone, die wie ein ElectroVoice RE20 ("Elefantenpenis") aussehen wollen, ähnlich mies klingen bei Sprache und als "Podcast-Mikrofone" beworben werden, weil sie so aussehen wie das in den USA für Sprache im Radio zweckentfremdete RE20, das eigentlich z.B. ans Saxophon gehört. Früher[tm] wäre sowas nicht sendefähig gewesen, das wäre nicht durch die Gütekontrolle gekommen. Dazu noch die Stimme... bitte lasst sie singen, aber nicht sprechen. Und die ganze Darbietung ist so richtig "Podcast". Für mich schwerst auszuhalten, wenn wertvolle Sendezeit im linearen Hörfunk damit draufgeht, dass sich Leute privat ihre Befindlichkeiten erzählen und es wirkt, als wäre das versehentlich ins Radio durchgeschaltet worden. Aber sowas hält die ARD ja inzwischen für absolut toll und viel besser als journalistisch und kulturell hochwertiges Programm, deswegen schichtet sie ja das Geld entsprechend um. Handwerklich gut gemachtes Radio will ja angeblich niemand mehr hören. Ich will solche Amateurveranstaltungen nicht hören, da kann ich hier auch in Berlin zu einem "Spieleabend" in irgend eine Hipster-WG gehen, da erzählen sich die Leute vermutlich ähnlich spannendes Zeug. Das hat diese Ödnis, die Rainald Grebe vor fast 20 Jahren in " ![]() Die Musik habe ich dann gekürzt. 8:44 - um 23:15 Uhr hat man offenbar die Austauschleitung, über die diese Sendung von MDR Kultur zu Bremen 2 zugespielt wurde, planmäßig gekappt (war ja eigentlich schon 23 Uhr Schluss). Also wieder Sendeloch. 8:58 - Bei Bremen 2 startet wieder das "Notband". Ich habe das gekürzt. Einfach nur Musik. 9:21 - hier, gegen 23:28 Uhr, schalten sie dann in das eigentlich vorgesehene Keith-Jarret-Konzert zurück. 9:51 - Hier habe ich geschnitten, um das Ende des Konzerts zu präsentieren. Wieder der falsche Nachrichtenopener. Das Sprechermikrofon ploppt wie Sau. Und auch da klemmt irgend was, vermutlich mit dem Bildschirm. Und es sind auch keine anständig gelesenen Nachrichten, sondern wieder dieses nervige O-Ton-Geschnipsel. Wo man dann 5 Stimmen in 3 Minuten hat. Programme, die sowas als "Nachrichten" anbieten, sind für mich sowieso "raus". Ja, das ist der technische und inhaltliche Zustand des kaputtoptimierten und zusammengeschalteten ARD-Hörfunks heute. Sorry, das Suggerieren eines live gefahrenen Programms von zig Schauplätzen hat mit der ![]() (Oh, der war böse!)
Youtube-Stream? Von Bremen 2? Jetzt lerne ich sogar noch was.
Anmoderation kam ja, wurde durch die automatische Umschaltung in den Podcast von MDR "Kultur" abgewürgt.
War ja schon von der Sendezeit her klar, dass das Konzert nicht vollständig gesendet werden kann. Nichtmal dann, wenn sie es pannenfrei hinbekommen hätten.
Für mich bleiben sowohl Deine Beobachtung mit den eigenen Mitschnitten als auch das Chaos, das bei der ARD inzwischen herrscht, sehr wohl interessant. Für mich bestätigt sich wieder, dass der ARD-Hörfunk keine besondere Befassung inhaltlicher Art mehr wert ist. Sie wollen Kulturmenschen nicht mehr versorgen, sie können es bei allem Zusammenschaltewahn auch nicht mehr technisch fehlerfrei. Herrlich ist z.B., wie - wurde mir kürzlich erklärt und ich konnte das dann auch nachhören - die Popdudelversorgung auf den ARD-Popwellen nachts läuft. Also nicht die Popdudelversorgung auf manchen Kulturwellen, sondern die "Popnacht". Das macht SWR 3 zentral - und spielt dabei aber für jedes dranhängende ARD-Programm (u.a. NDR 2, rbb 88acht, MDR Jump, hr3) separate Verpackungselemente aus, so dass das so klingt, als wäre es exklusiv für die jeweilige Anstalt produziert oder stamme gar von ihr. Ok, das ist heute technisch kein Thema mehr, mit der gleichen Funktionalität heutiger Sendesysteme und Digitalpulte macht man im Privatfunk seit Jahren das Ausspielen regionalisierter Werbeblöcke und regionalisierter Kurznachrichten, aber es ist schon interessant, wie sie ein Einheitsprogramm schaffen und dabei vermeiden wollen, dass es wie ein solches klingt. Und wenn der technische Dienstleister der ARD beim Leitungsnetz (fängt meines Wissens nach mit "V" an) sowohl Haupt-, als auch Backupleitung gleichzeitig verk*ckt und SWR 3 kein Audio mehr abgibt, ![]() ![]() Technisch war das Sendeloch bzw. das Notprogramm auf mehreren Anstalten ganz interessant, da dabei festzustellen war, dass das Notprogramm nicht über das reguläre Soundprocessing geschickt wird, sondern nur über einen Schutzlimiter. Ist bei mehreren Anstalten in dieser Nacht (14.3. ca. 1-2 Uhr) aufgefallen.
