Kaufempfehlung für Soundkarte+DAC (+evtl. KHV) für DT 1990

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primatum
Neuling
#1 erstellt: 15. Apr 2021, 17:09
Ich habe mir die DT 1990 Pro gekauft und möchte sie vorrangig an meinem PC nutzen.

Bis jetzt habe ich weder Soundkarte noch DAC. Aus vergangener Zeit habe ich eine HeadBox S von Pro-ject.

Ich habe überhaupt keine Ahnung, weiß nicht mal so genau was die einzelnen Komponenten machen, geschweige denn wie man passende wählt. Bis jetzt bin ich von den Informationsfluten überfordert und hoffe auf eure Unterstützung.

Verwendung werden zum Größten Teil Spiele sein, besonders wichtig ist mir die Qualität jedoch bei Musik. Bässe sind mir nicht wichtig.

Ich suche nach einer passenden Kombo aus DAC+KHV+Soundkarte. Gerade stelle ich mir 100€ pro Komponente vor. Geld ist nicht entscheidend, ich suche jedoch nicht nach vollem HighEnd, da ich nicht denke, dass mein Hören hinreichend gebildet ist die Unterschiede zu genießen.

Vielen Dank!
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 15. Apr 2021, 19:22
DAC= Digital to Analog Converter, wandelt digitale Daten in analoge um. Hörbare Klangunterschiede sind umstritten, die Dinger sind auch schon lange ausgereift...

KHV=Kopfhörerverstärker, er treibt den Kopfhörer an, kann schon klanglichen Einfluss haben insbes. durch Ausgangsimpedanz.. Meist sind die Unterschiede aber nichts Weltbewegendes IMO.

Soundkarte= im Prinzip ist das Beides in einem in Kartenform für PCs. Oft bieten die noch Gaming-Features und Micro Eingang etc.

Macht also keinen Sinn sich alle 3 zu kaufen. Es wird nur ein DAC genutzt. Da du schon eine HeadBox hast (KHV) könntest du den einfach an deinen MainBoardSound anschließen und das wars. Wenn es geht in der Treibersoftware den Ausgang auf "Line-out" stellen oder "Lautsprecher". Wenn du keine Störgeräusche hast sollte alles ok sein.

Natürlich könnte man noch einen externen DAC ausprobieren oder einen anderen "besseren" KHV wenn man mag... Der 1990 braucht eigentlich nicht so viel Leistung da er einen hohen Wirkungsgrad hat... Die Ausgangsimpedanz muss auch nicht so extrem niedrig sein - Faustregel max ein Achtel der Impedanz des KHs. Also 250/8 bis ~30Ohm. Aber selbst wenn die höher ist muss es nicht schlechter klingen sondern nur anders (meist etwas mehr Bass)
Slatibartfass
Inventar
#3 erstellt: 19. Apr 2021, 11:58
Die Kernkomponente jeder Soundkarte ist der DAC, der die digital vom PC zugespielten Daten in analoge Audiosignale umwandelt, die die Soundkarte dann über ihre analogen Ausgänge ausgibt. Du brauchst also nur eins von beiden.

Allerdings bieten Soundkarten noch weitere Funktionen z.B. beim Gaming und können auch Surround-Formate verarbeiten und ausgeben, während meist externe DACs oft nur Stereo für die Musik-Wiedergabe verarbeiten.

Slati
Leranis
Inventar
#4 erstellt: 19. Apr 2021, 13:49

Slatibartfass (Beitrag #3) schrieb:
Allerdings bieten Soundkarten noch weitere Funktionen z.B. beim Gaming und können auch Surround-Formate verarbeiten und ausgeben, während meist externe DACs oft nur Stereo für die Musik-Wiedergabe verarbeiten.


Externe Soundkarten können an Kopfhörer auch nur Stereo-Signale weitergeben, da die Kopfhörer auch nur 2 "Lautsprecher" haben. Die Software versucht, meist mit billigen Taschenspielertricks, einen räumlichen Klang zu erzeugen, was sich bestenfalls unnatürlich anhört. Zudem hast du zusätzliche Software auf dem Rechner, die gerne Probleme bereitet.
Ich verzichte seit Jahren auf eine externe Soundkarte und nutze DACs und einen Equalizer wie z.B. APO - und das aus guten Grund
Slatibartfass
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2021, 08:19
Kannst du gerne so machen. Ich schreibe auch nicht über Kopfhörer oder synthetische 5.1-Upmixer. Die brauchst Du nur, wenn ein Stereo-Signal auf 5.1 hochgerechnet werde soll. Ich wollte nur den üblicherweise unterschiedlichen Funktionsumfang zwischen Soundkarten und externen DACs darstellen, da ich keine Ahnung habe, was Du aktuell oder ggf. in Zukunft mit dem Gerät vor hast.

Software auf einem Rechner können tatsächlich manchmal Probleme machen. Aber selbst die Musik-Widergabe vom PC benötigt Software, oder wie bei meinem Stereo-DAC, sein ASIO-Treiber, der erst die bitgenaue Wiedergabe mit exakter Taktung durch den DAC ermöglicht. Auf diese seit Jahren problemlos auf verschiedenen PCs laufende Software möchte ich bei der Musikwidergabe nicht mehr verzichten.

Slati
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