Also 128 MP3 ist von Dir als schlechter bewertet gegenüber 128 LC-AAC? Wäre ja verständlich.
Alle Sat- und Kabel-Mitschnitte müssen, wenn man den TS, das MPG, das REC, das whatever "ausgepackt" hat und das darin enthaltene LC-AAC mit dem gleichen Decoder decodiert hat, bitgenau identisch sein. Und dementsprechend völlig gleich klingen, wenn man sie über die gleiche Technik abhört. Kannst Du mit die Files als Download bereitstellen (swisstransfer.com)? Würde mir die gerne mal anschauen. Ich gehe jetzt rüber in die Küche, frühstücken. Schönen Sonntag! [Beitrag von Radiowaves am 30. Mrz 2025, 13:44 bearbeitet] |
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aairfccha
Stammgast |
14:00
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#45
erstellt: 31. Mrz 2025, |||||||||||
Sat und Kabel identisch? Nicht wenn der Kabelanbieter nachkomprimiert. |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
14:03
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#46
erstellt: 31. Mrz 2025, |||||||||||
Hallo, zusammen, ich hatte eine mail an Radio Bremen geschickt und heute prompt Antwort bekommen: "Aufgrund eines gravierenden technischen Fehlers, konnte am Samstag, 29.03.2025 das Konzert von Keith Jarrett nicht vollständig gesendet werden. Wir bedauern diese technische Panne ebenso und bitten Sie, sie zu entschuldigen. Ein Erwerb des Konzerts ist aus rechtlichen Gründen leider nicht möglich. Die Frage ob und wann das Konzert noch mal wiederholt wird, können wir heute leider noch nicht beantworten. Gegebenenfalls werden wir aber rechtzeitig im Programm von Bremen Zwei darauf hinweisen." Wahrscheinlich verschwindet das dann wieder für die nächsten 50 Jahre im Archiv .... da leb ich dann nicht mehr. ![]() vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
14:30
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#47
erstellt: 31. Mrz 2025, |||||||||||
Kann es geben, ich kenne aber keinen deutschen Anbieter, der das macht. Als der ARD-Hörfunktransponder noch existierte, hatte das normale Stereoprogramm ja 320 kBit/s MPEG 1 Layer II. Das hat Kabel Deutschland erst auf 256 kBit/s MPEG 1 Layer II reduziert (und die damit gebauten Kabelmuxe dereinst sogar noch via 23,5° Ost zu den Kopfstationen geführt), später wurde dann auf nur noch 192 kBit/s MPEG 1 Layer II reduziert mit "sensationellem" Audiofrequenzgang bis 13,5 kHz (!). Anlass waren die jahrelangen juristischen gefechte um Einspeiseentgelte (die die ARD nicht mehr zu zahlen bereit war). Alle anderen mir bekannten Netzbetreiber haben stets 1:1 das Original-Sat-Audio durchgeleitet. Also 320 kBit/s MPEG 1 Layer II, bitgenau identisch zu Satellit. Mit Umstellung auf LC-AAC hat die Vodafone als Nachfolger der Kabel Deutschland) ab 15.11.2021 dann die 192er MP2-Versionen rausgenommen und durch die original-Sat-Versionen der ARD ersetzt. Also 128 kBit/s LC-AAC bleiben 128 kBit/s LC-AAC, 160 kBit/s LC-AAC bleiben 160 kBit/s LC-AAC, 256 kBit/s LC-AAC bleiben 256 kBit/s LC-AAC und auch BR Klassik mit der zweiten Audiospur (zeitweise derzeit noch Mehrkanal-AAC, kaum irgendwie spezifikationskonform zu decodieren, entfällt vermutlich sowieso bald) bleiben 320 kBit/s LC-AAC. Ich hatte das punktuell kurz nach dem 15.11.2021 geprüft, Vodafone-Kabel gegen Kleinkabelnetz mit definitiv 1:1-Umsetzung. Das aus den Mitschnitten geholte PCM-Audio war bitgenau identisch (nur auf PCM-Ebene kann ich wirklich sinnvoll vergleichen). Ich gehe deshalb davon aus, dass alle AAC-Programme bis heute auch bei der Vodafone 1:1 datengleich sind. Beim 448er AC-3 von NDR Kultur fand ich damals feinste Unterschiede, bin mir aber heute nicht mehr sicher, ob ich das korrekt decodiert habe. FFmpeg decodiert AC-3 und E-AC-3 bei Aufruf ohne weitere Parameter mit Dynamikkompression (!). Man muss mit einem Parameter im Aufruf das Decodieren ohne Dynamikkompression erzwingen. Bin mir nicht sicher, ob mir das damals schon bewusst war. In allen anderen Netzen ist es sowieso 1:1-Durchleitung. Nur wenige Netze (z.B. Wilhelm.Tel und die Partnernetze) setzen zusätzlich eine Auswahl an Programmen in MPEG 1 Layer II um zur Wahrung der Kompatibilität. Auch dabei wird nicht "nachkomprimiert" (Dynamik), aber sehr wohl die Qualität verschlechtert, da eine erneute Datenreduktion angewendet wird. Bei Wilhelm.Tel waren zumindest als sie ihr Astro-Headend in Betrieb nahmen, U124 als UKW-Modulatoren drin. Die haben herstellerseitig kein LC-AAC-Upgrade bekommen. Sie mussten also weiterhin mit MPEG 1 Layer II bespielt werden, wofür die Wilhelm.Tel sich ein Transcodersystem holte. Die MP2-Zusatzeinspeisung auf DVB dürfte mehr oder weniger ein "Abfallprodukt" davon sein, man hat es halt für die UKW-Umsetzer gebraucht (so man sich da keine U125 geholt hat, für die wurde ein LC-AAC-Upgrade entwickelt). Professionelle Transcodersysteme sind derbe teuer. Das Problem ist dabei nicht der Grundpreis, sondern die Lizenz je transcodierten Service. Das waren zumindest vor 3 Jahren so um die 600 - 800 EUR netto je Service, also bei ca. 60 Services mal locker 40.000 bis 50.000 EUR für das komplette System. Die ARD befand damals, das wäre den Netzbetreibern doch "unbenommen", das zu tun. Solche Summen übersteigen teils das 10-Jahres-Budget kleiner Netze für Kopfstellentechnik, das kann sich kaum jemand leisten. GSS hatte - da waren sie gerade im Insolvenz-Strudel - ein einfacheres Transcodersystem entwickelt, das sie mit Hardware (19" 1HE-Linux-Server) für ca. 2150 EUR netto verkauft haben. Das konnte 24 Services aus LC-AAC oder auch AC-3 in MPEG 1 Layer II umsetzen, übernahm aber keine RDS-Daten (Profisysteme können das). Das P/L-Verhältnis war bezogen auf die reine Audioumsetzung natürlich deutlich besser als bei den "Broadcast Grade"-Systemen. Ich kenne 2 Klein- bzw. Kleinstnetze, die sowas sogar noch wegen der ARD-Schikane gekauft haben, unfassbar. Bei uns (das Netz, das ich mit betreut habe) flog deshalb das ARD-Radio von UKW, als man auf AAC umstellte. Hat die ARD doch ausdrücklich so gewollt. Skurril: UPC Schweiz / jetzt Sunrise Schweiz transcodiert immer noch den ARD-Hörfunk auf 320 kBit/s MPEG 1 Layer II und bietet offenbar sogar noch bei 5.1-Sendungen von BR Klassik, SWR Kultur, WDR 3 und MDR Kultur 448 kBit/s AC-3 an. ![]() Besser als das Original wird das damit freilich auch nicht - aber die Chancen, das 5.1-Audio nutzen zu können, steigen extrem (so Sunrise wirklich auf 5.1 AC-3 transcodiert bei entsprechenden Sendungen). Und man kann weitaus mehr DVB-C-Geräte nutzen als das bei LC-AAC der Fall wäre. Mit manchen eigentlich LC-AAC-"tauglichen" Geräten könnte selbst das Transcoding besser klingen, da manche Receiver nicht widerstehen können, bei AAC eigenmächtig die Dynamik zu komprimieren (!). [Beitrag von Radiowaves am 31. Mrz 2025, 14:37 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
14:46
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#48
erstellt: 31. Mrz 2025, |||||||||||
Aussage eines resignierten ARD-Mitarbeiters mir gegenüber zu solchen Vorkommnissen allgemein: "Rein vom Lesen her halt Fehler in der Automation von Bremen Zwei. Nichts Besonderes mehr. Das tolle daran ist halt, dass es meistens Unfähigkeit des Personals ist, welche selbige gebaut hat. Aber es interessiert ja auch keinen mehr. Das ist alles egal." Es ist bei weitem nicht die einzige "Panne" dieser Art. Sowas kommt zunehmend häufig vor, durch wildes Zusammenschalten von Programmen mit zig Ausnahmen, die teils tägliche Abweichungen bringen können, durch Automatisierung und durch Abwesenheit von Menschen im Studio / Schaltraum zur entsprechenden Zeit. Öffentlich-rechtliches Radio darf nichts mehr kosten und Kulturfunk darf erst rechts nicht mehr kosten. Entspricht doch dem Zeitgeist.
Das ist doch inzwischen die generelle Empfehlung, wenn es um hochwertige Inhalte geht: nicht mehr bei der ARD suchen. Die ARD fokussiert sich doch zunehmend auf Podcast-Trash und Sparprogramm. |
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Radiowaves
Inventar |
00:31
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#49
erstellt: Gestern, |||||||||||
Ich habe von @vergnuegt 3 Files erhalten: Jarrett, Keith - Live @ Glocke Bremen 1975 RB2 20250329 DVBViewer uncut.aac Jarrett, Keith - Live @ Glocke Bremen 1975 RB2 20250329 EDISION.ts Jarrett, Keith - Live @ Glocke Bremen 1975 RB2 20250329 WinTV.m4a (das war ein viel größeres ts-File, in dem wohl ein obskurer schwarzbild-Videostream drin war, er hat es nach meiner Anleitung mittels VLC auf reines Audio reduziert) Diese 3 Files habe ich in PCM (Wave) decodiert mit FFmpeg. Und dann Sample für Sample mit dem FFmpeg-Decoding meiner eigenen Aufnahme (ein *mpg von einem LaSAT/Bemondis-Sat-Receiver) verglichen. Ergebnis: der Überlapp-Bereich (2 mal zwei Stunden, 1 mal eine Stunde, die WinTV-Aufzeichnung war nur eine Stunde lang) zu meinem File war jeweils auf PCM-Sample-Ebene absolut bitgenau identisch. Alle Wege führten nach Rom - zur gleichen Adresse. Zimmergenau. Schrank-Schubfach-genau ![]() Es ist doch beruhigend, wie wohl 2 Aufnahmeorte (mittelständisches Kabelnetz bei @vergnuegt, Sat bei mir) mit 4 Aufnahmemethoden/Geräten auf bitgenau das gleiche Ergebnis führen. Damit auch geklärt: das Kabelnetz von @vergnuegt hat bitgenau das gleiche Audio wie Satellit. Nichts anderes habe ich erwartet. Übliche Kopfstellentechnik kann da gar nicht manipulieren. Die Aussage
kann, so tatsächlich Unterschiede bestehen sollten, möglicherweise auf unterschiedliche Decoder zurückgeführt werden. Oder auf unterschiedliche Abhörlautstärke. Oder auf Einbildung. ![]() VLC, FFmpeg und Winamp 5.6x decodieren LC-AAC nahezu identisch. Unterschied ist eine Differenz in den 2 kleinsten Bits, eine Art Prasseln unter -80 dBFS in der Differenz, vermutlich von unterschiedlichen Rundungsroutinen der Decoder. Mein LaSAT-Receiver (WISI OR 294) decodiert mit vergleichbarer Differenz. Hören kann diesen Unterschied vermutlich niemand. Es gibt insbesondere keine Unterschiede in Dynamik oder Frequenzgang, es ist nur ein Zufalls-Prasseln in den 2 niedrigsten Bits. Was passieren kann: dass ein DVB-Receiver "onboard" anders decodiert als die genannte Software. Ich hatte z.B. einen TechniSat DIGIT ISIO STC+ auf dem Tisch, der bei quellseitiger Aussteuerung über -3 dBFS bei LC-AAC komprimiert, und zwar 6:1. Der kam auch bei 0 dBFS im LC-AAC nie über -2,5 dBFS am S/PDIF. Man konnte bei hoch ausgesteuerten Programmen sogar Pumpeffekte hören. Hatte ich im Mai 2022 bei MDR Sachsen-Anhalt und WDR 3 getestet. Zusätzlich knackte der teure TechniSat immer mal wieder. Bei MPEG 1 Layer II komprimierte er nicht, knackte aber auch. Wie sich der Edision verhält mit seinem eigenen Decoder, müsste man am S/PDIF des Gerätes durch Datenabgriff und Vergleich mit einem Rohdaten-Decoding mittels z.B. FFmpeg klären. Bremen 2 jedenfalls steuert radikal bis 0 dBFS aus und hat in den 2 Stunden, die uns vorlagen, sogar übersteuert (+0,2 dBTP). Das gehört sich nicht. Lautheit der 2 Stunden war -17,4 LUFS. Man täte gut daran, das ganze mal um 0,5 dB zu dimmen bei Radio Bremen. Der TechniSat DIGIT ISIO STC+ würde da tatsächlich permanent komprimieren und pumpen, zumindest mit der vorletzten Gerätesoftware. Ob die letzte Version Besserung brachte, weiß ich nicht. Andere TechniSat hätten da auch schon scheußlich komprimiert. Ob das Gerätefehler sind oder ob die ARD diese Geräte durch Metadaten fälschlicherweise dazu veranlasst, weiß ich nicht. Mein LaSAT-Receiver ist diesbezüglich "dumm", der manipuliert nicht an der Dynamik und ist damit genaugenommen nicht vollständig konform zur ETSI TS 101 154, in der die Dynamikbearbeitung bei AAC spezifiziert ist. Aber diese fehlende Automatik hilft hier tatsächlich, den Brei nicht noch weiter zu verderben. U.a. deshalb liebe ich diese Geräteplattform, zu der auch die Vistron-DVB-Kabelradios gehören. Nur falls das jemanden interessieren sollte... |
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vergnuegt
Ist häufiger hier |
08:02
![]() |
#50
erstellt: Gestern, |||||||||||
Vielen Dank, radiowaves für Deine ausführliche Antwort. Da es äußerst unwahrscheinlich ist, dass vier Aufnahmen (2x Receiver, 2x PC), die zum identischen Ergebnis führen, "falsch" sein sollten, ist recht unwahrscheinlich. Das mit den Ohren und dem Hören ist natürlich eine andere Geschichte. Es gibt ja endlose Threads, wo sich Leute darüber streiten, ob man einen Unterschied zwischen einem unkomprimierten Format und mp3 hört - das ist immer recht subjektiv. Dazu gibt es ja auch im Netz Seiten, wo man Dateien uploaden kann und sie dann "blind" vorgespielt werden. Nochmals vielen Dank an alle und viele Grüße vergnuegt |
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Radiowaves
Inventar |
13:02
![]() |
#51
erstellt: Gestern, |||||||||||
Das ist ja nun recht klar: MP3 mit zu niedriger Datenrate bemerkt man im Vergleich zum Original. MP3 mit ausreichend hoher Datenrate (manche brauchen 192, andere brauchen 256 kBit/s dafür) wird schwierig, vom Original zu unterscheiden. Liegt ja auch am encodierten Audio und am Encoder. Ich erinnere mich an einen MP3-Test vor genau 25 Jahren (!) bei der c't, da hatte selbst ein Mastering-Tonmensch von der Deutschen Grammophon erhebliche Schwierigkeiten, 256 kBit/s MP3 vom Original zu unterscheiden. ![]() Aber hier, bei unserem Radio-Test, ist es ja was ganz anderes: wir haben 4 mal die gleichen AAC-Audiodaten (3 mal aus Deinem Kabelnetz, 1 mal von Satellit). Die sind identisch, wenn man sie über identischen Decoder decodiert und über identischen Wandler abspielt. [Beitrag von Radiowaves am 01. Apr 2025, 14:03 bearbeitet] |
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